Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Alaun am 15. August 2009, 18:34:27

Titel: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Alaun am 15. August 2009, 18:34:27
Hallo liebe Tintenzirkler!

Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber mir ist was aufgefallen: je weiter mein Roman voranschreitet (ich habe jetzt etwas über die Hälfte des Plans geschafft) desto ekliger und sozial unverträglicher werde ich  :darth: Ich scheine einfach nicht mehr dazu in der Lage zu sein, mich auf Gesellschaft einzustellen.
In meinem Kopf ist gerade noch Platz für die täglichen Notwendigkeiten, ansonsten sind da nur noch die Figuren, deren Probleme, deren Gefühle, deren was-auch-immer.

Mich stört das ehrlich gesagt gar nicht soooo sehr, ich sehe das als eine Begleiterscheinung intensiver Arbeit am Skript an. Für mein Umfeld scheint es allerdings nicht ganz so einfach zu sein  ::) Ich sehe ein, dass es wenig prickelnd ist, mich nur noch in Begleitung meiner imaginären Welt zu Gesicht zu bekommen... anscheinend wirke ich auch oft abwesend (dann brüte ich gerade mal wieder über einem Problem) und desinteressiert an alltäglichen Dingen. 

Meine Frage nun: kennt ihr das? Büßt ein Autor während einer intensiven Schreibphase soziale Kompetenz ein?
Ich finde es wie gesagt gar nicht so schlimm, es fällt mir einfach auch nicht so sehr auf. Deshalb bin ich ja auch froh um die ehrliche Rückmeldung von Freunden und Familie. Sollten dies erste Anzeichen von Irrsinn sein, dann führen die wenigstens gut Protokoll über die Stadien  ;D

Ich denke einfach, ab einem gewissen Zeitpunkt nehmen einen die Figuren und Ereignisse so gefangen, dass man nicht mehr wirklich abschalten kann- vor allem wenn man, wie ich gerade, täglich mehrere Stunden schreibt. Ich fühle mich, als wäre zwischen mir und der Welt so etwas wie eine durchsichtige Scheibe aus Plexiglas, oder so. Ich sehe, was bei allen los ist und ich sehe, was bei mir los ist. Und dann richte ich die gesamte Aufmerksamkeit wieder auf mein Projekt und "tauche ab". Das wird wohl so lange so weitergehen, bis endlich die erste Fassung geschrieben ist. Schätzungsweise also noch einen guten Monat. Hoffentlich habe ich dann noch Freunde  ;D

Immerhin habe ich mich zu einem "Opfer" überreden lassen: morgen wird nicht geschrieben, statt dessen steht ein Ausflug ins Grüne an. Ich habs vielleicht auch bitterer nötig, als ich zugeben möchte...

Liebe Grüße von der vorübergehend sozial schwerst inkompetenten
*Alaun
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 15. August 2009, 18:49:18
Im letzten Jahr habe ich einen Artikel zu einer psychologischen Studie aus den USA gelesen, derzufolge die Mehrheit der an der Erhebung teilnehmenden Autoren (weiß nicht mehr die genauen Prozentzahlen, waren aber beeindruckend) Symptome einer schizophrenen oder depressiven Störung im psychotischen Bereich gezeigt haben. Die Erklärung dazu war, dass das Schreiben eines Romans das Gehirn so überlastet, dass andere Funktionen auf der Strecke bleiben und dass darum Schriftstellerei psychotische Störungen auslösen kann.
  Den empirischen Befund konnte ich nachvollziehen - bei der Erklärung hab ich mich gefragt, ob da nicht Ursache und Wirkung vertauscht werden und nicht einfach Leute zur Schriftstellerei neigen, die schon vorher solche Störungen haben ;)

Ich persönlich kann das jetzt nicht beurteilen. Ich war schon immer sozial unverträglich. Ob ich noch unverträglicher werden, wenn ich schreibe, müssen andere entscheiden ;D
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Drachenfeder am 15. August 2009, 18:57:49
Hmm, ich weiß nicht ob das unbedingt nur für Autoren gilt. Ich denke das ist allgemein bei Phasen in denen man wegen etwas bestimmten sehr gestresst oder auch überarbeitet ist.

Ich gehe mal von meinem Job aus. Wenn ich mal wieder ein großes, kompliziertes Projekt habe und mit wochenlang den ganzen Tag mit befassen muss und für nichts anderes mehr Zeit ist bin ich mit meiner sozialen Kompetenz ebenfalls am Ende.

Beim Schreiben ist mir das auch schon passiert. Als ich den ersten Roman zu einem bestimmten Zeitpunkt beenden musste. Ich musste mich echt ranhalten und war in dieser Zeit einfach unausstehlich.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Smaragd am 15. August 2009, 18:59:08
So ähnlich ging`s mir letztes Jahr im November beim nano, da habe ich auch zum ersten und bisher einzigen Mal einen Monat lang jeden Tag mehrere Stunden geschrieben. Im Nachinein betrachtet bin ich doch sehr froh, dass ich allein lebe, dadurch konnte sich niemand über meine mangelnde Hilfe beim Haushalt oder darüber, wie mein Zimmer aussah beschweren ;)

Sozial hat sich das bei mir zum Glück nicht allzu sehr ausgewirkt, wenn jemand was machen wollte, habe ich mir Zeit genommen und konnte dann auch tatsächlich abschalten, aber ich hab auch definitiv niemanden dazu gedrängt, sich mit mir zu treffen. Mit dem Ergebnis, dass der Monat sozial wohl wirklich etwas unterbelichtet war, wenn ich so darüber nachdenke... :-[
Ansonsten hab ich aber auch häufig an die Figuren und die Story gedacht, wenn ich eingekauft hab oder sonst irgendwas gemacht habe, was nicht zu viel Konzentration erfordert hat.

Generell finde ich das aber auch durchaus gefährlich, weil man sich dadurch so sehr aus allem anderen rauszieht und ein Stück weit auch isoliert. Wenn das nicht nur ausnahmsweise ist, sondern absehbar über einen längeren Zeitraum, muss man da glaube ich wirklich aufpassen, gerade auch weil man selbst so sehr mit der Geschichte beschäftigt ist, dass man es nicht so mitbekommt. Deswegen finde ich das echt gut, dass deine Familie und Freunde dich dann auch mal ins Grüne zerren, Alaun :)
(Und vom Sozialen mal ganz abgesehen, wenn man immer nur im stillen Kämmerlein hockt, wo soll denn dann Inspiration herkommen? Das kann doch nur kurzfristig gut gehen...)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Alaun am 15. August 2009, 19:01:15
Das ist ja wirklich sehr spannend, danke für den Hinweis auf die Studie! Wenn es dazu eine Studie gibt, scheint es ja wirklich ein Thema zu sein, das aufgefallen ist. Ob den Autoren selbst (oder eher deren Umfeld) sei mal dahingestellt...

