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[Studium] Wie läuft ein Jurastudium ab?

Begonnen von Grey, 17. Juni 2016, 15:56:50

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Grey

Hallo ihr Lieben,

da ich weiß, dass wir einige Juristen unter uns haben, hoffe ich, dass ihr mir bei der Hintergrundrecherche für meine neue Protagonistin helfen könnt.

Ich stelle sie euch mal kurz vor:
Erin Winter ist 23 Jahre alt und stammt aus Frankfurt, studiert inzwischen aber Jura in München. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst ein FSJ in einem Kinderhilfsprojekt in San José, Costa Rica. Danach bereiste sie noch für einige Wochen Kanada und die USA und überbrückte die Zeit bis zum Studienbeginn anschließend mit einem Praktikum in der Kanzlei ihres Vaters.

Nun meine Fragen an euch: Rein rechnerisch wäre Erin dann wohl jetzt im dritten Fachsemester oder würde das vierte beginnen. Was macht man als Jurastudentin zu diesem Zeitpunkt? Spezialisiert man sich dann schon auf irgendetwas, und wenn ja, welche Richtungen gäbe es da? Was kann man als ehrgeizige Studentin tun, um im Studium möglichst erfolgreich zu sein?

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe! :)

Lothen

#1
Huhu Grey,

mein Freund schreibt gerade 2. Staatsexamen in Jura und hat dir folgende Antwort zusammengeschrieben:

ZitatHoi, also im dritten Semester bist du mit den gröbsten Grundlagen durch und es geht langsam in die Spezialbereiche, bevor du im vierten Semester dann so richtig mit den Details anfängst.

Schwerpunktbereiche gibt es wahnsinnig viele, die dann aus den drei großen Rechtsgebieten öffentliches Recht, Strafrecht und Zivilrecht stammen, sich aber teilweise überlappen. Bei mir waren 17 Schwerpunktbereiche zur Auswahl, z.B. ausländisches Recht, Gesellschafts- und Steurrecht, Strafrechtspflege usw. Diese wurden aber erst im 5. Semester gewählt.

Als Beispiel: 3. Sem: allg. Verwaltungsrecht, 4. Sem: detailliertes Verwaltungsrecht (Kommunal-, Polizei- und Baurecht)

Machen kannst du noch nicht so richtig viel, da du in Jura Staatsexamen schreibst und damit das restliche Studium bzw. die ganzen Noten vor dem Examen eigentlich für die Katz sind... Die meisten Unis sieben aber in den niedrigen Semestern per Zwischenprüfungen aus, d.h. du musst bis zu nem bestimmten Semester eine bestimmte Zahl an Klausuren bestehen, damit du nicht exmatrikuliert wirst.

Als ehrgeizige Studentin kannst du dich um ne Hiwi-Stelle bemühen oder "Schlüsselqualifikationen" (Rhetorik für Juristen etc.) hamstern, Noten sind wie gesagt eher nebensächlich...

Die universitären Schwerpunkte kamen bei mir (Uni Passau) ab dem 5. Semester.

Die Details können aber von Uni zu Uni variieren, teilweise sogar von Jahrgang zu Jahrgang, wenn die Uni irgendwelche tollen Ideen hat... Hier solltest du evtl. schaun ob du auf der Homepage Studienpläne o.ä. abgreifen kannst.

Studiert hat er, wie gesagt, in Bayern (Uni Passau). Die Inhalte sind noch relativ aktuell, er hat das universitäre Studium letztes Jahr abgeschlossen. Bezüglich der konkreten Veranstaltungen kann es also Abweichungen geben, aber da könntest du noch mal im Modulkatalog der Uni nachlesen.

LG Lothen

Grey

Oh prima, das hilft mir schon mal sehr!  :vibes:

Churke

Zitat von: Grey am 17. Juni 2016, 15:56:50
Was kann man als ehrgeizige Studentin tun, um im Studium möglichst erfolgreich zu sein?

Geld zum Repetitor tragen.
Viele Studenten sieht man in der Uni nur zu Prüfungen.

Snöblumma

#4
Mein erster Gedanke war: Mit 23 ist die schon echt alt für das dritte/vierte Semester... Die Studis, die bei uns so aufschlagen und sich bewerben (und auch die meisten in meinem Bekanntenkreis) waren in dem Alter schon kurz vor dem ersten Staatsexamen. Wenn sie mit 18 Abitur gemacht hat (heutzutage normal), dann hat sie mit 19 angefangen, zu studieren - dann wäre das jetzt um den Dreh rum kurz vor dem ersten StEx, wie es liebevoll heißt. Es sei denn, sie hätte noch ein Erasmus-Jahr oder sogar einen LL.M. eingeschoben oder so etwas, aber das macht man eher nach dem vierten oder besser noch nach dem sechsten Semester, ehe die "heiße Phase" vor dem StEx beginnt.

