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An wievielen Projekten arbeitet ihr auf einmal?

Begonnen von Runaway, 05. Juli 2010, 17:58:11

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Milena

Ouh, da war ich mal 'ne Zeit lang ganz schlimm!

Ich hatte eine Phase, in der ich von einer Idee gepackt wurde und die ganz schnell in eine Geschichte umgewandelt habe, vielleicht 10 Seiten geschrieben habe... und dann kam eine langweilige Schulstunde, in der ich auf die Idee kam, den ganzen Plot doch schon mal vorab aufzuschreiben. Dann verlor ich das Interesse an der Geschichte, weil sie irgendwie den Reiz verlor, und stürzte mich in die nächste Idee, um den gleichen Fehler gleich nochmal zu machen. Es hat lange gedauert, bis ich endlich dahinter kam, wieso ich meine Geschichten so schnell müde wurde.
Heute mach ich das nicht mehr, wenn die Schulstunde uninteressant wird, oder wir eine Aufsichtsstunde haben, schreib ich irgendeinen inneren Monolog oder einen kleinen Abschnitt, der zwar zu meiner Geschichte gehört und mir weiterhilft, aber nicht zu weit vorgreift.
Als ich mein Zimmer aufgeräumt hab, hab ich viele solcher "Plotblätter" oder Ausschnitte aus Geschichten gefunden, damit hab ich jetzt 'nen Ordner angelegt, in dem ich alle Blätter dieser Art sammle.

LG, Milena

Valaé

Hm, das kommt bei mir darauf an, wie man *Projekt* jetzt definieren möchte. Gilt eine Geschichte als ein Projekt oder ein Buch? Also anders gesagt: Eine zusammenhängende Trilogie, zählt sie als 3 Projekte (da 3 Bücher) oder 1 Projekt (da 1 zusammenhängende Geschichte)?
Bei mir ist es so: Ich würde meine 7-Bücher-Herausforderung als ein Projekt beschreiben, da sie alle irgendwie zusammengehören, eine große Geschichte bilden und alle in der selben Welt spielen. Hier arbeite ich also definitiv nur an einem Projekt. Aktiv schreibe ich auch nur an einem Buch, dennoch entwerfe ich parallel die Plots für die anderen 6 Bücher und hin und wieder kann es vorkommen dass es mir eine ganz bestimmte Idee für eine Szene so wahnsinnig angetan hat, dass ich sie sofort schreiben muss. Meistens wird diese Szene später verworfen oder geändert weil sie ohne Zusammenhang geschrieben wurde und nicht mehr in den Gesamtzusammenhang passt, aber das macht mir nichts aus, weil es mir manchmal einfach unter den Nägeln brenn, diese Szene zu schreiben und keine andere.
Zudem werde ich wohl nie eine zweite Welt entwerfen. Ich habe es einmal versucht, kam aber immer wieder viel zu sehr auf die Welt meines aktuellen Projektes zurück. Ich scheine selbst so eingenommen von dieser Welt, dass es mir als ein Ding der Unmöglichkeit vorkommt, mir jemals eine andere auszudenken. Wenn man es also so sieht, dass alle Geschichten, die in dieser Welt spielen, zusammen ein großes Projekt ergeben, werde ich vielleicht nie ein zweites anfangen.

Derexor

Also für mich ist auch eine Reihe ein Projekt. An wievielen ich arbeite?
Zu vielen würde ich spontan sagen, aber um eine kleine Liste zu erstellen, bin ich gerade am recherchieren.
1. Eine Vier-Bücher Serie, die vom Plot komplett steht, aber ich immer noch was auszusetzen habe.
2. Ein Buch über ein, in den wirren der Gesellschaft, verlorenes Individuum.
3. Ein Buch über das Schicksal eines Landes und einer Familie, die enger nicht verwoben sein könnten.
4. Ein Buch über die Jagd eines Bruders auf seinen Bruder.
5. Ein Buch über einen Unsterblichen, der das Gleichgewicht von Gut und Böse zerstört. Letztendlich aber eine neue Ordnung schafft.
6. Ein Buch über den Kampf zwischen zwei uralten Mächten, die Europa zum erzittern bringen.
So das waren die Projekte, an denen ich AKTUELL arbeite. Noch viel mehr ist in Vorbereitung.

