Der Titel ist ganz doof, ich weiß, aber ich wusste leider nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte. Das Problem ist Folgendes: Mein nächstes Projekt wird ein in England spielender Zeitreiseroman. Es gibt eine Szene in der es meine Prota ins vierzehnte Jahrhundert verschlägt und damals sprach man in England Middle English. Meine Prota, die aus unserer Gegenwart stammt, versteht natürlich kaum ein Wort. Und ich habe jetzt leider keine Ahnung, wie ich das, was die Menschen dort zu ihr sagen, ausschreiben soll.
Einfach in normalem Deutsch? Aber das geht ja nicht, weil sie die Leute ja nicht versteht. In Middle English, obwohl der Roman ansonsten in Deutsch geschrieben wird? Oder auf Mittelhochdeutsch?
Wie würdet ihr das lösen? Oder welche Lösung würde euch beim Lesen am wenigsten stören?
Gegenfrage: Ist es wichtig, daß der Leser versteht, was gesagt wird?
Mit meinem Hang zum Perfektionismus :pfanne: tendiere ich zum Middle English, da es auch so wunderbar und ohne große Worte das Dilemma verdeutlichen würde, in dem Dein Prota steckt. Wenn es aber um für den Leser wichtige Infos geht, dürfte sich dieser Weg als schwierig erweisen.
Ich kann dazu nur meine laihenhafte Meinung als Leser beisteuern.
Wenn sie wirklich gar nichts verstehen soll, dann würde ich wohl tatsächlich zu Middle English tendieren. Wenn sie und somit der Leser ab und an ein Bröckchen verstehen sollen, würde ich auch beim Middle English bleiben und sie im Kopf übersetzen lassen. Wenn es aber mit der Zeit mehr ist als nur hier und da ein Wort, fände ich ein vielleicht stellenweise etwas modernisiertes Mittelhochdeutsch eine ganz gute Alternative. Es wird ja oft auch so gehandhabt, dass der erste Satz der fremden Sprache original dargestellt ist um darauf hinzuweisen und danach in normalen bzw. in diesem Fall vielleicht in leicht angestaubtem Deutsch weiter geschrieben wird.
Wenn sie wirklich nichts verstehen soll, würde ich wirklich in Middle English schreiben. Man sieht in Büchern ja öfter, dass Ausländer auch wirklich in ihrer Sprache sprechen. Der Leser versteht dann auch öfters nichts, aber das tut die Prota ja auch nicht. Aber wenn das zu aufwändig ist oder dir nicht gefällt, dann würde ich auf Mittelhochdeutsch schreiben.
Edit: Maran und Alana waren schneller :)
Zur Not kann man die Übersetzung ja in einen Anhang packen, fällt mir gerade ein.
Ich würde nicht alles ausschreiben. Wenn sie sowieso kaum ein Wort versteht, fände ich das unrealistisch. Wenn man Kauderwelsch hört, differenziert man da nicht so klar. Ausschreiben würde ich einzelne Worte oder Phrasen, die sie vielleicht aufschnappt, und ja, das dann auf Middle English. Wenn die Leute irgendwann merken, dass sie nicht versteht, werden sie sich ja sicher noch auf andere Weise behelfen - per Zeichensprache?
Falls deine Prota sich dann irgendwann besser ins Middle English einfindet und auch mehr versteht, würde ich dann ein altertümliches Deutsch wählen, vielleicht angelehnt ans Mittelhochdeutsche, um auszudrücken, dass diese Leute "anders" sprechen. Also ungefähr so wie Alana das beschrieben hat.
Zitat von: Alana am 05. März 2012, 20:46:28
Es wird ja oft auch so gehandhabt, dass der erste Satz der fremden Sprache original dargestellt ist um darauf hinzuweisen und danach in normalen bzw. in diesem Fall vielleicht in leicht angestaubtem Deutsch weiter geschrieben wird.
Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. Vielleicht kannst du das auf Deutsch geschriebene ja noch durch Kursivschrift oder so als "Fremdsprache" kennzeichnen.
