Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Siara am 05. Juni 2014, 01:23:46

Titel: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Siara am 05. Juni 2014, 01:23:46
Hallo zusammen,

aus für mich aktuellem Anlass wollte ich mal eine Umfrage starten, welche Titel für Romane euch bisher gut gefallen oder auch abgeschreckt haben. (Ich hoffe, einen solchen Thread gibt es noch nicht, aber die Suche war wegen des oft verwendeten Begriffs etwas schwierig). :engel:

Immerhin sieht der Leser den Titel oft noch vor dem Cover und damit hat er einen wichtigen Stellenwert inne. Zwar legen oft die Verlage die Titel fest, aber es interessiert mich schon sehr, was neugierig macht und was mit einem Gähnen oder Naserümpfen betrachtet wird. Ich springe hier frei zwischen Originaltiteln und denen der Übersetzung, immerhin geht es mir nur darum, was gut ankommt und was nicht.

Einige Beispiele von Titeln, die mir - unabhängig vom Inhalt des Romans - wirklich gefallen haben

Die Rebellin von Trudi Canavan - Es ist kurz und weckt trotzdem sofort eine gewisse Stimmung und Erwartung.
Die Furcht des Weisen von Patrick Rothfuss - Zwar der berühmte "Titel-Genitiv", aber trotzdem nichts, das man verwechseln könnte. Einfach eine seltene Wortwahl für einen Titel, wie ich finde.
Die unendliche Geschichte von Michael Ende - Versteht sich von selbst, warum der Name einfach nur genial ist. ;D
Alles, was wir geben mussten von Kazuo Ishiguro - Auch das weckt Erwartungen und es klingt sofort nach einer Geschichte, in der es um Großes geht
Happy Hour in Hell von Tad Williams - Es hat den Touch von bissigem Humor

Alles in allem gefallen mir Titel, die sofort ein Bild oder ein Gefühl erzeugen. Meistens geschieht dies durch Einfachheit, aber auch durch ungewöhnliche Formulierungen (Relativsatz), mit Provokation oder durch das Spielen mit Wünschen ("Die unendliche Geschichte").

So, und nun zu Titeln, die ich nicht leiden kann

Da gibt es den zuvor bereits erwähnten "Titel-Genitiv", der sehr häufig benutzt wird. Es kann gute Varianten geben, aber für mich herrscht im Großen und Ganzen eine ziemliche Übersättigung. "Der König des...", "Der Weg der...", "Das Schwert des..." Nicht, dass irgendetwas davon wirklich schlecht klingen würde - aber abgenutzt und dadurch inzwischen ohne Wiedererkennungswert (gerade, wenn es irgendetwas mit Königen, Wahrheiten, Schwertern, Wegen, etc. ist). Der Gipfel des Ganzen ist für mich "Das Schwert der Wahrheit" von Terry Goodkind.

Zweitens mag ich es nicht, wenn Bücher schlicht Namen als Titel haben, insbesondere, wenn es sich um Fantasynamen handelt. Als Beispiele "Elantris", "Nijura" (das hat sogar noch einen Genitiv-Titel hintendran ::)), "Eragon". Diese Titel machen mich nicht neugierig, weil ich nichts über die jeweilige Person oder den Ort weiß. Sie sind nichtssagend.

Abgesehen davon klingen viele Titel auch ganz einfach sehr gewollt und effekthascherisch. Ganz so, als wollte der Namensgeber den Leser dazu bringen, auch während des Lesens noch verzweifelt nach dem Zusammenhang zwischen Titel und Inhalt zu suchen. Hier würde ich Brandon Sandersons "Krieger des Feuers" nennen.

Auch mag ich es nicht, wenn anderssprachige Titel gewählt werden, selbst wenn sie nur aus der Originalsprache übernommen wurden. Als Beispiel: "Valley - Tal der Wächter" von Jonathan Stroud. Gerade bei Englisch bin ich da ziemlich empfindlich. Entweder ich lese es in Originalfassung oder in der Übersetzung, aber warum hat die deutsche Fassung einen englischen Titel?

So, nun würde ich mich über jeden freuen, der seinen Senf dazugibt. :D
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Kadeius am 06. Juni 2014, 15:16:30
Dann mache ich mal den Anfang. :)

Schön, dass du den Thread ins Leben rufst, mir gefällt die Idee. Ich muss dir zustimmen, dass es klassisch ist, den Genitiv im Titel zu verwenden, doch irgendwie scheint es Erfolg nach sich zu ziehen. Es werden mindestens zwei Aussagen in einem oder in mehreren Zusammenhängen getroffen und das weckt Interesse. Und nur um krampfhaft einen Genitiv im Titel zu vermeiden, weil es eben abgedroschen scheint, ist natürlich auch nicht das Wahre und wirkt irgendwie nach "tryhard", um bloß etwas Neues oder Anderes zu schreiben.

Relativsätze sind mir fast schon der Natur nach zu lang, aber dein Beispiel gefällt mir auch gut. Ebenso wie die "unendliche" Geschichte, eigentlich ein Meisterwerk schon im Titel.
Zu Canavan oder beispielweise Abercrombie "The Blade itself", "Before they are hanged", etc. - in deutsche übersetzt zu "Kriegsklingen", "Feuerklingen", "Königsklingen", okay ... - das sind alles Titel die sich in einem Wort mit einer großartigen Geschichte verbinden lassen und zugleich nichts aber auch alles sagen können. Man denke nur an - und damals ging es noch nicht um Vermarktung - "Ilias", "Odusia / Odysseia", "Aeneidos", "Metamorphoses", etc. Eigentlich ist damit alles gesagt und es klingt wirklich fundamental, wenn du mich fragst.
Diese Titel halte ich für gelungen, obwohl Eigennamen auftauchen. Das liegt vielleicht daran, dass die Namen der Protagonisten einen Ruf haben, der ihnen vorauseilt, die meisten haben von Aeneas oder Odysseus oder dem Trojanischen Krieg gehört, bevor sie die Werke in der Hand hatten.
Ich erinnere mich da an "Sonea" oder "Nuramon" (von zwei vers. Autoren freilich); da hat mir der Titel natürlich nichts gesagt. Das halte ich persönlich immer für schwierig, aber es kann durchaus Erfolg haben und zu einem fundamentalen Titel kommen.

Was mich furchtbar aufregt und damit möchte ich niemandem zu nahe treten, denn ich weiß, einige der TiZis haben ebensolche Titel gewählt: "Die Chroniken +Genitiv / von ..."
Da denke ich natürlich immer an die berühmten Vorlagen und es klingt etwas einfallslos, auch wenn es Chroniken sein mögen. Das muss freilich nicht abgekupfert sein, aber der Gedanke drängt sich unwillkürlich auf.

