Ich habe ein ganz ernstes Problem und brauche eure Hilfe dazu:
Also gestern habe ich ein paar Videos angeschaut. Dann habe ich wieder einmal Lust bekommen wieder Manga zeichnen zu üben (bin grottenschlecht darin). Dann ist mir in den Sinn gekommen, wie es früher war. Immer wenn ich zeichnete begann ich mich zu fragen, ob ich schreiben oder zeichnen will. Da beides recht zeitintensive Hobbys sind, dachte oder denke ich, dass ich nur etwas machen kann. Ich entschied mich immer für`s schreiben. Eigentlich will ich beides machen, aber ich kann mich mit dem nicht so richtig abfinden.
Ich habe auch irgendwie zwei "gespaltene Persönlichkeiten". Einer Sei`s mag ich Mittelaltermusik, Mittelaltermärkte etc. und schreibe gern, anderseits höre ich gerne Techno und Hardcore, shuffle und würde gerne zeichnen. Ich weiss nie für was ich mich entscheiden soll.
Mich würde es wunder nehmen, ob es euch vielleicht ähnlich geht.
Hoffe ihr könnt mir helfen mich für eine (oder beiden) Seite zu entscheiden und hoffe, dass ihr mein Problem versteht.
LG Nebeldiener
Ich glaub, du brauchst dich nicht zu entscheiden ... Verschiedene Facetten machen eine Person doch erst interessant. Ich glaube, du darfst Mittelaltermusik UND Techno hören. Und du darfst Schreiben UND Zeichnen. Vielleicht lässt sich das sogar kombinieren ... z.B. in Graphic Novels?
Und wenn du nicht für beides die Zeit hast (bei mir kommt das Zeichnen auch immer zu kurz), aus welchen Gründen hast du dich bisher immer fürs Schreiben entschieden?
Wenn du eines von beiden professionell betreiben willst, wird sich vermutlich von alleine herauskristallisieren, was dir mehr liegt, wenn du einfach nach deinem Gefühl gehst.
Liebe Grüße
Thali
Ich habe mich immer fürs Schreiben entschieden, weil ich es besser kann als Zeichnen (wenn man es vergleichen kann). Ich weiss, dass ich gut schreiben kann (wegen Aufsätzen und Rückmeldungen zu meinem Prolog). Beim Zeichnen hingegen sehe ich immer, dass ich nicht zeichnen kann und dann verliere ich die Lust. Ich glaube aber, dass es hauptsächlich daran liegt, wenn ich schreibe, überlege ich bevor ich einschlafe über die Geschichte nach (einmal war es so schlimm, dass ich mein Notizbuch nehmen musste und schreiben musste. Obwohl ich eigentlich hätte schlafen sollen^^). Ich denke auch viel auf dem Schulweg darüber nach. Wenn ich zeichne muss ich immer über`s zeichnen nachdenken. Also füllt schreiben oder zeichnen mehr oder weniger meine ganze Freizeit aus und ich habe es lieber, wenn ich meine Prota`s im Kopf habe, als meine unschönen Mangaköpfe (wobei habe ich gerade ein Auge vor mir, das ich noch recht gelungen finde).
LG Nebeldiener
Kaixo,
Also ich kriege irgendwie beides unter einen Hut, fragt mich nicht wie! :hmhm?: Deswegen empfinde ich es auch gar nicht als Entscheidungsfrage, sondern eher als eine Frage der Inspiration! Manchmal habe ich überhaupt keine Idee für meine Geschichten, dann male ich ein bisschen und flutsch schon läuft es wieder!
Deswegen, du musst dich nicht entscheiden, wenn du malen willst, male, wenn du schreiben willst schreibe! Wenn du eines Professionell betreiben willst, kann das andere ja dein Hobby sein und zur Entspannung beitragen! :jau:
Nebeldiener, ich verstehe, was du meinst. Ich zeichne auch gern, außerdem bastle ich gern Ketten, knüpfe Freundschaftsbänder und wenn ich mal Platz für ein Klavier hätte, würd ich da auch gern wieder mehr spielen.
