• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

[Burgaufenthalt] 14.09.2014 Burgenblogger gesucht

Begonnen von Nika, 12. August 2014, 15:50:17

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Schreinhüter

Zitat von: Franziska am 28. September 2014, 12:14:53
Oha, so aufwändige Bewerbungen hätte ich nicht hinbekommen. Das Video ist genial. Ich bin mal gespannt, wen sie auswählen.

Ach, der Aufwand löste sich teilweise in heiße Luft auf. Die Jury schaut sich tatsächlich zum größten Teil anscheinend die rein schriftlichen Bewerbungen an, so wie man das aus dem Artikel sehen kann. Denn sonst wären ständig irgendwelche Sachen verlinkt worden. Es scheinen auch viele Kollegen, also Kulturwissenschaftler und Autoren dort gelandet zu sein. Ich bin mittlerweile so froh wie Thali, dass es aufgrund unserer Situation nicht geklappt hat. Mehr und mehr hatte ich im Netz den Eindruck, dass die Leute aus der Umgebung sich auf das Experiment nicht einlassen, die Kosten den Lohn auffressen und die Redaktion weniger Freiheiten, als denn noch angepriesen lassen würde. Glück gehabt  ;)

Fianna

Ich wollte hier nochmal schieben, weil ich zwischenzeitlich einige Male gesehen hatte, was da so gemacht wird. Habe ja quasi "umme Ecke" zweieinhalb Jahre gewohnt und gearbeitet.

Erstmal tue ich mich immer schwer damit, den Blog zu finden. Das Stichwort "Burgenblogger" generiert unheimlich viele Treffer aus der Bewerbungsphase.

Zum anderen kann eigentlich jeder Autor hier froh sein, dass er nicht angenommen wurde, weil das eine so unheimliche Resonanz in der Region gab und ein derartiger Arbeitsaufwand ist, dass sie nach eigener Aussage zu nix anderem mehr kommt. (Ursprünglich wollte sie noch weiter als freiberufliche Journalistin tätig sein).

Hier mal 2 Links, falls sich jemand fragt, was die da so den ganzen Tag macht bzw. ob man jetzt traurig sein muss, dass es nicht geklappt hat:
Hier mal vom Anfang: http://www.burgenblogger.de/mein-blick-aufs-tal/
und hier wo sie ein bisschen Burgenkoller hat: http://www.burgenblogger.de/gegen-heimweh-hilft-immer-nur-fernweh/

Ryadne

In der Rhein-Zeitung sind ständig Artikel von und mit ihr. Wirkt durchaus spannend, was sie so treibt.
Ist wahrscheinlich besser, dass es jemand geworden ist, der nicht aus der Region kommt. Ich schätze, mein Blick wäre schon eingeschränkter gewesen, so sehr ich mich auch ums Gegenteil bemüht hätte. Und ich schätze, ohne Auto wäre man auch nicht weit gekommen ;)

Fianna

Sie hat einen Dienstwagen gestellt bekommen ;)

Ich habe gerade mal nachgesehen, ob es 2016 wieder einen Burgenblogger geben wird - und habe festgestellt, dass die alte Bloggerin das Projekt vorzeitig abgebrochen hat, 2-3 Wochen, nachdem wir uns im Forum zuletzt darüber unterhalten haben.

Auf die Rhein-Zeitung hatte ich ja keinen Zugriff, mir war aufgefallen, dass sie recht wenig gebloggt hat und auch nicht soviel Interaktivität mit Einheimischen gezeigt hat (was ich mir aufgrund der Stellenausschreibung und ihrem Bewerbungsvideo so vorgestellt hatte).
Es gab wohl auch sehr viel Kritik (das habe ich dann jetzt aus den Artikel hier und den Kommentaren auf dem Burgeblog hier entnommen) an ihrer Art zu arbeiten. Zu jeder Veranstaltung im Tal gehen ist natürlich Kappes, aber die Leute, die mehr vor Ort waren, hatten einen ähnlichen Eindruck wie ich (nicht umgesetzt, was angekündigt wurde).

Da wäre mal spannend, was sie denn soviel in der Rheinzeitung geschrieben hat. Das hätte ich @Ryadne mal im August fragen sollen  ;D

Für 2016 wurde wieder ein Burgenblogger angekündigt, aber das sehe ich etwas mit Vorbehalt, weil es im Rahmen der vorzeitigen Aufgabe der ersten Bloggerin geäußert wurde. Nennt mich einen fiesen Möp, aber das ist genau eine der Floskeln, mit denen man sich dann raus rettet, um es so erscheinen zu lassen, als wäre das Projekt unterm Strich kein Fehlschlag gewesen (=deshalb wird es eine weitere geben).


Vielleicht läuft das diesmal ohne (großes öffentliches) Bewerbungsverfahren.
Aber nunja, dann schaue ich einfach mal nächsten Mai wieder vorbei (bei meinem Timing wird es sicher Juli oder so), dann werde ich das ja sehen.

Ich hab mal in der Ecke gewohnt, auch in einem stark auf Tourismus und Außenwirkung angelegten Ort, deswegen finde ich das interessant, wie das "umme Ecke gelegen" so nach außen präsentiert wird.

Angela

Bei uns auf der Insel haben wir Utas Blog, die Frau arbeitet für die Kurverwaltung und schreibt fast jeden Tag etwas über die Insel und, wenn es nicht gerade um Mord geht, was dann auch in jeder Zeitung steht, schreibt sie nur wie wunderschön hier alles ist und wie glücklich wir doch alle zusammenleben. Und das macht sie ausgezeichnet, geht auch sehr gut mit aggressiven Kommentaren um.
Das gefällt dann sicher besser, anstatt über Talkoller zu schreiben und wie toll Müchnen ist ::). Insofern hätten sie wohl tatsächlich besser jemand vor Ort genommen, der freiwillig dort lebt und die Verhältnisse so gut kennt, dass er/sie weiß, was gelesen werden möchte und was nicht.

Fianna

Och, das finde ich nicht unbedingt. Nur vielleicht jemanden, der da wirklich Lust drauf hat, das sechs Monate zu machen und der nicht nebenbei noch seinen alten Job (viel intensiver) ausübt.
In den Kommentaren hiess es, ein Blogger statt ein Journalist wäre wohl besser gewesen.

Egal woran es lag, ich denke mit den passenden Voraussetzungen (das darf jetzt jeder nach Gutdünken einsetzen) wäre ein "Fremder" sicher besser gewesen als der Einheimische.

Fianna

Nochmal hochziehen: das Projekt wird tatsächlich weiter geführt.
Dieses Mal gab es keine Ausschreibung, es wurde jemand angesprochen, mit dem die Rheinzeitung schonmal zusammen gearbeitet hat.
Allerdings wird nicht ausgeschlossen, dass es zukünftig wieder eine Ausschreibung geben könnte, das wäre dann ja vielleicht hier wieder interessant.

Da zumindest @Ryadne Interesse an den Aktivitäten dort gezeigt hatte, poste ich einfach mal den Link zum Artikel.
Suboptimal finde ich, dass es wieder "nur" ein Teilzeit-Bewohner ist, und zwar in doppeltem Sinne: zum einen ist es ein freier Journalist, der eben weiter seinem Beruf nachgeht, zum anderen ein Familienvater, der zwischendurch nach Köln zu seiner Family pendelt. Aber vermutlich wollten die nach dem abgebrochenen Projekt 2015 explizit jemanden verpflichten, den sie schon kennen.

Falls das läuft, gibt es hoffentlich 2017 wieder eine Ausschreibung, da hatten ja einige Leute Interesse dran. Ein Nicht-Journalist, der das aber (von 1000 Wörtern pro Tag schreiben abgesehen) Vollzeit und komplett vor Ort macht, wäre doch sicher auch gut geeignet.

Naja, wer Burgen, das Konzept an sich oder die Region mag, kann der bekannten Blogadresse folgen, und wer das doof findet, drückt vielleicht ab und zu mal ein Däumchen, dass das 2016 durchgezogen wird und gut läuft, dann gibt es für das Folgejahr vielleicht wieder eine Ausschreibung, bei der Zirkler hibbeln können.

Artikel