Bin bereit, dafür zerfleischt zu werden.  :ätsch:

Liebe Grüße.  :)
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Coehoorn am 07. Juni 2014, 15:47:55
Namen im Titel mag ich eigentlich recht gerne, allerdings unter der Bedingung dass es sich hierbei um mehr als ein Buch handelt, sprich die Geschichte nicht nach dem ersten Buch vorbei ist, und dass sich die Geschichte auch wirklich um den Charakter dreht. Bei Game of Thrones würde es beispielsweise nicht passen, bei Harry Potter jedoch wie die Faust aufs Auge.
Bei "Einworttiteln" wird es noch komplizierter. Hier sind viele Wörter so abgedroschen, dass sie einfach nur Langeweile erzeugen. Beispiele wären "Dämon", "Attic", "Scriptum", "Toxic" (ja, ich hab früher gerne Thriller gelesen aber abgesehen vom Ersten, das absolut genial ist, ist der Inhalt der hiergenannten von gleicher Qualität wie der Titel).
Es wird auch nicht besser wenn ein Artikel davorgesetzt wird. "Die Drachen", "Die Orks", "Die Elfen". Darunter kann ich mir einfach nichts storyrelevantes vorstellen.
Hingegen es auch Gute gibt: "Der Schwarm", "Dinopark", "Illuminati"... diese Titel schaffen es mit einem Wort Interesse zu wecken.

Alles nicht so einfach
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Arcor am 07. Juni 2014, 16:40:21
Ich habe persönlich kein Problem mit dem Titel-Genitiv. "Legenden von ...", "Schicksal des ...". Es ist oft einfach ein naheliegender Titel und für mich gehört es irgendwie schon zur Fantasy dazu. Nicht, dass es keine anderen Titel gibt, aber gerade so etwas wie "Die Legende der...", "Die Zeit des..." etc. signalisiert für mich einfach schon Fantasy. Ob die dann gut oder schlecht ist, hängt vom Inhalt ab. Natürlich ist so ein Titel dann innerhalb der Fantasy nicht mehr sehr auffällig, aber nach außen signalisiert es für mich das Genre und das finde ich gut.

Mit Namen geht es mir ähnlich wie Coehoorn. Wenn Sie perfekt passen, finde ich es gut. Harry Potter hatte ja außerdem noch die Erweiterung in jedem Titel, das war einfach für eine Reihe super gewählt.

Mich stören vielmehr schlechte deutsche Übersetzungen bei Titeln. Wenn gut gewählte englische Titel einfach völlig durch die Klischee-Toilette gespült werden, weil dem deutschen Leser nicht zugetraut wird, einen intelligenten Titel zu verstehen und das Buch dann auch zu kaufen.  :brüll:
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Judith am 07. Juni 2014, 18:13:04
Zitat von: Arcor am 07. Juni 2014, 16:40:21
Mich stören vielmehr schlechte deutsche Übersetzungen bei Titeln. Wenn gut gewählte englische Titel einfach völlig durch die Klischee-Toilette gespült werden, weil dem deutschen Leser nicht zugetraut wird, einen intelligenten Titel zu verstehen und das Buch dann auch zu kaufen.  :brüll:
Diese Tendenz zu nichtssagenden Allerweltstiteln nervt mich auch ziemlich - und das gibt es ja nicht nur bei englischen Büchern.
"Bestes" Beispiel ist für mich die Millennium-Trilogie von Larsson:

Män som hatar kvinnor (Männer, die Frauen hassen) wird zu Verblendung
Flickan som lekte med elden (Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte) wird zu Verdammnis
Luftslottet som sprängdes (Das Luftschloss, das gesprengt wurde) wird zu Vergebung

Klar, wörtlich übersetzt sind die Titel auch nicht so toll, aber man könnte zumindest etwas ähnliches wählen.
Und da diese Bücher ja so erfolgreich waren, macht man bei anderen schwedischen Krimis gleich nach demselben Muster weiter - siehe die Romane von Jussi Adler-Olson:

Kvinden i buret (Die Frau im Käfig) wird zu Erbarmen
Fasandræberne (Fasanenmörder) wird zu Schändung
Flaskepost fra P (Flaschenpost von P) wird zu Erlösung

Und mir purzeln all diese nichtssagenden Titel schon im Kopf durcheinander und ich dachte sogar schon mal, die würden alle zu einer Serie gehören, weil sie so ähnlich sind ...  ::)
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Zit am 07. Juni 2014, 20:45:16
 :hmmm: Was mich jetzt so wirklich, wirklich nervt, sind englische (Teil-)Titel bei original-deutschsprachigen Werken. City of Angels bspw. (Wobei City of Blah auch irgendwie abgedroschen ist.)
Was zwar nachvollziehbar ist, aber auch nicht so optimal, sind ebenso englische Titel zu ins Deutsche übersetzten Werken. Bspw. das ganze Programm von diesem Piper-Imprint Young&Sexy. Bei diesen New Adult-Sachen setzt sich das als Genreeigenheit, scheint mir, durch. (Und dann am besten noch einen deutschen Titel irgendwo hingeklatscht. ::) )

Alles andere finde ich jetzt nicht so schlimm.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Schattenlicht am 08. Juni 2014, 10:43:23
Ich persönlich habe auch nichts gegen den Titel - Genitiv. Man muss eben darauf achten, dass es noch zum Werk an sich passt und gleichzeitig nicht zu durchschaubar wirkt. Zum Beispiel, wenn in einem Buch ein besonderes Artefakt eine Rolle spielt, nennen wir es Das Amulett des Feuers. Dann schlage ich mich immer vor den Kopf, wenn das Buch denselben Titel trägt. Ich kann es einfach nicht leiden, wenn im Titel bereits das Offensichtliche zur Geltung gebracht wird. Lieber mag ich Titel, die indirekt mit dem Inhalt in Assoziation stehen, was einem dann erst auf dem zweiten Blick auffällt. Gut gelungen ist das meiner Meinung nach bei A Game Of Thrones, was im Deutschen leider in Die Herren von Winterfell übersetzt wurde. Denn der englische Titel bezieht sich zu einer Aussage eines Charakters im Buch, die sehr treffend die Situation in Westeros beschreibt.

Außer bei Parodien sollte man zudem längere Titel vermeiden, diese stören mich zumindest. Am liebsten habe ich sowieso Titel, bei denen die Sache in einem, gut gewählten und passenden Wort zur Geltung gebracht wird. Dieses Wort sollte allerdings nicht der Name des Hauptcharakters sein, wie bereits angemerkt wurde. Ich mag es absolut nicht, wenn somit bereits durch den Titel eines Buches dargestellt wird, dass es sich im Großen und Ganzen um diese, allerwichtigste Person drehen wird, den besten, wichtigsten Protagonisten. Das ist nicht nur bei Eragon der Fall, sondern auch EonaSeraphina und natürlich Harry Potter! Wie ihr inzwischen sicher gemerkt habe, mag ich Titel bei denen es etwas uneindeutig ist, bei denen mir erst während des Lesens ein Licht aufgeht, was sie eigentlich mit dem Buch zu tun haben und ich mich dadurch wie die totale Insiderin fühle.  ;D

Was mir außerdem gut gefällt, sind die Namen von Folgebüchern und Buchreihen, die von Klang und Art her zusammenpassen. Dadurch kann man gleich einen Bogen zwischen den Büchern schlagen, bereits beim Lesen des Titels. Das ist Trudi Canavan sehr gut gelungen, sowohl bei Die Rebellin, Die Novizin, Die Meisterin, als auch Priester, Magier, Götter. Auch die deutschen Titel von Tribute von Panem: Tödliche Spiele, Gefährliche Liebe, Flammender Zorn gehören zu meinen Lieblingen, da sie sowohl schön kurz sind, den Inhalt treffend zum Punkt bringen und aneinander anknüpfen.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Sunflower am 08. Juni 2014, 14:32:33
Um bei Trudi Canavan gleich mal weiterzumachen: Ihre Sonea-Reihe heißt ja nur auf Deutsch so. Auf Englisch heißt die Reihe The Traitor Spy, übersetzt: Der Verräter-Spion. Okay, klingt auf Deutsch komisch. Aber auf Englisch gefällt es mir gut. Genau wie die drei Titel der Reihe: The Ambassador's Mission, The Rogue, The Traitor Queen. Auf Deutsch übersetzt: Die Mission des Botschafters, der Schurke (Rogue werden die "wilden Magier" genannt), die Königin der Verräter.
Dagegen sind die drei Titel der Sonea-Trilogie Die Hüterin, die Heilerin, die Königin. Hm. Gefällt mir persönlich nicht so gut. Aber die drei Titel der Gilde der Schwarzen Magier gefallen mir auch auf Deutsch gut!

Auch wirklich gut gefallen mir die drei Titel der Schattentrilogie von Brent Weeks. Die sind original aus dem Englischen übersetzt: Der Weg in die Schatten, Am Rande der Schatten, Jenseits der Schatten. Wobei Teil 2 als Shadow's Edge schon cooler klingt.

Mir geht es bei Titeln wie Schattenlicht: Wenn sich der Titel im Laufe des Buches erschließt und man sich dann wie ein Insider fühlt ... Das gefällt mir gut  :jau:
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Tinnue am 08. Juni 2014, 17:42:00
ZitatUm bei Trudi Canavan gleich mal weiterzumachen: Ihre Sonea-Reihe heißt ja nur auf Deutsch so. Auf Englisch heißt die Reihe The Traitor Spy, übersetzt: Der Verräter-Spion. Okay, klingt auf Deutsch komisch. Aber auf Englisch gefällt es mir gut. Genau wie die drei Titel der Reihe: The Ambassador's Mission, The Rogue, The Traitor Queen. Auf Deutsch übersetzt: Die Mission des Botschafters, der Schurke (Rogue werden die "wilden Magier" genannt), die Königin der Verräter.
Dagegen sind die drei Titel der Sonea-Trilogie Die Hüterin, die Heilerin, die Königin. Hm. Gefällt mir persönlich nicht so gut. Aber die drei Titel der Gilde der Schwarzen Magier gefallen mir auch auf Deutsch gut!

Da hast du ein gutes Beispiel gebracht, Sunflower. Habe nämlich alle Bände von Canavan gelesen und kenne die englischen Titel (die ich noch lesen muss). Und irgendwie ist mir das ein wenig aufgestoßen. Es stört mich nicht sehr, aber es wirkt - und das ist bekanntlich ja bei einigen Titeln so - im Original einfach eleganter.
Generell habe ich nichts gegen diese "Trilogie-Titelspiele", so beispielsweise auch meine Lieblingsautorin Jennifer Fallon, die die "Demonchild"-Trilogie und die "Hythrian Chronicles" geschrieben hat. Allerdings war es eine ganze Zeit so oder ist auch noch so, dass das geballt kommt. Vielleicht erscheint es mir auch geballt. Und immer wenn etwas oft vorkommt bzw. so einen "Mainstream"-Charakter hat, fängt es an mich zu nerven. Ich bin da (leider) ein klein bisschen Rebellin. Dann haben wir hier auch "Erbin des Throns" - "Ritter des Throns" -  und "Herrscher des Throns" beim Dämonenkind "Kind der Magie" - "Kind der Götter" - "Kind des Schicksals".
Wie gesagt, allgemein nix dagegen, aber wenn ich ins Regal schaue und mir da x Titel der Art entgegen springen, nervt es doch etwas. Geht es euch da auch so?
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Christopher am 08. Juni 2014, 17:48:34
Gegen die Trilogienamen hab ich jetzt nicht unbedingt etwas. Die Bände über den Titel klar miteinander zu verknüpfen ist ne gute Sache, besser als irgendwelche Nichtssagenden Titel die nur durch ihre Art (nur ein Adjektiv, nur ein Nomen, o.ä.) verbunden sind.

Außerdem hätte ich für mein NaNo-Projekt was ich für dieses Jahr ins Auge gefasst habe genau so etwas vor, da muss das ja gut sein  :hmmm:
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Tinnue am 08. Juni 2014, 18:18:11
Ja, okay, ich muss zugeben, wenn ich je damit fertig werde, würde sich das für Shakry natürlich auch anbieten. Ich würde also wohl genau das machen, was ich eigentlich doof finde (ihr dürft mich hauen).  :versteck: Es bietet sich wirklich recht gut an, und ich denke, deswegen wird sowas auch so oft gemacht. Leser oder auch Leute, die einfach schmökernd durch die Buchhandlung gehen, haben dann sofort eine Verknüpfung via Titel zwischen Band 1-3 der Trilogie. Trotzdem stört mich irgendwie die Masse. Generell empfinde ich es aber nicht als "mieses" Buchtitel-Beispiel. Bei mir macht viel die Masse, aber das muss/kann ich wohl eher mir als denn Autoren/Verlagen negativ anrechnen. :p (Auch hier nochmal hauen gerne)

ZitatWas mich jetzt so wirklich, wirklich nervt, sind englische (Teil-)Titel bei original-deutschsprachigen Werken. City of Angels bspw. (Wobei City of Blah auch irgendwie abgedroschen ist.)

Um das Beispiel von Zit aufzugreifen: Das stört mich vielleicht eher. Englische Titel gehören für mich einfach auf englische Bücher. Ich will etwas Ganzes, Rundes. Und wenn ich einen ausländischen Titel habe mit deutschem Inhalt, Klappentext und (für mich die schlimmste Version) deutschem Untertiel, dann zerrt das ein bisschen an dem harmonischen Gesamtbild für mich persönlich.

Da muss ich Zit eher zustimmen. Ich mag entweder Original (meist Englisch dann) oder Deutsch. Aber dieses Englisch-Deutsch oder einfach, weil es "moderner" ... wirkt, den englischen Titel zu lassen (vielleicht dann noch mit deutschem Untertitel). Das stört mich.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Cailyn am 11. Juni 2014, 09:32:14
Mir gefallen
- Titel mit einem Wort
- "Der Name der Rose"
- Zwei Nomen, verbunden mit und (z.B. "Habbakuk & Hibbelig"; "Sense & Sensibility"...)
- Ausgefallenes wie ganze Sätze: Der Achzigjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
- "The Queen Of The Tearling"
- Spezielle Wortkombinationen: z.B. "Siebenschön"
- "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte"
- "Drei Minuten der Wirklichkeit"
- "Die linke Hand der Dunkelheit"

Was ich nicht mag sind eigentlich nur diese Horrorbücher mit ihren Horrotiteln wie "Bluthatz" oder "Der Totschläger" oder "Gequält". Mir erschliesst sich einfach der Sinn dahinter nicht, wenn ich im Büchergestell ein Buch mit diesem plumpen Titel stehen habe, den ich dann unbewusst hunderte von Malen anschaue. Das ist Müll fürs Gehirn, und ich finde, da kann man sich raffiniertere Titel für einen Krimi/Thriller ausdenken. Gut finde ich z.B. "Einen Tod musst du sterben". Das klingt auch nicht gerade aufmunternd, hat aber zumindest was Poetisches im Vergleich zu "Totschläger".
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Klecks am 11. Juni 2014, 11:22:57
Ich mag Titel, die neugierig machen, auf welche Weise auch immer. Sie müssen mich innehalten lassen, wenn ich in der Buchhandlung an ihnen vorbeigehe. Sie müssen Bilder in mir aufkommen lassen, die ich interessant finde. Ob das jedoch ein einziges Wort ist, ein Name, ein vollständiger Satz - das spielt bei mir keine Rolle. Solange der Titel etwas in mir auslöst, bin ich zufrieden.  :jau:
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Moni am 11. Juni 2014, 11:33:02
Zitat von: Cailyn am 11. Juni 2014, 09:32:14
- Ausgefallenes wie ganze Sätze: Der Achzigjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
:psssst: Er ist ein Hundertjähriger  ;)

Ich mag Titel, die etwas besonderes haben, pfiffig sind oder selber schon einen Hauch der Geschichte in sich transportieren. Zb gefallen mir die Titel zu den Büchenr von Ben Aaronovitch alle sehr gut:
Die Flüsse von London
Schwarzer Mond über Soho
Ein Wispern unter Baker Street
Der böse Ort

Außerdem finde ich die englischen Titel der Stephanie Plum Reihe klasse, da hat man die Bandzählung quasi im Titel mitgeliefert.  ;D
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Antigone am 11. Juni 2014, 16:36:36
Ich hab mir über Buchtitel noch gar nicht so Gedanken gemacht. Allerdings habe ich eine nicht leugbare Abneigung gegen die "innen"-Titel. Also sowas wie "Die Goldmacherin", "Die Bienenzüchterin", "die was-auch-immer-in".

Und neulich beim Stöbern in der virtuellen Bibliothek ist mir doch eine massive Anhäufung von dieser Art Titel aufgefallen: "Der/Die Blaba des/der Blabla".

lg, A.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Joel am 11. Juni 2014, 16:52:45
Antigone, du hast meine volle Zustimmung! Mittlerweile denke ich mir, dass sie doch alle Berufsgruppen/Stände mal durchhaben müssten, aber ich werde immer wieder eines besseren belehrt  :)

Bei den "besten" Titeln fällt mir spontan kein offensichtliches Schema ein, welches ich besonders mag (beziehungsweise wüsste ich nicht genau, wie ich es beschreiben soll) - aber sie lösen irgendeine besondere Stimmung in mir aus  :)
Dazu gehören zum Beispiel:
- Nur eine böse Tat
- So finster die Nacht
- Alles, was wir geben mussten
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Archibald am 11. Juni 2014, 20:34:22
Mir gefallen die verschiedensten Titel und ich habe noch kein Schema ausfindig machen:

"Fool on the hill" oder "Bad Monkey" von Matt Ruff - hier find ich die englischen Titel auch für die deutschen Bücher nicht störend (vielleicht weil mir die Bücher gefallen), ansonsten bin ich auch kein Freund von englischen Buchtiteln.

"Ein Dämon macht noch keinen Sommer" oder "Ein Dämon kommt selten allein" gefällt mir auch gut - Der Inhalt der Fantasyparodien von Robert Asprin passen einfach zu diesen Titeln (übrigens ist "Dämon" die Verballhornung von "Dimensionsreisender" ;)).

"Anno Dracula" von Kim Newman gefällt mir als Titel und als Buch.





Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Atra am 13. Juni 2014, 21:20:46
Ich mag am liebsten:

- Titel mit einem Wort/Wortkombinationen 
Und da habe ich auch kein Problem mit einem Namen, weil ich mir denke, okay, das ist die Hauptperson, ich lese ihre Geschichte, da darf ihr Name gerne auf dem Cover stehen. Zumal ich finde, dass Namen manchmal durchaus die bessere Alternative sind. Z.b. wüsste ich nicht, wie der erste Teil von Eragon anders heißen sollte. Wo sollte der Schwerpunkt gelegt werden?
Zu den Wortkombinationen fällt mir auf Anhieb "Faulfleisch" ein. Den Titel bekomme ich nicht mehr aus meinem Kopf und finde ihn sehr einprägsam. Solche Titel finde ich aber nur gut, wenn sie zum Inhalt passen und Interesse wecken. Nichtssagende Dinge, wie "Hoffnung" oder so, sind doof  :-\

- Titel mit Genitiv
In dem meisten Fällen sind die einfach schön, solange sie nicht zu lang sind und den Inhalt des Buches treffen (sollten alle Titel).

- Zwei Nomen mit "und"
Finden sich in der aktuellen Literatur gar nicht so häufig, oder?  :hmmm:

- Berufsbezeichnungen/ - (...)innen-Titel


Dann im allgemeinen ist es super, wenn sich der Titel beim Lesen erschließt, da schließe ich mich denen an, die das schon gesagt haben. Was ich überhaupt nicht mag, sind englischsprachige Titel. Wenn ich so einen Titel sehe, ist das für mich ein Grund, das Buch nicht zu kaufen (solange der Inhalt nicht in Englisch verfasst ist). Und ich mag diese Satz-Titel überhaupt nicht. Ebenfalls ein Grund, ein Buch nicht mal in die Hand zu nehmen.