Sanjani

Hallo zusammen,

dann will ich auch mal ...

Ich schreibe aktiv normalerweise nur an einem Projekt. Früher ging das bei mir immer innerhalb von ein paar Monaten. Da machte es Peng und dann hab ich es runtergeschrieben. Mein Kopf war so voll mit Ideen für das eine Werk, dass es gar nicht möglich gewesen wäre, ein anderes parallel zu schreiben.
Diesen Effekt hatte ich aber schon lange nicht mehr. Deshalb kommt es vor, dass ich ein paar Wochen intensiv an einem Projekt schreibe, dann nichts, dann wieder, normalerweise aber an demselben Projekt. Ich fürchte manchmal, dass ich Ideen ansonsten nicht angemessen einbringen kann, weil sie vllt nicht so gut zum Projekt passen oder dann zu gut zu beiden passen würden oder so.
Ich habe aber auch halbfertige Projekte, zu denen mir irgendwann nichts mehr einfiel und die irgendwann aber fertig werden sollen. Ich habe sie aber schon länger nicht mehr aufgegriffen.

Überarbeiten kann ich Sachen schon, aber auch nicht, wenn ich gerade richtig in Schreibwut bin, sondern eher dann, wenn ich noch in Gedanken am Plotten bin oder das Projekt kurzzeitig zur Seite gelegt habe. Diese Überarbeitung beschränkt sich aber im Großen und Ganzen auf sprachliche Verbesserungen.

VG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

silence

Hi, also ich schreibe richtig auch nur an einem Projekt. Ideen, welche mir zwischendurch so zufliegen, kommen in ein kleines Büchlein, wie bei den meisten von uns. Sind wir doch alle gar nicht so verschieden?  ;D

Aber ich hab im Kopf meistens immer noch ein zweites Projekt, welches auch mal meine Aufmerksamkeit möchte. Da plotte ich dann in kleinen  Pausen dran.

Überarbeitungen kann ich auch mehrere gleichzeitig machen. Das ist für mir mich nicht so schwer, da abzugrenzen, das gehört hier hin und das dort hin. Einfacher ist es natürlich, sich nur auf eins zu konzentrieren, das geht dann einfach schneller von der Hand. Und zur Entspannung gibts dann noch ein gutes Buch für zwischendurch. ;)

LG silence

Gwendelyn

Hallihallo!  :D
Ich schreibe zur Zeit parallel an 4 Projekten (alles Geschichten mit mehr als einem Band) und ich muss sagen, dass mir eses "Projekt-Hopping" ungemein hilft: Wenn ich in einer Geschichte gegen eine Wand renne, widme ich mich einfach einem anderen Projekt (mit neuen Charakteren, neuer Handlung und neuem Setting). Wenn ich meine "kreative Sackgasse" später mit etwas mehr Distanz betrachte, lösen sich meine Probleme ziemlich oft in Wohlgefallen auf.

Das Schreiben einer einzelnen Geschichte dauert dadurch zwar länger, aber so bin ich bisher von völligen Schreibblockaden verschont geblieben.


Nachtblick

In letzter Zeit arbeite ich wieder verstärkt an mehreren Projekten. Es hilft, alle voranzutreiben, da ich immer etwas habe, das mich gerade reizt, und mich so weniger verfahren kann und keine schreibfreien Tage habe. Oder wenige.
Meinen erster Roman überarbeite ich gerade; die ersten 100 Seiten schreibe ich neu, der zweite Roman, die Fortsetzung, ist im Nano dran, obwohl das irre und zu früh ist. Egal!
Ich habe einen eher kurzer Roman über eine unglückliche, ohnmächtige Nutzbeziehung, die zu einer Liebe wird, die beide Seiten eigentlich nicht wollen.
Mein momentan vernachlässigtes Projekt ist ein Theaterstück nach einer alten Romanidee, die ich nach 1972 irgendwo ins amerikanische Nirgendwo verlegt habe. Ein paar Leute nehmen bewaffnet Geiseln auf einer Ranch, um sich im Winter über Wasser zu halten. Während beide Seiten sich in je zwei Parteien spalten, von denen je zwei halbwegs gesittet mit Verhandlungen beginnen und schon fast ein Weg gefunden ist, zusammen den Winter zu überstehen, entgleitet diesen Parteien langsam die Kontrolle über die jeweils andere, die nur um jeden Preis für ein blutiges Ende sorgen will.
Ich arbeite zuweilen mit Freunden daran, da ich alle Rollen bereits besetzt habe. Somit entsteht das Ding quasi unter Überwachung. Irgendwann nach dem Abi setze ich mich dran und schreibe es in zwei Nächten fertig. ;)

Vivian

Huhu!  :)

Also ich bewundere Menschen, die an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten können. Sie haben wirklich großen Respekt verdient. Klar schreiben sie nicht an alle Projekte gleichzeitig, aber es zeigt immer wieder, wie kreativ man eigentlich sein kann. Der eigenen Phantasie sind schließlich keine Grenzen gesetzt.  :)

Ich persönlich arbeite momentan an nur einem Projekt, nämlich an meinem Buch, an dem ich schon seit fast 5 Jahren arbeite. Voraussichtlich sollen es drei Bücher werden, momentan bereite ich mein erstes Buch auf das nächste Jahr vor, wo ich mein Glück bei Verlägen versuchen möchte.

Ich habe mir schon überlegt, vielleicht ein Buch über Werwölfe zu schreiben, aber dafür fehlt mir zurzeit die Inspiration. Erst die eine Geschichte zu Ende bringen, dann denke ich gerne drüber nach. Nur ich bin kein Mensch, der an einigen Projekten gleichzeitig arbeiten kann, denn dafür fehlt mir die Konzentration. Ich kann mich nur auf eine einzelne Sache konzentrieren, sonst verliere ich den Überblick.

LG Vivian

Alana

#53
Liebe Leute, was macht ihr eigentlich, wenn mehrere Projekte gleichzeitig bearbeitet werden wollen?

Bei mir sieht es so aus:

1 KG soll bis Ende Mai fertig sein (noch kein Plot  ::))
1 Roman, steckt in der Überarbeitung und wegen Selbstzweifeln hab ich keine Motivation, weiter zu machen. Nur die Tatsache, dass ich Betas habe, (vielen dank an euch  :knuddel:) sorgt dafür, dass ich am Ball bleibe.
1 Roman, ganz alt, möchte jetzt endlich unbedingt überarbeitet werden, aber davor steht ein schier unüberwindbarer Berg an Recherche, den ich aber gerade jetzt unheimlich gerne angehen würde.
1 Roman in der Plotphase für die Andersenausschreibung, mit dem ich spätestens Anfag Juli anfangen wollte, hier ist auch noch Recherche und Plotten abzuarbeiten.

Am liebsten würde ich alles gleichzeitig machen, aber ich weiß nicht, ob ich das kann. Meine Projekte nehmen meinen Kopf immer völlig in Anspruch, da bleibt kein Platz für ein Weiteres. Bisher zumindest. Wie handhabt ihr das? Habt ihr vielleicht Tipps für mich? Ich wäre sehr dankbar.  :bittebittebitte:
Alhambrana

gbwolf

#54
Ist ja eigentlich schon ein eigenes Thema wert, oder? Wenn du möchtest, kann ich hierher verschieben: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,8341.0.html
oder dein Posting als Start für ein neues Thema verwenden, wenn du beispielsweise den Fokus stärker auf harte Auswahlfakten legen möchtest (Dann wäre das eher was für den Workshop als für den Plauderbereich - Edit: Ich sehe gerade, dass es bereits einen Workshop-Thread gibt: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,5735.0.html).

Bei mir ist die Reihenfolge meistens die Wertigkeit: Muss ich ein Projekt zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeben? Welche Anthoausschreibung ist wirklich ein Muss (Die Wenigsten, wie ich finde)? Ist die Romanidee, die sich gerade vordrängt, wirklich schon ausgereift genug oder muss ich - trotz der Lust auf sofortiges Losschreiben - eigentlich noch einiges an Entwicklungsarbeit reinstecken und würde mich verzetteln?
Und leider bei mir noch der Faktor: Ist der Roman vermittelbar / Ist die Chance auf einen Platz in der Antho sehr hoch oder würde ich ein Spaßprojekt schreiben? Für ausschließliche Spaßprojekte habe ich keine Zeit.

Calysta

Uff, das sind echt viele Projekte! Meinen Respekt. Ich fange prinzipiell nie mehr als zwei Projekte an, weil ich mich sonst verheddere und zum Schluss die Protas und ihre Charaktereigenschaften sich plötzlich vermischen - und das will man ja nicht.

Ich kann dir da nur einen Tip geben, schreib dir Geistesblitze auf oder mach dir eine To-Do Liste, wo das gerinste Übel (was am wenigsten Arbeit bedeutet) als erstes angepackt wird. Ansonsten alles andere aufschreiben. Als Pitch, als kurzes Exposé oder einfach nur ein paar Sätze dazu. Das reicht meist, um den Quälgeist eine Zeit lang ruhig zu stellen  ;)

HauntingWitch

@Alana: Tipps in dem Sinn kann ich dir schlecht geben, weil das ja auch immer darauf ankommt, wie man gestrickt ist. Aber als notorische Parallelarbeiterin kann ich erzählen, wie ich es mache. Ich gehe sehr stark nach Gefühl. Meistens geistern sie mir alle gleichzeitig im Kopf herum und alle schreien laut "hier!", aber wenn ich mich dann an den PC setze und das Word offen habe, spüre ich, dass gerade in diesem Moment eben doch nur dieses eine in Frage kommt. Dann mache ich genau an diesem einen weiter. Manchmal sind es zwei, für die das Gefühl gleich stark ist, dann handhabe ich es wie folgt: Wo ich eine unfertige Szene oder Plotergänzungen habe, liegt die Priorität. Die Sachen für die anderen Projekte notiere ich mir grob und schnell auf einen Zettel, auf den ich dann zurückgreife, sobald die drängenderen Dinge geschrieben sind. Und es gibt immer Prioritäten, denn es gibt immer ein Charakter, der lauter schreit, als alle anderen oder für den ich mehr in der Stimmung bin.

Ausserdem warte ich nicht, bis ich endlich wieder dazu komme, an den PC zu sitzen. Ich habe immer einen Notizblock auf dem Tisch liegen und einen in der Handtasche; Was mir während dem Alltag in den Sinn kommt, schreibe ich möglichst sofort auf. Auf Arbeit kurz über Mittag oder im Pendler-Zug, abends vor dem Fernseher während der Werbung, beim Familienfest zwischen Essen und Dessert. ;) Das ist teilweise sehr knapp gehalten (also ohne Stimmungswörter und Schnörkel), einfach damit mir nichts verloren geht und wenn ich dann Zeit habe, übernehme ich das in die bereits vorhandenen Dokumente und schmücke aus.

Ich stecke auch gerade wieder im Überarbeitungs-Low. Ich liebe das Projekt immer noch, aber irgendwie bin ich so träge mit dieser Überarbeitung, mir fehlt Antrieb. Ich will weitermachen, aber dann fange ich an und nach einer Stunde geht mir die Puste aus.

Alana

#57
@Wölfin: Ich denke, das würde sehr gut in den Workshop-Thread passen. Vielen Dank fürs raussuchen.  :knuddel:
Bei meinem aktuellen Roman bin ich mir total unsicher, ob es am Ende nicht auf ein Spaßprojekt hinausläuft. Demgegenüber steht der alte Roman, den ich prinzipiell für vielversprechender halte und der Roman für die Ausschreibung, der eine Deadline hat.

@Calysta: So etwas hatte ich mir auch schon überlegt. Bei dem alten Roman einfach mal ein kleines Detail rauspicken, damit anfangen und sehen, wohin es führt, ohne zu viel Zeit da rein zu stecken.

@Witch: Ich notiere auch immer und überall. Ohne würde ich gar nicht mehr auskommen. Aber es widerstrebt mir, wenn ich an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten will, es einfach so dem Zufall bzw. dem Gusto zu überlassen, welches ich in Angriff nehme. Irgendwie würde ich mich besser fühlen, wenn ich einen Plan hätte. Aber ich frage mich, ob das sinnvoll ist. Ich würde mir einfach irgendeine abgesteckte Vorgehensweise wünschen, weil ich glaube, ich komme sonst völlig durcheinander. Ein Tag, ein Projekt, oder jeden Tag ein Stunde für jedes Projekt? Oder für jedes Projekt eine to-do-Liste von der ich jeden Tag einen Punkt abarbeiten will? Oder doch zwei der Projekte auf die lange Bank schieben? Aber welche?
Alhambrana

Ryadne

Also eigentlich, rein theoretisch, idealerweise arbeite ich nur an einem "Großprojekt", also einem, bei dem ich mir die Handlung ohne jegliche Vorgaben ausgedacht habe und mit dem ich mich auf den internationalen Bestsellerlisten wähne. ;) Gerade in der Anfangszeit, wenn ich erst so ein, zwei Kapitel geschrieben habe, laufen bei mir aber auch schon mal zwei, drei Geschichten parallel an und dann schaue ich, mit welcher ich am besten zurechtkomme und verfolge die dann hauptsächlich weiter.

Gerade im Moment, wo so viele Ausschreibungen angeboten werden, laufen parallel zum Großprojekt aber auch noch ein paar kleine, hauptsächlich ein bis drei Kurzgeschichten, die ich für gewöhnlich aber auch nacheinander "abarbeite". Derzeit hab ich außerdem noch den Kurzroman für die Gaias Schatten-Ausschreibung auf dem Plan, aber das ist nicht die Regel. Und mit den Ausschreibungen kumuliert es sich meist vor Weihnachten und im Frühsommer.

Notrya

Zitat von: Alana am 06. Mai 2012, 15:32:20
Aber es widerstrebt mir, wenn ich an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten will, es einfach so dem Zufall bzw. dem Gusto zu überlassen, welches ich in Angriff nehme. Irgendwie würde ich mich besser fühlen, wenn ich einen Plan hätte. Aber ich frage mich, ob das sinnvoll ist. Ich würde mir einfach irgendeine abgesteckte Vorgehensweise wünschen, weil ich glaube, ich komme sonst völlig durcheinander. Ein Tag, ein Projekt, oder jeden Tag ein Stunde für jedes Projekt? Oder für jedes Projekt eine to-do-Liste von der ich jeden Tag einen Punkt abarbeiten will? Oder doch zwei der Projekte auf die lange Bank schieben? Aber welche?

Mit so einer Art Plan habe ich es auch mal probiert, aber das hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Ich kann mich irgendwie nicht dazu motivieren, an einem Projekt weiterzuschreiben, das mich gerade nicht so sehr begeistert wie ein anderes, die ich noch herumliegen habe, nur um mich strikt an einen Plan zu halten... Dann wird nämlich das, was ich schreibe, auch nicht besonders toll. Deswegen bin ich dazu übergegangen, immer an dem Projekt weiterzumachen, das grad am meisten Spaβ macht bzw. für das ich die meisten Ideen habe. Das sind aber insgesamt nie mehr als drei Projekte verschiedener Art, also nicht gleich drei Romane oder so ;)

Das hat sich auch insofern bewährt, als dass ich dann mit ein bisschen Abstand nach ein paar Tagen oder Wochen meine Projekte nochmal anschauen und groben Unfug aussortieren kann. Würde ich sie am Stück und direkt durchschreiben, würde mir erst am Ende auffallen, dass ich Blödsinn fabriziert habe und ich würde viel mehr Arbeitszeit in den Sand setzen...