Einen Anhang finde ich in solchen Fällen störend, weil man dann dauernd rumblättern muss, wenn man was wissen will. Also, wenn das jetzt nur ab und zu vorkommt, dann geht das, aber wenn sich deine Leute jetzt über mehrere Seiten oder gar Kapitel in Middle English unterhalten, dürfte das schon sehr anstrengend werden.
Ich schließe mich Maliche in allen Punkten ausgenommen eines:
Falls deine Prota mit der Zeit ein gewisses Verständnis für die Sprache entwickelt, wäre ich schwer begeistert, die 13. Kriger Methode angewandt zu sehen.
Fall du den Film nicht kennst: Ein Araber findet sich plötzlich allein in einer Gruppe Wikinger wieder. Er versteht kein wort und verbringt die nächsten Wochen damit, einfach nur zuzuhören und zu beobachten. Mit der Zeit versteht er immer mehr Worte. Das wird so umgesetzt, dass die Wikinger ihre eigene, unverständliche Sprache sprechen und dann mit der Zeit immer mehr Brocken in verständlicher Sprache auftauchen. Do you verstehst?
Liebe Grüße,
KaPunkt
Verstehen muss der Leser nichts, Eliza soll nicht mit vielen Leuten sprechen. Ich möchte nur verdeutlichen, dass man damals anders gesprochen hat, damit klar ist, warum Eliza keinen nach dem Weg fragt und so. Die verstehen sie ja auch nicht. Sie bleibt auch nicht lange da, sie landet nur hin und wieder aus Versehen nicht in ihrer gewünschten Zeit. :darth:
Dann tendiere ich momentan auch zum Middle English. Es müssen ja auch nur kleine Brocken sein, nur um zu verdeutlichen, dass es kein modernes Englisch ist.
Zitat von: Malinche am 05. März 2012, 20:50:10
würde ich dann ein altertümliches Deutsch wählen, vielleicht angelehnt ans Mittelhochdeutsche
Aus klugscheißerischen Gründen möchte ich nur erwähnen, dass die Gute bei "richtigem" Mittelhochdeutsch (und nicht das, was auf Mittelaltermärkten gern als Mittelhochdeutsch ausgegeben wird) auch kein Wort verstehen würde ;)
Ansonsten schließe ich mich Malinche aber an, ich würde es wohl ähnlich halten.
Zitat von: Steffi am 05. März 2012, 21:03:34
Aus klugscheißerischen Gründen möchte ich nur erwähnen, dass die Gute bei "richtigem" Mittelhochdeutsch (und nicht das, was auf Mittelaltermärkten gern als Mittelhochdeutsch ausgegeben wird) auch kein Wort verstehen würde ;)
Also ich finde, dass man Mittelhochdeutsch (und auch Middle English) ziemlich gut verstehen kann. Wenn mans laut vorliest sind die meisten Satzfetzen eigentlich recht schnell entschlüsselt. Insofern denke ich, dass man auch ungefähr verstehen würde, was gemeint ist.
Andere Frage: Kannst du denn Mittelhochdeutsch? oder Middle English? Lesen und Entziffern ist ja eine Sache, aber selbst regelkonform verfassen ist viel schwieriger, denke ich!
Wenn du dem Leser die Gelegenheit geben willst, die Sätze nach 20-30 Sekunden selbst entschlüsseln zu können, würde ich die Mhd empfehlen. Ansonsten Middle English, da man da schon länger dran sitzt und es eventuell schnell aufgibt, es zu entschlüsseln.
Ich habe ein Semester Deutsch studiert, ein bisschen Mittelhochdeutsch kann ich. Die drei, vier Sätze in Middle English würde ich mir wohl von jemandem übersetzen lassen, der Ahnung hat. Ich muss auch gestehen, dass ich kaum Mittelhochdeutsch verstanden habe, bevor ich es ein Semester lang gehört habe. Vielleicht hier und da ein Wort, aber eine Bedeutung konnte ich da nie erfassen. :versteck: Man sagt immer, ich hätte Sprachgefühl, aber ich glaube das nicht. ;D
Na ja, eigentlich muss der Leser gar nicht verstehen, was da gesagt wird. Eliza landet mitten auf einem Marktplatz und wird gefragt, was sie da macht, wer sie ist, was sie will. Sie bleibt ja auch nicht lang. Es soll nur authentisch aussehen. Es soll ja das richtige Mittelalter sein, in dem sie landet und keine Phantasiewelt.
Zitat von: Kati am 05. März 2012, 22:22:59
Ich habe ein Semester Deutsch studiert, ein bisschen Mittelhochdeutsch kann ich. Die drei, vier Sätze in Middle English würde ich mir wohl von jemandem übersetzen lassen, der Ahnung hat. Ich muss auch gestehen, dass ich kaum Mittelhochdeutsch verstanden habe, bevor ich es ein Semester lang gehört habe. Vielleicht hier und da ein Wort, aber eine Bedeutung konnte ich da nie erfassen. :versteck: Man sagt immer, ich hätte Sprachgefühl, aber ich glaube das nicht. ;D
Na ja, eigentlich muss der Leser gar nicht verstehen, was da gesagt wird. Eliza landet mitten auf einem Marktplatz und wird gefragt, was sie da macht, wer sie ist, was sie will. Sie bleibt ja auch nicht lang. Es soll nur authentisch aussehen. Es soll ja das richtige Mittelalter sein, in dem sie landet und keine Phantasiewelt.
Dann ist doch alles klar - wenn der Leser eh nichts verstehen muss, dann kannst du doch gut ein paar Sätze in Mittelhochdeutsch oder -englisch einfügen, weil sie dem Ambiente dienen und nicht mehr. Du kannst sie allenfalls dann auch noch später "ahnen lassen", dass die Leute so gewirkt haben, als wollten sie wissen, wer sie sei und was sie hier wolle, dann hast du den Bogen geschlagen. Mehr würde ich nicht machen.
Als ehemalige Studentin der Literaturwissenschaft (Deutsch und Englisch ;)) und als Perfektionistun empfehle ich, tatsächlich Mittelenglisch zu nehmen - denn zumindest ich als Leser würde mich fragen, warum die Menschen um sie herum Mittelhochdeutsch sprechen, wenn es sie nach England verschlagen hat.
Im Übrigen finde ich die Idee toll, ich mag Bücher, in denen auch mal gezeigt wird, dass sich die Menschen rund um den Globus eben nicht alle automatisch verstehen, sondern dass es Sprachbarrieren gibt. Und wenn dann noch jemand aus einer anderen Zeit ankommt, versteht dieser erstmal gar nichts. - Gerade in manchen TV-Produktionen landen die Leute ja im Mittelalter und können sich mit ein paar Klamotten tarnen, die Sprache ist die gleiche wie heutzutage. Da fasse ich mir immer an den Kopf!
Falls Du Hilfe brauchst, kann ich gerne schauen, was ich noch hinbekomme, meine Bücher hab ich alle noch, und einfache Sätze sollten sich basteln lassen - allerdings ist das, was uns aus dem Mittelenglischen / Mittelhochdeutschen erhalten geblieben ist, natürlich Schriftsprache und entspricht damit auch nur begrenzt dem, was auf der Straße gesprochen wurde, aber das wird sich nicht ändern lassen. Mit Chaucer kommt man vermutlich ganz gut ans Original, weil er in den Canterbury Tales sehr verschiedene Menschen zusammenbringt, die - wenn ich mich richtig erinnere - auch durchaus unterschiedlich gestochen sprechen (manche eben sehr viel weniger). ;)
Erstmal - bravo für das Darstellen der Sprachbarriere! :)
Dann schliesse ich mich definitiv auch den Middle English Befürwortern an, würde das allerdings sehr in Grenzen halten, allenfalls nur ganz kurze Phrasen direkt einbinden (ggf lautmalerisch leicht abgewandelt a'la wie es sich für sie ungefähr anhört), ansonsten nur beschreibend erwähnen, dass sie die Leute halt nicht versteht. Lange Sätze wären da nur ablenkend und frustrierend für mich als Leser. Einige wenige Worte oder Phrasen, die der Darstellung von "unverständliche Sprache" dienen tragen zur "Farbe" und Echtheit des Ambientes bei.
ZitatGerade in manchen TV-Produktionen landen die Leute ja im Mittelalter und können sich mit ein paar Klamotten tarnen, die Sprache ist die gleiche wie heutzutage. Da fasse ich mir immer an den Kopf!
Ja, ich auch. ;D Ich habe letztens ein Buch gelesen, da rannten sie dann mit umgehängten Gardinen durchs Mittelalter. ???
ZitatFalls Du Hilfe brauchst, kann ich gerne schauen, was ich noch hinbekomme, meine Bücher hab ich alle noch, und einfache Sätze sollten sich basteln lassen
Wirklich? Wie toll. Danke. :knuddel: Darf ich dir dazu eine PN schicken?
Zitat(ggf lautmalerisch leicht abgewandelt a'la wie es sich für sie ungefähr anhört),
Daran habe ich auch schon gedacht, aber ich habe Angst, dass ich das so dämlich mache, dass am Ende keiner mehr weiß, was das eigentlich sein soll. Allerdings stimmt es auch wieder, dass es was bringen könnte. Man kennt ja das englische "I" und, obwohl es damals soviel ich weiß genau so geschrieben wurde, wurde es "ieh" ausgesprochen. Also könnte man es als Leser verstehen und sich wundern, warum meine Prota es nicht versteht. ::) Ich werd´s wohl doch lautmalerisch machen. Ich wollte allerdings tatsächlich bloß ein paar kleine Sätzchen einbinden und dann weitermachen damit, dass sie es einfach nicht versteht. Lange bleibt sie ja nicht. ;D
Hmm ich hab mal noch ne Frage, das verwirrt mich nämlich beim Lesen des Threads gerade:
Ist deine Prota schon von Anfang an in England oder startet die Geschichte in Deutschland und sie kommt dann ins mittalterliche England?
Weil wenn du in England schon anfängst, und die ganze Zeit (logischerweise) auf deutsch schreibst, wäre es doch sinnvoller, Mittelhochdeutsch zu nehmen, also bei deutsch zu bleiben, als wenn du plötzlich anfängst, dich der Originalsprache zu bedienen?
Wenn die Geschichte in Deutschland spielt und nicht nur durch die zeit sondern auch in ein anderes Land gereist wird, ist das natürlich was anderes...
hab ich irgendetwas überlesen?
Nein, Eliza stammt aus London und bleibt auch die ganze Geschichte lang genau da. Nur eben zu verschiedenen Zeiten. :) Deshalb hatte ich mich ja gefragt, ob ich nicht Mittelhochdeutsch nehmen sollte, weil ich ja auf Deutsch schreibe, aber das passt für mich nicht, weil sich die beiden Sprachen sehr verschieden entwickelt haben. Deutsch schreibe ich ja bloß, weil ich für deutschsprachige Leser schreibe. Eigentlich sprechen die Charaktere ja Englisch.
Zitat von: Kati am 05. März 2012, 22:22:59
Na ja, eigentlich muss der Leser gar nicht verstehen, was da gesagt wird. Eliza landet mitten auf einem Marktplatz und wird gefragt, was sie da macht, wer sie ist, was sie will. Sie bleibt ja auch nicht lang. Es soll nur authentisch aussehen. Es soll ja das richtige Mittelalter sein, in dem sie landet und keine Phantasiewelt.
Wenn du aus der Perspektive von Eliza erzählst, die die Sprache ja nicht versteht, würde ich die Leute kein Mittelhochdeutsch und erst recht kein Middle Englisch reden lassen, sondern die Kommunikationsversuche umschreiben.
Zum Beispiel so:
Er antwortete ihr in einer Sprache (in einem Kauderwelsch), die (das) in ihren Ohren völlig unverständlich klang. Als er schon eine ganze Weile auf sie eingeredet hatte, merkte er wohl auch, dass sie ihn nicht verstand und er beschränkte sich darauf, ein einziges Wort zu wiederholen: "Ueste. U-Este. Uweste ..." Vielleicht meinte er damit "Westen" ... - oder so ähnlich.
Hmm ich dachte nur, dass es etwas komisch ist, wenn du das deutsch die ganze Zeit als englisch verkaufst (für die deutschsprachigen Leser eben) und dann auf einmal richtiges Englisch nimmst...
Tintenweberins Idee ist eigentlich auch gut. Vor allem deshalb, weil man meist auch gar keine sinnvollen Sätze etc. wiedergeben kann, wenn man die Sprache nicht versteht. Wenn du aus der Sicht deiner Prota schreibt, wird sie die Wörter an sich überhaupt nicht verstehen, unabhängig von der Bedeutung. Sie könnte eigentlich wahrscheinlich gar keine Sätze wiedergeben/hören, weil sie die Wörter nicht kennt, also nich weiß, wo ein Wort aufhört und das nächste anfängt (so geht es mir mit komplett fremden Sprachen immer). Die hatten damals vielleicht auch einen anderen Sprachrhythmus...
Zitat von: Adam_Charvelll am 05. März 2012, 22:04:43
Andere Frage: Kannst du denn Mittelhochdeutsch? oder Middle English? Lesen und Entziffern ist ja eine Sache, aber selbst regelkonform verfassen ist viel schwieriger, denke ich!
Verspätet aber: Middle English finde ich einfacher als "echtes" Mittelhochdeutsch. Die "Canterbury Tales" versteht man recht gut, sofern man einigermaßen weiß, wie die Sachen damals betont wurden, das unterscheidet sich teilweise ja doch recht deutlich.
Mit Mittelhochdeutsch hab ich mich ebenfalls im Studium rumgeschlagen. Das fand ich um einiges krasser. Der Einführungskurs ging ausschließlich darum, wie man die Texte übersetzt - mit abschließender Klausur. Wir mussten uns sogar ein spezielles Wörterbuch besorgen und die Grammatik pauken. Das war, als würde man ein völlig neue Sprache lernen. Selber hätte ich aber nie eigene Sätze formulieren können, und wirklich lesen konnten wir es danach immer noch nicht.
Das Problem ist allerdings auch, dass im Mittelhochdeutschen vieles ähnlich klingt wie im modernen Deutsch, aber eine völlig andere Bedeutung hat.
Tintenweberins Vorschlag finde ich auch gut :) Wenn du aus Elizas Perspektive schreibst und sie nunmal nichts versteht, dann würde mich als Leser doch arg wundern, wenn sie trotzdem in der Lage wäre, die mittelalterliche Sprache zu transkribieren. Dann ist es doch geschickter, wenn man das so umschreibt, finde ich.
Zitat von: Kati am 13. März 2012, 23:04:24
Wirklich? Wie toll. Danke. :knuddel: Darf ich dir dazu eine PN schicken?
Klar darfst Du! :) Vielleicht basteln wir einfach ein Mittelding aus Tintäs Idee und ein paar Brocken echtem Mittelenglisch.
@Steffi: Ja, den Spaß hatte ich auch! Inklusive Zwischenprüfung in MHD, wir mussten einen Text mit 5000 Versen vorbereiten, aus dem dann willkürlich ein Teil gegriffen wurde, den wir in der Prüfung übersetzen mussten. Das wurde dann mit den Prüfern besprochen und man musste Fragen zur Grammatik etc. beantworten. Ich war sooo schlecht, weil zum einen natürlich ein Teil aus dem hintersten Ende meines Textes dran kam, den ich nur noch hopplahopp durchgegangen war und zum anderen bin ich in mündlichen Prüfungen eh immer das Kaninchen vor der Schlange ...
Trozudem haben mit Mittelhochdeutsch und Mittelenglisch immer viel Spaß gemacht und vor zehn Jahren konnte ich die Texte flüssig lesen und bis auf wenige Wörter gut verstehen. Das klappt heute eher nicht mehr, aber um einzelne Wörter und Satzfetzen zu übersetzen sollte es reichen. ;)