LG Atra
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Naudiz am 13. Juni 2014, 23:15:31
Mir geht es wie den meisten hier - den Namen der Hauptperson als Titel finde ich genauso bescheuert wie die ganzen "-innen"-Titel. Das ist mir einfach zu nichtssagend. Klar, man weiß dann, mit welchem Perspektivträger man es zu tun hat, aber weiß man deswegen, welche Art Geschichte erzählt wird? Nö. Ohne das Cover würde man sehr verloren dastehen, manchmal selbst mit.
Mein persönliches Lieblingsbeispiel diesbezüglich: Ein Buch, das ich in der Bibliothek gesehen habe. Es hieß irgendetwas mit Glas, "Die Glasmalerin" oder so etwas in der Art. Auf dem Cover eine junge Dame in Nahaufnahme, in Violetttönen gehalten. Wenn es nicht im Fantasyregal gestanden hätte, wäre ich der festen Überzeugung gewesen, es wäre ein historischer Frauenroman. Hier ist also alles irreführend - Cover und Titel, und beides ist vollkommen generisch und sagt nichts über den Inhalt aus. Das finde ich persönlich furchtbar.

Was ich wiederum mag, sind Titel, die auf den ersten Blick mysteriös sind, dabei aber einen klaren Bezug auf den Inhalt haben, den man erst während des Lesens erkennt. Siehe die Originale vom Lied von Eis und Feuer: "A Game of Thrones", "A Clash of Kings", "A Storm of Swords" ... da weiß man direkt, woran man ist. Ähnliches gilt für die Klingen-Reihe von Abercrombie: "The Blade Itself", "Before They Are Hanged", "Last Argument of Kings" ... da kommt noch als I-Tüpfelchen obendrauf, dass diese Titel Zitaten realer Personen entlehnt sind. Und auch Bakkers Romane haben Titel solcher Art: "The Darkness That Comes Before", "The Warrior Prophet", "The Thousandfold Thought". So etwas weckt im Regal gleich mein Interesse.

Was ich übrigens auch gut finde, ist, wenn man gleich sieht, dass es eine Reihe ist, mit einem Obertitel und prägnanten, auf den Inhalt bezogenen Untertiteln. Die Harry Potter-Reihe macht das, die Monstrumologen-Reihe ebenfalls. Zu generisch ist mir hingegen so etwas wie "Die Elfen", "Die Zwerge", "Die Trolle" ... gähn.

Oh, und abseits der Fantasy gefallen mir tatsächlich auch Titel, die auf den ersten Blick gar nichts mit dem Inhalt zu tun haben, generisch wirken und bei denen man erst nachdenken muss, um den Zusammenhang zu begreifen. Die Romane von Jan Costin Wagner haben solche Titel. "Eismond", "Das Schweigen", "Im Winter der Löwen", "Das Licht in einem dunklen Haus", "Tage des letzten Schnees".
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Steffi am 29. Juni 2014, 08:26:02
Genrell mag ich reißerisch klingende Titel nicht. Denen schenke ich in der Regel keinen zweiten Blick, weil ich dann einfach unwillkürlich immer das Gefühl habe, auf BILD-Zeitungs-Niveau herabzusteigen.  ::) (Und wie sehr man sich damit vertun kann hat Judith mir grad deutlich gemacht - die schwedischen Originalitel sind absolut großartig  :o )

Ich liebe ungewöhnliche, wohlklingende Titel. Darunter fallen für mich zum Beispiel "Als die schwarzen Feen kamen" und "Wenn die Nacht in Scherben fällt" von unserer Grey. Wirklich, wirklich gelungen finde ich auch die Übersetzung von John Greens "The Fault in Our Stars", das auf Deutsch zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" wurde. Da gefällt mir der deutsche Titel sogar fast noch besser als der englische.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Cailyn am 10. September 2016, 10:10:49
Ich kram das wieder mal hervor, da ich für mein aktuelles Projekt einfach keinen Arbeitstitel finde, der mir gefällt. Es ist ein Historienromen. Da habe ich recherchiert, was da so gängig ist auf dem Markt... und wurde enttäuscht. Alles irgendwie Einheitsbrei. Es gibt zwei Hauptkategorien. Entweder sind die Titel Berufsbezeichnungen "Die Hebamme", "Die Päpstin" oder "Die Tuchhändlerin". Oder immer im Genitiv wie "Der Flug des Falken".

Das Schlimme ist (aber das gehört hier eigentlich nicht zum Thema), dass man sich für den Buchtitel Mühe geben kann und am Ende rein gar keinen Einfluss darauf hat, weil das reine Verlagsentscheide sind. Meine Hoffnung ist aber, einen so guten Titel zu finden, dass dieser - auch wenn die Chance klein ist - so übernommen wird.  ::)
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Hanna am 10. September 2016, 23:23:32
Hast du schon einen Thread im Titel-TÜV? Vielleicht können wir dir ja helfen.

Aber danke fürs Rauskramen. Mir ist nämlich jetzt schon seit Wochen etwas aufgefallen. Namen der Hauptperson oder einer Stadt oder eines Landes ist ja eine Sache. Aber in letzter Zeit häufen sich Bücher, die einfach nur die Namen des Hauptpärchens haben und das geht mir tierisch auf den Keks. Ich weiß schon, "Romeo und Julia" ist ein Klassiker, aber mich persönlich nervt es. Ich weiß nicht, wer Arya und Finn (nur ein Beispiel. Ich habe das Buch noch nicht gelesen. Vielleicht ist es ja ganz gut.) sind. Ich will wissen, worum es in dem Buch geht, nicht, von wem es handelt. Ich habe bevor ich das Buch lese doch überhaupt keinen Bezug zu den beiden! Ich frage mich auch, woher diese Unsitte kommt. Ich brauche immer einen knackigen Titel, bevor ich beginnen kann und es würde mir icht im Traum einfallen, mein LPL als "Vany und Leon" anzubieten oder Pfadfinderehre als "Alina und Hannes".
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Siara am 11. September 2016, 02:18:16
Stimmt, diese Namenspärchen finde ich auch unglücklich. Vor allem erinnern sie mich immer an Kindergeschichten, weswegen ich sie als Romane anderer Genres nicht ganz ernstnehmen kann. Man denke an "Chip und Chap", an "Bibi und Tina", an "Hanni und Nanni". Aber das allein ist gar nicht mein größtes Problem, sondern eher, was ich auch im Startpost bereits angemerkt hatte: Namen (auch wenn es der Name einer Stadt oder Hauptperson ist) sind einfach immer so schrecklich aussagelos. Klar, wenn ein Roman "Liventhia" heißt (frei erfunden), ordnet man ihn gedanklich sofort dem Fantasygenre zu. Aber mich persönlich packen Titel nur dann, wenn man sich fragt, was dahintersteckt. Und dafür bedarf es einer tieferen Aussage, die mit der Handlung verknüpft ist. Dahingehend finde ich "Arya und Finn" sogar noch gelungener, da wenigstens klar wird, dass die Beziehung zwischen ihnen im Zentrum der Geschichte steht.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Fianna am 11. September 2016, 10:28:34
Naja, mir fallen direkt sehr viele historische Buchtitel ein, die das Schema brechen. Auf jeden Fall im Bereich historischer Krimi, aber es gibt auch Autoren, die "normale" historische Romane schreiben und bei denen das nicht der Fall ist: Ilka Stitz, Tanja Kinkel, Tilman Röhrig, Rebecca Gable, Titus Müller, Bernard Cornwell... Bei nicht brandneu erschienenen Büchern habe ich auch Gillian Bradshaw und Faye Kellerman im Regal stehen.


Das kommt auf die Zielgruppe an. "Die Hebamme" usw nenne ich immer "Historische Schicksalsgeschichten" in meinem Kopf, und "Die (Beruf)in" setzt stark auf Urlaubsleser, die das funktionierende Rezept in neuem Gewand lesen möchten. Leute, die nicht so unheimlich viel lesen oder eben den funktionierenden Masterplot immer wieder lesen und nichts Ungewöhnliches möchten.



Wenn Dein Buch dem aber nicht entsprechen wird, würde ich auch einen anderen Arbeitstitel wählen, weil Du sonst falsche Erwartungen bei den Lektoren weckst, die das Manuskript prüfen.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Erdbeere am 11. September 2016, 10:36:46
Ich musste gerade schmunzeln. Meine Steampunk-Serie heißt "Frost & Payne", dann kommt jeweils noch der Titel des jeweiligen Bandes hinzu. Band 1 würde also heißen "Frost & Payne - Band 1: Die Schlüsselmacherin". Allerdings habe ich ein englisches Wortspiel in den Titel eingebaut (was wohl nicht alle verstehen werden). Ich merke grad, Berufstitelklischée ist ebenfalls erfüllt. :rofl:

Aber ich gehöre auch zu der Sorte Leser, die von einem Namens-Titel erst Mal die Finger lässt. Es sei denn, ich kenne den Autor und/oder das Cover spricht mich an.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Franziska am 11. September 2016, 13:02:31
Ich finde die Namen als Titel okay, wenn es dann noch einen Untertitel gibt, bei dir, Erdbeere, klingt es ja auch nicht nach Liebesgeschichte. Das wird dann ja auch vom Cover her klar.
Ich finde die Namen im Titel auch etwas einfallslos.

Ich gucke gerade auf Amazon nach bescheuerten Buchtiteln. Die meisten gehen eigentlich. Aber das hier:
Ne, sorry.

ZitatZurück ins Leben geliebt

Und das bei einem großen Verlag. ::)

Was ich auch komisch finde:

ZitatDie Vegetarierin

ZitatDas Leben ist gut

Ja, schön. Totoal nichtssagender Titel.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Sascha am 11. September 2016, 13:11:18
Zitat von: Franziska am 11. September 2016, 13:02:31
ZitatDie Vegetarierin
Eindeutig Horror. :zombie:

Zitat von: Franziska am 11. September 2016, 13:02:31
ZitatDas Leben ist gut
Ja, schön. Totoal nichtssagender Titel.
Bestimmt einer dieser tollen Lebensratgeber, von wegen "Sorge Dich nicht, lebe!" und so. Die das Leben sooo viel besser machen. Zumindest finanziell für die Autoren. :dollars:
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Franziska am 11. September 2016, 13:45:41
Ne eben nicht, das sieht nach "anspruchsvoller Literatur" aus. Weiß wirklich nicht, was sie sich dabei gedacht haben. ::)
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Evanesca Feuerblut am 11. September 2016, 14:05:44
Wobei ich "zurück ins Leben geliebt" in Verbindung mit dem Cover unglaublich passend fand. Es ist nicht mein Beuteschema und ich habe es nicht gelesen, aber ich sah Cover+Titel und dachte mir "Ah, da geht es vermutlich darum, dass eine Frau nach großer emotionaler Enttäuschung dank viel Sex wieder die Liebe für sich entdeckt oder aus ihrer Depression rauskommt oder so".
Uuuund: Bingo. Den Rezensionen nach geht es tatsächlich genau darum :D
Insofern - der Titel klingt zwar auch in meinen Augen scheußlich, aber wie sagte meine Ethiklehrerin so schön, wenn sie unsere Deckblätter für das Schuljahr bewertet hat und jemand ein weißes Blatt abgab, auf dem einfach nur "Ethik" und die Themen fürs Schuljahr standen? Das Thema ist da und es ist zu erkennen. Das ist eine solide drei.

Titel müssen nicht zwingend schön sein, wichtig ist, dass sie genau die richtigen Erwartungen wecken. Das ist etwas, was man schulen kann und sollte. Selbst bei Verlagsbewerbungen, eben um bei den prüfenden Lektoren auch die richtige Erwartung zu wecken.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: wortglauberin am 11. September 2016, 17:30:14
Wie anscheinend viele hier bin ich auch kein großer Fan dieser generischen Genetiv- Buchtitel, die sich ja glaube ich meist in der High- Fantasy- Ecke finden lassen; entgegen der Mehrheit mag ich aber auch zusammenhängende Reihentitel nicht sonderlich- für mich braucht es keinen deutlich erkennbaren Zusammenhang zwischen den einzelnen Teilen, wobei ich weiß, dass das marketingtechnisch wahrscheinlich schlau ist; generell geht es mir da eher wie Steffi, ich glaube, ich empfinde das einfach schnell als reißerisch. Wenn ich die Prämisse toll finde, kaufe ich das Buch trotzdem, aber es schafft es dann eben nicht auf die Schöne- Titel- Liste.
Nimm das, manipulierende Werbeabteilung!  ;)

Ich habe grade mal überlegt, und die meisten Buchtitel, die ich großartig finde, verraten tatsächlich nicht allzu viel über den Inhalt, sondern sind eher abstrakt- poetisch gehalten; so mag ich beispielsweie "Grief is the Thing with Feathers" unglaublich gerne, ebenso "That Door is a Mischief", "Some Day This Pain will be useful to you","Die Meisen von Uusima singen nicht mehr" und "Nachts sind das Tiere".
Außerdem finde ich die Übersetzung der "Wolves of Mercy Falls"- Reihe von Maggie Stiefvater im Deutschen ganz toll, weil sie zusammen gelesen "Nach dem Sommer/ Ruht das Licht/ In deinen Augen" ergeben, und wenn es nicht toll ist, wenn ein Reihentitel ein Gedicht ergibt, weiß ich auch nicht  :)
Wortkombinationen, die eigentlich nicht zusammengehören, lassen mich auch zugreifen, wie "Der gebrauchte Jude" und "Der lohfarbene Mann" (The Tawny Man)- wobei mich bei letzterem dann wieder fuchst, dass diese Adjektiv- Nomen- Kombination bei den nächsten Bänden beibehalten wurde.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Cailyn am 11. September 2016, 19:26:22
Hanna,
Danke für den Vorschlag wegen des TÜV-Titels, aber ich weiss nicht, ob das hilft. Man kann doch eher helfen, wenn man das Buch kennt. Oder nicht? Aber ich schau trotzdem mal rein  ;)

Fianna,
Ich werde die Werke dieser Autoren bzw. deren Titel mal unter die Lupe nehmen.

Wortglauberin,
Englische Titel klingen in meinen Ohren oftmals besser. Weiss auch nicht warum.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Layka am 12. September 2016, 00:08:16
@Cailyn, mein Eindruck vom Titel-TÜV war bisher, dass da fast alle einen passenden Titel finden oder zumindest die Anregung dazu bekommen.

Englische Titel mag ich oft auch lieber. Ich glaube, das Thema wurde kürzlich auch in einem anderen Thread schon angeschnitten. Im Englischen bekommt man Sätze oft knackiger formuliert, außerdem assoziiert man damit vielleicht eher Modernes oder möglicherweise auch Musik, wo viel Englischsprachiges hier ankommt. Auf deutschen Büchern finde ich englische Titel dennoch meistens unpassend. Trotzdem haben meine Romane oft englische Arbeitstitel, weil die mir schneller einfallen.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Lukas am 12. September 2016, 17:59:47
In meinem Freundeskreis gibt es einen Ausdruck für Titel wie "Die Elfen", "The Ring", "The Fog" oder "Die XYZ". Wir nennen es "Zwei-Wort-Klassiker". Wenn ein Film ein "Zwei-Wort-Klassiker" ist, gehen wir nicht rein und, auch wenn es oberflächlich ist, Zwei-Wort-Klassiker-Bücher dasse ich nicht an. Wer so wenig Kreativität im Titel präsentiert, der hat sich beim Rest bestimmt auch nicht überanstrengt :-\

Gegen Englische oder anderssprachige Titel ahbe ich nichts. Liegt aber vermutlich daran, dass ich erst wieder deutsche Bücher lese, seit ichselbst wieder zu schreiben begonnen habe.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Lothen am 12. September 2016, 18:07:23
ZitatWer so wenig Kreativität im Titel präsentiert, der hat sich beim Rest bestimmt auch nicht überanstrengt :-\
Das finde ich aber sehr pauschal und auch ein wenig gefährlich.

Erstens kann es gut sein, dass der Verlag den Titel festgelegt hat, nicht der Autor. Zweitens kann das der Übersetzung geschuldet sein (siehe Stephen King, dessen Bücher im Deutschen meistens Zwei-Wort-Titel bekommen, unabhängig vom Originaltitel). Und drittens sind es zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, eine kreative Geschichte zu schreiben und einen interessanten Titel zu finden (zumal "interessant" halt auch Ansichtssache ist, wie der Thread hier zeigt). Manche sind gut darin, ihren Werken tolle Titel zu geben, andere weniger. Das sagt aber überhaupt nichts über den Inhalt aus.

Ich persönlich greife lieber zu kurzen, griffigen Titeln als zu solchen, die zwar schön klingen, mit dem Inhalt aber nichts zu tun haben.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Kati am 12. September 2016, 18:08:21
Bitte nicht vergessen, dass nicht der Autor den Titel bestimmt, sondern in den meisten Fällen der Verlag. Vielleicht hatte der Autor einen tollen Arbeitstitel, aber zu dem Zeitpunkt, zu dem der Roman erschienen ist, waren Zwei-Wort-Titel beliebter und der Verlag hat ihn geändert. Es soll sich ja auch verkaufen.

Mein Lieblingstitel ist "A Great and Terrible Beauty". Das Buch selbst fand ich gar nicht wirklich gut, der Titel ist aber wunderschön. Ich mag auch generell längere Titel lieber, mir gefallen viele von denen, die @wortglauberin genannt hat richtig gut. Es gibt aber auch kürzere Titel, die ich total schön finde. "Scatterheart" zum Beispiel, oder "Night Circus". Ich mag Titel, die neugierig machen, weil sie aus Wortkombinationen bestehen, die man so nicht erwartet. Oder eben Titel, die man wirklich nur im Kontext zum Roman versteht, wie "Those Across the River". Was ich nicht mag, sind zu simple Titel, wie viele hier. Die Titel die @Hanna anspricht, wo man einfach die Namen der Protagonisten nimmt, mag ich auch überhaupt nicht. Der Titel sagt über den Inhalt nichts aus, aber bei solchen Büchern habe ich immer gar keine Lust, mir überhaupt genauer anzugucken, worum es geht (vielleicht aber auch eher, weil es suggeriert, dass es eine riesige Liebesgeschichte gibt, was ich nicht so mag. Wäre ich Romanzenfan würden mich diese Bücher vielleicht gerade deshalb ansprechen.)

EDIT: Hat sich mit Lothen überschnitten.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Malinche am 12. September 2016, 18:13:13
Zitat von: Lukas am 12. September 2016, 17:59:47
Wer so wenig Kreativität im Titel präsentiert, der hat sich beim Rest bestimmt auch nicht überanstrengt :-\

OT: Na ja, aber gerade bei Büchern lässt das schon ziemlich außer Acht, dass der Autor nicht unbedingt Mitspracherecht beim Titel haben muss. Das sind Marketingentscheidungen des Verlags, bei denen der Autor nicht unbedingt Einfluss nehmen kann. Von einem unkreativen Titel auf unkreativen Inhalt zu schließen ist daher echt etwas verkürzt. Wenn man mit bestimmten Titelmustern schlechte Erfahrungen gemacht hat und deshalb davon Abstand nimmt, das zu lesen, ist das schon wieder eine andere Argumentation. Aber man sollte sich klar machen, dass an einem Buch in der Regel eine ganze Vielzahl von Entscheidungsträgern mitwirkt. :)

[EDIT] Zu langsam getippt.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: canis lupus niger am 12. September 2016, 18:32:37
Ein Buchtitel, der mir immer ungeheuer gefallen hat, ist "Der Mond der brennenden Bäume" zu dem wunderschönen Fantasyroman von Joy Chant (aus den 70er oder 80er Jahren). Ein Buch, das ich sehr liebe. Deshalb bin ich vielleicht auch etwas voreingenommen, was die Beurteilung des Titels betrifft.

Was mir daran gefällt? 
Der Titel klingt dramatisch. Etwas Brennendes ist per se dramatisch.
"Der Mond der ..." klingt nach einer Kultur, die der Natur nahe ist, im Rhytmus der Jahreszeiten lebt. (Trifft auf die dargestellten Khentors absolut zu!)
Der Titel deutet aber auch auf einen Zeitpunkt hin.
In Verbindung mit den "brennenden Bäumen" entsteht bei mir die Vorstellung von einer dramatischen Veränderung, einer Revolution, die aber nicht abrupt stattfindet, sondern relativ langsam, über mindestens einen Monat. (Was ebenfalls auf den Roman zutrifft.)

Für einen aus dem englischen übersetzten Roman (orginal: The grey mane of morning) finde ich diesen deutschen Titel zwar nicht präzise übersetzt, aber trotzdem ziemlich gelungen vom Goldman-Verlag. Er deutet den Inhalt des Romans treffend an, verrät aber nicht zuviel darüber. Mich verleitete der Titel jedenfalls sehr intensiv zum Kauf. Nachdem ich schon das zweite Paperback-Exemplar völlig zerlesen habe, habe ich mir nun endlich das Hardcover antiquarisch besorgt. =D
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: JarlFrank am 13. September 2016, 11:58:17
Habe schon ewig nichts mehr auf Deutsch gelesen, aber auf Englisch fallen mir einige Buchtitel ein, die mir sehr gut gefallen haben:

"Perdido Street Station" von China Mieville - die titelgebende Station ist die zentrale Bahnhofsstation der Stadt, in der diese Fantasy-Geschichte spielt, und sie ist vor allem am Ende der Geschichte der Fokuspunkt der Geschichte. Dort spielen sich viele der großen Ereignisse ab, und sie ist so groß, dass man sie von überall in der Stadt sehen kann. Mir gefällt der Titel, weil er zum Buch passt, auch wenn er über den Inhalt selbst wenig preisgibt.

"Rico Slade Will Fucking Kill You" von Bradley Sands - ein Bizarro-Roman, der unglaublich schräg ist und über den mentalen Breakdown eines Schauspielers handelt, der plötzlich denkt, er wäre der Actionheld aus seinen Filmen. Man weiß genau, was einen als Leser erwartet, wenn man den Titel liest, und er macht auf den ersten Blick neugierig.

Viele - ok, eigentlich fast alle - Titel aus Terry Pratchetts Discworld-Reihe. Die sind kurz, prägnant, man sieht auf den ersten Blick worum es wohl gehen wird, und sie passen einfach gut zu den Geschichten. Sie tappen auch nicht in die Falle, für die gesamte Buchreihe ein einheitliches Titelschema zu haben, sondern es gibt eine schöne Variation von Ein-Wort-Titeln, Zwei-Wort Titeln usw.

Welche Titel ich schrecklich finde... naja, eigentlich gibt es keine Titel, die auch aus Prinzip schrecklich finden würde. Bei den Historienromanen gibt es zwar diese Schema-F-Titel nach Muster "Die [Berufsbezeichnung]", oder das in der Fantasy im Deutschen so beliebte "Die [Fantasy-Rasse]" wie Die Elfen, Die Zwerge etc., aber auch da würde ich mir erstmal den Klappentext anschauen bevor ich das Buch ignoriere. Allein wegen dem Titel ein Buch nicht in die Hand zu nehmen ist mir noch nie passiert. Gute Titel reizen mich, angeschaut zu werden, aber schlechte Titel sind mir schlicht egal.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Evanesca Feuerblut am 13. September 2016, 13:20:58
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich manchmal monatelang über meine Ein-Wort-Titel nachdenken kann - also mangelnde Kreativität ist das nicht, da ist es eher "Finde ich einen Titel, der in EINEM Wort PERFEKT zusammenfasst, was dieser ganze Roman als Grundthema hat?" und das ist gar nicht so einfach... :D
(Ob der Verlag meine Titel am Ende mag, ist die andere Sache. Aber ich mag sie.)

Wobei ich auch sagen muss, dass lange Titel bei mir bestimmte Erwartungen auslösen, je nachdem, wie sie gestrickt sind. Bücher namens "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" oder auch "Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte: Roman" (ich liebe diesen Titel) wecken bestimmte Erwartungen:
- Belletristik
- lustig bis absurd
- mit ernstem Kern
Der Aufbau ist hier [Artikel] + [ungewöhnliche Person], dem/der [irgendeine ungewöhnliche Tätigkeit] und [deren Folge].

Es geht schief, wenn dann von den Verlagen bei Genreliteratur versucht wird, diese Titel zu übernehmen und dabei falsche Erwartungen geweckt werden (zumindest meiner Meinung nach).
V.E. Schwabs "Das Mädchen, das Geschichten fängt" klingt ja anfangs, als würde es in diese Reihe mit reingehören, aber der Titel passt dann nur indirekt zum Buch und weckt falsche Erwartungen. Wir kriegen nämlich lupenreine Urban Fantasy (ziemlich coole Urban Fantasy mit Geistern, aber der Klappentext war dann einfach völlig anders, als ich bei diesem Titel erwartet hätte und war dann EHER der Grund, die Geschichte zu lesen. Wie gesagt: Geister. Episch.).
Das Original trug einen Zwei-Wort-Titel, der mit "The" anfängt (The Archived).
Wobei es nicht ganz dem Schema folgt: [Artikel] + [relativ triviale Person], das [etwas Ungewöhnliches tut].
Korrekt nach Schema F wäre vermutlich "Die Geisterjägerin, die in ein Spukhaus umzog und sich in ein Gespenst verliebte" (oder irgenwie so). Nicht sehr knackig, wenn ich ehrlich bin, aber ich bin zum Glück auch kein Verlag.
Titel: Re: Die besten/miesesten Buchtitel
Beitrag von: Aljana am 13. September 2016, 13:35:40
Also bei mir gibt es gar nicht wirklich so ein Titel-Nogo. Das ist immer das Zusammenspiel aus Titel und Cover.

Was mir in der letzten Zeit besonders gut gefallen hat vom Klang waren: Die Lügen des Locke Lamorra,

Bei dem hier schon oft erwähnte Berufstitel muss ich sagen hat sich das halt zu nem Genrestandard auskristallisiert und die Leute wissen sehr genau, worauf sie sich einlassen, wenn sie so Bücher kaufen.

Ein-Wort-Titel find ich selbst sehr spannend. Ich nehme sehr oft und gerne ein Wort um ein Unterkapitel oder einen Buchabschnitt zu beschreiben, was dann oft auf sehr viele Aspekte zutrifft. Wenn jemand das für ein ganzes Buch schafft ist das toll. aber halt viele solcher Titel sind ja auch einfach schon vergeben.