• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Himmelsrichtungen

Begonnen von Sprotte, 12. April 2011, 21:04:30

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Sven

Zitat von: Sonnenblumenfee am 12. April 2011, 22:11:42
Hängt das nicht damit zusammen, dass bei uns meist Westwind herrscht? Also, in Gegenden wo meist der Nordwind bläst müsste das Moos dann auf der südseite wachsen?  :hmmm:

Hm, also rein logisch betrachtet müsste es mit der Sonne zu tun haben. Moos wächst wo es feucht und schattig ist. Morgens ist die Sonne noch schwach, deshalb bleibt die Ostseite kühl und feucht und liegt den restlichen Tag über im Schatten.
Beste Grüße,
Sven

der Rabe

Wie wäre denn ein Bezug im Sinne "gen Mittagssonne" und "gen Mitternacht" (das Gegenteil von ersterem eben)? Sollte eigentlich verständlich sein, oder?

Oder - ganz im Sinne des Spruches
"Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Tageslauf, im Westen wird sie untergehn, im NOrden ist sie nie zu sehen" -

"tagesläufig"? (und "sonnenlos" oder "unsichtbar" ;D ist dämlich)
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Sprotte

Mitternacht und Mittagssonne haben genauso was wie die Hochsonne (die find ich richtig gut, Sonne steht am Zenit, Hochsonne  :D )

Kraehe

#18
Das mit Moos ist so eine Sache. Generell wächst es da, wo es feuchter und schattiger ist.
Aber das kann ja mitten im tiefsten Wald auch mal variieren oder ortsgebunden unter besonders besonderen Bedingungen abweichen...
Ist zwar eine gern verbreitete Regel, leider widerlegt es aber immer irgendein Baum, wenn man das gerade praktisch jungen Waldläufern erklären will  ::) Im Zweifelsfall würde ich mich nicht allein darauf stützen.

@Sprotte:
Ich weiß ja nicht, wie deine Welt so aufgestellt ist und wie großes Territorium du bereisen willst.

Aber kann es nicht auch eine typische Windrichtung geben? Beispielsweise im Sommer tagsüber vom Meer zum Land und nachts vom Meer zum Land (ich hoffe, dass ich es jetzt richtig herum habe; real ist es - vom System - her auch so, wegen unterschiedlicher Erwärmung der Flächen und damit auch der Luft), vielleicht im Winter dann anders...

Dann könnte man ja beispielsweise "Winterwind" ,"Sonnenwind" oder auch "in Richtung Morgenwind" als Orientierung nehmen, für was auch immer  :hmmm:

Sprotte

Ich habe einen mittelgroßen Kontinent, an dessen Nordseite es die Reste der Flotte verschlägt. Im Süden liegen die Inselreiche, auf denen die Geschichte beginnt und endet. Im Prinzip brauch ich also wirklich nur Hochsonne und Schattensonne oder so etwas.

Kraehe

Oh, ein hübscher Nachtrag, weil da noch was war.
Was hieltest du denn von Bezeichnungen wie "Ein Sturm aus Ameisenfront voraus"? :rofl:

Weil: Ameisenhaufen sind meistens nach Süden ausgerichtet, weil sie die Sonnenbestrahlung suchen/bevorzugen.

Auch Ohrenkäfer/Ohrenzwicker lassen sich meistens auf der Seite mit stärkster Sonnenbestrahlung, also Süden bis Südwesten (i.d.R.) finden ;D ("Sie greifen uns auf der Ohrenzwicker-Flanke an, Captain!")

Machen allerdings nicht alle Tiere so und vermutlich gibt es immer ein paar schwarze Schaafe. Aber so generell ;)

EDIT: Ok. Aber falls du mal Ameisen brauchst...

Sprotte

Die Ohrenzwicker-Flanke war jetzt fast mein Tod. Ich habe mich so grausam an meiner Cola verschluckt!  :rofl:

Maran

#22
Habe jetzt nicht alle posts gelesen, aber es gibt Kulturen, die den Himmelrichtungen die Jahreszeiten zuordnen ;)

[edit] Flotte ... stranden ... Hoffnungsvoller Schieler in Richtung Sprotte ...  :bittebittebitte:

Sprotte

Ja, schiel Du nur hoffnungsvoll, meine Liebe. Richtig geraten: Es geht um Kenna  :vibes:

Churke

Mit einem Sonnenkompass kann man die Himmelsrichtungen zuverlässig bestimmen - sofern die Sonne scheint, versteht sich.
Es geht dann nur noch darum, sie zu benennen. Hier könnte ich mir mythologische Begrifflichkeiten deiner Welt vorstellen.

Zitat von: Krähe am 12. April 2011, 22:32:56
Beispielsweise im Sommer tagsüber vom Meer zum Land und nachts vom Meer zum Land

Thermische Winde wehen nur nicht sehr großräumig.

Sprotte

Mein fieser Bruder hat mir eben schon meine erste gekrakelte Inselreichskarte um die Ohren gewackt. Danach war er hilfreich.
Eissonne, Mittagssonne würden für Nord und Süd auch gehen.  :hmmm:

Sven

Also Mittagssonne wäre in Ordnung, aber Eissonne würde ja etwas bezeichnen, was es nicht gibt. Das würde mich verwirren. Du beschreibst quasi etwas positiv, was negativ ist. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Beste Grüße,
Sven

der Rabe

Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Fizz

Das mit dem Moos hatte ich auch schon mal nachgeschaut. Generell ist es wohl schwieriger an Moos, bzw. eher an Flechten eine Himmelsrichtungen auszumachen, weil sie nicht zu 100% zuverlässig sind.

Ich binde mal den entsprechenden Link für Interessierte ein:

http://www.wer-weiss-was.de/theme51/article3262921.html


Aber vermutlich wird auf hoher See Moos wenig über die Himmelsrichtung aussagen. Nicht nur das es schwierig ist an einem immerzu frisch gebohnerten Schiff Moos anzufinden, sondern auch weil das Schiff ständig die Richtung wechselt und somit nicht die Bedingungen für einen einseitigen Moosbewuchs erfüllt.

Anderfalls ist Land auf hoher See zu weit weg um sich an Landformationen zu orientieren.

Meeresströme? Zu ungenau.

Bleibt eigentlich nur der Himmel - so trist das auch sein mag.

Maran

Dunkle Sonne, schwarze Sonne, Nacht ...