Bei mir ist es jetzt doch schon eine Weile her, aber nachdem das Jurastudium bis auf Details seit 2000 Jahren gleich abläuft - und das bei den Studis die ich so kenne, immer noch genauso klingt - , schildere ich einfach mal meinen Studienplan:

1.-3./4. Semester ist das Grundstudium. Du wirst einmal durch das Strafrecht (kein Prozessrecht) gejagt, im Zivilrecht durch das ganze allgemeine und besondere Vertragsrecht sowie Deliktsrecht (Schadensersatz), im öffentlichen Recht hat man Verfassungsrecht (Grundrechte und Staatsorganisation), allgemeines Verwaltungsrecht, Verwaltungsprozessrecht. Je nach Uni wechselt hier die Reihenfolge ein bisschen, in der die Veranstaltungen durchgezogen werden, da gibt es kleine Glaubenskriege darum. Dazu kommen Grundlagenvorlesungen, meist Rechtsphilosophie und Rechtsgeschichte, es gibt aber auch Rechtssoziologie, Methodenlehre, Rechtsökonomie... wiederum je nach Schwerpunktsetzung und Profil der Uni. Am Ende des Grundstudiums steht heutzutage die Zwischenprüfung, in der Regel muss man eine Hausarbeit schreiben und eine gewisse Anzahl an Klausuren, zusammengesetzt aus den Fachgebieten, bestehen.

4./5.-6. Semester: Hauptstudium. Es folgen Vertiefungsveranstaltungen in allen Fächern. Bei uns war das Strafprozessrecht, im Zivilrecht Erbrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, im Verwaltungsrecht Kommunalrecht, Polizeirecht und Baurecht, und als bayerische Uni Bayerisches Verfassungsrecht ;). Leistungsnachweise in dieser Phase sind die "großen Scheine", bestehend aus je einer Hausarbeit pro Rechtsgebiet und einer zu bestehenden Klausur.

Daneben gibt es eine bestimmte Anzahl an Veranstaltungen im "social skills" Bereich (Verhandlungsmanagement, Redekunst, so etwas) und Sprachkursen, die man bestehen muss. Außerdem verlangen die meisten Unis ein Seminar, in dem man so etwas wie eine wissenschaftliche Arbeit (um die dreißig Seiten meistens) abgeben muss. Mit einer bestimmten Anzahl an Sonderveranstaltungen bekommt man den "Freischuss" - wenn man nach dem 8. ins StEx geht, darf man ungestraft durchfallen, der Versuch zählt dann wie nie angetreten (also gar nicht), mit Freischuss kann man das auf das 9. Semester verschieben, was ganz komfortabel ist.

Im 5. und 6. Semester macht man in der Regel den Schwerpunkt. Was das ist, hängt ganz von der Uni und den Profs ab, das ist wirklich kunterbunt. Meistens muss man da ebenfalls eine Hausarbeit abliefern und eine mündliche Prüfung absolvieren, um die Note im Schwerpunktsbereich zu bekommen.

Ab dem 7. Semester geht es für die meisten in die "heiße Phase", sprich die Examensvorbereitung. In Eigenregie (und bei den meisten mit Hilfe der von Churke angesprochenen Repetitoren) wird der gesamte Stoff fürs erste StEx gepaukt, und "gesamter Stoff" heißt alles. Außer der Anzahl an Klausuren pro Fachgebiet weiß man nämlich vorher nicht, was drankommen wird. Das StEx selber besteht in Bayern aus 6 Klausuren, davon drei aus dem Zivilrecht, zwei aus dem Strafrecht und einer aus dem öffRecht, sowie einer mündlichen Prüfung zu allen drei Fachgebieten. Die allermeisten dürften wohl so nach dem 9. oder 10. Semester ins Examen gehen, allerdings kenne ich alles von 7. Semester bis 14. Semester. Man hat im Normalfall zwei Versuche, wobei der bessere zählt (wenn man nicht über den Freischuss noch ein Durchfallen extra hat).

Die Note errechnet sich aus dem StEx ("Staatsteil") plus dem Schwerpunktbereich. Arbeitgeber schauen eigentlich nur auf den Staatsteil.