Hm. Ich fühle mich eigentlich gar nicht gestört, im Gegenteil. Ich fühle mich an sich sehr wohl bei der Arbeit (bis auf die gelegentlichen Zweifel, aber naja). Das Problem damit haben die anderen  ;D

Ich kann mir aber wirklich gut vorstellen, dass die Arbeit an einem Roman das Gehirn immens fordert und überlasten kann. Zum Glück schreibt man ja nicht ewig an einem Roman, es kommen ja dann wieder Zeiten , in denen die Arbeit nicht so vereinnahmend ist. Hoffe ich...
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: ChaldZ am 15. August 2009, 19:32:42
Ich wäre froh, mich auf meinen Roman so konzentrieren zu können.
Bei mir ist es genau anders herum... Alles andere lenkt mich zu sehr von meinem Roman und der Fantasy Welt ab, sodass ich nur noch sehr selten wirklichen Zugang dazu habe.
Was die soziale Kompetenz angeht, hat es aber ähnliche Auswirkungen. Mir geht es immer so "naja... geht halt so" und bin oft deprimiert.
Dann doch lieber schreiben, glücklich sein und eben ein wenig mangelnde soziale Komponenten.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Tenryu am 15. August 2009, 20:07:40
Ich fürchte, ich bin eine zutiefst asoziale Persönlichkeit (oder sagt man "dissozial?") Wie auch immer, ich gehöre zu den Zeitgenossen, die auch ohne gerade an einem Roman zu schreiben, das Leben einer Auster führen.

Ich merke nur gelegentlich, wenn sich ein Bakannter beklagt, daß ich, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, auf der Straße an ihm vorbeigegangen sei, daß ich anscheinend gerade ein wenig zerstreut gewesen sein muß.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 15. August 2009, 20:22:45
Zitat von: Tenryu am 15. August 2009, 20:07:40Ich merke nur gelegentlich, wenn sich ein Bakannter beklagt, daß ich, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, auf der Straße an ihm vorbeigegangen sei, ...
Die haben auch eine illusorische Erwartenshaltung, diese Bekannten. Ich erinnere mich, noch zu Schulzeiten, dass eine Klassenkameradin sich mal beschwert hat, dass ich sie nicht grüße, wenn ich bei MacDonalds bin und sie dort gerade als Nebenjob bedient. Aber eigentlich kann ja niemand erwarten, dass man Leute wiedererkennt, die sich außerhalb der ihnen zugeordneten Umgebung aufhalten >:(
  Aber schlimmer sind letztlich die Leute, die man zufällig trifft, mit denen man sich eine Viertelstunde über gemeinsame Bekannte unterhält - und danach immer noch nicht weiß, mit wem man jetzt eigentlich redet :-\ Aber reden wir nicht darüber. Das hat ja nix mit Schreiben zu tun, sondern ist der ganz normale Alltag. Obwohl mir das zu Schulzeiten vermutlich öfter passiert ist als heute; da hab ich nämlich eine Zeitlang trainiert, um das zu verbessern.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Nagi Naoe am 15. August 2009, 20:24:20
Hmm ... An und für sich bin ich sehr gerne allein und halte auch Einsamkeit im Grunde für ein wahnsinnig schönes Gefühl - trotzdem merke ich, besonders im Moment, dass mich der Umgang mit den richtigen Leuten total kreativ macht und mir fast so etwas wie neue Kanäle zu meinen eigenen Geschichten öffnet.
Auch oder vielleicht gerade weil ich mich an den Abenden nicht bewusst mit dem Schreiben beschäftige, hat das ganze Zeit, im Unterbewusstsein zu reifen.

Menschen mit der Sensibilität eines Teelöffels, die genau bei der Szene ins Zimmer platzen, auf die ich mich schon seit Tagen freue, sind mit trotzdem ein Dorn im Auge. Die richtige Stimmung ist dann nämlich zieeemlich kaputt.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Abakus am 15. August 2009, 20:33:05
Also ich weiß nicht, ob man seine soziale Kompetenz einbüßt...  :hmmm:

Als ich im letzten Jahr an meinem Romanprojekt gearbeitet habe, ist es mir auf der Arbeit sehr oft passiert, dass ich am Schreibtisch saß, geistesabwesend in eine Richtung schaute und plötzlich anfing zu nicken. Meine Kollegin hat mich stets ausgelacht, obwohl sie immer behauptete, dass sie mich nur anlachte. Wenn ich in so eine Phase verfiel, dachte ich stets über ein Problem nach, vor dem ich im Romanprojekt stand. Das Kopfnicken ist ein Zeichen dafür gewesen, dass ich eine Lösung bzw. einen Lösungsansatz gefunden habe.

Aber das ich Freunde bzw. Bekannte auf der Straße nicht beachte oder mich von ihnen zurückziehe, ist mir, seitdem ich schreibe, noch nie passiert. :)

Ergänzung: Viele Freunde, im Sinne von falschen Freunden, haben mich öfters als Freak bezeichnet. Aber das bin ich mittlerweile gewöhnt. Es gibt einen Menschen, der mich heute nicht mehr beachtet. Keine Ahnung warum. Ich verspüre keine Aggressionen gegen ihn, aber er wahrscheinlich sehr viele gegen mich. Das Gespräch kann ich nicht suchen, da er sich gegen jede vernünftige Konservation wehrt.  ::)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Coppelia am 15. August 2009, 21:35:46
Schreiben verbessert meine Stimmung, und ich habe dann mehr Lust, mit anderen Menschen umzugehen und bin netter zu ihnen. Praktischerweise sogar bei Auftragsarbeiten. Stinkig bin ich eher, wenn ich wenig schreibe und es schlecht läuft.

Ich glaub, ich bin auch von Natur aus nicht so der Auf-andere-Zugeher. Das kommt wohl auch, weil ich wohl so wenig oberflächlich bin (wenn ich mich mal positiv darstellen darf ;D). Einfacher Smalltalk gibt mir überhaupt nichts, und ich finde schwer Leute, mit denen ich über Themen sprechen kann, die mich interessieren. Leute, mit denen ich gute Gespräche führen kann. Wenn man redet, um die Zeit totzuschlagen, fühle ich mich unwohl. Und dabei rede ich gern und liebe Gesellschaft und kann gar nicht gut allein sein ...
Insgesamt glaube ich, dass Schreiben mir hilft und gut für mich ist. Ich setze mich darin schließlich auch mit den Problemen auseinander, die es immer zu bewältigen gilt.

