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Tattoo-Entfernung

Begonnen von Romy, 03. Juni 2010, 01:55:20

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Moa-Bella

Muss man die Tätowierung grunsätzlich entfernen oder reicht es, die Haut soweit zu entstellen, dass sie kaum noch vorhanden ist? Allgemein finde ich die Idee mit dem Brustbein ganz gut, das könnte mit den Knochen ganz praktisch sein. Ich würde das Tattoo wegkratzen, dabei kann man die Größe der Wunde auf die tatsächliche Größe des Tattoos reduzieren und man muss nicht die ganze Haut entfernen sondern nur die Schicht, in die das Tattoo vordringt. Eine andere Möglichkeit wäre eben Säure. Spontan würde mir Salzsäure einfallen, aber wie schnell das geht, weiß ich nicht. Sie ist auf jeden Fall ätzend, je nach Konzentration müsste man vielleicht immer wieder Säure auftragen und abwaschen um das in einem langen Prozess wegzuätzen, aber ich kenne mich da wirklich nicht aus.

Romy

@ Calysta: Das mit dem wegätzen klingt interessant - was genau heißt denn giftig? Könnte es sie (kurzfristig oder längerfristig) umbringen, oder längerfristig ihre Gesundheit beeinträchtigen?

Gerade hat Wikipedia mir gesagt, dass Vitrioöl ein veralteter Begriff für Schwefelsäure sei ... Hm.  :hmmm: Aber das mit dem Ätzen gefällt mir wirklich gut. Meine Prota ist ja Magierin und ich kann Ihr gut Erfahrung mit Alchemie andichten, bzw. sie hat sich verstärkt der Alchemie zugewandt, nachdem ihr die Magie genommen wurde. Dazwischen liegen immerhin 2 Jahre. - Das würde es jedenfalls gar nicht so unwahrscheinlich machen, dass sie sich solchen Mitteln auskennt und dazu greifen würde.  :hmmm:

Zitat von: Calysta am 04. Juni 2010, 16:25:55
Vielleicht sollte deine Prota ihr Tattoo lieber auf eine andere Stelle setzen, wo man es "leichter" abschleifen kann.
Sie hat sich die Stelle ja nicht selbst ausgesucht, sondern die Anta hat das gemacht ;) Und die hat logischerweise eine fiese Stelle gewählt, wo es auch nicht so sonderlich bequem sein würde, das Tattoo wieder zu entfernen ... Die Anta wollte sie nicht umbringen, aber halt sicher gehen, dass die Prota auf längere Sicht keine Gefahr für sie darstellt. Es wäre unrealistisch, wenn sie was Naheliegendes wie Arme oder Beine gewählt hätte, am Besten mit viel Fett oder "nur" Fleisch drunter ... Da muss ich irgendwie die Waage finden, zwischen der Fiesheit meiner Anta und einer Stelle, die meine Prota bei der Entfernung nicht umbringt

Was mir nach längerem Überlegen noch an der Wange missfällt ist, dass man die Wunde anschließend so schlecht verbinden kann, Pflaster gibt es schließlich noch nicht ::)
Momentan gefällt mir Brustbein oder Stirn ganz gut. Bei beiden sind Knochen drunter und man könnte nach der Entfernung mehr oder weniger gut einen Verband anlegen.

Puh, ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig wäre, erst mal eine geeignete Stelle für das Ding zu finden ...  :seufz:

Zitat von: Moa-Bella am 04. Juni 2010, 22:54:37
Muss man die Tätowierung grunsätzlich entfernen oder reicht es, die Haut soweit zu entstellen, dass sie kaum noch vorhanden ist?
Über die Frage habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Eigentlich sollte es reichen ... Wie ist denn das, wenn man eine Verletzung direkt über einem Tattoo hat? Wenn die Haut verheilt, wächst dann auch das Tattoo wieder nahtlos zusammen?
Hm naja, ich könnte mir vorstellen, dass es da unterschiedliche Fälle gibt. Ich denke, ich werde nicht darum herum kommen, dass Ding zumindest teilweise zu entfernen, schon allein, weil meine Prota gerne auf Nummer sicher gehen will.

et cetera

Das ist vielleicht eine dumme Frage, aber ginge es, dass sie das Tattoo durch ein weiteres Tattoo ergänzt und ihm dadurch die Zauberkraft nimmt? Oder ginge es, dass sie einmal mitten durch schneidet, so dass sich zwar eine Narbe bildet und damit das Tattoo unbrauchbar wird, sich aber keine großflächige Wunde bekommt?