Und das ist nur ein Teil meiner Hobbys. Ich hab dann auch immer das Gefühl, mich entscheiden zu müssen, weil ich nicht genug Zeit für alles habe. Manchmal denke ich, ich sollte viel mehr zeichnen, um besser zu werden und mehr "drin" zu bleiben. Aber da ich jeden Tag schreibe, schaffe ich es nicht, einem weiteren Hobby dermaßen viel Aufmerksamkeit zu widmen. Insofern stellt sich bei mir auch meistens die Frage, was mir wichtiger ist. Es ist nicht so, dass ich gar nie zeichne. Aber wenn ich es wieder mit der Intensität ausüben würde wie vor ein paar Jahren mal (wo ich jeden Tag Skizzen gekritzelt oder an einem Ölbild gemalt habe), dann könnte ich mich nicht mehr mit der gleichen Ausdauer dem Schreiben widmen.
In meinem Fall hab ich mich halt fürs Schreiben entschieden. Ich schreibe regelmäßig und auch mit dem festen Vorsatz, da brav dranzubleiben. Das Zeichnen hab ich deshalb nicht völlig aufgegeben, aber es ist halt wirklich nur noch ein Hobby, für das ich ab und zu Zeit finde - während ich mir fürs Schreiben auch bewusst Zeit freischaufle.
Danke für eure Antworten.
Das Problem ist nur, das ich, wenn ich es beides mache, dass ich etwa zwei Tage wirklich oft zeichne und dann ein paar Monate wieder nicht. Ich bin Anfänger. Habe mal ein Auge malen können, jetzt weiss ich nicht mehr wie es geht^^ Nur als Hobby betreiben kann ich es nicht. Eben wegen dem oben beschriebenen. Ein, zwei, drei Tag/e zeichne ich jeden Abend, habe mich auf das eingestimmt und dann fange ich mich wieder an mich zu fragen und ein paar Monate später wieder das gleiche.
Ich bin mir im Moment am fragen, ob ich zeichnen aufgeben soll, denn ich glaube nicht, das ich mal anständig zeichnen kann (so wenig wie ich es mache). Beim schreiben habe ich einfach was mir und anderen (bis jetzt) gefällt. Ich muss es nicht erst noch lernen. Und wenn es um Disziplin geht kann man mich nicht gebrauchen. Beim Zeichnen habe ich sicher ein Jahr, auch wenn ich jeden Tag zeichne, bis ich halbwegs schön ein Bild zeichnen kann. Schreiben kann ich schon (eine dreizehn oder vierzehn Jährige, die auch selber schrieb hat sogar irgendwie gesagt, dass ich der Mozart unter den Schreibern sei^^ Ich weiss nur nicht, was ich davon halten soll). Also ist es bei mir kein Wunder, dass ich mich fürs schreiben entscheide.
LG Nebeldiener
Viele künstlerisch veranlagte Menschen sind in mehreren Bereichen begabt - das ist ganz normal.
Ich Zeichne und schreibe auch, früher habe ich viel fotografiert und genäht. Ist man erst mal berufstätig, fehlt einem einfach hinten und vorne die Zeit, zwangsläufig lässt man Dinge liegen, die man eigentlich gerne macht. Ich habe das große Glück, dass ich einen Job als Grafikerin habe und damit meine gestalterischen Schaffenswünsche gut ausleben kann. Als ich diesen Beruf angefangen habe, habe ich auch gemerkt, dass ich zu Hause kaum noch gezeichnet habe. Das ist heute immer noch so. Manchmal überkommen mich dann so Phasen und ich zeichne plötzlich ganz viel - ist aber eher selten.
Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht so runter machen, wenn es ums zeichnen geht. Das erfordert einfach sehr viel Übung und die Fehler fallen natürlich viel schneller ins Auge als bei geschriebenen Werken. Ein schlechtes Bild wird selten gelobt (nicht mal von Freunden), eine schlechte Geschichte findet jedoch überraschend viele Leute, die sie gut finden.
Am Besten gelingen immer die Projekte, auf die man richtig Lust hat. Also bitte nicht festlegen, sondern immer das machen, was einen gerade am meisten in den Fingern juckt. Meine Bilder finde ich mesit nicht so schön, weil ich zu wenig Übung habe, aber wenn ich sie nach einiger Zeit mal wieder ansehe, bin ich doch überrascht, dass sie gar nicht so schlecht sind, wie ich zu Anfang geglaubt hatte. Gerade bei Mangas hat man oft ein ganz festes Bild im Kopf, dass man zu Papier bringen will und das geht oft daneben. Zeichne deine Augen, so wie du es für richtig hältst und bald wirst du einen eigenen Stil haben. Wie andere den finden, kann dir dann echt schnurz sein.