Ich muss aber sagen, den Zustand, dass man keine Geschichten erfindet, kenne ich nicht. Selbst als ich 3 war, hab ich das schon ständig getan. Insofern bin ich nicht "anders", wenn ich viel schreibe, nur besser gelaunt. Wenn es irgendjemanden stört, dass ich ständig Geschichten erfinde, auch wenn ich nicht darüber spreche (hat es auch schon gegeben, dass das Leute gestört hat), kann ich das auch nicht ändern, es ist halt so.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 15. August 2009, 21:46:47
Zitat von: Markus am 15. August 2009, 20:33:05Aber das ich Freunde bzw. Bekannte auf der Straße nicht beachte oder mich von ihnen zurückziehe, ist mir, seitdem ich schreibe, noch nie passiert. :)
Ich sag ja - das hat nichts mit Schreiben zu tun. Das ist einfach normal. Irgendwie find ich Leute, die einfach so andere Leute auf der Straße erkennen, merkwürdig ::)
Zitat von: Markus am 15. August 2009, 20:33:05da er sich gegen jede vernünftige Konservation wehrt.
:o
Ehrlich gesagt, das kann ich verstehen. Dagegen würd ich mich auch wehren. Tut mir ja leid, Markus, dass ich das feststellen muss: Aber es ist freakig, wenn man einfach so andere Leute konservieren möchte!
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Abakus am 15. August 2009, 23:20:46
Ja!!!! Ich habe mich endlich mal wieder verschrieben. Konservation! Coole Sache, das kommt auf meine Homepage, wenn sie denn bald mal fertig wird.  ;D

Wobei ich glaube, dass man ihn in der Tat konservieren sollte. Psychologen hätten an seinen Verhaltensmustern wohl noch in 100 Jahren ihre wahre Freude! Okay, der war böse...  :darth:
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Junipera am 16. August 2009, 01:34:04
Hallo!

Erinnert mich ein wenig an die Frage , ob schreiben Realitätsflucht sei.

Ja ich glaube ich vernachlässige mein Umfeld. Die meisten sind es zum Glück gewohnt, das ich mich unregelmäßig melde, was an meinen Arbeitszeiten liegt. Ich telefoniere sehr oft mit meinem Umfeld, ich habe regelrechte Telefon Phasen, eine Stunde mit Mutti, dann eine Stunde mit der Freundin, zwei Stunden mit meiner Schwester.usw. Da geht gerne mal ein ganzer Nachmittag bei drauf.
Da ich Verheiratet bin, hält mein lieber Mann mich wohl davon ab ganz in meiner erfundenen Welt zu versinken.
Es erfordert halt doch etwas Disziplin, zwischen dem disziplinierten schreiben, auch in die Realität und somit zu seiner sozialen Kompetenz zurück zu kehren.

Liebe Grüße Juni
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Rune am 16. August 2009, 09:05:22
Ich kann nicht bestätigen, das meine soziale Kompetenz unter der Schreiberei leidet. Im Gegenteil, mir geht es wie Coppi, das ich eher ausgeglichener und kommunikativer werde, je mehr ich schreiben kann.
In der Zeit, als ich wegen Schwangerschaftsübelkeit und generellem Unwohlsein nicht zum Schreiben kam, war für mich und meine Beziehungen die schlimmste Zeit meines Lebens.
Einige Beziehungen sind daran gescheitert, aber die wirklich wichtigen haben es zum Glück überstanden.

Ich gebe aber auch zu, das ich meine Schreiberei ausblende, wenn ich mich irgendwie unter Menschen begebe. Gebrütet und gegrübelt wird nur, wenn ich allein am Sandkasten hocke mit den Kids, oder abends, wenn der Mann beim Training ist und die Kinder schlafen.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Luciel am 16. August 2009, 10:54:35
Ich schätze mal,ich bin so eher das Modell des Schriftstellers, wie nichtschreibende Leute es sich so vorstellen - zurückgezogen, oft in Gedanken, eher schweigsam und mit wenig Interesse (und Zeit) für sozialen Smaltalk.
Von daher fällt es bei mir nicht auf, ob ich nun gerade intensiv mit einem Projekt beschäftig bin oder nicht. Das ist der Vorteil, wenn man schon den Stempel "nicht ganz normal" hat. Da fällt keinem mehr was auf.
Die soziale Kompetenz läuft bei mir auf einer anderen Schiene als meine Kreativität. Da geht es um die Dinge, die man eben tun muss: Geld verdienen, Kinder betreuen, Haushalt .... Hm, ich glaube letzteres leidet am meisten. Es hat mir schon mal ein Mann gesagt, er könne  sich nicht vorstellen mit mir zusammen zu leben, da es in meinem Haus (zitat) "eklig" sei. (Er hatte Spinnen entdeckt, die bei mir eine Berechtigung zum Leben erhalten, sofern sie nicht unangenehm auffallen). Tja, das war schon bitter ....
Leider gibt es haufenweise Leute, die meinen, das Schreiben erledigt sich so irgendwie nebenbei. Da setzt man sich eben mal eine Stunde am Tag hin (vorzugsweise kurz vor dem Schlafengehen, wenn alles andere erledigt ist) und so schreibt man seinen Roman ... SO funktioniert es aber eben nicht (jedenfalls bei mir nicht). Aber das ist als wolle man jemandem, der kein Kind hat erklären wie es ist, wenn man ein Kind hat .... es gibt Dinge, die muss man selbst erlebt haben.
So bleibt das Leben eine Balance zwischen "Real life" und "Fiktion", die für andere Menschen nur schwer nachzuvollziehen ist und tatsächlich gern als Realitätsflucht verstanden wird.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Immortal am 16. August 2009, 14:49:10
Ich muss sagen, dass bei mir das soziale Umfeld gar nicht darunter leidet. Außer meinem Freund weiß sowieso niemand von meinen Leuten, dass ich schreibe. So kann ich mich auch gar nicht soo sehr zurückziehen, denn das ist so etwas wie mein kleines Geheimnis.
Wenn mein Freund bei mir ist, muss er dann allerdings schon einmal 1-2 Stunden auf mich verzichten, wenn ich wieder mal schreibe, aber der schaut dann fern oder liest ein Buch und erinnert mich dann auch wieder dran, wenn es Zeit ist, wieder in die Realität zurück zu kommen  ;)
Ansonsten muss ich auch sagen, dass mich das Schreiben umgänglicher und ruhiger macht (bin ein ziemlicher Hitzkopf), aber wenn ich mich gerade mit meinem Ritual wieder auf das Schreiben einstellen will (und das Ritual ist wirklich freakig) und mir kommt meine Mutter oder sonst wer dazwischen kann auch ich richtig sauer werden :darth:
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Alaun am 16. August 2009, 15:59:36
Hallo,

also ich finde ja auch, dass es mir an sich besser geht, wenn ich schreibe. Die Frage ist, ob das Umfeld das genauso sieht. Und wenn ich "nur so" schreibe, ist es auch in Ordnung. Momentan befinde ich mich einfach in einer ziemlich extremen Phase des Schreibens, deswegen ist wahrscheinlich auch meine Stimmung irgendwie- wie soll ich sagen- instabil  ;) Es geht von geradezu manisch hin bis zu latent depressiv. Aber naja, was will man erwarten. Schreiben ist halt Arbeit...

