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Fahrtwind beim Rennen - Laufwind?

Begonnen von Shin, 04. Oktober 2011, 22:01:17

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Shin

Hallo miteinander!

kaum den zweiten Satz angefangen, stolpere ich über dieses Wort.
Ein Auto oder Fahrrad hat Fahrtwind. Und wie sieht das bei rennenden Personen aus? Fahrtwind hört sich an der Stelle ziemlich lächerlich an. Kann ich Laufwind sagen? Ist klar, was ich damit ausdrücken möchte?
Ich kann die Begebenheit natürlich auch umschreiben, aber ein Wort wäre mir lieber.

lg Shin
"Sometimes all I'm ever doing is trying to convince myself I'm alive."
- Daisy The Great
"It's OK, I wouldn't remember me either."         
- Crywank           

Waffelkuchen

Gegenwind? Ich weiß, es ist nicht dasselbe, aber das Gefühl ist doch sehr ähnlich. Laufwind finde ich irgendwie ... sperrig. ;)
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Du bist ungerecht und deshalb voller Hoffnung / Ich setze alles, warte auf den Wind
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Shin

Gegenwind... irgendwie tut das gerade gut auf der Zunge! Gegenwind...
"Sometimes all I'm ever doing is trying to convince myself I'm alive."
- Daisy The Great
"It's OK, I wouldn't remember me either."         
- Crywank           

Kraehe

Gegenwind. Luftwiderstand. Die Luft die einem entgegenschlägt. der Wind, der einem ins Gesicht schlägt/peitscht?

Ich würde es als Luftwiderstand abtun. Aber die Frage ist, ob das poetisch genug ist? :hmmm:

Aber als Läuferin kann ich sagen, dass Laufen in so Situationen nicht zwingend poetisch ist. Da stört das dann manchmal schon. Sofern man ernsthaft trainiert und nicht gerade einen Spaß-Sprint hinlegt ;)

Sunflower

Ich würde einfach nur Wind nehmen und dann zum Beispiel schreiben:

"Der Wind wehte/bließ ihr/ihm ins Gesicht."
"Ihre/seine Augen tränten wegen dem entgegenkommenden Wind."
"Stories are, in one way or another, mirrors. We use them to explain to ourselves how the world works or how it doesn't work. Like mirrors, stories prepare us for the day to come. They distract us from the things in darkness."
- Neil Gaiman, Smoke and Mirrors

Shin

Mhm, er rennt gerade in Todesangst durch den Wald und flieht, Luftwiderstand ist da etwas zu nüchtern.  ;D
Und Umschreiben wollte ich nicht so gerne, ich habe gerade schon so ein schönes Satzgerüst im Kopf.
"Sometimes all I'm ever doing is trying to convince myself I'm alive."
- Daisy The Great
"It's OK, I wouldn't remember me either."         
- Crywank           

Kraehe

Dann wäre ich auch dafür, dass Gegenwind dein Wort ist ;)

Shin

"Sometimes all I'm ever doing is trying to convince myself I'm alive."
- Daisy The Great
"It's OK, I wouldn't remember me either."         
- Crywank           

Golden

Inwiefern wolltest du das denn einbauen? Also ich frage nur... weil, wenn er in Todesangst flieht, dann macht er sich bestimmt nicht so die Gedanken über den Luftwiderstand(es sei denn, er hat wirklichen Gegenwind, dann kann er darüber ruhig fluchen).
Und einfach als Beschreibung würde ich mich als Leser wahrscheinlich fragen, wieso du so etwas "nebensächliches" in die Szene einbaust bzw. wo die Relevanz sein sollte, dies extra zu erwähnen.

Aber ich kenne die Szene ja nun auch nicht und weiß garnicht, was du genau geschrieben hast. Von daher passt das vielleicht auch alles super... ist nur als Gedankenanstoß gemeint =)

LG

Sanne

Hmm - mir fiel gerade so ein:

Der Wind stemmte sich Macht gegen seine panischen Versuche, aus dem Wald zu fliehen ... oder so ähnlich?

Churke

Aus einem Buch über die Ausbildung der Ninja:

"Beim Start musste man den Strohhut gegen die Brust drücken. Wenn er bis zum Ziel dort blieb, angepreßt durch den entgegenkommenden Luftstrom, galt die gestellte Aufgabe als erfüllt."

Golden

Zitat von: Churke am 30. Oktober 2011, 10:23:12
Aus einem Buch über die Ausbildung der Ninja:

"Beim Start musste man den Strohhut gegen die Brust drücken. Wenn er bis zum Ziel dort blieb, angepreßt durch den entgegenkommenden Luftstrom, galt die gestellte Aufgabe als erfüllt."

Naja... ein Luftstrom bedeutet ja, dass sich die Luft bewegt - allerdings bewegt sich nicht die Luft, sondern der Läufer.