Ich gebe aber zu, dass die Idee mit dem wegätzen dramatischer ist  ;)

Lomax

Zitat von: Romilly am 05. Juni 2010, 01:24:52Über die Frage habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Eigentlich sollte es reichen ... Wie ist denn das, wenn man eine Verletzung direkt über einem Tattoo hat? Wenn die Haut verheilt, wächst dann auch das Tattoo wieder nahtlos zusammen?
Das war auch mein erster Gedanke, als ich gerade deine Beschreibung gelesen habe - wenn es nicht um das Tattoo und dessen "ästhetischen Eindruck" an sich geht, sondern um die magische Wirkung, dann reicht es vielleicht, wenn einfach das magische Symbol zerstört wird, egal, was danach noch davon sichtbar ist. Ich meine, ein magischer Kreis ist ja auch dann gebrochen und wirkungslos, wenn irgendwo eine winzige Lücke von 1 cm klafft, selbst wenn die restlichen 8m Kreislinie noch wunderbar zu sehen sind. ;D
  In dem Falle läge es nahe, einfach eine nette, dicke Narbe quer durch das Tattoo zu ziehen. Dazu reicht ein sauberer, aber nachdrücklicher und tiefer Schnitt. Und, nein, wenn da echtes Narbengewebe ist, dann wächst da drin kein Tattoo mehr nach. ;) Und selbst wenn die Narbe schmal ist, bleibt trotzdem zumindest ein kleiner Streifen zerstört, und das müsste für ein magisches Zeichen eigentlich reichen ... Aber wie auch immer, die Dicke der Narbe kann man ja beeinflussen, und auf jeden Fall dürfte so ein narbenbildender Schnitt immer weniger gefährlich sein als eine großflächige Abschabung oder Verätzung der Haut zwecks vollständiger Entfernung.

Hm, da fällt mir ein: So ein magischer Kreis ist ja eigentlich schon dann zerstört, wenn er unbeschädigt ist, aber nur irgendwas drüberliegt, das ihn durchbricht - also wäre womöglich eine Unterbrechung des Tattoos nicht die einzige Lösung, sondern schon eine Störung ausreichend - also beispielsweise, wenn sie das Tattoo weitertätowieren und in ein anderes, nichtmagisches Zeichen ändern lässt. Ein paar Linien zufügen, die verbinden, was in der Magie nicht verbunden gehört, und schon erkennt der störende Dämon sein Siegel nicht wieder und behelligt deine Protagonistin nicht mehr  :hmmm:

Grummel

Ich habe auch noch einen. Ich meine, es ist ein magisches Tattoo. Bei mir würde man ein wenig sparen und in der nächsten größeren Stadt einen magischen Ramschladen ansteuern, welcher magische Tattoos magisch entfernen kann. Das ist natürlich schweineteuer, der Besitzer läßt es von einem Lehrling machen, was dazu führt, dass es unglaublich weh tut und anschließend eine fiese Narbe zurück bleibt. Wie er es gemacht hat ist dann eigentlich egal. Vor Allem ist es dann auch egal wo es war. Wenn es am Gesäß rum tattoot könnte man noch glaubhaft eine wochenlange Sitzblokade einbauen. :hmmm:
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

zDatze

ZitatWie ist denn das, wenn man eine Verletzung direkt über einem Tattoo hat? Wenn die Haut verheilt, wächst dann auch das Tattoo wieder nahtlos zusammen?
Nein, das Tattoo wächst nicht mehr zusammen. Das sieht dann ziemlich hässlich aus, um ehrlich zu sein. Genau genommen ist ein Tattoo nichts anderes als eine Narbe, die man noch mit ein wenig Farbe versehen hat. (Anm.: Daher ist es auch nach einer Laserbehandlung noch leicht sichtbar.)