Heute war der Ausflug ins Grüne (bei 35° erst im Wald, danach 2 Stunden Bootfahren vom Müggelsee nach Treptow). Ich muss sagen- es war wirklich sehr schön! Und ich habe mich gefreut, mal rauszukommen und was anderes zu sehen als mein Laptop. Dennoch muss ich zugeben, dass die Figuren natürlich dabei waren. Ich habe mich allerdings bemüht, es niemanden merken zu lassen und es scheint geklappt zu haben. Nun bin ich wieder zuhause, sitze hier gemütlich mit einer Apfelschorle im Schatten und freue mich über meinen freien Tag. Und darauf, dass ich morgen wieder schreiben werde.
Alles in allem war es eine wirklich gute Idee, heute was völlig anderes zu machen.

Ganz liebe Grüße!
*Alaun
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lucien am 16. August 2009, 17:21:04
Zitat von: Luciel am 16. August 2009, 10:54:35
Ich schätze mal,ich bin so eher das Modell des Schriftstellers, wie nichtschreibende Leute es sich so vorstellen - zurückgezogen, oft in Gedanken, eher schweigsam und mit wenig Interesse (und Zeit) für sozialen Smaltalk.
Von daher fällt es bei mir nicht auf, ob ich nun gerade intensiv mit einem Projekt beschäftig bin oder nicht. Das ist der Vorteil, wenn man schon den Stempel "nicht ganz normal" hat. Da fällt keinem mehr was auf.

Jap, so geht's mir auch. Ich bin von Natur aus eine zu Misstrauen neigende Einzelgängerin mit nur wenigen Freunden, die sich ebenfalls nicht allzu häufig melden, seit wir das Abi hinter uns haben. Von daher beruht das auf Gegenseitigkeit und die Treffen werden halt so abgehalten, wie sie kommen (z.B. nächsten Monat heißt es Geburtstag feiern).
Ich liebe es halt, alleine zu sein und ich hasse belanglosen Smalltalk, auch wenn ich eigentlich gerne rede, wenn es denn einen Anlass gibt. Aber dann brauche ich danach auch wieder viel Ruhe.
Aber mir ist schon aufgefallen, dass ich, seit ich schreibe, häufiger zu hören bekomme, ich würde Bekannte einfach nicht mehr sehen, weil ich verträumt vor mich hinstarre (eigentlich ein Wunder, das ich noch nicht überfahren wurde).
Vielleicht kommt es auch immer auf die Persönlichkeit eines Autors an, ob er sich nun isoliert oder trotzdem sozial aktiv bleibt. Ich für meinen Teil bin bereits als verrückt abgestempelt und bin mir sicher, die tierische Seite in mir entdeckt zu haben.
Also warum noch soziale Kontakte, wenn ich doch so nett mit mir über mich plaudern kann? (Seht ihr, ich bin schon zu dritt  ;D)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 16. August 2009, 17:39:55
Heute war es mal wieder so weit - das sonntägliche Kaffetrinken bei den "Schwiegereltern". Und gerade, als ich losmusste, war ich mitten in einer Szene. Ich muss zugeben, wann immer mir das passiert, bin ich sehr gereizt und würde gerne in eine einsame Höhle umziehen. Oder zumindest irgendwohin, wo sich alle unwesentlichen Termine nach dem Schreiben richten.
  Wenn mich jemand beim Schreiben rausreißt, bin ich schon extrem genervt. Andererseits auch nicht schlimmer, als wenn ich koche und irgendwer läuft durch die Küche. Oder wenn unangemeldeter Besuch an der Tür klingelt (schon diese komische Werbung für ich-weiß-nicht-was, wo plötzlich eine unangemeldete Horde vor der Tür stand und alle so froh waren, dass was-weiß-ich im Haus war, fand ich so unpassend. In so einer Situation wäre ich froh, wenn ich eine Schrotflinte im Haus hätte - ich denk mal, irgendwas zum bewirten der Gäste wäre das letzte, woran ich bei überraschendem Besuch denken würde).
  Ist also irgendwas an meinem sozialen Verhalten anders, wenn ich schreibe? Nach dem heutigen Beispiel bin ich da was unentschlossen. Irgendwie merkt man es schon; andererseits aber auch wieder nicht viel anders als bei manch anderer Gelegenheit auch ???
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Coppelia am 16. August 2009, 17:44:56
Die Reaktion kenne ich auch, wenn mal wieder die Müllabfuhr bei mir klingelt oder Leute mit Werbung, weil sie reingelassen werden wollen, oder ich Pakete für meine Nachbarn annehmen soll ...
Aber das ist nicht aufs Schreiben beschränkt. Ich bin genauso sauer, wenn ich gerade für Latein arbeite (während des Examens ist das oft passiert). Ist wahrscheinlich eine normale Reaktion, wenn man in seiner Konzentration gestört wird.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 16. August 2009, 18:04:07
Zitat von: Coppelia am 16. August 2009, 17:44:56Die Reaktion kenne ich auch, wenn mal wieder die Müllabfuhr bei mir klingelt oder Leute mit Werbung, weil sie reingelassen werden wollen, oder ich Pakete für meine Nachbarn annehmen soll ... Ist wahrscheinlich eine normale Reaktion, wenn man in seiner Konzentration gestört wird.
Wenn Leute unangemeldet an meiner Tür klingeln, regt mich das schon auf, auch wenn ich gerade nichts Konzentriertes mache, sondern einfach nur rumgammele. Nur Post- und Paketboten haben so was wie Narrenfreiheit ;D
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Tenryu am 16. August 2009, 20:08:05
Da ich meist Nachts schreibe, bleibe ich dann wenigstens vor Besuchern, Postboten, Klavierklimpernden Nachbarn und Telephon verschont. (Eigenartigerweise hindert mich das nicht daran, auch tagsüber unleidlich zu sein.)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Waffelkuchen am 16. August 2009, 23:09:32
Zitat von: Tenryu am 16. August 2009, 20:08:05
(Eigenartigerweise hindert mich das nicht daran, auch tagsüber unleidlich zu sein.)