Danke Luciel für deine Antwort, die hat mir sehr geholfen. Also werde ich mir keinen Kopf machen, wenn ich eine Zeit lang nur zeichne und nicht schreibe (ich werde es zumindest versuchen).
LG Nebeldiener
Ich habe früher nur gezeichnet. Dann habe ich beides gemeinsam gemacht. Irgendwann hat das zeitlich einfach nicht mehr geklappt und ich hab mich fürs Schreiben entschieden. Ab und an versuche ich es noch mit dem zeichnen, jedoch muss ich zugeben, habe ich es bisschen verlernt, bzw. bin einfach nicht mehr in der Übung. Darum solange du es schaffst beides unter einen Hut zu bringen, mach es. Have fun.
Ich denke du solltest dich auch fragen, warum schreibst du? Warum willst du malen?
Wenn du das Schreiben ernsthaft in Erwägung ziehst, um damit irgendwann deinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist es finde ich schon mehr als ein Hobby, das man so mal nebenbei betreibt.
Oder willst du lieber ein berühmter Künstler werden, der seine Werke später in einer Galerie bewundern kann, als in einem Buchladen.
Es hängt viel eher damit zusammen, was willst du machen, was erreichen, mit dem was du tust.
Vielleicht hast du dich fürs Schreiben entschieden, da das dein großer Traum ist. Gut dann ist das so, aber dann solltest du dich von deinem schlechten Gewissen nicht runter machen lassen, warum du für dein anderes Hobby nicht genauso viel Zeit investierst. Es ist dann eben nur ein Hobby unter vielen, die ein Mensch eben hat.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Manga- Zeichnen ist viel Arbeit, wenn man es richtig machen will. Manchmal schau ich mir meine alten Bilder an und sehne mir die Zeit zurück, doch dann denk ich mir: Man kann eben nicht alles haben. Und frage mich dann, was ich wirklich will.
Wenn ich dann mal wieder eine Idee habe, dann male ich auch. Dann bleibt halt die Geschichte für ein paar Tage liegen, bis das Bild fertig ist. Oder ich schreibe weniger, um mehr Zeit zum malen zu haben. Das ist dann lediglich eine Phase die befriedigt werden will und dann kann ich mich wieder intensiv meiner Geschichte widmen.
Zitat von: Nebeldiener am 12. August 2010, 21:21:24
Danke Luciel für deine Antwort, die hat mir sehr geholfen. Also werde ich mir keinen Kopf machen, wenn ich eine Zeit lang nur zeichne und nicht schreibe (ich werde es zumindest versuchen).
Tatsächlich hab ich übrigens immer Zeichen- und Schreibphasen. In der Zeit, in der ich sehr viel gezeichnet habe, hab ich kaum geschrieben. Und jetzt hingegen, da ich regelmäßig schreibe, zeichne ich selten (meine Ölfarben hab ich schon ewig nicht mehr rausgeholt).
Hm ... Irgendwie macht mich dieser Thread nachdenklich und ich frage mich, ob ich das momentan ein wenig zu verbissen angehe. Vielleicht muss ich mich deshalb ständig zum Schreiben zwingen, weil ich mich eben dazu zwinge? Vielleicht würde ich wieder mehr Spaß daran haben, wenn ich mir einfach auch mal wieder eine "Zeichenphase" gönnen würde? :hmmm:
Mach nicht den Fehler Deine Schreibstil mit Deinem "Malstil" zu vergleichen. Das sind zwei grundverschiedene Dinge. Und mach nicht den Fehler, Deine Malergebnisse mit irgendwelchen Vorlagen oder mit den Zeichnungen anderer zu vergleichen. Man kann immer nur die Ergebnisse der eigenen Ergüsse miteinander vergleichen.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Man kann lernen, wie Rubens zu malen. Aber dann malt man eben wie Rubens und besitzt keinen eigenen Stil. Und: Man ist dadurch auch nicht Rubens.
Zu meiner Schulzeit habe ich beides getan. Das ging zeitlich sehr gut. Bei mir waren es zu der damaligen Zeit keine Phasen, weil beides parallel lief, aber es war ein Ausgleich. Beim Zeichnen/Malen habe ich mich mit ganz anderen Themen beschäftigt, was wahrscheinlich auch daran lag, daß ich Kunst bis zum Abi durchgezogen hatte. Bis vor wenigen Jahren hatte ich niemals das Bedürfnis meine Geschichten zu illustrieren. Als dieser Punkt erreicht war, bin ich kläglich gescheitert. :-\
Ich habe jetzt genauer darüber nachgedacht und stelle fest, dass es zumindest bei mir doch kein Zeitproblem sein kann. Denn bei mir waren das wirklich immer abwechselnde Phasen, schon in der Schulzeit, und da hatte ich eigentlich immer genug Zeit.
Aber woran das liegt, dass ich mich entweder auf das eine oder das andere konzentriere ... hm, das weiß ich selbst nicht. :hmmm:
Ich male auch sehr gerne, halte mich aber für nicht besonders begabt. Das merke ich nicht daran, dass die Ergebnisse schlecht sind. Eigentlich gefallen mir meine Bilder sehr gut. Ich merke es einfach daran, dass es mir schwerer fällt als schreiben.
Ab und zu packt mich die Lust und dann male ich ein Aquarell oder ein Acrylbild. Und jetzt habe ich mich gerade wieder für den Kurs bei meiner tante angemeldet. sie ist Kunstmalerin und ich war früher jede Woche für zwei Stunden bei ihr. Jetzt bin ich Mutter und bald wieder berufstätig und will dieses Jahr mit dem Schreiben ernst machen und am besten nebenbei mit Schmuck ein bisschen Geld verdienen - aber alle zwei Wochen werde ich jetzt drei Stunden am Stück malen und ich freue mich tierisch darauf und denke, dass es mir nicht nur den nötigen Ausgleich zu anderen Dingen geben wird, sondern auch eine Menge Inspiration.
Mir wurde vor ein paar Jahren von einem Künstler gesagt, dass ich mich entscheiden müsste, ob ich zeichnen oder schreiben will, denn beides sei zu zeitaufwendig. In gewisser Weise hatte er auch Recht, wenn ich voll arbeite, vernachlässige ich phasenweise eines von beidem. Ich habe aber auch festgestellt, dass es mir unmöglich wäre, eines von beidem aufzugeben. Es stecken zu viele Geschichten und Bilder in mir und wenn ich die nicht verarbeite, werde ich nervös, ungehalten und unausstehlich.
Ich versuche also so gut es geht, beides zu schaffen, auch wenn das bedeutet, dass ich für ein Bild oder eine Geschichte länger brauche.
Danke euch. Ich werde noch mal ruhig darüber nachdenken.
LG Nebeldiener
... ich hab in der Zwischenzeit rausgefunden, wie alt, bzw. wie jung du bist ...
Ich hab mich in dem Alter total aufs Zeichnen konzentriert und alles andere ausgeblendet - und mich später total geärgert, dass ich nie links und rechts geguckt habe. Was ich damit sagen will: Entscheide dich nicht zu rigoros gegen eine deiner Leidenschaften. Sieh, wohin sie dich führen. Du hast noch so viel Zeit, bis da wirklich professionelle Leistungen von dir verlangt werden, da musst du jetzt nicht künstlich einen Schnitt machen, weil du dich unbedingt in eine einzige Schublade stecken willst. ;)
Es macht ja jetzt nicht den Eindruck, als hättest du 35 Hobbies und würdest alles anfangen und nichts zuende bringen. Der kreative Geist mus schweifen können, sperr ihn nicht in ein Korsett!
Liebe Grüße
Thali
Ich denke auch, daß man das vereinbaren kann. Vielleicht hat schon der ein oder andere meine Gallery entdeckt - bei mir gehört das Zeichnen ganz ernsthaft zum Schreiben dazu, weil ich meine Charaktere immer zeichnen muß. Ich hab das echt festgestellt - meine Charaktere werden erst plastisch und greifbar für mich, wenn sie in Kohle auf Ingres vor mir liegen. Die aktuellen Helden hängen auch immer an meiner Wand überm Schreibtisch... wo ist denn jetzt das Foto... http://www.kristall-der-koenige.de/extratipp.jpg
Ich zeichne seit fünf Jahren immer wieder Porträts und werde besser darin, aber so gut wie beim Schreiben werde ich da nie werden. Macht auch nix. Es ist eine schöne Ergänzung nur für mich. Es gehört mittlerweile zur Entstehungsphase einer Geschichte dazu, daß ich mich hinsetze, mir Vorlagen suche und dann die Charaktere zeichne. Danach schließe ich sie erst ins Herz.
Beides professionell geht vielleicht nicht, aber das muß ja auch nicht!
Wah, Runaway, was für ein toller Schreibplatz! (und sehr schöne Bilder)
Ich glaube, ich sollte mir die Wand hinter meinem Computer auch mit Roman-Illustrationen vollpflastern, das wär bestimmt inspirierend. Hach, da bringst du mich auf was ...
Ui, danke :) Aber freut mich, wenn dich das inspiriert! Mich inspiriert das total. Gerade sieht es wieder etwas anders aus, das WoW-Poster wurde durch ein Drachenposter getauscht und nur die Zeichnungen links im Rahmen sind noch da.
Aber das ist wirklich irgendwie gut - wenn ich schreibe, muß ich nur mal eben nach oben gucken und hab meine Helden gleich wieder vor Augen. Kann ich nur empfehlen :)
Cooler Schreibplatz! Wenn mein neues Zimmer fertig ist, hänge ich mir auch was inspirierendes hin! :D
Was das Schreiben und Zeichnen angeht: bei mir dominiert das Schreiben, das Zeichnen schiebe ich immer wieder mal dazwischen, wenn mal wieder eine Schreibblockade grüßt.
Zurzeit arbeite ich an dem Portrait für eine Protagonistin. Die Augen habe ich schon eine ganze Weile und vor zwei Wochen ist dann Stück für Stück die Nase dazu gekommen. Und wenn ich Laune habe, zeichne ich als nächstes den Mund. ;D
Ergo ist das Zeichnen für mich eher ein Lückenfüller. ::)
ich zeichen auch gerne und denke ich bin auch recht begabt. Aber seit fast drei Jahren habe ich kaum gezeichnet und mich nur aufs Schreiben konzentriert und jetzt merke ich plötzlich, dass mir das total fehlt. Ich habe wieder etwas versucht und gemerkt, dass ich es tatsächlich etwas verlernt habe, denn man muss schon üben, um gut zu sienn, dass ist genau wie beim Schreiben. Es ist jedoch wirklich nicht einfach, sich für alles Zeit zu nehmen. Besonders, wenn man eines gerne professinonell machen möchte. Wenn man das schafft und mit einem Geld verdient, kann man vielleicht das andere nebenher machen (z.B. wie Cornelia Funke, die hat ja auch erst Illustration studiert, ok extremes Beispiel) Und als drittes würde ich eigentlich auch noch gerne Filme machen und Regie studieren. Manchmal wünschte ich mir wirklich, ich würde mich nur für eines interessieren. Aber gerade habe ich das Gefühl, dass ich wieder zeichnen muss. Sonst unterdrücke ich eine Seite von mir.
Habe noch mal`s darüber nachgedacht:
Wenn ich etwas professionell ausüben möchte ist es Schreiben, weil ich da meine fantasy ausleben kann und ich gerne Geschichten erzähle. Vielleicht auch, weil ich schon seit ich klein war gerne schreiben wollte. Zeichnen mache ich gerne, ich denke, dass ich nie so gut sein werde, dass ich es professionell ausüben könnte.
Wegen der Zeit: nebst der Schule muss ich schnuppern gehen (will in den Herbstferien), dann habe ich noch zwei Stunden Judo in der Woche, zwei Stunden Nachhilfe und evt. am Wochenende gehe ich noch reiten.
Habe mir vorgenommen, mich erst mal`s auf das Schreiben zu konzentrieren. Bin jetzt etwa bei der fünften Seite, habe schon viel zu lange nicht mehr geschrieben und ich muss schauen, dass ich die Geschichte nicht auf die Seite lege und ich eine neue beginne und diese dann irgendeinmal verloren geht.
P.S. Ihr wart mir eine grosse Hilfe und ich danke euch dafür.
LG Nebeldiener
Also ich male und schreibe. Ich sage mit Absicht malen, weil zeichen kann ich nicht. Komischer Weise. Ich kann sehr gut mit Pinsel oder auch mit Kreide umgehen, aber Blei- oder Buntstift? *grusel*
Ich hab zur zeit ein Wandbild bei meiner Tochter in Arbeit. Dauert aber wohl noch eine Weile bis ich es fertig hab. Danach werd ich mir mal wieder eine Leinwand gönnen. Aber ansonsten bleibt dafür im Moment nur wenig Zeit zum malen. Fürs Schreiben schon eher. Meist so um diese Zeit, zwischen 21 und 24 Uhr. Kinder im Bett und es ist ruhig.
Da kann ich eher meinen Kopf freien Lauf lassen als beim Malen. Beim Malen such ich mir eher eine Vorlage und arbeite die dann um. Beim schreiben kann ich eher meine Gedanken, Gefühle und Ideen formulieren. Das ist für mich einfacher, als sie grafisch umzusetzten.
Ich denke ich werde dabei bleiben, und beides nebeneinander machen. Die Abwechslung bringt mir die manchmal sehr nötige Entspannung.
LG Silence
Gestern habe ich mir in einer freien Stunde überlegt mal wieder Charakteren und Ortschaften Gesichter zu geben. Zählt das auch zum Malen und Zeichnen? Ich mache das nämlich nicht mehr von Hand sondern mit dem PC. Aber wenn das auch dazu zählt gehöre ich dcoh zu den Schreibenden + Zeichnenden :hmhm?:
@Nebeldiener - setz Dich einfach nicht unter Druck. Sowohl Schreiben als auch Zeichnen/Malen verlangt eine Menge "Technik". Mir wäre es bis ich ungefähr 30 war z.B. nie im Traum eingefallen, mich für Perspektive oder Künstleranatomie zu interessieren. Es hat mir völlig gereicht, einfach so zu zeichnen und zu malen. Danach musste ich es einfach lernen.
Dafür - die Farben sind schrecklich herausgekommen und das Bild ist zu klein, aber man erkennt, was ich meine:
http://www.plejades.net/haus4n.jpg
Ich darf Dir aber verraten, dass ich Schreiben und Malen nicht absolut gleichzeitig "kann". Wenn ich intensiv male, blockiert das meine Schreib-Phantasie ... und offenbar umgekehrt auch. Die letzten 6 Wochen mit Laptop-Crash waren meine produktivsten Malwochen seit Jahren. Gleichzeitig habe ich dabei wieder einmal erfahren, dass man nichts verlernt. Was im Kopf ist, ist haptisch wieder abrufbar, selbst wenn man wie ich fast 2 Jahre Malpause eingelegt hatte.
Zitat von: Geli am 30. August 2010, 08:45:34
Ich darf Dir aber verraten, dass ich Schreiben und Malen nicht absolut gleichzeitig "kann". Wenn ich intensiv male, blockiert das meine Schreib-Phantasie ... und offenbar umgekehrt auch.
Interessant, das ist dann wohl auch so bei mir. Dann bin ich da offenbar kein Einzelfall.
Malen hat mich sogar immer noch mehr fasziniert als das Schreiben. Als ich vielleicht zehn, oder elf war habe ich mal versucht, Dagobert Duck nachzuzeichnen, aber ich habe kläglich versagt, ich hatte leider überhaupt kein Talent. Das hat sich bis heute auch nicht mehr geändert. Besonders hart hat es mich getroffen, als wir in der Realschule Mangas im Kunstunterricht gemalt haben und ich die Einführungsstunde wegen einer Grippe verpasst hatte. Ich habe bestenfalls ein paar Strichmännchen hinbekommen und viele andere haben wirklich sehr ansehnliche Figuren aufs Papier gezaubert. Kunst war immer mein schlechtestes Fach in der Schule und ich war trotz allem froh, als ich es endlich abwählen durfte. Jammerschade, denn eigentlich hätte ich durch Bilder meinen Gefühlen sehr gut Ausdruck verleihen können und ich beneide jeden, der auf dem Gebiet des Zeichnens Talent mitbringt.
Mit dem PC könnte ich vielleicht auch ein paar schöne Bilder kreieren aber mir fehlt die Zeit, mich ernsthaft darin einzuarbeiten. Außerdem wäre es irgendwie nicht dasselbe.
So blieb mir fast nichts anderes übrig, als meine Muse beim Schreiben auszulassen. Glücklicherweise habe ich das auch immer gerne gemacht.