Romy

Also über das weiter"malen" habe ich heute mal nachgedacht. Aber ich glaube, das bringt es nicht. Das Symbol ist ja immer noch da, auch wenn es ausgeweitet wurde und diese Lösung wär der Anta und mir auch zu leicht ;D
Okay, noch eine "ernsthafte" Erklärung: Ich habe mir das so gedacht, dass das Tattoo von jemandem gemacht wurde, der sich auf magische Tattoos versteht (vielleicht war es meine Anta sogar selbst, aber auf jeden Fall stand sie daneben und kann ihre Magie in den Tätowierungsprozess mit "eingespeist" haben).
Meine Prota hat nach ihrer Freilassung leider keine solch kundige Person in der Nähe. Sie könnte das Tattoo auf gewöhnliche, unmagische Art erweitern lassen, aber auch wenn sie ganz genau denselben Farbton hinbekäme, würde sich das magische Zeichen davon gar nicht beeindrucken lassen ;)

@ Grummel: Netter Vorschlag ;D
Magische Entfernung hatte ich aber schon ausgeschlossen. Nächstgrößere Stadt ist auch schwierig, weil das die Hauptstadt des Landes wäre und von dort wurde meine Prota verbannt, nachdem sie ihr hübsches Tattoo gekriegt hat und solange sie so wehrlos ist, wird sie sich nicht dorthin zurück trauen.
Joa und sich das Ding selbst weg-/verätzen kann sie auch, bzw. zumindest die nötige Säure dafür beschaffen oder herstellen, sie kennt sich ja einigermaßen mit Alchemie aus.
Ich selbst werde da wohl noch mal genauer recherchieren müssen, aber nun bin ich ja auf der richtigen Spur. :)

Also ja, ich denke mal, es reicht ein Stück des Tattoos zu entfernen. Das wird meine Prota dann wohl erst mal tun. :D
Und eventuell lasse ich sie darüber nachdenken, sich nach bestandener Mission, wenn sie sich in Ruhe auskurieren kann, das komplette Ding wegzuätzen. Aber das ist dann nach dem Ende der Geschichte und interessiert mich dann nur noch peripher ;D

Ich muss da noch mal drüber schlafen, aber ich glaube, so mache ich das :)

Tokanda

Noch eine kleine Anregung, auch wenn du dich schon entschieden hast.  ;)
Wie wäre es, Schwächen in Stärken zu verwandeln? Deine Prota findet heraus, dass eine Veränderung bzw. Erweiterung des Tatoos und die Anwendung eines alchemistischen Tricks die lähmende Magie des Tatoos verwandelt. Und sie daraufhin ihre magischen Fähigkeiten wieder nutzen kann, die durch das ganze Prozedere sogar noch stärker wurden. Nur so ein Gedanke...


Was die Körperpartie für das Tatoo angeht, ich würde den Hals wählen. Ich glaube, dass die meisten Menschen automatisch nervös werden, wenn es ihnen "an den Kragen geht". Und das würde eventuell die Dramatik dieser "Operation" erhöhen, der Leser leidet mehr mit, da er weiß, dass ein Fehler an dieser Körperstelle unter Umständen fatale Konsequenzen hat.   :snicker:

Calysta

ZitatDas mit dem wegätzen klingt interessant - was genau heißt denn giftig?
Also, nach chemienet läuft es mit der Schwefelsäure so:
Zitat
Schwefelsäure ist eine starke Säure und sehr gefährlich: Sie ruft schmerzhafte Verätzungen der Haut hervor. Konzentrierte Schwefelsäure zerstört fast alle organischen Stoffe (Haut, Papier, Holz, Zucker, Textilien, etc.). Von diesen Stoffen bleibt nur schwarzer Kohlenstoff übrig.
Außerdem, wenn man nicht gerade seinen Arm abäzen will, ist es krebserregend. Aslo wird deine Prota eher langsamer dahinsichen. Allerdings, wenn sie eine Heilerin ist(heilende Magie besitzt/anweden kann), dann würde ich ihr fast zutrauen, dass sie das Gift und die Krebszellen in ihrem Körper binden kann.
Wäre das eine Idee?

Romy

@ Tokanda: Über die ganze Sache mit dem weitermalen, dass es die Wirkung aufhebt, oder ihre Magie sogar verstärken könnte etc. habe ich schon nachgedacht und das schmeckt mir alles nicht.  :-\ Es wäre irgendwie zu leicht. Das Tattoo muss einfach ab. Dann ist das alles ja auch viel dramtischer ;)
Was Du über den Hals sagst stimmt. Eigentlich war es ja auch so gedacht, dass es eine Gratwanderung werden soll, ob es gut geht oder nicht. Und wenn ich eh nicht alles entfernen lasse, sondern nur ein Stück, dann braucht es ja auch nicht genau das Stück über der Halsschlagader sein.

Ach blöd, ich kann mich einfach nicht entscheiden :-/

Zitat von: Calysta am 06. Juni 2010, 11:31:10
Außerdem, wenn man nicht gerade seinen Arm abäzen will, ist es krebserregend. Aslo wird deine Prota eher langsamer dahinsichen. Allerdings, wenn sie eine Heilerin ist(heilende Magie besitzt/anweden kann), dann würde ich ihr fast zutrauen, dass sie das Gift und die Krebszellen in ihrem Körper binden kann.
Wäre das eine Idee?

Das ist eine wirklich gute Frage, ob sie das kann   :hmmm:

Ich habe gerade mal ein wenig im Netz gestochert, um herauszufinden, wie tief die Säure eindringen kann. So richtig konkrete Angaben habe ich nicht gefunden, das hier ist noch das Beste:
Befund Hautverätzung
ZitatBefund: Die verätzte Haut ist stark schmerzhaft, gerötet und geschwollen. Bei schweren Verätzungen können alle Hautschichten und auch tiefer gelegenes Gewebe betroffen sein.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Säure wirklich schwer zu dosieren ist. In der Fläche scheint sie sich ja nicht sehr weit auszubreiten, sorgen macht mir eher die Tiefe der Wunde, die entstehen könnte ... Das schreckt mich dann doch ab.
Gut, ich kann in der Geschichte behaupten, dass meine Prota weiß, was sie tut. Aber wenn sie zu solch (eher ungewöhnlichen) Mitteln greift, muss ich das wohl auch etwas genauer beschreiben und ich stelle mir gerade vor, ein Mensch, der sich wirklich mit so was auskennt, könnte meine Geschichte lesen ... und wird mich vermutlich auslachen  :P

Ich glaube, ich lasse das mit der Säure doch besser bleiben und greife einfach doch zum Messer. Warum muss ich auch immer so um die Ecke denken ;D

Romy

Ich habe mir über die Sache noch mal Gedanken gemacht und noch mal nachgeforscht, wo genau die Halsschlagadern und Muskeln im Hals verlaufen. Da findet man bei der Google-Bildersuche einige aufschlussreiche Bilder :D
Ich habe mir das nun so gedacht, dass das Tattoo sich doch am Hals befindet (rechte Seite, ca. 7x7cm groß). Um die magische Wirkung aufzuheben, genügt es ein Stück zu entfernen. - Meine Prota ist gebildet und kennt sich auch mit Anatomie relativ gut aus, also zeichnet sie mit Hilfe eines Spiegels genau das Stück auf, das ihre Helferin (die diesbezüglich weniger gut gebildet ist, dafür nicht sonderlich zimperlich) rausschneiden kann, ohne meine Prota direkt umzubringen, oder allzu große, bleibende Schäden zu hinterlassen.
Dieses Stück (ca. 2mm dick) entfernt die Helferin dann also erfolgreich und meine Prota bekommt ihre Magie zurück. :D
Ich muss mir noch überlegen, ob ich Ihr eine betäubende Droge gebe, um die Schmerzen besser zu überstehen. Sie hat da ganz bestimmt irgendwas in ihrem Giftschränkchen  :hmmm:

Vielen Dank Euch allen für die Hilfe und die zahlreichen Denkanstöße :gruppenknuddel: