Einigen von uns dürfte unser neustes Mitglied bekannt vorkommen. Andere haben jetzt die Gelegenheit, Pixel_Park neu kennenzulernen. Ich bin mir sehr sicher, dass sie unsere Diskussionen bereichern wird und freue mich sehr, dass wir sie hier begrüßen dürfen!
Leben: Ich heiße Pia, bin 35 Jahre alt und arbeite als Naturwissenschaftlerin (im Bereich Physik/Biologie/Informatik) und Autorin. Seit sechs Jahren wohne ich in Leipzig, davor waren es Hamburg, Oldenburg und das Ruhrgebiet. Wenn ich in meiner Freizeit nicht lese, schreibe oder tagträume, dann mache ich (Kampf-)Sport oder musiziere. Ich interessiere mich für Umweltethik, (queer-)Feminismus und Ableismus, Letzteres vor allem, weil ich von Geburt an behindert bin und dadurch einiges erlebt habe. Und ja, ich schreibe, weil mir die Realität oft zu finster ist.
Schreiben: Ich kam vor circa drei Jahren zum Schreiben. Es fing mit einem NanoWriMo Projekt an, bei dem ich die Ideen loswerden wollte, die mir seit Jahren im Kopf herumschwirrten, aber dann ist es davongaloppiert, und mein erstes Buch (»Der Elbische Patient«) ist daraus entstanden. Seitdem schreibe ich fast jeden Abend und wünschte, der Tag hätte mehr Stunden dafür.
Ich lese und schreibe Fantasy, gern kombiniert mit einer Romanze. Mit klischeebeladenen Geschichten kann ich nicht viel anfangen, und ich freue mich über jedes Buch, das aus der Norm ausbricht. Genau solche versuche ich auch zu schreiben, was mir mal mehr, mal weniger gelingt – es ist ein lebenslanger Prozess in einer sich wandelnden Welt.
Mit meinen Geschichten will ich Gedanken und Gefühle auslösen, die heilen oder zum Nachdenken bringen. Dazu bietet sich das Genre Fantasy an, denn durch die Freiheiten beim Weltenbau lassen sich utopische Aspekte einbringen, die meinen Leser*innen Kraft spenden, oder durch Zuspitzung Missstände aufzeigen, die in der Realität als ›normal‹ empfunden werden.
Grund: Ich habe über die Freundin einer Freundin (Tina Skupin) von Euch erfahren und war von Eurer online-Präsenz angenehm überrascht. Ich würde mich gern mehr in der Autor*innen-Szene vernetzen, Erfahrungen teilen und über meine und die Werke anderer sprechen. Oft brütet man über Kleinigkeiten, wo eine Nachfrage allein schon Hilfe bringen kann, und genau das erhoffe ich mir von Eurem Forum.
Ebenso gern teile ich meine Kenntnisse und Meinungen (z.B. habe ich mich recht ausführlich mit (Natur-)Wissenschaften, Kampfsport, Ableism und queer Theory beschäftigt) und ich liebe es, Plots auf ihre Logik zu durchleuchten.
Auch finde ich die Idee ansprechend, sich hier gegenseitig zu supporten, wenn man mal in einer Schreibblockade gefangen ist, oder an einer Szene zu knabbern hat.
Zitat: Er spannte die Muskeln an und sprang dem Hexenjäger gegen die Brust, riss ihn mit sich. Sie kugelten übereinander, bis sich Kaèl rittlings auf ihm wiederfand. Er machte sich schwer, presste seine Schenkel gegen die warmen Flanken und bohrte seine Knie in die Rippen, genau wie der Hexenjäger es mehrfach bei ihm gemacht hatte. An den Schmerz konnte er sich noch gut erinnern.
Der Hexenjäger grinste immer noch und zerstörte damit das flüchtige Gefühl der Macht. Kaèl beugte sich über ihn, bis ihre Gesichter nur noch eine Handbreit voneinander entfernt waren. »Grins nicht so!«, keuchte er dem Hexenjäger ins Ohr. »Sonst ...« Ein unkontrollierbares Zittern ging durch seinen Körper. Quälend zog es durch seine Lenden. Es war zu viel. Zu viel Nähe, zu viel Reibung.
»Sonst?«, wiederholte der Hexenjäger.