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[Roman] Papierverzierer und Luzifer suchen Fantasy und Horror

Begonnen von Kuddel, 15. Dezember 2013, 21:15:23

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Kuddel

Hier eine noch recht kryptische Ausschreibung der beiden Verlage Papierverzierer und Luzifer:

ZitatPapierverzierer Verlag und LUZIFER-Verlag Steffen Janssen starten den Aufruf an Autoren:

"Wir suchen Projektvorschläge!"

Wir suchen fertiggeschriebene Projekte aus den Bereichen Fantasy und Horror - sowie allen Subgenres (besonders Dark Fantasy, Science Fantasy, pseudohistorische Fantasy, aber auch Zeitreisen, Urban Fantasy). Leseempfehlung 16+. Bitte keine LOTR-Adaptionen - lesen wir zwar gerne, sind aber gerade nicht so gefragt.

Was wir von Euch Autoren haben wollen:
Als erstes brauchen wir Euer Einverständnis, dass Euer Projekt bei einem noch nicht dagewesenen Großprojekt teilnehmen darf und dass ihr Euch einbringt.
Dann brauchen wir Euer Projekt (als pdf oder zumindest als word-Datei) in drei Teilen:
1. eine Leseprobe von den (exakt) ersten 3.000 Worten Eures Manuskripts
2. ein Exposé, das formschön Euer Projekt vorstellt, auf 2 DIN A4-Seiten
3. eine DIN A4-Seite über Euch. Erzählt dabei, warum gerade Euer Projekt auf den Buchmarkt kommen sollte.

Bitte beachtet bei allen Einsendungen, dass diese Daten für die Öffentlichkeit bestimmt sein sollen. Verratet also nicht zu viel im Exposé, denn es soll ein Appetithäppchen sein. Und wenn Ihr unter Pseudonym auftreten wollt, dann können wir gern darüber reden.

Was das Ziel ist:
Es geht um einen Wettbewerb. Ein Manuskript wird veröffentlicht werden, aber es muss sich vorher gegen andere Manuskripte behaupten. So einfach ist das. Weitere Infos folgen.

Wo es hingeschickt werden soll:
Die oben genannten Daten schickt Ihr bitte an einsendung@papierverzierer.de .

Viel Erfolg! Wir freuen uns auf Euer Material.

Es gibt derzeit keinen Einsendeschluss, aber sie hätten die o.g. Unterlagen gerne so früh wie es möglich ist. Also, wer noch etwas im Schreibtisch hat.  ;)
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Janika

Hach man, und ich hab nur unfertige Sachen da. Klingt echt kryptisch, aber irgendwie auch wahnsinnig interessant! :d'oh:
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben.

Koriko

Bis wann hat man denn Zeit dafür? Ich hätte was, was passt, aber da fehlen noch 100-150 Seiten. Wenn ich noch Zeit zum Fertigschreiben hätte, würde ich durchaus was einreichen, ansonsten verzichte ich lieber ...
"Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." - Mark Twain

www.assjah.de
www.juliane-seidel.de
www.like-a-dream.de

Kuddel

Es muss jetzt quasi fertig sein. Sie wollen die Daten so schnell wie möglich haben. Am liebsten vor Weihnachten. Einen Einsendeschluss gibt es aber nicht.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Leann

Mir kommt das alles sehr schwammig vor und ich würde nichts hinschicken, wenn ich nicht genau wüsste, was dann mit dem Manuskript passiert. Wie soll z.B. dieser "Wettbewerb" aussehen? Gibt es eine Jury oder stimmen alle ab, die auf die Internetseite kommen? Sowas mag ich nicht besonders, da dann womöglich nicht ein gutes Manuskript gewinnt sondern das, dessen Autor die meisten Voter mobilisieren konnte.
Auch diesen Satz zum Exposé, das nur ein "Appetithäppchen" sein soll, finde ich irritierend. Bisher dachte ich immer, ein vollständiges Exposé beinhaltet die komplette Handlung des Romans incl. Schluss. Und was bitte soll "formschön" heißen?
Was verstehen die unter einem "Großprojekt" und was soll "einbringen" heißen? Ich kann mir da noch nicht wirklich was drunter vorstellen. 
Ich will das jetzt wirklich niemandem miesmachen, aber bevor da nicht noch mehr Infos kommen, wäre ich vorsichtig. Aber ich lasse mich gerne noch überzeugen, vielleicht ist das wirklich eine ganz tolle Chance.

HauntingWitch

Es klingt ja verlockend, aber um ehrlich zu sein ist mir das auch zu schwammig (abgesehen davon, dass ich bis mindestens Ende Jahr bräuchte, um mein Projekt fertigzustellen). Ausserdem bin ich gegenüber einem Verlag, der nicht einmal auf eine simple Anfrage mit Pitch antworten kann "Ja, schicken Sie denn Rest" oder "Nein, wollen wir nicht" skeptisch.

Hanna

Zitat von: Leann am 16. Dezember 2013, 08:15:19
Mir kommt das alles sehr schwammig vor und ich würde nichts hinschicken, wenn ich nicht genau wüsste, was dann mit dem Manuskript passiert. Wie soll z.B. dieser "Wettbewerb" aussehen? Gibt es eine Jury oder stimmen alle ab, die auf die Internetseite kommen? Sowas mag ich nicht besonders, da dann womöglich nicht ein gutes Manuskript gewinnt sondern das, dessen Autor die meisten Voter mobilisieren konnte.

Genau das war auch mein Gedanke. Mit so etwas habe ich echt schlechte Erfahrungen gemacht.
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Nana

Also ich find das ebenfalls sehr schwammig. Für mich klingt das so, als würden die Texte einer Jury vorgestellt werden, und ob ich das so gelungen finden will - ich weiß es nicht.
Quasi eine Abstimmung von Lesern, welches MS taugt? Fast so wie Neobooks oder das was Lyx da jetzt macht? Sowas hat mir noch nie gefallen. Dazu klingt die Aussage auch einfach zu kryptisch. Immerhin setzt man lange Zeit in solch ein Manuskript und dann nicht wirklich zu wissen, was damit geschehen wird ... zählt es anschließend evtl sogar als verbrannt? das wäre mir zu riskant.

LG, Nana

Merwyn

Klingt nach "Deutschland sucht das Supermanuskript" ::)
Ganz ehrlich, entweder sagen, was Sache ist, oder es bleiben lassen. Überraschung und Geheimnistuerei mögen auf einer Seite spannend sein, aber wenn es um mein Werk geht, ist das ein No Go. Da will ich schon wissen, was angedacht ist.

Kuddel

Ich hab  eim Papierverzierer noch mal nachgefragt. Also, es wird etwas sein, was es so noch nie gegeben hat. Weder bei großen noch kleinen Verlagen. Er sagt, es hat nur indirekt mit Votings zu tun, denn die Qualität ist das, was überzeugen soll.
Zudem sagt er, man darf gerne abwarten, falls man sich unsicher ist. Wenn die erste Runde erfolgreich ist, wird es weitere solche Aktionen geben. Also man kann sich anschauen, was genau die beiden da planen und dann entscheiden. Aus meiner Erfahrung mit dem Papierverzierer Verlag kann ich jedoch sagen, dass er sich bisher immer verdammt gute Sachen hat einfallen lassen.
Der Verleger möchte nur nicht, dass jetzt abrupt die Idee noch von einem anderen Verlag übernommen wird, ehe es nicht wenigstens einmal von ihnen gelaufen ist.

Ich hoffe, das hilft jetzt ein wenig weiter.  ;)
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Koriko

Trotzdem irgendwie nicht so toll, insbesondere so ganz ohne Einsendeschluss oder irgendwelche Terminangaben - nicht jeder hat atok ein Superskript in der Schublade liegen - einige bräuchten nur ein paar Wochen, um es fertig zu stellen ... nun ja, ich werde es wohl verfolgen, aber lieber erstmal nicht teilnehmen.
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Joel

Blöde Frage am Rande: Ob das auch etwas für eine Dystopie wäre? Ich tue mir mit Genre-Einordnungen immer ein bisschen schwer...

Kuddel

Auf jeden Fall gehört eine Dystopie dazu.

@Koriko: Genau darum geht es ja aber. Ein fertiges Manuskrip haben.  ;) Und wenn es nur ein oder zwei Wochen dauert, kannst du es doch versuchen. Das ist ja quasi wie fertig.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Malinche

Zitat von: Leann am 16. Dezember 2013, 08:15:19
Auch diesen Satz zum Exposé, das nur ein "Appetithäppchen" sein soll, finde ich irritierend. Bisher dachte ich immer, ein vollständiges Exposé beinhaltet die komplette Handlung des Romans incl. Schluss. Und was bitte soll "formschön" heißen?
Was verstehen die unter einem "Großprojekt" und was soll "einbringen" heißen? Ich kann mir da noch nicht wirklich was drunter vorstellen. 

Danke, Leann, du hast da alles zusammengefasst, was mir auch so durch den Kopf ging. Vor allem die Frage, was sie sich unter dem Exposé vorstellen (vielleicht wollen sie ja in der Tat ein ganz klassisches und "Appetithäppchen" bezieht sich auf die Binsenweisheit, dass ins Exposé einfach nicht zu viele Details gehören?). Und ich finde es auch schwierig, ein persönliches "Einbringen" zu versprechen, solange nicht klarer umrissen wird, wie das aussehen wird (dann kann man nämlich auch erst sagen, ob man die zeitlichen Kapazitäten dafür freimachen kann). Ich bin echt gespannt, was sich hinter der Aktion verbirgt, aber ich werde da wohl auch erst abwarten, worauf es hinausläuft.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Joel

Ja, das "verratet nicht zu viel im Exposé" ist mir auch nicht wirklich klar. Für mich ist ein Exposé eine komplette Handlungsübersicht - inklusive der Auflösung am Ende.