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Schockzustand

Begonnen von Mrs.Finster, 16. Mai 2010, 16:59:14

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Alaun

Huhu,
hm, Schock finde ich gut. Allerdings ist so ein Schock oftmals schwer zu erkennen. Personen können einfach nur ne Weile "neben sich stehen" und irgendwie nicht sie selbst sein. Dann kannst Du den Schock eigentlich nur daran erkennen, dass Du Blutdruck misst und den Puls bestimmst.

Andererseits- es ist ein Roman, kein Buch zur Notfallmedizin  ;)


Luciel

#16
 ... bin leider etwas spät dran mit meiner Antwort ...

Bei der Form der Rettung würden meine Protagonistinnen ganz sicher denken, sie sind tot. Zuerst wird man (fast) vom Auto überfahren und dann wird man von einem geflügelten Wesen mitgenommen - das muss in jedem Fall ein Engel sein, würde sie denken. Demzufolge wäre sie also tot, auch wenn sie sich nicht so fühlt ... aber wer weiss schon, wie man sich dann fühlt  :hmmm:
Danach würde sich wohl eine kurze Szene der Desorientierung und Verwirrung anschließen (sieht fast so aus, als könnten die Leute mich noch sehen ... die Schuhe sind immer noch unbequem ...). Da würde ich mich als Leser schon darauf freuen, wenn sie das Wesen das nächste Mal trifft, wie sie dann reagiert.

Lila

Bin wohl auch etwas spät dran, aber ich wollte trotz allem nochmal was zum Thema "Schockzustand" schreiben. Ich habe in mal in einem Erste-Hilfe-Kurs gelernt, dass ein psychischer Schock (ausgelöst etwa durch solch einen beinahe-Unfall) oft oder meistens mit einem wie auch immer geahndeten Flüssigkeitsverlust einhergeht (kaltes Schwitzen, Einnässen, Übergeben, etc.). Hinzu kommt, dass die betreffenden Personen eine ganze Weile erst einmal nicht ansprechbar sind, "neben sich stehen", starr sind und sich nicht rühren können. Ich bin mir nicht sicher, Mrs.Finster, ob das für deine Protagonistin an dieser Stelle passt, wenn sie sich so verhält. Ein Schock währe in jedem Fall nahliegend. Allerdings habe ich keine Ahnung, was jemandem, der gerade so einen Schock erlitten hat, durch den Kopf gehen könnte. Ich glaube in so einer Ausnahmesituation denkt man gar nichts und wird sich erst dann ganz langsam bewusst, dass man jetzt genauso gut, in diesem Fall, unter dem Auto hätte landen können.
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Alaun

Vielleicht noch dazu, was "einem durch den Kopf gehen kann", wenn man im Schock ist: ganz typisch sind Menschen, die dann mit vollkommen unpassenden Dingen beschäftigen. Ich war mal dabei, als ein Freund von mir einen Schock hatte. Der ist am Unfallort (Fahrradunfall) herumgelaufen und hat verzweifelt seinen Kugelschreiber gesucht.  Ähm- ja.  :-\