Kannst du das nicht umgehen, indem du ein- für allemal klar machst, dass sie sich auf "Lavit" unterhalten? Dann müsstest du nicht ständig schreiben "sagte er in dessen Heimatssprache".
Im Stil von:
A: "Lass uns auf Lavit wechseln. Falls wir belauscht werden."
B: "Gute Idee. Ab jetzt nur noch Lavit. Immerhin erweitert das meinen Wortschatz."
So in etwa mache ich es ja jetzt im Moment - je nachdem ob längere Passagen oder nur einzelne Sätze gewechselt werden. Aber weil die Truppe da doch eine ganze Weile in dieser Situation fest hängt, in der sie immer wieder wechseln (müssen), wiederholen sich die Formulierungen halt immer wieder und es war die spontane Idee, das mit einer anderen Sprache umgehen zu können. Ich werde es jetzt aber entweder lassen wie es ist, oder auf die "andere-Schriftart-Methode" ausweichen, die Dämmerungshexe und Rasko es vorgeschlagen haben. Muss ich mir mal ansehen, wie das dann wirkt.
Hier gibt es übrigens für sowas einen Thread rund ums Sprachenbastlen.
Stimmt, den hatte ich schon mal gesehen, aber über die erste Seite bin ich mit nachlesen bisher noch nicht hinaus gekommen. Irgendwie gibt es immer was Wichtigeres als sich mit der Sprache zu befassen - so wird die wohl noch eine kleine Ewigkeit dauern, bis ich damit tatsächlich etwas anfangen kann.
Und noch kurz zu HdR: Ich glaube, im Buch selbst wird es nicht erwähnt, aber in Appendix F, II On Translation.
Ah ok, dann weiß ich zumindest, warum ich es mir nicht gemerkt habe

(Nein, das ist eine Ausrede, ich habe generell ein grauenhaftes Gedächtnis für solche Details).
Aber dass ich auf Deutsch gut schreibe, ist nicht sonderlich bewundernswert, ich lebe seit 20 Jahren in deutschsprachigen Ländern
. Aber man muss einfach generell mit der Pauschalisierung vorsichtig sein (ich habe als Kind/Teenie mit Migrationshintergrund Deutschbücher mit dem Titel "Muttersprache" gehabt und auf den Plastikeinband, den man drumherum machen musste, immer mit Edding an der Stelle "Erste Fremdsprache" geschrieben). Es gibt eine Menge Autor*innen mit Migrationshintergrund, die in der Sprache des Ziellandes schreiben.
Ja, da hast Du schon Recht, sorry, wenn sich das dämlich angehört hat. Das kommt wohl daher, dass mich Zweisprachigkeit schon immer fasziniert hat. Meine Freundin ist mit spanisch und dt. aufgewachsen und ich habe als Jugendliche ebenso verzweifelt wie erfolglos versucht, die Sprache von ihr bzw. ihrer Familie zu lernen. Aber klar ist das wieder was anderes, wenn die Leute um einen herum auch alle diese Sprache sprechen. Wobei auch mein Versuch, mein Englisch durch ein Jahr USA zu verbessern, in der Hinsicht komplett in die Hose gegangen ist. Ich bin für so was einfach völlig talentfrei

.
Nun frag mich bloß nicht, warum ich dann angefangen habe zu schreiben

. Aber ich war schon in der Schule in Dt. + Physik immer gut, in Engl. + Mathe dafür grauenhaft - obwohl mir jeder erklärt hat, dass es diese Kombination eigentlich nicht geben solle.
Es gibt eine richtig tolle Romanreihe - "Die Chroniken von Chaos und Ordnung" - und dort gibt es die geheime Sprache der Nekromanten. Nur ... in Wahrheit war die gar nicht so geheim 
Ich vermute jetzt mal, das wäre mir in tausend kalten Wintern nicht aufgefallen

Ich habe ja das erste Mal eine eigene Sprache gebastelt, als ich 13 war. Und auch sonst verwende ich ausschließlich eigene Sprachen. Aber das liegt nicht jedem Menschen. Aber ich versuche, sie sparsam einzusetzen - basteln tu ich sie für mich, weil ich Freude daran habe. In Romanen versuche ich, es bei einzelnen Fachwörtern und kurzen Sätzen zu belassen. Eigentlich möchte ich immer auch für die Leser*innen simulieren, ob meine Erzählcharaktere etwas verstehen oder nicht und da bringe ich sie gelegentlich zum Einsatz (und dann ist es egal, wenn die Leser*innen genauso nix verstehen wie die Charaktere, das ist Sinn der Übung).
Da kann ich mit meinen 3 Jahren Sprachbastelei bei weitem nicht mithalten - und so ganz aus Spaß an der Freud heraus ist die auch nicht entstanden. Es fing eigentlich damit an, dass eine Freundin und ich für ein Gemeinschaftsprojekt ein paar elfische Ausdrücke und Grußformeln brauchten, aber aus copyright Gründen nicht auf eine bestehende Elfensprache zurückgreifen wollten. Und von da aus hat es sich dann langsam weiterentwickelt, steckt aber halt immer noch in den Kinderschuhen.
Die zu kennen, ist tatsächlich enorm hilfreich und dürfte den Spaß am Spielen gleich mal potenzieren (so war es jedenfalls bei mir im Studium - vorher habe ich zwar auch schon herumgepanscht und Sprachen erfunden, aber mit Grundlage war es irgendwie fundierter). Wenn du es wirklich möchtest, es dich wirklich interessiert und du eine Passion für Sprachspielereien hast, wird es dir Spaß machen, dich in die Sprachwissenschaft einzulesen. Da gibt es z.B. Grundlagen der Linguistik für alle möglichen Sprachen und die sind auf Amazon oft auch gebraucht günstig zu kriegen.
Ich fürchte so weit bin ich bei weitem (noch) nicht. Ich bin, was das Studium anbelangt, Naturwissenschaftlerin und hatte nach der Schule während meiner kompletten Ausbildung nicht mehr mit Sprache zu tun, als man braucht um sich zu verständigen

. Ob ich wirklich irgendwann die Energie aufbringe mich damit so Grundlegend zu beschäftigen, das wird sich zeigen. Im Moment würde das leider definitiv nicht klappen. Wie gesagt wurde die Sache mit der eigenen Sprache eher aus der Not heraus geboren und weniger aus Leidenschaft. Und dass es mehr als eine werden wird, bezweifle ich dann doch sehr. Trotzdem wären die Zusammenhänge natürlich interessant und wenn es nur darum geht meine Neugier zu befriedigen.
Ich bastle seit 2006 an meiner und habe erst neulich den Geistesblitz gehabt, dass ich eine wichtige Ausspracheregel übersehen habe, von daher... Nicht klein machen. Dazulernen. Wie gesagt, wenn du für das Thema brennst, eignest du dir das Wissen wie von selbst an.
Danke für die Aufmunterung

und in 8 Jahren erzähle ich Dir dann, ob ich meine Ausspracheregeln schon zusammen habe

. Im Moment bin ich ja eher gespannt ob ich bis dahin diesen Roman endlich fertig habe. Es gibt Tage, an denen ich ernsthaft daran zweifle

- na an den Sprachen solls auf jeden Fall nicht mehr scheitern.