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[Medizin] Mediziner unter uns?

Begonnen von Lynn, 02. Januar 2012, 10:07:30

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Lynn

#15
@ all: Danke! Mir schwirrt der Kopf. Aber eure Anmerkungen waren wirklich hilfreich.  :knuddel:

Zitat von: Aquamarin am 02. Januar 2012, 13:02:25
Die Frage ist ja auch, was will man im Text transportieren. Wie bringt man eine lebensbedrohliche Situation rüber, OHNE dass da Hektik aufkommt, rumgeschrien wird, etc. Denn als Autoren interessiert uns natürlich die Korrektheit der Fakten, aber vor allem ja das, was wir im Text vermitteln wollen. Hm. Und da kann ein aus der Rolle fallender Notfallmediziner eventuell ganz nützlich sein. Nur so als Gedanke ... 

Das unterschreibe ich so. Wobei ich es mir da ein bisschen leichter gemacht habe: Die Protagonistin ist eigentlich die Chefin dieser Notaufnahme.  Entsprechend denke ich, dürfen die alle emotional ein bisschen mehr involviert sein, als sonst. Vor allem der behandelnd Arzt ist ziemlich angepisst darüber, wie man sie zugerichtet hat.

Zitat von: Aquamarin am 02. Januar 2012, 13:02:25
Kleine Frage, wo spielt denn die Geschichte eigentlich?

In L.A.  :versteck:

@ Zauberer: Danke!!!
Der Link war ziemlich Hilfreich. Vor allem die Werte

@ Vali: Du hast meinen Tag gerettet. Ein ganz dickes Danke!  :knuddel:
Zitat von: Vali am 03. Januar 2012, 21:53:10
Hat man ABCDE durchgearbeitet, kommt der Patient in den OP, auf Station oder ist tot.
:gähn:

Zitat von: Lisande am 05. Januar 2012, 07:50:46
Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber das erste, was mir zu der Frage eingefallen ist, ist die Blutgruppe. Wenn sie einen hohen Blutverlust hatte und ggf. eine Not-OP ansteht, dann wird man da Konserven brauchen, und dazu könnte die Blutgruppe recht praktisch sein.
Die Blutgruppe ist bekannt. Wie gesagt: Eigentlich ist die Prota die Chefin da.  ;)

Vali

Nicht zu danken :)
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Anfänger noch ziemlich nervös und hibbelig sein kann. Schließlich muss man plötzlich Verantwortung übernehmen, kannte bisher nur die Routine auf Station, wo nichts lebensbedrohliches passiert und hat natürlich kaum Erfahrung. Und gerade wenns die Chefin ist, steht man mehr unter Druck.
Was die Emotionen angeht, habe ich das bisher immer so erlebt, dass alle pflichtbewusst ihre Arbeit machen und überraschend klar handeln, obwohl es eine brenzlige Situation ist. Manche verbringen so auch wahre Wunder. Habe mir erzählen lassen, dass ein Chirurg einen Patienten nach Messerstich ins Herz völlig unsteril, ohne Narkose und ähnliches auf dem CT notoperiert und so das Leben gerettet hat. Wie im Krieg soll das ausgesehen haben. Erst danach, wenn man alles getan hat, was man tun konnte, geht man in sich hinein und begreift was da eigentlich geschehen ist. Dann kochen auch die Emotionen hoch, wenns ein heftiger Fall war, der verarbeitet werden muss. Die einen werden wütend und andere weinen. Zuvor hat man nicht eine Gefühlsregung bemerkt, man handelt, versucht klaren Kopf zu bewahren und erst nach Erfüllung seiner Pflicht muss man sich damit auseinandersetzen. Ein Arzt der völlig panisch rumhampelt und rumschreit, würden die Kollegen möglichst loswerden wollen, weil der mehr behindert als hilft.

Feather

Je nach dem ob du noch Begriffe brauchst, die deine Prota aufschnappen könnte hätt ich da noch was anderes als nur Werte:

Pneumothorax-> http://de.wikipedia.org/wiki/Pneumothorax
Dissektion-> http://de.wikipedia.org/wiki/Aortendissektion auch möglich bei der A. Carotis( Halsschlagader)
Milzruptur-> einhergehend mit erhöhtem Blutverlust

wenn noch was unklar ist, schick ruhig ne PN