Juristische Notengebung ist vermutlich das größte Spezifikum: wir rechnen  in Punkten von 0 bis 18, wobei 18 godlike ist und eigentlich kaum vorkommt (der Jahrgangsbeste liegt meistens irgendwo zwischen 14 und 16 im Schnitt), 9+ bedeutet, dass man unter den besten 15 % des Jahrgangs ist ("Prädikat") und 4 Punkte bedeutet bestanden, was in etwa der Durchschnitt ist. Doppeltes Prädikat (in beiden Staatsexamina über 9) bedeutet, dass man sich seinen Job aussuchen kann und man in den Staatsdienst kann, ohne zittern zu müssen - das ist also das Traumziel, auf das jeder Jurist hinarbeitet. Schaffen etwa 10% pro Jahrgang. Dann gibt es noch die "Notarsnote" - das sind die Leute, die in Bundesländern mit Nurnotariat später mal Notar werden können bzw. zumindest dazu eingeladen werden, sich zu bewerben. Bedeutet, dass man im zweiten StEx unter den besten 10 Absolventen war.

Außerdem zeichnet sich das Jurastudium dadurch aus, dass man in Semester 1-6 machen kann, was man will. Die Noten interessieren hinterher keine Socke mehr, man muss nur bestehen (ich zum Beispiel war in keiner Hausarbeit besser als 5 Punkte, ich wollte lieber was von meinen Ferien haben und hab den Mist immer in ein, zwei Wochen hingerotzt, aber wir mussten auch noch sechs Hausarbeiten schreiben...). Es zählt einzig und allein das StEx, weswegen die Vorbereitung darauf vielen Leuten ziemlich an die Nerven geht. Aber vorher hat man alle Freiheiten der Welt, keine Anwesenheitspflicht und eigentlich keinen Druck. Neben dem Jurastudium war auf jeden Fall noch gut Platz für Sprachen oder, sehr beliebt, BWL nebenbei (bei mir waren Jura immer so plus/minus 20 Wochenstunden, dazu habe ich dann bis etwa auf 38 aufgestockt mit Sprachen und Vorlesungen aus anderen Fachbereichen, die ich spannend fand).

Sehr ehrgeizige Studenten würden auf jedenfall entweder Sprachen oder noch besser BWL in irgendeiner Form nebenbei machen, das kommt auf dem Arbeitsmarkt immer gut an. Außerdem mitlernen, was andere oft verpassen und daher in der Vorbereitung auf das StEx Stress bekommen, zu jeder Vorlesung auch in ein Tutorium/eine Übung gehen (heißt an jeder Uni anders - das sind von Assistenten oder anderen Studenten angeleitete Stunden, in denen man lernt, Fälle aka Klausuren zu lösen und zu schreiben), und wenn sie es wirklich ernst meinen, selber jede Woche eine Klausur schreiben (geht aber bis ins sechste Semester auch ohne - die Leute bei uns, die das gemacht haben, haben alle nicht so abgerockt im StEx, die waren dann schon fertig). Wenn man aber nur normal ehrgeizig ist, würde man nach seinen Neigungen Zeugs nebenher machen, halbwegs mitlernen und ansonsten vor allem feiern ;). Außerdem würden ehrgeizige Studenten mit zukünftigen Arbeitgebern Kontakt aufnehmen, mal ein Praktikum machen, auf Kanzleiabende gehen - aber das eher so ab dem 6. Semester. Vorher würde man eher mit Kommitlitonen feiern (war zumindest bei uns noch so, und ist jetzt wohl auch nicht anders, wenn ich mich in meiner Familie so umgucke...).

Wenn man dann mal durch ist mit dem Unistudium, dann folgt das Referendariat, wahlweise vorher mit LL.M.-Studium im Ausland und Promotion. Da fängt dann der eigentliche Stress an. Und auch hier gewinnen meistens vor allem die Repetitoren.

Und zur Erklärung, was ein Repetitor ist: Das sind Menschen, die gegen Geld mit einem den Stoff durchgehen, Klausuren schreiben üben und angeblich immer wissen, was gerade ganz wichtig und heiß für das Staatsexamen ist. Kann man machen, muss man aber nicht. Ich war nie beim Rep, ich habe sowohl Ref als auch Vorbereitung auf das erste StEx ganz alleine gemacht, und es hat ganz wunderbar funktioniert.

So, ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht zugequatscht. Jura ist schon ein sehr eigenes Studium, aber man hat immer noch - auch wenn man zunehmend verschult und zum Abschluss jeder Vorlesung Klausuren hat heutzutage - wahnsinnig viele Freiheiten. Muss man mit umgehen können, vor allem muss man den Druck aushalten, dass zwei Prüfungen über dein ganzes Leben entscheiden, aber ansonsten fand ich es immer sehr viel stressfreier als alles, was mit ECTS-Punkten verbunden war ;).

Edit sagt noch: BWL in irgendeiner Form ist heutzutage übrigens schon so Mode, dass es für ehrgeizige Leute zum Standardrepertoire gehört. In sind derzeit "Moot Courts" - Gerichtsspielen auf hohem Niveau und international.

