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[Kurzgeschichten] 31.05.2011: Grotesken

Begonnen von Calysta, 01. März 2011, 21:18:08

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Calysta

Wieder eine Ausschreibung von Candela. Ich wollte sie euch nicht vorenthalten:

Zitat von: http://www.candelaverlag.de/shop/page/18?shop_param=
Anthologieausschreibung >Grotesken<
Motiviert durch die überaus positive Resonanz auf seine Kurzgeschichten-Wettbewerbe des vergangenen Jahres, startet der Candela Verlag erneut eine Anthologie-Ausschreibung, diesmal zum Thema ›Grotesken‹.

Gesucht werden Kurzgeschichten (bis 40.000 Zeichen), die von grotesken Situationen und Figuren bestimmt werden. Ob sie sich an Satire und Karikatur orientieren oder einen  ernsteren Unterton anschlagen, ob sie stark fantastische und realitätsferne Elemente aufweisen oder doch eher am Realen orientiert sind: Entscheidend ist allein die Qualität des Textes.
Typisch, jedoch nicht unabdingbar, ist für Grotesken das Motiv des Untergangs, des Zerfalls. Doch auch Grotesken müssen nicht zwangsläufig im Tragischen enden, die Welt, in der sie spielen, muss sich nicht auflösen; es kann auch ›nur‹ die Hauptfigur betroffen sein und eine Wendung zum Guten ist ebenfalls nicht auszuschließen.
Ziel der Ausschreibung ist es, eine abwechslungsreiche, inhaltlich und sprachlich anspruchsvolle Anthologie mit neuen Geschichten zu diesem traditionsreichen Genre herauszubringen. Der Fantasie der Autoren werden dabei bewusst keine engen Grenzen gesteckt, einzig und allein von Belang: Ist die Geschichte auch wirklich grotesk? Hat sie etwas wahrhaft Interessantes zu bieten? Ist sie gut geschrieben? Meisterstücke der Groteske haben unter anderem verfasst: Kafka, Schnitzler, Morgenstern, Wedekind, Meyrink, Thomas Mann, Dürrenmatt, E. T. A. Hoffmann. Aber lassen Sie sich durch diese Namen nicht abschrecken! Neue Talente sind gesucht!
Pro Autor dürfen ab sofort bis zum 31. Mai 2011 maximal drei Grotesken eingesandt werden; entscheidend für die Aufnahme in die Anthologie ist allein die Qualität des jeweiligen Textes, nicht seine Länge. Jeder Autor erhält eine schriftliche Bewertung seines besten Textes durch eine(n) Lektor(in) des Verlags. Nach der Auswahl durchlaufen alle Geschichten, die gedruckt werden sollen, ein ausführliches Lektorat, das in Abstimmung mit dem jeweiligen Autor durchgeführt wird. Ein Honorar kann für den Abdruck leider nicht gezahlt werden, aber jeder veröffentlichte Autor erhält fünf Belegexemplare und kann weitere Exemplare zum Autorenrabatt erwerben sowie unter der Rubrik ›Autoren‹ auf der Seite des Candela Verlags auf sich und seine Werke aufmerksam machen.

Als Herausgeber und leitenden Lektor der Anthologie konnte der Candela Verlag Jan-Eike Hornauer gewinnen. Die Beiträge sind im odt-, rtf- oder doc(x)-Format an hornauer@textzuechterei.de zu schicken, bitte mit kurzem Exposé (Vorlage), mit Kontaktdaten auch im Textdokument selbst und einer Kurzbiografie (um die fünf Zeilen).
Umfassende Informationen zum Herausgeber gibt's auf: www.textzuechterei.de

Koriko

ZitatAls Herausgeber und leitenden Lektor der Anthologie konnte der Candela Verlag Jan-Eike Hornauer gewinnen. Die Beiträge sind im odt-, rtf- oder doc(x)-Format an hornauer@textzuechterei.de zu schicken, bitte mit kurzem Exposé (Vorlage), mit Kontaktdaten auch im Textdokument selbst und einer Kurzbiografie (um die fünf Zeilen).

Hm.. wusste ich es doch: Bei dem Namen klingelte es doch bei mir... beim Nordmann Verlag war er auch Lektor und ich hatte auch ein paar Mal mit ihm zu tun, auch wenn es letztendlich nicht zur Veröffentlichung kam... ich konnte nicht so recht mit ihm zusammenarbeiten. Aber irgendwie seltsam, dass das Ganze an ihn geschickt werden soll und nicht an den Verlag... ich finde es seltsam, dass man ihn "gewinnen" musste... ist es nicht so, dass sich ein Herausgeber selbst einen Verlag suchen muss, wenn er mehrere Beiträge in einem Buch oder eine Anthologie hat?
Wer macht dann die Auswertungen bzw. kürt die Gewinner?
"Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen." - Mark Twain

www.assjah.de
www.juliane-seidel.de
www.like-a-dream.de

Calysta

Wie ich es verstanden habe, sucht dieser Lektor die Geschichten aus. Außerdem scheint dieser Lektor den Verlag angeschrieben zu haben. Da hat sich der Verleger nur ziemlich unglücklich ausgedrückt.
Für alles Andere kann man Herrn Bizer-Neff anschreiben (den Verleger), er gibt sehr schnell Auskunft und ist auch immer freundlich und zuvorkommend.

Ich werde da allerdings nicht mitmischen - ich habe einfach keine Idee dafür.

Chris

Hallo,
habe ich eben auf der Verlagsseite entdeckt:
"Die in die Anthologie aufgenommenen Autoren stehen fest und sind benachrichtigt. Mit mehr als einem halben Tausend Einsendungen hat uns dieses Unternehmen bis an die Grenzen unserer Möglichkeiten gefordert. Wir bitten alle beteiligten Autoren um Verstämdmis für die Geduld, die wir ihnen abverlangen, aber trotz Anstellung einer zusätzlichen Lektorin nur für dieses Buch sind wir immer noch am Absagen schreiben und Bewertungen formulieren."

... also: wer noch nix hat, ist nicht dabei!  :o :hmmm: :nöö:

Liebe Grüße
Chris (ebenfalls nicht dabei!)

Pestillenzia

Danke für die Info. Somit bin ich auch nicht dabei.  :schuldig:

Pestillenzia

Hat jemand von euch schon seine Bewertung bekommen? Ich jedenfalls nciht. Hoffentlich war meine Geschichte nicht so schlecht, dass es den Lektor vom Stuhl gehauen hat...  :schuldig:

caity

Ach, was  :knuddel:
Die letzte Info auf der Verlagshomepage ist, dass sie immer noch dabei sind, die Absagen und Bewertungen zu formulieren. Bei 500 Einsendungen kann das ne ganze Weile dauern und solange sie nichts von den anderen Ausschreibungen schreiben, sind sie sicher immer noch mit den Grotesken beschäftigt, das kommt bestimmt noch! ;)
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Pestillenzia

#7
Ich habe jetzt einmal vorsichtig nachgefragt, ob ich noch mit einer Bewertung rechnen darf. Mal sehen, was sie antworten oder ob sie mich auf Schmerzensgeld verklagen.  :ithurtsandstings!:

Edit: ich habe inzwischen meine Bewertung bekommen. Fazit: unterirdisch schlecht...  :versteck:

Luna

#8
Das ist ja übel. Haben die das wirklich geschrieben? Habe zwar nicht bei den Grotesken teilgenommen aber bei der "Nur eine Stunde" Ausschreibung des Verlages. Bei der gibts auch eine Bewertung und nun habe ich echt Bammel davor.

Adalia

Ich habe jetzt auch nachgehakt. Mal sehen, ob dann bei mir auch was kommt  :d'oh:

@Pestillenzia: War es denn wenigstens konstruktiv, so dass es dir eine Möglichkeit gibt, an den kritisierten Punkten zu arbeiten?

Pestillenzia

Ups, das ist wohl falsch rübergekommen, was ich in meiner ersten Niedergeschlagenheit geschrieben habe.
Nein, sie haben das nicht wort-wörtlich gesagt, es war nur die Essenz.

Die Kritik an sich war schonungslos, aber fair und konstruktiv. Es gab wohl sogar mikrosokpisch kleine positive Dinge, die haben sie auch benannt.

Tut mir leid, wenn ich hier Panik geschürt habe, das wollte ich natürlich nicht.

Ich habe für mich aus der Sache gelernt, dass ich an einer Ausschreibung nur dann teilnehme, wenn ich Zeit habe, den Text liegen zu lassen und ihn zu überarbeiten. Ich habe den Fehler gemacht und ihn an einem Nachmittag geschrieben und am nächsten abgeschickt. Hätte ich ihn noch einmal überarbeitet, wäre er - vielleicht - nicht ganz so schlecht geworden. Aber ich will die fehlende Überarbeitung nicht als Ausrede benutzen, kann auch sein, dass der Text danach genauso schlecht geblieben wäre.

So, wie ich den Text konzipiert hatte, hat er jedenfalls nicht funktioniert.

Sanne

Pesti - diese Erfahrung habe ich auch schon mal gemacht - und sehr viel daraus gelernt! Sei nicht traurig - dafür wird es beim nächsten Mal umso besser!  :knuddel:

Pestillenzia


Luna

Zitat von: Pestillenzia am 30. Januar 2012, 14:53:15
Ups, das ist wohl falsch rübergekommen, was ich in meiner ersten Niedergeschlagenheit geschrieben habe.
Nein, sie haben das nicht wort-wörtlich gesagt, es war nur die Essenz.

Die Kritik an sich war schonungslos, aber fair und konstruktiv. Es gab wohl sogar mikrosokpisch kleine positive Dinge, die haben sie auch benannt.
Puh, da bin ich ja beruhigt. Bammel habe ich natürlich immer noch. Ich weiß nicht, ob ich gut mit schonungsloser Kritik umgehen kann, ein Grund, warum ich lange überlegt habe, ob ich bei einer Auschreibung mit Bewertung teilnehmen soll, war aber dann doch zu neugierig.