Schlafmangel?  ;D

Ich glaube nicht, dass meine Freunde oder Familienmitglieder darunter leiden, wenn ich eine Schreibphase hab. Ich bin dann eher besser als schlechter drauf. Mich mit der Geschichte auseinandersetzen tue ich immer dann, wenn ich Zeit für mich habe. Wenn das zwei, drei Tage hintereinander nicht der Fall ist (wie jetzt, wegen der Hochzeit meines Bruders) merke ich aber schon, dass mir was fehlt. Dann bin ich, fürchte ich, nicht mehr so leicht zu ertragen. Ich freu mich jetzt richtig, dass ich endlich wieder Zeit für meinen Roman habe.  ;D

Insgesamt bin ich... nein, ich bin weder intro- noch extrovertiert. Ich habe zum Beispiel kein Problem damit, neue Leute kennen zu lernen, aber ich bin trotzdem niemand, der allen zuschreit: "Hier bin ich!" Ich schau mir das an und wenn ich mich wohl fühle, geht das Geplapper los.  :) Wenn ich dagegen nichts zu sagen habe, bin ich eben still und will nicht kramphaft irgendein Gespräch führen. Ich hasse Leute, die sich damit ständig in den Mittelpunkt spielen wollen. (Ich meine, damit, belangloses Zeug zu reden...) ::)

Aber hat das wirklich was mit dem Schreiben zu tun? Ich weiß nicht.
Ah, wenn ich unterbrochen werde, mitten in der Szene, kann ich allerdings auch ganz schön pampig werden. Da hört meine Mutter dann manchmal weniger Nettes von mir...  :hmhm?:
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Luciel am 17. August 2009, 09:06:04
Zitat von: Tenryu am 16. August 2009, 20:08:05
Da ich meist Nachts schreibe, bleibe ich dann wenigstens vor Besuchern, Postboten, Klavierklimpernden Nachbarn und Telephon verschont. (Eigenartigerweise hindert mich das nicht daran, auch tagsüber unleidlich zu sein.)

*Neid* Wie schafft man das, nachts zu schreiben? Gibts da einen Trick?
Es gibt ja viele Erfolgsautoren, die nachts schreiben und ich glaube auch, das ist eine gute, inspirierende Zeit ... aber mein Kopfkissen zieht mich immer so unwiderstehlich an ...
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lucien am 17. August 2009, 12:39:10
Ich habe mal versucht nachts zu schreiben. Das geht schlecht, wenn das Gehirn schon schläft  :gähn:
Wenn ich mal eine Woche konsequent schreibe, bin ich hoffnungslos verloren, dann kriege ich ja schon fast Entzugserscheinungen, wenn ich mal nicht schreiben kann und Umgang mit Menschen pflegen muss.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Tenryu am 17. August 2009, 19:58:16
Zitat von: Luciel am 17. August 2009, 09:06:04
*Neid* Wie schafft man das, nachts zu schreiben? Gibts da einen Trick?
Es gibt ja viele Erfolgsautoren, die nachts schreiben und ich glaube auch, das ist eine gute, inspirierende Zeit ... aber mein Kopfkissen zieht mich immer so unwiderstehlich an ...

Das ist ganz einfach: Ich schlafe tagsüber.  :P
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Romy am 21. August 2009, 02:35:52
Zitat von: Jenny am 16. August 2009, 17:21:04
Also warum noch soziale Kontakte, wenn ich doch so nett mit mir über mich plaudern kann? (Seht ihr, ich bin schon zu dritt  ;D)

Wer bin ich und wenn ja, wieviele?  ;D (Sorry, DEN Spruch konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.)

Joa, ich habe auch den Eindruck, dass die meisten meiner Freunde mich als verträumt und schusselig abgeschrieben haben und das verschafft mir manchmal schon eine gewisse Narrenfreiheit. Z.B. wundert sich niemand, wenn ich sie/ihn in der überfüllten Straßenbahn oder-wo-auch-immer übersehe. Oder wenn alle über etwas lachen und ich mal wieder ganz erstaunt in die Runde gucke und frage, wovon denn gerade die Rede war. So was kommt vor ...  ;)
Aber das mir meine Verträumtheit die soziale Kompetenz nimmt, glaube ich nicht.
Ich bin zwar schon oft gerne allein, aber wenn ich nur noch alleine wäre, würde ich eingehen ...
Eigentlich geht's mir auch wie einigen anderen hier: Je mehr ich schreibe, desto bessere Laune habe ich und desto mehr Lust habe ich auch, mich mit anderen Menschen zu treffen und zu kommunizieren. - Wenn es mit dem Schreiben nicht gut läuft, neige ich dazu, mich zurück zu ziehen. Denn dann habe ich ja immer noch die Hoffnung, dass sich dieser Zustand ändern könnte, wenn ich alleine vorm Laptop sitze ...

Ja und wenn ich gerade tief in einer Szene stecke und dann gestört werde, kann ich auch schon mal ziemlich gereizt reagieren. Meine Eltern wissen das seit vielen Jahren und wundern sich auch nicht mehr. - Meine Mitbewohnerin dagegen wohnt erst seit 1,5 Jahren mit mir zusammen und meistens bin ich ja ein ganz umgänglicher Mensch. Naja, wenn sie klopft und ich habe mit zu gereizter Stimme geantwortet, dann sehe ich das sofort in ihrem Gesicht und es tut mir ja dann auch sofort leid, aber dagegen tun kann ich trotzdem nichts ...  ::)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Ary am 21. August 2009, 07:44:27
Mein Mann kennt das von mir auch schon - wenn NaNo ist und ich meine ganze Freizeit am Schleppi verbringe oder mich darüber auslasse, dass ich so GAR nicht in den Schreibfluss komme, macht er mir nen Tee und zeigt mir milde lächelnd den "Vogel".
Schlimmer sind meine Rollenspielfreunde, die damit leben müssen, dass ich gerade zu heftigen Schreibphasen noch weniger Zeit für sie freischaufeln möchte als sonst schon. Ich bin eigentlich ein ziemlicher Eigenbrödler, hatte schon als Kind gern viel Zeit einfach nur für mich und es kekst mich unglaublich an, wenn dauernd irgendwer was von mir will (Familie eingeschlossen). Wenn ich nicht mindestens drei Stunden am Stück Ruhe habe, kann ich das mit dem Schreiben gepflegt in die Tonne treten (so wie im Moment, da läuft einfach gar nichts - blöde Arbeit, blöder Stress, und überhaupt). Vor allem nervig: Pflicht-Familienfeiern, gottseidank hat sich das ein bisschen gegeben. Ich fand das immer schrecklich, diese zwanghafte, sterbenslangweilige Konversation über Uromas Herzinfarkt, Opas schlimmen Rücken, Tantchens Migräne , Onkels Tennisarm und die Schwangerschaften meiner Cousine.  :wums: Warum unterhalten sich gerade ältere Menschen eigentlich IMMER über Krankheiten? Schrecklich.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: thewingedshadow am 21. August 2009, 10:55:52
Zitat von: Aryana am 21. August 2009, 07:44:27
Ich bin eigentlich ein ziemlicher Eigenbrödler, hatte schon als Kind gern viel Zeit einfach nur für mich und es kekst mich unglaublich an, wenn dauernd irgendwer was von mir will (Familie eingeschlossen). Wenn ich nicht mindestens drei Stunden am Stück Ruhe habe, kann ich das mit dem Schreiben gepflegt in die Tonne treten (so wie im Moment, da läuft einfach gar nichts - blöde Arbeit, blöder Stress, und überhaupt).

Der Text könnte auch von mir stammen... aber sowas von.

Diesbezüglich habe ich immer Stress mit meinem Mann.
"Kümmere dich endlich um dein Kind!"
"Dein Spiel ist dir wichtiger als wir!" - Schreibrollenspiel und/oder World of Warcraft(wo ich auch exszessiv Rollenspiel betreibe) gemeint.
"Nie willst du was mit uns zusammen machen!"
"Ich komme nach Hause und du sitzt am Rechner und machst nichts!" - unbeachtet dessen, dass ich die Wäsche aufgehangen, die Küche aufgeräumt und die Wohnung gesaugt habe.

Die Liste könnte ich ewig fortsetzen.

Im Sinne des Threads... Ich weiß nicht ob das mit dem Schreiben zusammenhängt. Seit ich denken kann waren mir "nicht existierende" Welten lieber als die, in der ich lebe. Mit 4 Jahren konnte ich lesen und schreiben und diesen Tätigkeiten habe ich mehre Stunden am Tag gefröhnt, anstatt mich mit Gleichaltrigen im Schlamm zu suhlen und Puppenkleidung zu nähen.
Als ich mit 11 Jahren auf einem Waldspaziergang versehentlich in eine LARP-Gruppe geplatzt bin... fing meine Rollenspielkarriere ein, die mit dem Schreiben einherging.
Mit 14 entdeckte ich das Internet und stellte fest, dass ich die "reale" Welt so ziemlich komplett ausblenden kann. :D
Irgendwo bin ich meinem Mann dennoch dankbar, wenn er nicht wäre, würde ich einer dieser Leute sein, die nur zwei Mal im Monat ihre Wohnung verlassen, um einkaufen zu gehen, sich ansonsten in ihrem Zimmer einschließen und Klamotten tragen, die sie vor 10 Jahren gekauft haben.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Ary am 21. August 2009, 11:14:06
Das mit dem am Rechner sitzen können mein Mann und ich beide sehr gut (er ist Informatikstudent und Hobbywebdesigner und treibt sich in Foren herum, ich schreibe und treibe mich in Foren herum, und das doofe Browserspiel Legend of the Green Dragon spielen wir beide). Kinder haben wir nicht, nur einen Kater, der hin und wieder Aufmerksamkeit will und das dann auch mit Nörgelstimme und Krallen kundtut.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Drachenfeder am 21. August 2009, 12:02:42
Ich glaube meinen Mann stört es zur Zeit schon etwas, dass ich mich ständig ins Arbeitszimmer zurückziehe und nur am Tippen bin. Aber momentan habe ich auch Urlaub und nutz die Zeit aus, die ich sonst nicht habe. Nächste Woche wird das wieder anders sein, wenn die stressige Arbeit ruft und mein Studium anfängt.
Aber nach all den Jahren kennt er das ja schon und hat sich einigermaßen dran gewöhnt, dass ich ein Tippjunkie bin und ab und an nicht gerade redseelig.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lucien am 21. August 2009, 12:51:48
Zitat von: thewingedshadow am 21. August 2009, 10:55:52
Mit 14 entdeckte ich das Internet und stellte fest, dass ich die "reale" Welt so ziemlich komplett ausblenden kann. :D
*räusper* Jaaa... Ich kann das auch  ;D Zum Glück habe ich da noch meine treue Seele von Hund. Wenn ich sie zu sehr nicht beachte, bringt mir das gelegentlich ein paar Kratzer an Oberschenkel und Rücken ein  :P
In letzter Zeit ist es bei mir schlimmer geworden mit dem Schreiben, weil ich langsam auch mal für meine Theorieprüfung büffeln sollte. Da verlege ich halt das Plotten in die Nacht, bin dadurch morgens nicht ausgeschlafen, was sich wieder entsprechend auf die Laune auswirkt. Mit schlechter Laune kann ich nicht schreiben, weshalb ich dann noch schlechter drauf bin. Das wiederum hat zur Folge, dass ich nachts noch mehr plotte, um wenigstens etwas für mein Werk getan zu haben, wodurch ... ach, ihr ahnt es sicherlich  ;) Es ist ein Teufelskreis.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Mrs.Finster am 21. August 2009, 14:18:42
Am schlimmsten ist es bei mir auf der Arbeit. Ständig wandern meine Gedanken ab und ich starre geradezu mit leerem Blick auf den Bildschirm was dann ungefähr so aussehen dürfte                                           
                                                                :gähn:

Im Freundeskreis sieht es so aus, dass ich mich teilweise echt zwingen muss vor die Tür zu gehen, da ich am Wochenende viel lieber schreibe. Man kann einfach länger schreiben ohne am nächsten Morgen früh raus zu müssen und hat mehr Ruhe.

Ich habe ein Geschäft mit mir selbst geschlossen, um nicht ganz hinterm Laptop zu verschimmeln: Einen Abend was mit Freunden unternehmen, den anderen Tag für das Schreiben. Man muss einfach mal raus um auf andere Gedanken zu kommen. Neue Sinneseindrücke fordern bei mir auch immer die Fantasie  :)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Wuo Long am 05. September 2009, 19:13:33
Bei mir hat das Schreiben bisher noch nicht zu einem Verfall der sozialen Kompetenz geführt. Muss daran liegen, dass ich nicht so häufig schreibe, wie ich es mir wünsche. Außerdem lebe ich allein und Freunde und Familie sind es gewohnt, dass ich mich manchmal für Monate nicht melde....
Wenn ich jedoch für Wochen wegen Versuchen und Versuchsprotokollen abtauche oder für Klausuren büffle, dann bin ich ziemlich unausstehlich. Besonders wenn die Deadline sich nähert.
Umgang mit Freunden fördert bei mir die Kreativität. Muss daran liegen, weil einige von ihnen Rollenspieler sind.   :)

Ha, mein erster Beitrag.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Bisou am 11. September 2009, 17:13:56
Bei mir Gott sei Dank auch nicht. Auch wenn das bei mir daran liegen könnte, dass ich tatsächlich im Moment sehr wenig schreibe, bzw. nicht dazu komme. Viel schlimmer ist es, wenn ich mein Sportpensum nicht erfüllen dann. Dann werde ich sehr schnell unerträglich.
Viel mehr bringt mir das Schreiben einen Ausgleich zum Lernen, der Schule, etc. Wenn schon nicht lesen oder aktiv schreiben, wenigstens was anderes machen. Neue Rassen oder Tiere entwickeln, Charaktere besser kennen lernen oder vertiefen. Ich glaube, dass Schreiben und die intensive Beschäftigung mit verschiedenen Persönlichkeitsaspekten und deren Handhabung eher zur Sozialkompetenz beiträgt, als sie verschlechtert.
Aber das ist meine Meinung und vielmehr meine Auffassung :) Es könne auch ganz anders sein. :-)

Liebe Grüße
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Sprotte am 11. September 2009, 17:59:51
ich behaupte immer, ich verarme nicht hinter dem Monitor  ;D
Schreiben ist für mich Ausgleich zur Arbeit, und ich schreibe sehr gerne.
Normalerweise darf jeder bei mir reinplatzen, auch wenn ich schreie. Ich gehe auch brav ans Telefon...
... nur nicht mehr ganz so gerne, wenn ich mitten im Finale stecke!
Dann umschleichen sie mich alle und warten, bis ich von alleine wieder auftauche. Das kann schon mal fünf Minuten dauern.
Die einzigen, die mich immer aus dem Schreiben rupfen dürfen, sind die Tiere. Sie wissen nicht, was es bedeutet, wenn Mama stier auf den Monitor glotzt und die Tastatur zum rauchen bringt. Der Rest schon!
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Aidan am 11. September 2009, 19:08:12
Zitat von: Sprotte am 11. September 2009, 17:59:51

Normalerweise darf jeder bei mir reinplatzen, auch wenn ich schreie. Ich gehe auch brav ans Telefon...


Hm, also, ich platze ungern beim schreien rein...  ;D

Ich merke gerade in den letzten Tagen wieder, wie gut mir das Schreiben tut, auch wenn es nicht eine Story, sondern Tagebuch oder Briefe sind. Und da es mir dann besser geht und ich damit aufarbeiten und verarbeiten kann, würde ich sagen, erhöht das meine sozialen Möglichkeiten durchaus. Dafür gibt es dann Zeiten, wo man konzentriert arbeiten will, aber die hat jeder, der ein Hobby oder einen Beruf ernsthaft nachgeht.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lucien am 12. September 2009, 17:33:53
 ;D Beim Schreien würde ich auch nicht unbedingt reinkommen wollen. Sicher ist das kein gutes Zeichen...

Also ich bleibe dabei, wenn  ich nicht schreiben kann, dann fehlt mir was. Und das bekommt unweigerlich mein Umfeld zu spüren.  :seufz:
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Jara am 12. September 2009, 18:57:54
Zitatwenn  ich nicht schreiben kann, dann fehlt mir was. Und das bekommt unweigerlich mein Umfeld zu spüren
Es gibt hier viele, die das von sich sagen. Das finde ich beneidenswert :seufz:.
Ich schreibe zwar unheimlich gerne und nach jeder beendeten Schreibpause oder schriftstellerischen Krise, wenn ich mich wieder an die Tastatur setze, habe ich  ein Gefühl von nach Hause - kommen.
Aber ich kann gut damit leben mal zwei oder vier Wochen nicht zu schreiben. Ich denke zwar inzwischenzeit über meine Projekte, den Plot und die Charas nach, aber ich vermisse das faktische Schreiben nicht. Das Einzige, was mich quält, ist das schlechte Gewissen, weil ich wieder nicht vorangekommen bin. :wums:

Aus diesem Grund ist meine soziale Kompetenz durch das Schreiben auch nicht eingeschränkt ;).
Man darf mich währenddessen ansprechen, man darf mich auch mal davon abhalten. Und wenn ich zu einer Geburtstagsfeier von einem mir wichtigen Menschen eingeladen bin, dann gehe ich auch hin, wenn mein Show - Down darauf wartet, geschrieben zu werden. Also alles im grünen Bereich ;)

Ich glaube sowieso nicht, dass Schreiben jemanden mehr oder weniger von der Umwelt abschirmt als andere Hobbys. Jemand, der gerne schwimmt und sechsmal die Woche trainiert, wäre da wohl genau so betroffen. Oder (berühmtes und auch abgedroschenes Beispiel, ich weiß)Zocker bestimmter PC - Games a la WOW.
Es kommt immer auf die Person und auch auf die jeweilige Stimmung an. Wenn ich gerade viel Stress in meinen zwischenmenschlichen Beziehungen habe, passiert es sicher eher, dass ich mich hinter meinem Hobby, also z.B PC zum Schreiben, verschanze, als wenn alles in Ordnung ist.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 12. September 2009, 19:17:07
Ich stell grad fest, je tiefer ich wieder in mein neues Projekt reintauche, umso mehr verliere ich meine Umwelt. Weiß nicht mehr, ob ich zuletzt vor zwei Wochen oder zwei Monaten mit meinen Eltern telefoniert habe, vergesse das aufgesetzte Teewasser und andere Alltäglichkeiten, empfinde alles als Störung, was sonst so passiert oder was ich noch machen müsste ... etc. pp.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lavendel am 13. September 2009, 12:00:27
Zitat von: Lomax am 12. September 2009, 19:17:07
Ich stell grad fest, je tiefer ich wieder in mein neues Projekt reintauche, umso mehr verliere ich meine Umwelt. Weiß nicht mehr, ob ich zuletzt vor zwei Wochen oder zwei Monaten mit meinen Eltern telefoniert habe, vergesse das aufgesetzte Teewasser und andere Alltäglichkeiten, empfinde alles als Störung, was sonst so passiert oder was ich noch machen müsste ... etc. pp.

Das geht mir ganz genau so. Und keiner versteht es... Vor allem nicht irgendwelche Ämter oder sonstige Institutionen mit ihren ganzen Fristen. Und vernachlässsigte Freunde oder Verwandte sind auch immer so schnell beleidigt. :d'oh: Dass die einfach keine Rücksicht darauf nehmen können, wie hart wir Schriftsteller immer arbeiten müssen.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Grey am 13. September 2009, 14:55:40
Zitat von: Lavendel am 13. September 2009, 12:00:27
Das geht mir ganz genau so. Und keiner versteht es...

JETZT bin ich beleidigt ... :'(
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lucien am 13. September 2009, 16:49:15
Ich auch.  :-[
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Feather am 13. September 2009, 17:32:51
Meine sozialen Kontakte haben bislang noch nicht sehr unter meinen Schreibausbrüchen gelitten. Gut, vielleicht weil meine Freunde und Familie mich nicht anders kennen, geistesabwesend und immer hinter irgendwelchen Büchern vergraben, oder hinter Notizbüchern versteckt. Auch wenn sie oft Dinge nur für mich wiederholen müssen, weil ich wieder mal nicht aufgepasst habe. Und inzwischen ist mir auch niemand mehr böse, wenn ich mich mal wieder ewig nicht melde. Dann kommt höchstens die Frage: Lebst du noch? Oder: Schreibst du schon wieder?
Der einzige der damit manchmal ein Problem hat ist mein Mann, wenn ich mich mal wieder einige Abende hintereinander meinen Protas widme, anstatt ihm. Dann ist er schon mal beleidigt. Doch meine Protas schreien halt lauter als er.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lavendel am 13. September 2009, 18:25:38
Zitat von: Grey am 13. September 2009, 14:55:40
JETZT bin ich beleidigt ... :'(

Warum? Du bist doch auch Schriftstellerin. Das 'wir' bezieht dich doch mit in die Gruppe der Leidtragenden ein ...
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 15. September 2009, 18:07:45
Bei mir erstreckt sich das mittlerweile nicht nur auf "soziale Kompetenz". Heute hatte ich mir einen Leberkäse zum Abendessen gekauft, und als ich den aus dem Kühlschrank holen wollte, fand ich dort stattdessen die ebenfalls mitgebrachten Kaffeepads. Der Leberkäse lag natürlich in der Schublade für die Kaffeepads ::)
  Das war bisher der Höhepunkt meiner derzeitigen Aussetzer, wenn auch nicht die ersten und einzigen ...
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Luna am 15. September 2009, 18:28:05
Solziale Kompetenz und schreiben Können ist anscheinend total antiproportional...
Aktuell bin ich viel unterwegs, helfe Freunden etc. und kann irgendwie überhaupt nicht schreiben ... bin leicht frustriert dadurch.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Ary am 15. September 2009, 18:29:23
Wartet erst mal den NaNoWriMo ab. Da sinkt die soziale Kompetenz ins Bodenlose, während der Schreibwahn rapide ansteigt.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Immortal am 15. September 2009, 18:54:42
Ohje  :-\
Ich bin ja gerade froh, dass ich wieder so richtig im realen Leben drin bin. Ich unternehme mehr und für das Wochenende ist auch schon geplant und zum mindest für Samstag steht auch schon was fest. Ich bin dermaßen in Partylaune, dass ich sogar sage auswärts bei den Veranstaltern in Zelten zu schlafen, was ich sonst nicht mehr so gemacht habe. Ich bin darüber wirklich froh  :vibes:
Leider wirkt sich das weniger auf das Schreiben als auf meine Rollenspiele aus, aber solange ich nicht total inaktiv werde macht das ja nichts, bin ja immer noch fleißig.
Nur eben mit den Füßen wieder auf dem Boden, was natürlich auch nicht immer einfach ist. Denn hier unten gibt es auch so viele Sorgen und Probleme... Aber ich fühle mich dem allen endlich wieder gewachsen.  :)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Bisou am 16. September 2009, 16:53:23
Da bin ich auch wirklich gespannt drauf, wie das wird. Meine Freunde und Eltern wissen bescheid, legen sich ihre Termine so, dass ich möglichst oft Babysitten & Schreiben kann und unterstützen mich. Wobei...das ist Größtenteils jetzt die Fragerei: uuuund, wie weit bist du? *grrrr*
Und diese Fragerei wirkt sich leider ein wenig negativ auf die Sozialkompetenz aus...ich bin nämlich im Moment extrem genervt. Aber gut, das wird wieder. Spätestens, wenn der Roman fertig ist, schwebe ich sowieso auf Wolke Sieben.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Judith am 16. September 2009, 17:00:45
Anscheinend bin ich eine unnormale Schreiberin.  ;D Mein soziales Leben profitiert nämlich viel eher von meinen Schreibphasen - ich bin dann immer viel ausgeglichener und weniger eigenbrötlerisch.
Auch beim NaNo merke ich da nichts von einer sinkenden sozialen Kompetenz. Ich spare da die Zeit fürs Schreiben ja so ziemlich überall ein - nur nicht bei Freunden. Bei mir ist es auch nie so, dass ich im NaNo weniger mit Freunden unternehme oder mich vor Familienfeiern drücke.

Gut, ich werde ziemlich ungenießbar, wenn ich lange keine Zeit nur für mich finde - aber das hat letztendlich nichts mit dem Schreiben zu tun.
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Ary am 17. September 2009, 12:37:38
@Lomax:  ;D
Sowas ist mir während meines Studiums in der heißen Diplomarbeitsphase passiert - da habe ich einen Haufen Waschlappen frisch aus dem Wäschetrockner im Kühlschrank platziert, hatte Socken in der Besteckschublade und eine Packung Kandiszucker bei meinen T-Shirts.  ::)
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Alaun am 17. September 2009, 18:13:24
Hihi...ich kenne jemanden, der hat eine Perlenkette seiner Frau (Erbstück...) in der Waschmaschine verstaut...sie kam dann rein, als sich die Trommel munter drehte- und die Kette hinter der Scheibe lustig im Schaum mitmachte  :o

WARUM der werte Herr Schriftsteller diese Kette gerade dort abgelegt hat, wusste er auch nicht mehr... Also: Kaffeepads im Kühlschrank sind ziemlich harmlos  ;D
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Lomax am 17. September 2009, 18:18:32
Zitat von: Alaun am 17. September 2009, 18:13:24WARUM der werte Herr Schriftsteller diese Kette gerade dort abgelegt hat, wusste er auch nicht mehr... Also: Kaffeepads im Kühlschrank sind ziemlich harmlos  ;D
Der Kaffee im Kühlschrank hat mich auch weniger gestört als das Fleisch in der Schublade  ;D
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Bisou am 28. September 2009, 15:41:54
Ich merke, dass es mit Riesenschritten auf den Nano zugeht. Ich werde immer hibbeliger und die Konzentration lässt bei langweiligen Themen schneller nach als sonst. Darauf haben mich schon mehrere Leute angesprochen. Meine Güte, lass den Nano nur bald kommen.  ;D
Titel: Re: Schreiben und soziale Kompetenz...
Beitrag von: Khell am 29. September 2009, 13:36:32
Mit meiner sozialen Kompetenz ist es eh nicht so weit her. Von daher ...
Allerdings bin ich auch noch nie dermaßen lange dermaßen tief in einem Projekt dringesteckt. Irgendwie reicht's bei mir für die totale Vertiefung bisher nur phasenweise. Vielleicht komm' ich deswegen mit meinen Projekten nicht so recht voran. Na ja, mal sehen wie's dann bei NaNo aussieht. Wollte ich als Gelegenheit nehmen, die seit 2005 auf Halde liegende Geschichte nochmal komplett neu anzufangen.