Franziska

Wow, sehr interessant. Ich dachte immer Jura wäre ein ganz krasses Studium, wo man nie frei hat.  :o
Darf ich mal kurz zwischenfragen, was meinst du mit 6 Hausarbeiten? Pro Semester oder für 6 Semester?
Dann kann ich mir schon eher erklären, wie man das mit 23 schaffen kann.

Snöblumma

Sechs Hausarbeiten insgesamt, plus die zwei Seminararbeiten waren es bei mir. Jeweils 20 Seiten Text für die Hausarbeiten und 30 für die Seminare - ich habe immer zwei pro Semesterferien hingerotzt, um das möglichst schnell weg zu haben. Hausarbeiten fand ich nämlich einfach nur nervig.

Thema Zeit: Ich war ein klassischer Uni-Lerner, ich kann nicht zu Hause lernen. Ich war eigentlich immer (einschließlich Semesterferien) so von halb neun bis acht in der Uni, aber ich habe auch ziemlich viel nebenher gemacht (vier Sprachen... Weiß der Geier, was ich mir damals dabei gedacht habe).  Die Freistunden habe ich dann in der Bibliothek zum Lernen genutzt, aber ich habe auch jeden Tag mindestens zwei Kaffeepausen gemacht und war recht ausgiebig in der Mensa. Am Wochenende habe ich mein ganzes Studium über nichts gemacht, das fing bei mir erst im Referendariat an, dass ich komplett durchgearbeitet habe.

Das empfindet aber wirklich jeder anders - von der zeitlichen Belastung her fand ich Jura sehr moderat, vor allem weil man sich aussuchen konnte, ob die Vorlesung es bringt, oder man den Stoff lieber selbst erarbeitet. Ich lerne zum Beispiel null durch hören, mir haben Vorlesungen eigentlich nichts gebracht. Ich habe lieber ein Buch gelesen. Und bei Jura geht das ohne Konsequenzen. Und wenn man mal zu viel gefeiert hatte, musste man halt gucken, wie man die Zeit wieder reingeholt hat.

Churke

Das Studium ist locker, krass sind die Prüfungen. Es gilt die Faustregel, dass man 100 Examensklausuren geschrieben haben soll, wenn man sich zum Examen anmeldet. So eine Klausur dauert 5 Stunden und ist überwiegend Schreibtechnik. Wenn man die nicht beherrscht, geht man baden.

Einige Bundesländer verlangen im Examen zusätzlich zu den Klausuren eine Hausarbeit. Bayern gehört meines Wissens nicht dazu. Aber in Ländern mit Hausarbeitsexamen müsste man sich im Studium da schon etwas mehr dahinterklemmen. Learning by doing und so...

Snöblumma

Ja, Klausuren schreiben ist das einzige, das man ernsthaft können muss... Und die hundert Klausuren sind Minimum. Wenn man es richtig macht, geht dann noch mal ein Tag drauf, um die Klausur nachzubearbeiten, da kommt dann schon was zusammen. Aber das halt erst ab der heißen Phase, so ab dem siebten Semester. Vorher ist alles easy.

Sonnenblumenfee

#9
Snös umfangreicher Beschreibung kann ich kaum noch etwas hinzufügen (ist auch noch aktuell, ich bin gerade am Ende des Studiums), falls mir noch etwas einfällt, reiche ich das noch nach.

Falls du nähere Infos zu Moot Courts möchtest, sag Bescheid, ich habe selbst an einem teilgenommen und bin jetzt als Ehemalige seit Jahren in dem Bereich aktiv.
Was auch immer mehr kommt, ist, nebenbei schon in einer Kanzlei zu arbeiten, das fängt aber eher erst ab dem 4./5. Semester an. Bei uns in Bonn machen viele ehrgeizige Studenten auch die fachspezifische Fremdsprachenausbildung (FFA), ein Programm, das über drei Semester läuft mit Kursen zum anglo-amerikanischen Recht und Rechtsenglisch. Auch dazu könnte ich bei Bedarf Nähere Infos liefern, haben ein paar Freunde von mir gemacht.
Bwl oder Vwl machen bei uns übrigens nicht so viele nebenher meinem Eindruck nach (wobei das daran liegen könnte, dass es in Bonn nur Vwl gibt und das möglicherweise als weniger sinnvoll angesehen wird). In Bonn ist dafür law and economics voll im Trend, das ist aber so ein Elite -Studiengang mit nur 25 Plätzen pro Jahr.
"Discipline is my freedom" - Gretchen Rubin

Grey

Wow, vielen, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, Snö! :knuddel:
Ich bin die letzte Woche gar nicht dazu gekommen, an dem Projekt zu arbeiten, aber jetzt habe ich wirklich alles, was ich brauche. :vibes: