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... den Klang von Schritten auf einem Eichenholzparkett?

Begonnen von Alaun, 29. August 2013, 13:50:49

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Alaun

Hallo ihr Lieben!
Ich tüftle gerade an einem passenden Wort für ein bestimmtes Geräusch, und alles was ich finde, will mir nicht so richtig gefallen.

Wie hört es sich an, wenn jemand mit Ledersohlen über altes Eichenholzparkett geht? Nicht energisch und schnell, sondern eher zögernd, abwartend, weil er noch nicht weiß was ihn erwartet?
Klackernde Absätze sind es nicht, die assoziiere ich eher mit Frauen und ohnehin mit schnellerem Gehen. Hm. Schlurfen klingt unwillig und unmotiviert, das ist es auch nicht. Schleichend passt auch nicht.

Fällt euch dazu vielleicht noch etwas ein?
Der Boden quietscht oder knarrt übrigens nicht.

Dankeschön für eure Hilfe!
Liebe Grüße,
*Aquamarin


Nachtblick

Ich hätte gerade schwören können, es wäre der exakt gleiche Thread. Ist es aber nicht:

http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,12347.0.html

Alaun

#2
Himmel! Ich entschuldige mich, dass ich nicht die Suchfunktion betätigt habe, aber der Thread war mir total entfallen! Dankeschön, das hilft mir sicher weiter!

(EDIT: Hm, doch nicht wirklich, denn da geht es um energisches Gehen auf Parkett. Ich suche das Gegenteil ...)

Aber eben kam mir der Gedanke, dass schleifen in die richtige Richtung gehen könnte. Obwohl auch das irgendwie nach einem Schluffi klingt, der die Füße beim Gehen nicht richtig hochkriegt, also auch nicht ganz passend.

Nirahil

#3
Huschen vielleicht?

EDIT: Oder tänzeln. Allerdings lässt beides nicht direkt auf ein Geräusch schließen.  :hmmm:
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Felsenkatze

Schleifen klingt für mich lahm. Huschen zu schnell. Welche Perspektive hast du? Ich glaube, ich würde als Leser auch "er/sie konnte die zögernden Schritte schon von weitem hören" oder so was Ähnliches akzeptieren. Es muss für mich nicht immer ein besonderes Wort sein.

Alaun

Es ist ein Ich-Erzähler. Und für den sind solche kleinen Wahrnehmungen immer superwichtig :d'oh:

Malinche

Ich dachte spontan an "tappen", aber das klingt auch zu abgehackt und ... unkoordiniert, finde ich. Ich würde mich ansonsten Felsenkatze anschließen und eher mit ein paar Worten mehr prägnant beschreiben, als ein einziges zu verwenden, das dann unpassend ist. Ich denke auch, es gibt einfach nicht für alles ein treffendes Wort, zumindest nicht in jeder Sprache. (OT: Mein Lieblingsbeispiel ist ja noch immer das Quechua, wo es ein eigenes Wort für das beständige Rauschen von Regen gibt.)

Gerade, wenn der Erzähler jemand ist, für den solche Details sehr bedeutsam sind, würde ich auch eher ein wenig wortreicher beschreiben und die Dinge mit erwähnen, die das für ihn impliziert (wie in deinem Eingangspost: zögern, als ob derjenige nicht weiß, was ihn erwartet ...). Das würde es auch viel plastischer und zu der Perspektive passender machen, finde ich. ;)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Ary

Gingen "tastende Schritte"? Auf "tappen" bin ich auch gekommen, aber das klingt eher nach Pfoten oder barfüßigen Kindern.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Alaun

@Aryana: Ha! Tastende Schritte find ich gut! Das passt. Dankeschön!!! :knuddel: