Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Silvia am 07. August 2011, 13:08:13

Titel: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Silvia am 07. August 2011, 13:08:13
Beim Lesen einiger Threads ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass verstärkt davon geschrieben wird, dass die Leute ihre Bücher nach dem Autorennamen kaufen würden und Erstlinge mit spezielleren Ideen deswegen weniger Chancen hätten.
Ich weiß, dass Verlage gern davon ausgehen und dass es sicher in einigen Bereichen wie Krimis oder historischen Romanen Tendenzen dazu gibt.
Aber ist das denn wirklich in großem Maße so?

Wahrscheinlich bin ich mal wieder einer der Ausnahmefälle, aber ich kaufe sehr selten ein Buch, weil ein mir bekannter Name draufsteht. Normalerweise spricht mich entweder das Titelbild, der Titel selber, die Zusammenfassung der Story auf dem Buchrücken oder ein Stück aus der Geschichte an. Ich habe noch nie vor einem Regal gestanden und ein Buch weggestellt, weil ich den Autor nicht kannte. Ich merke mir die meistens nicht mal! *gg* Zumindest nicht sofort. Meistens merke ich mir lieber die Titel der Geschichten und muß dann später nachschauen, wer die denn verfasst hat, wenn ich neugierig geworden bin und mehr von demjenigen lesen möchte.
Klar, wenn ich ein Buch von einem Autor besonders interessant fand, dann bin ich aufmerksamer, wenn derjenige ein neues rausbringt. Aber auch da bin ich schon enttäuscht worden (z.B. Kai Meyer oder Cornelia Funke ... nie wieder blind ein Buch kaufen, ohne vorher mehrere Seiten reinzulesen!). Das Kaufen nach einem Namen war in diesen Fällen damit für mich eher negativ, da mir die Geschichte und die Charaktere nicht zusagten.

Was also ist dran an dieser Aussage, dass Bücher nach dem Namen des Autors gekauft werden? Wie handhabt ihr das? Wie sind eure Meinungen und Erfahrungen? Was sagen eure Lektoren oder Agenten dazu?
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Runaway am 07. August 2011, 13:48:53
Mir geht's genau wie dir - ich kaufe Bücher in erster Linie, weil sie mich von der Story und/oder vom Stil her ansprechen. Dann ist mir auch der Autorenname egal.
Wenn ich im Laden vorm Regal oder den Auslagen stehe, dann gehe ich zuerst mal nach Cover und Titel, dann nach Klappentext, dann lese ich rein. Weil aber auch das nicht vor Enttäuschungen bewahrt, gehe ich mittlerweile sogar sehr nach Amazon-Rezis... egal, jetzt schweife ich ab.

Natürlich ist es schon so, daß ich auch Lieblingsautoren habe, bei denen ich mehr oder weniger bedenkenlos zugreife. Rebecca Gablé ist so eine - die hat mich auch noch nie enttäuscht. Michael Robotham ist mein Lieblings-Thriller-Autor, nach dem lecke ich mir alle Finger.
Aber man kann auch auf die Nase fallen. So kenne ich z.B. alles von Dan Brown, aber sein letztes Werk stank ziemlich gegen die Vorgänger ab. Das wußte ich vorher, gekauft hab ich es trotzdem. Wenigstens war dann die Enttäuschung nicht so groß.

Allgemein würde ich aber sogar eher sagen, daß ich bei großen/gehypten Namen eher erst mal skeptisch bin. Das ist quasi mein Extrem. Wenn z.B. Stephenie Meyer mich schon am Eingang jedes Buchladens angrinst, habe ich automatisch einen höheren Anspruch und deshalb werde ich bei großen Namen auch eher enttäuscht.

Meine Agentin hat mir zu dem Thema jetzt noch gar nichts gesagt. Ich habe auch noch nicht gefragt. Wir glauben beide an den Text und was draus wird, sehen wir dann. Ich mache mir auch keine großen Gedanken darüber, denn schließlich fängt jeder Autor irgendwo mal klein an.
Ich hab da keinerlei Vorbehalte, weder als Schreiber noch als Leser. Ich beobachte sogar an mir, daß ich bei deutschen Autorennamen genauer hingucke, weil ich die Lizenzübersetzungsschwemme leid bin. Amerikanische Namen sind noch lange kein Garant für gute Geschichten. Im Gegenteil, manchmal haben die Autoren einen haarsträubenden Stil.

Ich bin ein sehr neugieriger Leser, der allem eine Chance gibt, was interessant klingt. Ich glaube aber auch, daß das mit dem generellen Interesse am Lesen zusammenhängt. Leute, die wenig lesen, greifen wahrscheinlich eher zu großen Namen als interessiertere Leser. Aber ist nur eine Vermutung.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Dealein am 07. August 2011, 13:53:16
Also grundsätzlich nehme ich viele Bücher in die Hand, wenn ich im Buchladen stehe. Aber ich muss zugeben, dass ich erst die mir bekannten Autoren in die Hand nehme und mir denke: "Ui was hat er denn neues geschrieben?" Wenn ich dann schon 2-3 Bücher von bekannten Autoren habe, dann kaufe ich mir erst die und irgendwann anders dann die Unbekannten. Oder ich informier mich erstmal auf Amazon über die Unbekannten. Aber ich kaufe schon hin und wieder unbekannte Autoren. Aufmerksam werde ich auf sie meistens durch ein interessantes Cover oder durch einen interessanten Titel.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Steffi am 07. August 2011, 14:20:05
Zitat von: Silvia am 07. August 2011, 13:08:13
Ich habe noch nie vor einem Regal gestanden und ein Buch weggestellt, weil ich den Autor nicht kannte.

Das natürlich nicht. Aber damit bist du ja auch schon einen Schritt zu weit, denn du hast ja schon zugegriffen und dir das Buch näher angesehen.

Ein Verlag muss zusehen, dass sein Buch in der Masse der Neuerscheinungen und im Regal nicht untergeht. Das geht am Besten mit über den Autorennamen - ist es jemand, von dem der Kunde schon mal was gelesen hat steht die Chance ja relativ gut, dass besagter Kunde allein schon aus Interesse das Buch aus Dutzenden anderen auswählt und zur Hand nimmt, um sich zumindest zu informieren, was der Autor dieses mal abgeliefert hat. Geht mir selber nicht anders.  Damit ist das Buch also den Konkurrenten schon mal voraus. Klingt der Plot dann noch halbwegs spannend und konnte das erste Buch überzeugen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde das Buch kauft. Schließlich hat er es ja eh schon in der Hand ;)

Ich denke, es geht gar nicht mal darum, dass Kunde unbekannte Autoren nicht kaufen, sondern dass sie leichter zu ihnen bekannten Namen tendieren.  Was am hart umkämpften Buchmarkt ja viel wert ist.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Malinche am 07. August 2011, 14:26:29
Wenn ich den Autor nicht kenne oder er mir relativ egal ist, schaue ich auch größtenteils auf Klappentext und lese ein paar Seiten in das Buch rein. Er kann dann auch ruhig bekannt sein, ich muss erst wissen, ob das Buch mich interessiert. Auch, wenn mir das letzte von ihm gefallen hat. Aber ganz ehrlich, so viel Geld und Platz habe ich gar nicht, dass ich es mir leisten würde, nur "blind" nach Name zu kaufen.

Wenn es sich aber um einen echten Lieblingsautor handelt - unabhängig von dessen Bekanntheitsgrad - greife ich aber schon auch einmal zu einem Buch, das ich vielleicht nicht kaufen würde, wenn ich nur nach dem Klappentext gehen würde. In beiden Fällen ist die Erwartungshaltung aber vielleicht unterschiedlich, auch wenn ich in beiden Fällen - idealerweise - mit einem guten Buch nach Hause gehe. Bei Lieblingsautoren schaue ich dann eher, ob ich vielleicht auf die Taschenbuchausgabe warte, wenn das Buch nicht sooo toll klingt, dass ich es sofort als Hardcover brauche. (Oder, häuiger Fall: Ob ich das Buch nicht lieber in der spanischen Originalfassung kriege und. ::))

Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Debbie am 07. August 2011, 14:50:28
Ehrlich gesagt, denke ich, dass die Masse es sehr wohl so handhabt...

Damit meine ich jetzt nicht Leute, die selbst schreiben - da hat man ohnehin andere Ansprüche - sondern die reinen Leser.

Leider muss ich zugeben, dass ich schon lange kein Buch mehr in einem "echten" Buchladen entdeckt habe  :-[  Meine Lektüre (egal ob Recherche oder Freizeit) such ich mir grundsätzlich über Amazon...
Es ist einfach wesentlich übersichtlicher; man kann gezielt recherchieren, da uneingeschränkte Auswahl; das Meiste ist auch in Englisch auf Lager, bzw. man kann auch in englischen Büchern recherchieren UND man kann sich vorher die Rezensionen ansehen!

Wobei wir nach einer kurzen Einleitung direkt beim Thema wären: Ich habe noch nie ein Buch gelesen, wegen des Autors, und das nicht einmal bewusst  :hmmm:
Ich suche innerhalb eines Genres, sehe mir dort die Bestseller an oder die allgemeinen/persönlichen Empfehlungen von Amazon. Auf diese Weise bin ich auch noch nie an ein Buch geraten, was mich "enttäuscht" hätte...  :jau:

Ich verlasse mich auf die Kurzzusammenfassung und studiere daraufhin kritisch die Rezensionen, wenn mich der Stoff interessiert - im Buchladen hab ich früher nach "Klappentext" und kurzer Leseprobe entschieden, und mich dabei schon das ein oder andere Mal vergriffen.

Ansonsten ist es aber tatsächlich so - das kann man am Verkaufsrang ablesen - das Ken Follett, Stephen King, Hohlbein, Dan Brown, etc. bereits tausendfach vorbestellt werden; gleichgültig ob das neueste Buch der weitere Teil einer Reihe ist, oder nicht  ???  Insofern scheint das tatsächlich ein Massenphänomen zu sein.

Wenn ich allerdings mal eine Enttäuschung mit einem bestimmten Autor erlebt habe (z. B. Anubis von Hohlbein), kaufe ich mir von diesem Autor nie wieder ein Buch  :no:  Das ist vielleicht auch zu sehr pauschalisiert, aber da kann ich einfach nicht über meinen Schatten springen...
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Silvia am 07. August 2011, 15:00:18
Zitat von: Debbie am 07. August 2011, 14:50:28
Wenn ich allerdings mal eine Enttäuschung mit einem bestimmten Autor erlebt habe (z. B. Anubis von Hohlbein), kaufe ich mir von diesem Autor nie wieder ein Buch  :no: 

;D Das ging mir auch schon so. Von Herrn Kai Meyer nehm ich so schnell nix wieder in die Hand und Frau Funke werde ich, wenn sie mal wieder was anderes als Reckless schreibt, erst einer sehr genauen Prüfung unterziehen.  ;)

Ich kann mir irgendwie nur sehr schwer vorstellen, dass "die Masse" blind nach Autor die Bücher kaufen soll. Vielleicht geht das dann eher nach der Erwartungshaltung, dass man eine ähnliche Geschichte / ähnliche Charaktere wie beim letzten Mal erwartet. Was den Autor dann aber auch ganz schön einengen kann, wenn er dieser Erwartungshaltung dann entsprechen will oder muss. Und wenn er das nicht schafft, dann hat er wohl auch ganz schnell mal "verschissen" bei seinen alten Lesern ...
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Zit am 07. August 2011, 15:07:25
Wenn ich an meine Mutter denke, die sehr viel liest, dann fällt mir zum einen ein, dass sie so ziemlich alles von Tess Gerritsen liest, ihr sagen Stil, Charaktere und Fälle zu. Daneben, ganz anders, mag sie Susanne Fröhlich, auch wegen des Stils. Von diesen beiden Autoren merkt sie sich auch immer vor, wenn ein neues Buch erscheint und holt es sich dann. (Wobei es auch auf den Preis ankommt; Hardcover von Gerritsen kauft sie auch nur herunter gesetzt). Ansonsten liest sie viel "Mumien-Romane", wobei auch da der Schwerpunkt auf Kriminalistik liegt. Aber hier kauft sie eben nach Genre, Inhalt und Preis. Gefällt ihr das Buch, ist es aber zu teuer, wartet sie bis es es günstiger gibt. Ich habe ihr letztes Jahr auch einen Krimi, der im modernen Ägypten spielt, geschenkt, da bin ich selbst zuerst nach dem Cover gegangen und dann nach der Schreibe -- hat ihr auch gefallen. Jedoch denke ich nicht, dass sie von alleine darauf aufmerksam geworden wäre. Meine Mum kauft nämlich über Weltbild-Katalog, nicht im Laden oder bei Amazon.

Summa sumarum: Ich denke schon, dass an der Aussage "der Bauer isst nur, was er kennt", etwas dran ist. Die meisten Menschen lesen doch nach einem bestimmten Genre und innerhalb dieses Genres gibt es Autoren, die durch ihren Stil, ihre Art Suspense aufzubauen, besonders ansprechen -- also bleibt man bei diesen Autoren oder sucht nach ähnlichen. Am Ende ist diese Haltung auch dieselbe, die für Regale voller Klone sorgt, was von Autoren bemängelt wird, von dem ein oder anderen Leser sicher auch, aber für Verlage wohl am sichersten ist. Zumindest, wenn ich mein zusammen gelesenes Wissen hernehme. Ich finde auch, dass das an sich nicht schlimm ist -- darf halt nur nicht übertrieben werden, von Verlagen wie von Lesern. Wie man das aber nicht übertreibt, weiß ich nicht. Ich kann meiner Mum ja nur Anregungen geben, indem ich ihr Bücher schenke.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Rigalad am 07. August 2011, 15:08:44
Ich habe wie vermutlich jeder Leser auch ein paar Lieblingsautoren. Wenn von denen etwas Neues herauskommt, hat das bei mir schon Priorität vor anderen Büchern, das gebe ich zu.
Aber bei allem anderen bin ich eigentlich offen. Ich verlasse mich gerne auf Empfehlungen von anderen, bei denen ich weiß, dass sie den gleichen Geschmack haben wie ich, oder ich stöbere durch Amazon, welche Bücher (viele) gute Rezensionen haben.

Gerade durch Amazon hat sich bein "Buchladen-Verhalten" auch geändert. Ich habe so viele Romane auf meiner imaginären Wunschliste, dass ich, wenn ich denn mal durch den heimischen Laden gehe, oder gar in Thalia shoppe, nicht mehr so sehr auf die unbekannten Bücher konzentriere, sondern meistens auch mit den Büchern wieder rauskomme, die ich mir sonst irgendwann bei Amazon bestellt hätte. Ich lasse mich da schon beeinflussen und bin nicht mehr so frei wie früher, wo man im Netz nicht so viele Informationen ergattern konnte.

Fazit: Bei mir kommt es eigentlich nicht so sehr auf den Autor an, nein. Ich verlasse mich da lieber auf andere Eindrücke. Und natürlich auf meinen Geschmack, mein Bauchgefühl.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: et cetera am 07. August 2011, 15:13:06
Blind wird auch die Masse nicht zugreifen, aber zumindest bei uns in der Bibliothek habe ich schon den Eindruck, dass die Leute eher zu bestimmten Autoren greifen, weil ihnen der Name geläufig ist. Es ist für viele eben ein Qualitätskriterium, wenn ein Autor bekannt ist.
Und natürlich ist es auch so, dass Autoren, die einmal gefallen haben, immer wieder gelesen werden.

Ich denke daher, dass der Autorenname wirklich eine ganz Menge ausmacht. Aber denkt daran: Jeder dieser Autoren hat auch einmal ganz unbekannt angefangen und ist trotzdem erfolgreich geworden ;)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Fizz am 07. August 2011, 15:25:31
Da die Frage schon eher in die persönliche Meinung geht, schildere ich doch einfach wie ich beim Bücherkauf vorgehe.

Buchhandlung:
Das aller wichtigste für mich ist erst einmal das Titelbild - wenn das nicht passt nehme ich meist das Buch nicht aus dem Regal. Vermutlich liegt das zum Einen an meiner Person, stark visuell ausgerichtet zu sein, zum Anderen habe ich festgestellt, dass einige Personen meines Umfeldes das ähnlich machen. Wenn mir das Buchcover so gar nicht gefällt, hat es das Buch schon schwer bei mir. Für den Fall dass das Cover missfällt, aber dennoch mein Interesse geweckt ist, braucht es schon erstklassige Rezensionen und zig Empfehlungen.
Danach schaue ich nach dem Titel. Klingt er interessant, oder kann ich nichts damit anfangen? Dabei nehme ich meist auch den Autorennamen wahr. Über den Namen mache ich mir jedoch meist keine größeren Gedanken, außer er ist sehr seltsam oder von einem sehr bekannten Autoren. Ein ungeliebter Autor verleidet mich vll. das Buch wieder zurückzustellen, ein gemochter hat erstmal keine größeren Auswirkungen, denn nun kommt es für mich auf den Text auf dem Buchdeckel an. Wenn mir dieser gefällt oder meine Neugier weckt, lese ich meist noch den Klappentext. Wenn ich ehrlich bin, fälle ich hiernach meine Entscheidung. Manchmal lese ich noch ein paar Seiten oder schaue nach Amazonrezis. Aber für gewöhnlich, wenn das Buch mich soweit überzeugt und auch der Schreibstil nicht grauenhaft ist sowie die Rezensionen ultraschlecht, werde ich das Buch kaufen.

Ab und an kaufe ich auch Bücher, weil ein bestimmter Autor darauf steht. Aber da meine Erfahrungen gezeigt haben, dass nicht jedes Buch eines Autoren gleich gut ist, wird das immer seltener. Für einen blauäugigen Kauf nach Autorennamen durfte das schon ein herausragender Autor sein. Ich denke daher aus meinen eigenen Verhalten, dass Vielleser weniger nach dem Autorennamen kaufen und Gelegenheitsleser mal eher zu einer J.K. Rowling greifen, weil sie Harry Potter kennen und der doch so gut war.

Amazon:
Hier bleibt mir nichts anderes übrig als entweder den Autorennamen zu kennen oder den Buchtitel. Fazit für mich in diesem Fall: Wer keinen einprägsamen Autorennamen oder Buchnamen hat, wird mir sein Buch nicht verkaufen können.
Auch bei Amazon schaue ich auf das Cover, jedoch musste ich feststellen, dass ich danach weder Klapptext noch reißerische Texte am Buchdeckel lese. Hier gehe ich einfach direkt zu den Rezensionen über.

Ganz spannend finde ich eigentlich, dass ich bei Onlinekauf und Direktkauf unterschiedlich vorgehe. Das ich nach Autorenname kaufe würde ich jetzt stark bestreiten. Dafür gibt es einfach zu viele Indikatoren, die mich mehr reizen.


Zitat von: Zitkalasa am 07. August 2011, 15:07:25
Wenn ich an meine Mutter denke, die sehr viel liest, dann fällt mir zum einen ein, dass sie so ziemlich alles von Tess Gerritsen liest, ihr sagen Stil, Charaktere und Fälle zu. Daneben, ganz anders, mag sie Susanne Fröhlich, auch wegen des Stils.

Meine Mutter macht das manchmal auch. Ich kann mir das aber eigentlich nur so erklären, dass sie das macht weil sie soviel Zeit zum Lesen hat, sodass sie alle 1-2 Tage ein neues Buch durch hat. Besonders zimperlich beim Bücherkauf ist sie auch nicht. Da wird schon mal ein Karton voll Bücher bei Amazon bestellt. (Mein amer Vater, kriegt deswegen schon graue Haare ^^) Wenn ihr ein Buch nicht gefällt legt sie es einfach weg und fängt ein Neues an. Ich weiß jetzt nicht, ob sie so eine repräsentative Leserin ist. Aber immerhin weiß ich auch von ihr, dass sie bei mehrfacher Enttäuschung, das Buch des Autoren genauer betrachtet als vorher.
In der Buchhandlung wütet sie aber nicht so. ;D
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Rhiannon am 07. August 2011, 15:34:44
Ich gehe hauptsächlich nach Cover und Titel, allerdings da dann natürlich schon danach, dass das Cover entweder interessant aussieht, oder dass es darauf hindeutet, dass es ein Buch aus der Richtung ist, die ich mag.
Und ich nutze Amazon eher in der Hinsicht, dass ich Bücher recherchiere, die ich in den Katalogen meines Buchladens sehe. Die Rezis haben mich dort noch nie interessiert. Es wird immer Leute geben, die das Buch toll finden und andere, die es schlecht finden. Darauf verlasse ich mich also eher nicht.
Aber ich weiß natürlich, welches Genre mich interessiert und suche hauptsächlich da.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich kein Mainstream-Leser bin, aber sehr wohl weiß, dass man als Autor und als Verlag noch viel mehr, sein Geld mit dem Mainstream macht.

Ich habe allerdings auch ein paar Lieblingsautoren, na eigentlich nur zwei, bei denen ich auch unbesehen zugreifen würde. Aber das sind dann Reihen, die ich komplettieren möchte, weil ich sie auf jeden Fall zu Ende lesen will.
Prinzipiell glaube ich, dass das auch ein bisschen auf Gegenseitigkeit beruht.
Wenn die Verlage merken, dass, um es zu übertreiben, Vampirschnulzen und Thriller im Stile Dan Browns am besten laufen und nur solche anbieten, werde ich, wenn ich lieber Vampire lese, auch nicht versuchen, die Thriller zu lesen und umgekehrt. Gäbe es mehr dazwischen würden die Leser sicher auch mehr dazwischen lesen. (Wie gesagt, ich übertreibe absichtlich)
Allerdings kann das natürlich floppen und das bedeutet ein Risiko, das die Verlage minimiert sehen wollen.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Shin am 07. August 2011, 15:37:07
Ich muss sagen, ich mache einen recht großen Bogen um bekannte Namen. Die Top-Listen in Bücherhandlungen schaue ich mir zwar an, doch so bald ich einen berühmten Autorennamen lese, zucke ich quasie innerlich zusammen und wende mich ab.
Ich weiß selbst nicht direkt, wieso. Wahrscheinlich fände ich so einen Kauf zu einfach. Das Buch soll gut sein, alle wissen es und kaufen es. Ich schaue dann lieber in den Ecken und das finde ich vom Kauferlebnis auch viel befriedigender. Wenn ich wirklich ein Werk unbekannten Autors finde, das mich sofort anspricht und fesselt, freue ich mich umso mehr. Und mit der Variante habe ich schon so manchen Glücksgriff gelandet - wenn dann mal Geld da ist.

Ich habe übrigens fest gestellt, dass ich eine Bücherhandlung wie einen Supermarkt absuche: Der Blick eher nach unten und nicht nach oben.

Das Cover finde ich auch sehr entscheidend. Wenn mir da von einem Werwolfroman ein nackter Männerkörper - ohne Kopf - entgegen blitzt, dann lese ich nur in den seltensten Fällen die Inhaltsangabe. Und dann meistens auch nur, um mich in dem Wissen zu bestätigen, dass dieses Buch nichts für mich ist. Der optische Reiz ist nun mal der dominierende, wenn man sich in der Masse der Bücher umschaut.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Lila am 07. August 2011, 16:14:15
So, ich antworte jetzt mal aus der Sicht einer (auszubildenden) Buchhändlerin:


Wie oft kommt es vor, dass Kunden in meine Buchhandlung kommen und gezielt nach (neu erschienenen) Titeln von bestimmten AutorInnen fragen? Leider gar nicht mal so selten. Ich habe da nie genau Buch geführt, aber grob geschätzt würde ich sagen, dass circa jeder fünfte Kunde nach Werken eines bestimmten Autors / einer bestimmten Autorin fragt. "Gibt es was neues von XY?" ist dann häufig die Frage. Ja oder nein, wenigstens ist sie in den meisten Fällen leicht zu beantworten. Ich muss gestehen, dass ich fast erleichtert bin, wenn es nichts neues gibt, weil ich dann versuchen kann die Aufmerksamkeit auf andere Titel und AutorInnen zu lenken.

Viele Kunden lesen tatsächlich sehr eingeschränkt. Natürlich gibt es auch durchaus rühmliche Ausnahmen, die offen für alles sind und denen man gut auch mal was unbekannteres in die Hand geben kann. Aber allzu häufig kommt das leider tatsächlich nicht vor.

Ich persönlich bin ja fast immer für fast alles offen. Welcher Autorenname draufsteht ist mir herzlich egal, hauptsache die Geschichte kann mich überzeugen. Da ist für mich noch eher das Cover ein Kriterium. Ansonsten bin auch ich sehr wählerisch. Es gibt nicht viele Titel, die mich auf Anhieb so neugierig machen, dass ich das dringende Bedürfnis habe sie sofort mit nach Hause zu nehmen. Da hilft dann auch kein bekannter Autorenname. Beispiel der neue "Geisterritter" von Cornelia Funke. Ich habe zwar bisher nur die Leseprobe angelesen, aber wirklich überzeugt hat die mich nicht. Die Leseprobe konnte mich nicht annähernd so begeistern wie einst "Tintenherz" oder "Reckless".

Wie dem auch sei. Ich würde das Kaufen nach Autorennamen nicht unbedingt als "die Regel"  bezeichnen, aber allzu selten ist es leider wirklich nicht.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Adalia am 07. August 2011, 16:16:25
Zitat von: Debbie am 07. August 2011, 14:50:28
Ehrlich gesagt, denke ich, dass die Masse es sehr wohl so handhabt...

Damit meine ich jetzt nicht Leute, die selbst schreiben - da hat man ohnehin andere Ansprüche - sondern die reinen Leser.

Das sehe ich genauso. Ich persönlich greife, wie viele von euch, sogar lieber zu Büchern unbekannter Autoren. Vor allem wenn dann noch die Geschichte in irgendeiner Form neu, faszinierend, schräg oder witzig ist. Ich freue mich dann richtig diebisch, dass ich ein Juwel entdeckt habe, das kaum einer kennt  ;D

Aber wenn ich Arbeitskollegen (die alle immerhin auch studiert usw. haben) oder Bekannte, die nicht so intensiv lesen wie wir das tun, nach ihrer Lieblingsliteratur frage, dann kommen fast nur Namen:
Eine Kollegin sagt nicht, dass sie gern Krimis liest, sondern dass sie "Simon Beckett, Stieg Larsson und Henning Mankell" liest. Sie sucht sich neue Krimiautoren höchstens aus der Spiegel-Bestseller-Liste heraus (da weiß man dann, dass es gut sein muss)  ::)
Eine andere liest gern historische Romane, sagt dazu aber, dass sie "Bücher im Stil von Rebecca Gablé" liest...

So denken wohl einige. Aber zum Glück sicher nicht alle  ;)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Sonnenblumenfee am 07. August 2011, 16:16:59
Zitat von: Steffi am 07. August 2011, 14:20:05
Ich denke, es geht gar nicht mal darum, dass Kunde unbekannte Autoren nicht kaufen, sondern dass sie leichter zu ihnen bekannten Namen tendieren.
/sign

Ich schaue zwar auch nach Titel etc. aber wenn mich da nicht sofort etwas anspringt, greife ich nach Autoren, von denen ich schon mal etwas gelesen oder über die ich zumindest mal was gehört habe.
Wobei ich meistens sowieso gezielt ein Buch bestelle, dass ich vorher ausgewählt habe - meistens, weil ich hier im TZ davon gelesen habe. Oder weil es ein neues Buch eines Autors ist, den ich mag. Oder die Fortsetzung einer Reihe/Triologie. Das ist übrigens auch noch so ein Punkt. Wenn ich die Wahl habe zwischen der Fortsetzung einer Reihe, die mir gefällt, oder einem komplett neuen Buch, nehem ich erst mal die Fortsetzung.

Zusätzlich kommt vielleicht noch das Schenken dazu. Wenn man jemandem ein Buch schenkt, kann man natürlich nach Genre gehen. Aber da ist man häufig komplett überrannt und mir zumindest geht es dann so, dass ich zu Autoren greife, von denen ich weiß, dass meine Freundin/Oma/Mutter/Bruder/wer auch immer sie schon mal gelesen hat.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Feuertraum am 07. August 2011, 16:25:33
Ein Verlag betreibt für seine Autoren natürlich auch Aufbauarbeit. Er wirbt für die Bücher eines Autoren, schickt diese evtl. auf Lesereise, investiert unter Umständen sogar Geld für Giveaways, Plakate, Banner. Er erhofft sich dadurch, dass aus den vielleicht 1000 Leuten, die das Buch kaufen vielleicht bei Buch 3 schon 5000 Leute werden, die das Buch kaufen, lesen, weiterempfehlen (Zahlen sind jetzt aus der Luft gegriffen und bar jeglicher Grundlage).

Vielleicht ist es arg tollkühn von mir, aber ich glaube, dass Verlage nicht nur dahingehend prüfen, ob sich das Manuskript/der Roman gut verkaufen lässt, sondern auch, ob man den Autoren zu einer Marke machen kann.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Silvia am 07. August 2011, 16:46:48
Irgendwie sträubt sichs immer etwas in mir bei dem Gedanken, einen Autor (=Mensch) oder seine Geschichten zu einer "Marke" zu machen. Das kommt mir so ... unpersönlich vor. Künstlich. Und sehr marketingmäßig  ;)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Adalia am 07. August 2011, 16:53:15
Aber der Verkauf von Büchern IST eben Marketing... Ich finde das auch gar nicht schlimm.

OT: Ich bekomme immer einen Schreck, Silvia, wenn du postest (ich heiße nämlich in echt auch so. Gleich geschrieben)  ;D
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Franziska am 07. August 2011, 17:07:43
Naja, aber so funktioniert das nun einmal, wie sollte es denn anders funktionieren? Bücher sind eine Ware wie andere Sachen auch, nur dass sie vielleicht mit Herzblut der Autoren hergestellt werden.
Ich denke Marken sind Autorennamen, die wirklich bekannt sind. Solche Autoren wie Cornelia Funke, oder auch Philliph Roth oder John Irving  sind Namen, die sehr viele Leute kennen und die auf jeden Fall rezensiert werden und Aufmerksamkeit erfahren.
Dann denke ich hat schon fast jeder so seine Lieblingsautoren, wo man dann darauf wartet, dass von denen was neues kommt, auch wenn man es da nicht blind kauft. Wann fängt es an, dass der Name zur Marke wird? Ich denke, es fängt schon an, wenn das erste Buch sich ganz gut verkauft hat und die Leute dann auf das nächste Buch von einem warten.
Und wieso unpersönlich? Ich glaube, dass Marke-Werden hat dann auch viel mit Medienpräsenz zu tun. Interviews, Rezensionen, Talk-Shows, Lesungen, was weiß ich. Frank Schätzing fällt mir da noch ein.

Ich persönlich würde mir nur Bücher von Lieblingsautoren direkt kaufen, wobei ich da auch schon enttäuscht wurde. Normalerweise schaue ich für Fantasy und SF bei phantastik-couch, was es für neue Bücher gibt, jeden Monat, gehe dann nach Cover zuerst, schaue dann ob es irgendwo Rezensionen gibt, lese die Zusammenfassung, was mir gefällt, notiere ich, dann schaue ich, ob es Leseproben gibt. So wwächst meine Liste von Büchern, die ich aber nicht kaufe, sondern erstmal ausleihe. Kaufen tue ich mir meistens nur was, was ich schon gelesen habe, oder wenn es das Buch in der Bibliothek nicht gibt. Oder wenn ich Bücher verschenken möchte. Dann schaue ich manchmal erst nach Rezis, manchmal kaufe ich aber auch so und gehe dann auch nach Autorennamen.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Valaé am 07. August 2011, 17:09:56
Ganz allgemein denke ich das Autorennamen und der Ausbau eines Namens zur Marke ein ganz entscheidendes Marketingwerkzeug der Buchbranche ist. Ebenso wie die Einteilung in Genres dem Leser ermöglichen soll, schnell Bücher zu finden, die ihm gefallen und sich besser in der ganzen Masse zu orentieren, soll es diese "Marke Autor" eben auch. Das funktioniert eindeutig ziemlich gut. Wie viele hier schon erwähnt haben, gibt es viele Menschen, die ihre Buchrichtung durch Autorennamen definieren. Ich bin überzeugt davon, dass das für die große Masse an Lesern ein ganz entscheidendes Kriterium ist. Viele Bücher werden vorbestellt, weil sie von einem Lieblingsautor stammen und viele Menschen lesen eher wenig und suchen dann Bücher, bei denen sie denken *nichts falsch machen zu können*. Sie wollen wissen, was sie erwartet und nicht das Risiko eingehen, etwas zu erwischen, was ihnen nicht gefällt. Irrtümlicherweise glauben Menschen gerne, dass Bekanntes irgendwie "sicher" wäre, im Gegensatz zu Unbekanntem. Dass man gerne auch mit Bekanntem "reinfällt" ist da oft Nebensache. Denkt auch daran, wie gerne unbekannte Autoren mit irgendeinem bekannten verglichen werden ("Der neue Tolkien!" " Wer XYZ mochte wird dieses Buch lieben!").

Jetzt zu meiner persönlichen Seite: Ich habe in letzter Zeit alles andere als eine hohe Meinung über die Auswahl die es in unserem Genre so gibt. Das trifft alte Hasen genauso wie Neuerscheinungen. Ich habe beide Seiten gerade in letzter Zeit oft erlebt: Dass ich nach kurzer Leseprobe von 5-6 Büchern unbekannter Autoren am liebsten schreiend aus dem Laden gerannt wäre genauso wie dass ich unter all dem Mist dann doch noch eine Perle, auf der ein unbekannter Name steht, gefunden habe.
Da ich aber leider schon lange nicht mehr so viel Zeit habe lange in Bücherläden zu stöbern, greife ich wenn ich dringend Lesenachschub brauche dann doch schnell zu altbekannten Namen (solange es dort Bücher gibt, die ich noch nicht habe). Auch bei mir vermitteln mir die Namen unbewusst eine gewisse Sicherheit. Ich denke, das muss man gar nicht bewusst merken, dass ist sogar eher die Ausnahme. Diese Marketingmaßnahme läuft eher unbewusst. Natürlich ist der Name für mich nicht ausschlaggebend. Ich kaufe kein Buch nur deswegen nicht, weil ich den Autor nicht kenne. Aber: Ja, ich nehme Bücher, deren Autor ich kenne, schneller in die Hand und bringe ein gewisses Grundinteresse mit.
Ich glaube, dass selbst bei kritischeren Buchkäufern der Einfluss bekannter Namen eine Rolle spielt, wenn auch meist eher unbewusst. Bei weniger kritischen Lesern hat es wahrscheinlich noch mehr Gewicht.
Zu unterschätzen ist die "Marke Autor" also ganz gewiss nicht. Auch wenn sie natürlich nicht alles ist.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Schommes am 07. August 2011, 18:52:14
Irgendwie komme ich mir nach der Lektüre dieses Freds fast dusselig vor, wenn ich sage, dass ich Bücher natürlich auch nach Autorennamen aussuchen. An dem Satz "Bekannt und bewährt" ist meiner Meinung nach grundsätzlich erstmal auch nichts auszusetzen. Der hat eben wie alle Binsenweisheiten einen wahren Kern und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Als der erste Serienkiller-Roman von Dan Wells ein Kracher war, hab ich die anderen vorbestellt, bevor irgendjemand Pups sagen konnte. Nachdem mein Agent mir noch lange vor dem Hype die Hunger Games ans Herz gelegt hatte und der erste Band einfach unglaublich gut war, habe ich die anderen auch gekauft. Das hat dann wiederum nicht verhindert, das ich spätestens von Nummer Drei ein wenig enttäuscht war. Trotzdem würde ich bei dem nächsten Suzanne Collins Buch definitiv genauer hingucken und die Verfilmung ist praktisch schon gesehen. Daneben richte ich mich genauso wie andere auch nach Covern und Klappentexten (was bei genauerer Betrachtung nicht wirklich intelligenter ist, als der Autorenname) und mittlerweile natürlich nach Rezensionen auf dem großen A (aber wer garantiert, dass die objektiv sind???). Ich finde es ist nichts schlimmes oder verbotenes daran mit der Herde zu rennen, solang man sich davon ab und an mal eine Auszeit gönnt und dann doch auch mal wieder ein Wagnis eingeht. Natürlich hoffe ich schon im eigenen Interesse, dass die Leser am 18. August nach dem Debüt eines gewissen Thomas Elbel greifen, bis dato völlig unbekannt  ;)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Drachenfeder am 07. August 2011, 19:21:15
Ich persönlich gehe unheimlich gerne einfach mal bummeln: Thalia, Hugendubel, Habel usw.
Dabei achte ich erst mal nur auf Titel und Cover. Regt mich etwas an, lese ich es mir durch worum es geht. Der Autor steht erst mal im Hintergrund. Dadurch habe ich viele Autoren erst mal kennengelernt.

Was die Großen angeht, da kaufe ich direkt, wenn ich ein neues haben will, und das meistens über Amazon.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Debbie am 07. August 2011, 21:47:46
@Schommes: Das Buch ist praktisch schon im Einkaufswagen...
"Über den Autor" ist einfach köstlich  :rofl: - Wenn das Buch genauso hervorragend ist, hast du gute Chancen zu einer "Marke" zu werden! Glückwunsch zu diesem tollen Verlag, übrigens  :pompom:

Ich bin irgendwie erleichtert, dass doch so viele bei Amazon kaufen - obwohl ich die Atmosphäre im Buchladen eigentlich liebe...
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Rika am 07. August 2011, 22:27:56
Ich kaufe auf unterschiedliche Arten ein.

Zum Teil kaufe ich gezielt Bücher mir bereits bekannter Autoren, oder mehr noch, meiner Lieblingsautoren. Das sind dann allerdings oft auch Bücher aus einer Serie, die mir gefällt, oder in einer Welt/einem Setting, das mir ditto. Wenn es um eine neue Welt/Setting/Serie/Thema geht, muß mich auch ein mir bereits bekannte(r) Autor(in) genauso überzeugen, wie ein unbekannter Name.
Die Tintenherz Serie z.B. habe ich mir komplett gekauft, aber bisher noch nichts anderes von Cornelia Funke.

Dann gehe ich aber auch gerne mal bummeln, bzw wenn ich auf Reisen irgendwo Warten muß, und es ist ein Buchladen da, dann gucke ich gern rein. Dabei gehe ich wesentlich eher erstmal nach Genre. Ich gucke bei den ausliegenden Büchern schon, ob mich da vom Cover/Titel her etwas anspricht, dabei nehme ich beides dann meistens war, bevor ich den Autorennamen lese. Interessantes Cover oder Titel ist da bei mehr ausschlaggebend, ob ich das Buch in die Hand nehme, als der Autor. Allerdings kann "von dieser Autorin habe ich schon was gelesen" genug beisteuern, um ein Cover/Titel bis zum in-die-Hand-nehmen aufzuwerten. Gerade, wenn ich eigentlich nicht vorhatte, ein Buch zu kaufen, ist hierbei ein interessanter Titel in Kombination mit einem interessanten Backblurb weit eher in der Lage, mir doch Geld aus der Tasche zu ziehen, als ein bloßes "hab von dem Autor schon was gelesen.
Wenn ich durch die Regale gucke, wo Bücher ja oft so stehen, daß nur der Buchrücken sichtbar ist, ist es etwas anders, denn das Cover fällt da ja erstmal als Kriterium, ob ich's in die Hand nehme, weg. Da kann dann ein Name, der mir schon mal untergekommen ist, schon genauso zum In-die-Hand-nehmen führen, wie ein Interessanter Titel.
Beim Browsen kaufe ich dann tatsächlich gern gerade ein Werk eines mir unbekannten Namens.
Was hier eher Mal passiert, ist jemand, der/die mir durch eine ungewöhnliche & eigenständige Kurzgeschichte in einer Anthologie aufgefallen ist (wo ich mir meistens nicht alle Namen merke!), sich damit die Chancen erheblich verbessert hat, daß ich einen seiner/ihrer Romane mal in die Hand nehme. Auf Charles DeLint bin ich damals so gekommen, als ich den Namen beim durchscannen des Englischsprachigen Regals entdeckte. Allerdings war es auch nicht der Name, der mir zuerst auffiel, sondern der Titel: Moonheart. Der Name kam dann nach, als ich die Hand schon am Buch hatte.

Allerdings geht es mir auch so wie anderen hier, wenn mich ein Autor mal enttäuscht hat, dann ist genau das Gegenteil der Fall, daß die Warscheinlichkeit sinkt (gegenüber meinem Durchschnitt). Wo genau die "Schmerzgrenze" ist, hängt viel davon ab, wieviel Zeit ich mitgebracht habe. Von Hohlbein habe ich deswegen seit bestimmt 20 Jahren kein Buch mehr gekauft...

Auf Amazon suche ich meist zuerst gezielt nach mir bekannten "fehlenden" Büchern  wie z.B. der neueste Teil einer Serie, oder ein Buch, in das ich bei Freunden mal reingeguckt habe, oder das mir mit einer besonders interesseweckenden Empfehlung "begegnet" ist. Letzteres ist dann gezielt eine Names/Titel suche, aber ohne, daß ich die Autorin kenne.
Und wenn Zeit ist, schaue ich gern mal, was Amazon mir am Rande empfiehlt - aber das ist meist mehr informativ, nur manchmal führt es zum "Versuchskauf", wenn mich Titel und Beschreibung wirklich sehr reizen, und die Reviews das unterstützen. Wobei ich bei den Reviews auch "Kritik" walten lasse was den Einflußwert betrifft.

Großes "Hype" schreckt mich eher ab. Harry Potter gefiel mir anfänglich deutlich besser, da haben Buch 4 (mangelndes Lektorat) und der große Hype dafür gesorgt, daß ich die Serie abgebrochen habe...
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Kaius am 07. August 2011, 22:31:51
Hi,

ich habe ein paar Autoren, die sich bei mir im Laufe der Zeit als verlässlich gute Schreiber herauskristallisiert haben. Trotzdem kaufe ich auch deren Bücher erst, wenn mich das Thema interessiert. Eine Leseprobe brauche ich da meist gar nicht mehr.
Das ist der Vorteil bekannter Autoren.
Dennoch suche ich gerne nach Goldnuggets in diesem gigantischen Flussbett von abermillionen Büchern. Dass dabei die dicksten Brocken, die prominentesten Felsen nicht immer die schönsten sind, ist längst klar geworden.
So habe ich zum Beispiel vor etwa einem Monat auf der Seite vorablesen.de auf der Suche nach Fantasy, die sich NICHT mit Vampiren beschäftigt, das Buch "Apocalypsia" von Adreas Izquierdo gefunden. Der Klappentext hat meinen Endorphinspiegel bereits in die Höhe schießen lassen, die Leseprobe gab mir den Rest. Obwohl ich den Autor nicht kannt und noch nie etwas von dem Buch gehört habe, habe ich es mir als Hardcover für 25€ gekauft. Obwohl ich sonst eher gezig bin.
Und das Buch hat mich wirklich platt gemacht.
Das Wichtigste ist ein guter Klappentext und eine noch bessere Leseprobe. Das kann man im Internet zu Hauf finden. Wenn man denn Interesse hat, seinen literarischen Horizont zu erweitern (was ja nebenbei auch optimal für die eigene Schreiberei ist).
Man kann natürlich bei seinen Stammautoren bleiben. Aber irgendwann sind die tot und dann steht man da (na gut, sehr überspitzt ausgedrückt :))

Kaius
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Alana am 07. August 2011, 22:34:29
Bevor es das Internet gab, war es definitiv so, dass ich erstmal nach bestimmten Autoren geschaut habe. Es gab ja damals wenig andere Möglichkeiten, Bücher zu finden, von denen man relativ sicher sein kann, dass sie einem gefallen.
Ich finde, dass der Klappentext dafür meist kein gutes Hilfsmittel ist.

Heutzutage gehe ich meist über die "Kunden, die dieses Buch gekauft haben, kauften auch...." Funktion vor.
Dazu lese ich dann die Bewertungen und entscheide mich dann.
ABER auch dazu gehe ich logischerweise über einen Autor, den ich mag.

Ich finde das völlig legitim und kann daran nichts unpersönliches sehen.
Im Gegenteil, es hat doch dann was Vertrautes.

Aber ich denke nicht, dass es damit zu tun hat, dass die Leute lieber immer die gleichen Autoren lesen, ich glaube schon, dass die meisten Leute offen für Neues sind, sondern damit, das Risiko zu minimieren, ein schlechtes Buch zu erwischen.

Achso, natürlich gehe ich auch im Laden stöbern und kaufe auch gern im Laden und nicht im Internet. Oder ich bekomme Empfehlungen von Freunden.


Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Runaway am 07. August 2011, 22:48:04
Zitat von: Alana am 07. August 2011, 22:34:29
Aber ich denke nicht, dass es damit zu tun hat, dass die Leute lieber immer die gleichen Autoren lesen, ich glaube schon, dass die meisten Leute offen für Neues sind, sondern damit, das Risiko zu minimieren, ein schlechtes Buch zu erwischen.
Und ich hasse NICHTS mehr als schlechte Bücher, denn weil ich ja Geld dafür ausgegeben hab, muß ich die ja dann auch zuende lesen...  :wums: (Geht euch das auch so?)
Deshalb bin ich bei der Auswahl echt etepetete und verlasse mich inzwischen gern auf Kundenrezensionen und gern auch auf die Meinung von Freunden. Ich stimme Alana zu, der Klappentext ist definitiv kein gutes Auswahlkriterium (mir fallen auf Anhieb ganz viele ein, die gar nicht wiedergeben, was tatsächlich passiert!).

Kürzlich bin ich mit einer Empfehlung im Buchladen voll auf die Nase gefallen - ich wollte einen spannenden (!!!) Thriller und hab was für eingeschlafene Füße gekriegt.
Was mir da irgendwie negativ aufgefallen ist: Die Verkäuferin hat mir von sich aus nur bekannte Namen gezeigt. Ich muß mal zu TasTä... ;D
Aber warum? Ich hätte auch nix gegen unbekannte Namen gehabt. Wär vielleicht sogar besser gewesen...  :hmmm:
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Kaeptn am 08. August 2011, 00:05:14
Es gibt bei mir zwei Herangehensweisen:

Entweder ich suche konkret ein (oder mehrere)  Bücher, von denen ich gehört habe, weil sie mir ein Freund empfohlen oder ich anderswo davon gehört habe. So kam ich beispielsweise an "Die Bücherdiebin", "Der Schatten des Windes" oder auch "Der Name des Windes", keinen der Autoren kannte ich.

Oder ich stöbere. Aber dann ist ganz klar ein mir bekannter Autor im Vorteil gegenüber einem unbekannten. Klar kann man dabei reinfallen, aber das kann ich bei einem neuen Autor ja auch, die Wahrscheinlichkeit ist sogar höher, da ich hier NUR Klappentext/Probelesen als Einschätzung habe, bei bekanntem Autor eben dazu noch die positive Erfahrung aus einem anderen Buch. Vielleicht spielt das neue Buch sogar noch in derselben Welt oder ist gar eine Fortsetzung... Und auch wenn der Autor bekannt ist, kaufe ich ja nicht blind, sondern lese schon, ob mir der Inhalt zusagt.

Und dann kommt ja noch die Buchhandlung ins Spiel:
Thalia z.B. unterscheidet ja zwischen Tisch und Regal. Im Regal siehste meist nur noch die Buchrücken, wer klaubt da schon Bücher raus. Da findet man nur, was man sucht. Zufällig was neues findet man auf den Tischen - und da landen nun mal eher etablierte Autoren (oder teuer eingekaufte Lizenzen) als dt. Neulinge.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Romy am 08. August 2011, 02:46:02
Ich muss gestehen, dass ich als erstes immer zu den Autoren greife, die ich bereits kenne. Aber richtig in der Buchhandlung stöbern tue ich sowieso eigentlich gar nicht mehr. Wenn einer meiner Lieblingsautoren was Neues rausbringt, bekomme ich das meist irgendwo im Internet bin und dann wird das gleich mal auf der Must-have-Liste notiert. Viel lesen tue ich in den letzten Jahren aber sowieso nicht mehr ... und dann kommen die Bücher, die ich haben will meist auf den Wunschzettel für Geburtstag und Weihnachten, ich habe ohnehin noch so viele ungelesene Bücher rumliegen, dass ich es selten mal sehr eilig habe, unbedingt ein bestimmtes Buch haben zu müssen.
Wobei auch das schon mal vorkommt und gelegentlich kaufe ich mir zwischendurch auch schon mal selbst ein Buch. ;)
Hm, mir fällt gerade auf, wenn ich mir mal zwischendurch selbst ein Buch kaufe, dann oft von Autoren, die ich eben noch nicht kenne, sondern die mich halt mal angesprungen haben, weil irgendwer (z.B. hier im Zirkel) das jeweilige Buch empfohlen hat. ;D
Also ich lese schon auch öfters mal Autoren, die ich vorher noch nicht kannte, aber das geht dann fast immer über die Empfehlung von anderen Leuten. Wie gesagt, im Buchladen stöbern tue ich fast gar nicht mehr. Ich informiere ich dann meist irgendwo durch Rezensionen im Internet und wenn ich mir dann selbst ein Buch kaufe, dann gehe ich i.d.R. in eine kleine Buchhandlung und bestelle es dort. Die großen Ketten beglücke ich ungerne mit meinem Geld, die haben schon genug. ;) Nur bei Amazon bestelle ich dann zugegebenermaßen gelegentlich auch mal ein Buch, wobei ich Amazon meist nur für die Bestellung von CDs und DVDs nutze und wenn ich dann eh schon am Bestellen bin und zufällig gerade noch ein Buch haben will, naja, dann kommt es halt mit zur Bestellung.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Snöblumma am 08. August 2011, 09:07:13
Ich finde es interessant, dass sich hier "Stöbern" und "Gezielt kaufen" noch ziemlich die Wage halten - selber bin ich seit dem Start des großen Onlinebuchverschipperers (vor zehn Jahren? Kann das in etwa so lange her sein?) dazu übergegangen, hauptsächlich gezielt nach Empfehlungen von Freunden oder Autoren zu kaufen, deren Serien ich begonnen habe und zu Ende lesen will oder die ich kenne und die was ganz neues rausgebracht haben.

Letzteres mache ich vor allem bei meiner kleinen Leidenschaft für historische Romane. Meistens ähneln sich die Handlungen da sowieso (ja, steinigt mich gerne - ich weiß, es ist weder Literatur noch sonst was, aber schön, manchmal kitschig, und geht immer gut aus  :versteck: ), da kommt es mir eher darauf an, ob ich die Art eines Autors mag, die ganzen Handlungen zu schildern, Personen zu beschreiben und Ereignisse darzustellen. Allerdings höre ich auch hier ganz gerne auf die Empfehlungen im Internet, diese netten Dinge nach dem Motto "ähnlich wie XY", oder auf die Werbemails des Buchhändlers, der meistens ganz gut ähnliche Werke anpreist.

Gerade im Fantasybereich kaufe ich aber eher nach Empfehlungen im Internet oder von Freunden. Neue Autoren kommen mir meistens über Mund-zu-Mund-Propaganda unter. Ich habe einige Freunde, die alle gern Fantasy lesen, und meistens treffen wir unsere Geschmäcker bei unseren Empfehlungen. Da zählt dann weniger der Name, als vielmehr die Einordnung ins Genre, evtl. Rezensionen im Internet, und ganz allgemein die Aussage meiner Freunde. Wirklich nach Namen kaufe ich dann erst innerhalb einer Serie. Wenn eine neue Serie beginnt, beginnt hier für mich das Spiel von neuem, dann hat der Autor sich gefälligst wieder neu in mein Herz zu schreiben ;). Irgendwie bin ich im Fantasybereich wählerischer als sonst, vielleicht weil ich das schon so lange lese.

Im Buchladen war ich seit Ewigkeiten nur noch, wenn ich auf Stadtbummel Langeweile hatte oder auf eine Freundin gewartet habe. Dann aber mehr, weil das Gucken Spaß macht, als um Bücher zu kaufen (was nicht heißt, dass ich ohne Buch rauskam, keine Frage). Aber dann lief das eher immer nach dem Prinzip: mal schauen, was in der Auslage liegt, dann mal schauen, ob ich einen Autor kenne und auf meiner Zu-Lesen-Liste habe, und dann eventuell mitnehmen. Wirklich inspirierend finde ich diese Bücherstapel nämlich nicht.

Ich würde sagen, die meisten Bücher habe ich aufgrund von Empfehlungen im Freundeskreis gefunden, danach kommen Rezensionen im Internet, Werbemails und schließlich ganz zum Schluss und mit großem Abstand das Stöbern. Da kann ich mich dann halbwegs darauf verlassen, dass es mir gefällt, schließlich gehöre ich auch zu der Fraktion, die selbst grottenschlechte Bücher unbedingt zu Ende lesen muss ;).
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Judith am 08. August 2011, 17:07:22
Ich habe beim Stöbern schon sowohl Perlen gefunden als auch ganz große Nieten gezogen. Bei Büchern, die ich wirklich gezielt kaufe, weil ich den Autor kenne und/oder es mir empfohlen wurde, kann ich natürlich auch Pech haben, aber es passiert mir seltener. Insofern stöbere ich mittlerweile nicht mehr so viel wie früher und kaufe selten ein Buch spontan. Wenn mir eins auffällt, dann landet das meistens trotzdem erst mal auf meiner Wunschliste und durchläuft dann das übliche "Prozedere": nachsehen, ob es das nicht auch in der Bücherei gibt, Rezensionen lesen, mich genauer informieren.

Und da eben solche Spontankäufe bei mir selten geworden sind und mir einfach in dem ganzen Umfeld der Bücherblogger einige Romane gezielt empfohlen werden, kaufe ich sonst fast nur noch Bücher nach Autorennamen. Ich habe einfach eine ganze Reihe "üblicher Verdächtiger", bei denen alle Neuerscheinungen potenzielle Wunschliste-Kandidaten sind.
Insofern haben es neue Autoren bei mir am leichtesten, wenn sie mir von anderen empfohlen werden. Ansonsten bin ich da inzwischen durchaus etwas ... hm ... experimentierscheu geworden, das gebe ich durchaus zu.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: zDatze am 10. August 2011, 12:33:38
Ich gehöre hier ebenfalls zu der Stöber-Fraktion. Wobei ich nicht nur im Buchladen gucke, sondern auch auf Flohmärkten, auf Bücherblogs und natürlich auf Amazon. Was mich anlacht, packe ich auf eine Liste, oder notiere ich mir auf einen Zettel, wenn ich gerade nichts anderes bei der Hand habe. Manche Autoren haben da durchaus einen Sonderstatus, aber der Spontankäufer, der ich früher war, bin ich irgendwie nicht mehr so richtig.

Was mir allerdings immer mehr auffällt: Ich gucke meistens nach, ob ich eine Übersetzung in der Hand habe oder ein Original. Es mag jetzt keinen großen Unterschied machen, aber in letzter Zeit versuche ich doch mehr deutschsprachige Autoren zu lesen. Vielleicht bringt das ja was? Irgendwann. ;D
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Merrit am 10. August 2011, 12:52:54
Ich vermeide eher Bücher bestimmter Autoren (Hohlbein :nöö:). Stöbern hat mir bis jetzt immer Glück und ein gutes Buch gebracht. Aber ich muss dazu sagen, daß meine Lesegewohnheiten etwas seltsam sind. Ein Buch muss meist etwas zwei Jahre bei mir liegen, bis ich mich traue es zu lesen. Schleiche halt lange um meine Opfer :darth:.
Lg Merrit
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Thaliope am 10. August 2011, 13:02:58
Weil mir in der Regel der Schreibstil wichtiger ist als die Story, kaufe ich auch meistens nach Autoren. 
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Alia am 10. August 2011, 13:11:15
Bei mir gibt es ein paar Autoren, wo ich alle Bücher habe und sofort zu schlage, sobald etwas neues raus ist. Ansonsten ist es bei mir meist Genre oder Themen abhängig. Die meisten Bücher, die ich habe, sind geschenkte. Außer Bücher, die mir so gut gefallen haben, dass ich sie unbedingt selbst haben musste. Die meisten leihe ich mir. Das gäbe sonst arge Geld- und Platzprobleme. Seit Anfang dieses Jahres sind es "nur" knapp über 30 Bücher. Früher waren es eher 4-5 Bücher in der Woche.  :buch:

Bei mir wechselt das Beuteschema auch regelmäßig. Eine zeitlang war es eher SiFi, dann Thriller, dann wieder klassische Detektivgeschichten, dann alles was mir zum Thema Hexen in die Finger fiel... Eine High-Fantasy und eine Vampir-Ära gab es auch. Derzeit lese ich mal wieder Krimis und Thriller...
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Rika am 10. August 2011, 13:30:10
Zitat von: zDatze am 10. August 2011, 12:33:38
Was mir allerdings immer mehr auffällt: Ich gucke meistens nach, ob ich eine Übersetzung in der Hand habe oder ein Original. Es mag jetzt keinen großen Unterschied machen, aber in letzter Zeit versuche ich doch mehr deutschsprachige Autoren zu lesen. Vielleicht bringt das ja was? Irgendwann. ;D
Ja, ich gucke auch, ob es Übersetzungen sind. Damit habe ich nach meinem Schüleraustausch in die USA angefange, wobei das erstmal in die Richtung, Englischsprachige Roman im Original lesen zu wollen ging. Weil mir halt klar geworden war, wieviel bei einer mäßigen, oder gar schlechten Übersetzung verloren geht - und selbst bei einer sehr guten macht es noch was aus.
Heute ziele ich allerdings bei einem Teil meiner Lektüre auch wieder mehr auf geziehlt deutsche Autoren. Zumal es dieser Tage soviel mehr deutsche Fantasy/SF gibt, und die historischen Romane sind ja auch sehr gut vetreten. :)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Mulle am 10. August 2011, 14:03:13
Das Gros der Buchkäufer besteht trotz irrer Vielkäufer (mit meterhohen SuBs  :pfanne:) immer noch aus Weniglesern, die hin und wieder mal ein Buch kaufen und sich ansonsten nicht viel damit beschäftigen.
Die greifen tatsächlich vermehrt nach etwas Bekanntem. Je häufiger sie einen Namen gehört haben und je mehr sie damit verbinden, desto höher ist die Chance, dass sie das Buch zumindest zur Hand nehmen und genauer ansehen. Daher sind Lesungen oder anderes Marketing auch selten Verkaufsförderung für das aktuelle Buch, sondern fürs nächste (denn zu Lesungen kommen meist ausschließlich Leute, die das Buch schon haben oder ohnehin gekauft hätten).
Völlig ahnungslose Käufer (und die muss es in Massen geben, wenn es stimmt, dass der Deutsche im Durchschnitt zwei Romane im Jahr kauft) haben idR keine Ahnung, woran sie sich orientieren sollen. Wundert es wen, bei der Masse an angebotenen Büchern? Also: Blick auf die Bestsellerlisten - wenn so viele das kaufen, muss es wohl was sein und man kann später noch mitreden. Toll!

Ein Autor mit hoher Medienpräsenz (sei es durch Bestsellerlisten oder ist daher für den Verlag ein Verkaufsgarant.
Und nötig, denn er finanziert den noch-nicht-lohnenden Aufbau neuer Autoren.  :pompom:

Mein eigenes Kaufverhalten dreht sich viel um Lieblingsautoren und _verlage: Von ein paar wenigen Verlagen und ein paar mehr Autoren kaufe ich ungelesen *alles* und weiß, dass es mir gefallen wird.
Neue Autoren haben es tatsächlich etwas schwerer bei mir, d.h. dass ich da idR erstmal ein paar Rezensionen abwarte (und mich da wieder sehr auf die Rezensenten verlassen, bei denen ich weiß, dass die einen ähnlichen Geschmack wie ich haben).
Irgendworan muss man sich eben orientieren, kein Mensch kann monatlich hunderte von Leseproben lesen  :P

LG Mulle

Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: moonjunkie am 11. August 2011, 16:10:16
Also ich mache beides. Ich habe einige Lieblingsautoren, da kaufe ich die Bücher auch gerne mal "blind", ohne vorher groß anzulesen. Aber ich kaufe auch ganz oft Bücher von Autoren, die ich nicht kenne und von denen ich auch noch nie etwas gelesen/gehört habe. Auf jeden Fall entscheide ich nach dem Klappentext oder den ersten Seiten, teilweise auch dem Cover oder dem Titel. Wenn ich Empfehlungen von Freunden habe, sehe ich mir auch die Autoren dann näher an.

Jedenfalls habe ich so - nicht unbedingt nach Autorennamen Bücher zu kaufen - schon viele schöne Geschichten entdeckt und neue Lieblingsautoren dazu...

Aber das Wenigleser eher Bekanntes kaufen, hört sich auch wahrscheinlich an. Ich kenne aber überwiegend Vielleser, fällt mir grade auf.

Auf die Idee nach dem Verlag Bücher auszusuchen bin ich noch nie gekommen, interessante Idee, muss ich sagen.

LG
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Kystalia am 20. August 2011, 16:24:47
Es gibt Lieblingsautoren, von denen ich gern die komplette Sammlung habe - da lasse ich mich manchmal auch auf kleine Experimente ein, außer es sind Themen die für mich gar nicht gehen oder mich einfach überhaupt nicht reizen. Aber ich stöbere auch sehr gerne, denn in erster Linie muss mich der Inhalt eines Buches ansprechen. Auch nach eher unbekannten Titeln - denn das ist ja kein Qualitätskriterium. Und ich muss mich ja nicht für bekannte oder eher unbekannte Autoren entscheiden, es geht beides. ;) Auch wenn ich mittlerweile vor sehr umjubelten Büchern für mich "neuer" Autoren ein wenig Angst habe, weil ich damit schon ein paar mal auf die Nase gefallen bin - mein Geschmack scheint einfach nicht sehr massenkompatibel zu sein...

Liebe Grüße
Kystalia
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Naudiz am 20. August 2011, 16:51:16
In letzter Zeit ertappe ich mich immer wieder dabei, die "großen" Autoren bewusst auszulassen und stattdessen die unbekannteren genauer unter die Lupe zu nehmen. Zwar besteht mein Bücherregal trotzdem eher aus den Genregrößen, aber das liegt nur daran, dass ich nicht wirklich viele Bücher kaufe, sondern eher in die Bibliothek gehe, wo ich schon so manche Perle gefunden habe.

Generell gehe ich eh eher nach den Empfehlungen, die ich bekomme, da ich - leider - viel zu wenig Zeit zum Herumstöbern habe und unsere Bibliothek sich eh nur mit den großen Autoren abgibt - wenn überhaupt, denn meistens sehe ich jetzt nur noch dieses Vampir-Kitsch-Zeug, bäh. Da mache ich automatisch einen großen Bogen drum.

Bei meinen Lieblingsautoren ist es so, dass ich da sehr kritisch rangehe. Mir würde nicht im Traum einfallen, alles zu kaufen / lesen, was Richard Schwartz und George R.R. Martin jemals verbrochen haben. Einige Sachen klingen einfach nur langweilig, wenn wir ehrlich sind.
Nachdem ich mich beim Götterkrieg ganz gewaltig vergriffen habe (gefällt mir nicht halb so gut wie die Askir-Reihe), habe ich mir das mit dem "ist mein Lieblingsautor, kann nix schlechtes schreiben!" abgewöhnt.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Naudiz, ich kann mich Vielem, was Du geschrieben hast, genau so anschließen. Ich bin mit vielen bekannten und gepriesenen Autoren unheimlich auf die Nase gefallen, allen voran Dan Brown (Illuminati war mein erster und letzter Versuch; wenn es nicht ein Exemplar aus der Leihbücherei gewesen wäre, hätte ich es an die Wand gepfeffert), Sebastian Fitzek und Wolfgang Hohlbein (oder ohne h? Kann ich mir nie merken). Auch von Mankell wurde ich zwischendurch ziemlich enttäuscht und Frank Schätzings "Schwarm" fand ich zwar nicht schlecht, aber so vom Hocker gehauen hat er mich auch nicht.

Gerade um "gehypte" Autoren, die schon aus Prinzip auf Platz 1 der Bestsellerlisten landen, mache ich einen riesigen Bogen und wenn ich doch mal einen Versuch wage, dann garantiert nur über die Stadtbücherei.

Wenn ich zwischendurch Zeit finde, stöbere ich in Buchläden und greife auch zu unbekannten Autoren. Gut, damit bin ich auch schon oft auf die Nase gefallen, aber immerhin ist die Ernüchterung dann nicht ganz so krass, weil ja keine hohe Erwartungshaltung meinerseits vorhanden war.

Ich muss mir nur noch abgewöhnen, den marktschreierischen Klappentexten zu glauben, dann ist alles gut (wobei ich im Grunde ja weiß, dass alles nur Marketing ist und genauso glaubwürdig wie die Versprechungen, dass ein Waschmittel weißer als weiß wäscht, aber ich bin eben auch nur ein leicht zu verführender Konsument... :d'oh:)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Kystalia am 23. August 2011, 08:11:52
Zitat von: Naudiz am 20. August 2011, 16:51:16
Generell gehe ich eh eher nach den Empfehlungen, die ich bekomme, da ich - leider - viel zu wenig Zeit zum Herumstöbern habe und unsere Bibliothek sich eh nur mit den großen Autoren abgibt - wenn überhaupt, denn meistens sehe ich jetzt nur noch dieses Vampir-Kitsch-Zeug, bäh.

Ich habe ein paar wenige Leute, die meinen Geschmack recht gut einschätzen können. Und manchmal werde ich auf ein Buch auch durch einen Leserundenwunsch aufmerksam. Aber meistens erstöbere ich mir selber die passenden Bücher, zumindest bei deutscher Fantasy - bei der ausländischen bekomme ich mal hier und da etwas mit. Um Vampire mache ich übrigens auch einen großen Bogen, obwohl sich der eine oder andere dann doch klammheimlich einschleicht...

Zitat von: Naudiz am 20. August 2011, 16:51:16
Nachdem ich mich beim Götterkrieg ganz gewaltig vergriffen habe (gefällt mir nicht halb so gut wie die Askir-Reihe), habe ich mir das mit dem "ist mein Lieblingsautor, kann nix schlechtes schreiben!" abgewöhnt.

Das meinte ich auch nicht. Aber ich bin dann so neugierig und möchte alles kennenlernen. Das heißt ja nicht, dass alles gut sein muss. Meinem Geschmack ist es egal, ob das nun ein Lieblingsautor ist oder ein bisher unbekannter. Glücklicherweise hatte ich da bisher aber Glück. ;)

Zitat von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Gerade um "gehypte" Autoren, die schon aus Prinzip auf Platz 1 der Bestsellerlisten landen, mache ich einen riesigen Bogen und wenn ich doch mal einen Versuch wage, dann garantiert nur über die Stadtbücherei.

Der Bekanntheitsgrad von Autoren ist für mich kein Qualitätsmerkmal, immerhin ist das mit dem Geschmack ja eine sehr individuelle Sache. Außerdem sind jedem auch andere Dinge wichtig...
Und meiner bisherigen Erfahrung nach gefallen mir die Bücher von Herrn Hohlbein sehr unterschiedlich - das erste hat mich ziemlich genervt, ein anderes gefällt mir bisher ganz gut. Ich picke mir da einfach die raus, die etwas mit der nordischen Mythologie zu tun haben - da kann ich einfach nicht widerstehen...

Zitat von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Ich muss mir nur noch abgewöhnen, den marktschreierischen Klappentexten zu glauben, dann ist alles gut (wobei ich im Grunde ja weiß, dass alles nur Marketing ist und genauso glaubwürdig wie die Versprechungen, dass ein Waschmittel weißer als weiß wäscht, aber ich bin eben auch nur ein leicht zu verführender Konsument... :d'oh:)

Ich brauche diese Klappentexte für einen ersten Eindruck - sonst kann ich ja überhaupt nicht einschätzen, ob das Buch etwas für mich wäre. Allerdings lese ich sie auch nur dann, direkt vor dem Lesen nicht. Ich muss allerdings auch zugeben, dass dort zitierte bestimmte andere Autoren schon mal den letzten Anstoß für den Kauf gegeben haben. Und manchmal auch dafür gesorgt haben, mir das Buch überhaupt genauer anzuschauen...

Liebe Grüße
Kystalia
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Mohnrote am 23. August 2011, 20:10:49
Zitat von: Pestillenzia am 23. August 2011, 07:09:07
Gerade um "gehypte" Autoren, die schon aus Prinzip auf Platz 1 der Bestsellerlisten landen, mache ich einen riesigen Bogen und wenn ich doch mal einen Versuch wage, dann garantiert nur über die Stadtbücherei.

Das geht mir auch so. Genauer gesagt meide ich Bestsellerlisten so gut es geht, und habe bis jetzt nicht das Gefühl, irgendetwas zu verpassen. Nur einmal hatte so eine Liste recht - da bin ich nämlich über meinen Vater, der regelmäßig die gesamte Spiegel-Bestsellerliste liest, auf "Die Bücherdiebin" gekommen. Dieses Buch zu verpassen hätte ich mir im Nachhinein nie verziehen..  :d'oh:

Ansonsten gehe ich mehr nach dem Inhalt als nach dem Autor. Ein Beispiel hierfür wäre Neil Gaiman: Nachdem ich "Good Omens" mit großer Begeisterung gelesen hatte, habe ich mal nach gestöbert, was er sonst noch so verfasst hat. Gelesen habe ich von ihm aber bisher nur jene Bücher, die mich auch inhaltlich ansprachen. Ich liebe zwar seinen Stil, kann dem Klappentext von z.B. "Anansi Boys" aber nichts abgewinnen. Außer jemand belehrt mich eines besseren.  ;D

Absolute Blindkäufe gab es bei mir noch nie, dafür ist mir mein Geld dann doch zu viel wert. ;)
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Serena Hirano am 24. August 2011, 21:48:16
Bei Büchern, wie auch Filmen, gehe ich eigentlich grundsätzlich nach der Story. Was nutzt mir der bekannteste Darsteller oder Autor, wenn ich den Inhalt nicht gleich beim Einband lesen interessant finde. Zunehmend muss ich jetzt auch Amazon Dank leisten, denn ich gehe im Grunde zu 80% nach den Rezensionen.
Dazu möchte ich gleich noch in die Bresche werfen, dass ich mir dann auch die Mühe mache, die selbst zu entwirren, um all die Deppen zu enttarnen, die es nicht schaffen ne vernünftige Bewertung hinzubekommen...+ Meinungen, die ich dann grundsätzlich nicht vertreten würde, also wenn jemand das Vorkommen einer Hexe für albern hält, ich es aber ok fände etc.)....somit Sterne schon gefiltert.
Das hat mich bisher immer gut voran gebracht. Anderweitige Rezensionen oder Tipps sind natürlich auch gern gesehen.

Wenn ich mich aber eingelesen habe und mir der Autor gefiel, dann sehe ich mich auch nach einigem von ihm um. Andersrum natürlich ebenso, wenn mir der Schreibstil überhaupt nicht zusagte, dann meide ich es eher.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Malenauntermdach am 25. August 2011, 10:08:33
Argh - es ist vermutlich das absolute Unding, aber ich gehe ganz stark nach Covern ... :buch:
Wenn mir ein Buchcover total gut gefällt, dann lese ich manchmal nichtmal den Klappentext, sondern lasse mich überraschen. Dabei sind die Cover mittlerweile ganz unterschiedlich (ne ganze Weile habe ich fast alles gekauft, was von Wiesmüller illustriert worden ist, heute mag ich's mit etwas mehr Abwechslung...)

GANZ schlimm finde ich, wenn der Klappentext zu viel verrät. Kennt Ihr Percy Jackson? Das ganze Buch ist drauf angelegt, dass man mit dem Protagonisten mitfiebert und herausfinden will, wer sein Vater ist. Bzw. man WÜRDE mitfiebern, wenn es nicht schon auf dem Umschlag stehen würde. Ganz übel! :pfanne:
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Gwee am 22. Oktober 2012, 18:55:13
Also, ich bin eine Mischung aus Allem, würde ich sagen.

Ich kaufe Bücher vorrangig nach dem Inhalt, danach kommen allerdings tatsächlich Bücher von Autoren, die ich mag. Okay, wenn mein Lieblingsautor einen Thriller rausbringt, werde ich nicht in den Laden stürmen und ihn kaufen, wenn er zuvor immer Fantasy geschrieben hat. Ich schäme mich auch nicht wirklich dafür. Es ist einfach so, dass man hier auf etwas bewährtes setzen kann und weiß, dass man es gut finden könnte. Bei neuen Autoren ist es eher wie Poker. Denn bei vielen Büchern scheitert es ja schon am Schreibstil, der einen abschreckt. Es ist nicht gerade aufmunternd für neue Autoren, aber ich denke schon, dass das ein Trend ist.
Allerdings gehe ich auf keinen Fall nach bekannten Autoren. Da kann man sehr leicht in die Tonne greifen wie zum Beispiel beim allbekannten 'Bis(s)'-Beispiel. Bekannte Autoren und Bestseller sind nie eine gute Empfehlung, wenn einem die Story nicht zusagt. Egal wie hoch sie auch angepriesen werden.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Assantora am 22. Oktober 2012, 21:21:22
Also, bevor man anderen einen rein würgt, sollte man auf sich selbst schauen. Und ich muss die Frage mit einem Ja, aber, beantworten.

Ich bin kein Bücherwurm der Sorte, die in einer Woche fünf Bücher lesen, dass lassen meine Augen einfach nicht zu. Deswegen dauert es bei mir ein wenig, bis ich Nachschub brauche.
Ich persönlich lese eigentlich nur noch Fantasy. Von meinen beiden Lieblingsautoren habe ich ihre ersten Bücher (beide haben einen Zyklus geschrieben, der eine sogar zwei fällt mir noch ein) regelrecht verschlungen und dann ist klar, dass man sich bei einer neuen Geschichte darauf einstellen kann, was man das eigentlich käuft.
Garantie für Qualität gibt es nicht, oder auch nur die Vollständigkeit, da einer dieser beiden Autoren offensichtlich vergessen hat, seine Geschichte fortzusetzen. Beides habe ich schon erlebt, beides erlebe ich gerade.

Wirklich erfolgreiche Autoren, deren Name allein schon für die Werbekampange wahres Geld ist, auf den Zug springe ich nicht auf. Ich habe kein Harry Potter gelesen und bis heute noch nicht einmal den kleinen Hobbit, oder Herr der Ringe. Wenn ich nach einem neuen Buch suche, nach einer neuen Geschichte, dann ist einzig und allein der Klappentext das, was mich sofort überzeugen muss.
Das Cover ist meist irreführend, oder überspitzt, die Kommantare der Bestseller-Autoren im Genre... na ja, denken wir nicht dran.
Es geht um die Geschichte, deswegen kaufe ich mir Bücher, deswegen lese ich sie, aber nur wegen dem Autor einen Grisham zu kaufen, weil es ein Grisham ist? Nein, dass sicher nicht.

Autoren sollen ihre Geschichten schreiben, nicht ihren Namen vermarkten
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Kisara am 22. Oktober 2012, 21:36:36

Früher habe ich gelesen, was als "Klassiker" oder gewisses "literarisches Grundwissen" gilt/galt.

Aber eigentlich gehe ich auch stark nach Titeln und/oder Cover (ich weiß, ich weiß  :versteck: ). Das ist wie mit einem Mann. Es kann ja sein, dass der 30-Jährige mit den fettigen Haaren und den Glubschaugen, der einen so lieblich säuerlichen Schweißgeruch verströmt einen großartigen Charakter hat - aber der erste Eindruck zählt, wenn man sonst nichts hat.
Und wenn der Titel oder das Cover mich nicht packen, hebe ich auch das Buch nicht auf um zu lesen worum es geht.

Zitat von: Assantora am 22. Oktober 2012, 21:21:22
Es geht um die Geschichte, deswegen kaufe ich mir Bücher, deswegen lese ich sie, aber nur wegen dem Autor einen Grisham zu kaufen, weil es ein Grisham ist? Nein, dass sicher nicht.
Autoren sollen ihre Geschichten schreiben, nicht ihren Namen vermarkten
Eher das absolute Gegenteil, ja. Es gibt Autoren, deren Name allein mich vom Kauf abhält. Und davon wirklich viele. Wenn ich deren Namen lese, bleibt das Buch liegen, weil ich genau weiß, dass die Geschichte zwar vllt. vielversprechend klingt, am Ende aber wieder nur eine Enttäuschung ist.
Bei einigen Autoren greife ich bestimmt auch eher zu und gucke was der Klappentext sagt. Aber nur weil es von XYZ geschrieben wurde, würde ich kein Buch blind kaufen.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Grey am 22. Oktober 2012, 22:08:30
Zitat von: Assantora am 22. Oktober 2012, 21:21:22
Autoren sollen ihre Geschichten schreiben, nicht ihren Namen vermarkten

Also da muss ich nun doch eine Lanze für die Autoren brechen. Denn zunächst einmal vermarkten die Autoren ihren Namen in den allermeisten Fällen nicht selbst. Ihre Verlage versuchen das natürlich, aber selbst da klappt das meist nicht, wenn der Name nicht schon vorher bekannt war. Wenn ein Autorenname zu einer Marke wird, bei der die Leser allein deswegen zugreifen, weil eben dieser Name draufsteht, dann ist das eigentlich immer darauf zurückzuführen, dass der betreffende Autor eine Geschichte geschrieben hat, die aus welchen Gründen auch immer sehr viele Menschen angesprochen hat. Ob man selbst nun diese Geschichte mag oder nicht, ganz unabhängig von der allgemeinen Beliebtheit, ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber dem Autor, der ganz bestimmt genau das getan hat, was du forderst - nämlich Geschichten schreiben - ist da nun wirklich nichts vorzuwerfen. Ein Buch nicht zu kaufen, weil es bekannt und beliebt ist, finde ich ehrlich gesagt genauso blöd, wie ein Buch zu kaufen, *nur* weil es bekannt und beliebt ist.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Fianna am 23. Oktober 2012, 00:56:35
Absurderweise mag ich von 2 meiner Lieblingsautoren nur eine Serie. Die anderen Bücher habe uch nach dem Klappentext von meiner imaginären "Kaufen"-Liste gestrichen. Vllt leihe ich sie mir mal aus.

Allerdings gibt es 3 Serien, die ich lese, und bei denen habe ich mir die späteren Bände schon gekauft, obwohl ich noch nicht soweit bin, weil sie schwer zu kriegen sind.

Im Prinzip hab ich da nach Autorennamen gekauft :D aber ausserhalb von Fortsetzungen mache ich das normalerweise nicht.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Gwee am 23. Oktober 2012, 13:08:27
Zitat von: Kisara am 22. Oktober 2012, 21:36:36
Eher das absolute Gegenteil, ja. Es gibt Autoren, deren Name allein mich vom Kauf abhält. Und davon wirklich viele. Wenn ich deren Namen lese, bleibt das Buch liegen, weil ich genau weiß, dass die Geschichte zwar vllt. vielversprechend klingt, am Ende aber wieder nur eine Enttäuschung ist.

Ja, das kenne ich auch. Und das finde ich auch nicht schlimm. Wenn ich ein Buch von einem Autor gelesen habe und es nicht gerade berauschend fand und dann ein neues von ihm sehe - die Wahrscheinlichkeit, dass ich es kaufe hält sich dann doch in Grenzen. Ich bin zwar ein kleiner Perfektionist, der am liebsten alle Bücher eines Autors besitzen würde, aber das würde ich mir dann doch nicht antun.

Zitat von: Kisara am 22. Oktober 2012, 21:36:36
Bei einigen Autoren greife ich bestimmt auch eher zu und gucke was der Klappentext sagt. Aber nur weil es von XYZ geschrieben wurde, würde ich kein Buch blind kaufen.

Naja, auf den Klappentext achte ich natürlich auch. Wenn ein Roman nach totalem Schund klingt, würde ich ihn nichtmal kaufen, wenn es von meinem Lieblingsautor ist. Da würde ich maximal gucken, ob ich den irgendwo ausleihen kann und wenn das Buch dann doch nicht so übel ist...naja, warum nicht? Dann kann man's ja kaufen.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Dämonenbändiger am 12. Dezember 2012, 13:22:31
Wenn ich mir Bücher nach dem Autorennamen kaufe, dann weil sie in irgendeinem für mich interesanntem Zusammenhang fielen. Zum Beispiel habe ich in "Fantasy: Einführung" von einigen Autoren gelesen, die ich noch nicht gelesen hatte und habe mir dann Bücher von ihnen gekauft.
Prinzipiell wähle ich Bücher aber nach der Geschichte und / oder nach dem Hintergrund, in dem sie spielt, aus. In meiner Rollenspiele sind auch viele Leute, die Bücher lesen und wenn sie von einem erzählen, wo ich sage: "Das klingt interessant.", dann lasse ich sie mir ausleihen oder ich lese vorher nochmal im Netz, was andere Leute so darüber denken.
Bei Amazon nutze ich deshalb auch oft die "Empfehlungen"-Seite, um wieder über neue, interessante Bücher zu stolpern.
Die einzigen Bücher, die ich vor Jahren mal nach dem Namen gekauft habe, waren die von H.P. Lovecraft, weil ich mehr von seinen kosmischen Schrecken und dem Cthulhu-Mythos lesen wollte.
Und ich habe mir vor Jahren "Vittorio" von Anne Rice gekauft, weil ich die "Vampire Chronicles" verschlungen hatte. Das hat mich wohl vom blinden Autorenkauf bewahrt, denn das Buch war #!$%&. :nöö:
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: FeeamPC am 12. Dezember 2012, 17:52:10
Ich schaue auf jeden Fall nach, wenn einer meiner Lieblings-Autoren ein neues Buch herausgebracht hat.
Klingt dann der Klappentext interessant, kaufe ich es.
Von Marion Zimmer Bradley habe ich seinerzeit alles gekauft, was überhaupt zu kriegen war.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Bianca Jones am 12. Dezember 2012, 18:34:56
Ja, ich halte es da so wie FeeamPC, von meinen Lieblingsautoren lese ich (fast) alles und wenn ich einmal eine Reihe begonnen habe, finde ich es immer toll, alle Romane davon zu lesen, so quasi als "Lese-Projekt". Dabei halte ich mich nicht nur an Fantasy, lese z.B. auch gerne Krimis oder historische Sachen.

Problematisch finde ich in dieser Diskussion immer, dass viele Leute Romane bzw. Autoren ablehnen, die sich sehr gut verkaufen - als würde ein guter Verkauf gegen die Qualität des Romans sprechen. Ich glaube, dass ist noch so eine alte Kunstauffassung. Man sollte überall mal reingelesen haben und sich bewusst sein, warum man einen Text ablehnt. So lernt man ja auch wieder was fürs eigene Schreiben.

Grüßle,
Bianca
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: Sin am 12. Dezember 2012, 18:40:39
Früher habe ich die Bücher blind nach dem Autorennamen gekauft, vor allem von Wolfgang Hohlbein hab ich alles gefressen.  ;D Bis ich mal an ein paar Bücher hintereinander geraten bin, die mir nicht mehr so gefallen haben...  :-\

Inzwischen bin ich dazu übergegangen, nach dem Klappentext zu urteilen und mir erst dann ein Buch zu kaufen.
Selbst wenn es von einer/m AutorIn ist, die ich besonders gerne lese, lese ich erst ganz genau nach. Zum Glück gibt es ja auch online Leseproben und Rezensionen.  ;D
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: chaosqueen am 13. Dezember 2012, 10:02:55
Ich hab früher zu den Menschen gehört, die einen großen Bogen um Bestsellerlisten gemacht haben - das ist aber wirklich lange her und von meinem Vater geprägt, der einen Hang zu Literatur (mal als Gegensatz zu Belletristik gesetzt) hatte. Irgendwann hab ich dann die Spiegel-Bestsellerliste durchgesehen und mir die Bücher durchaus auch im Laden angeschaut. Wenn mir eines gefiel, hab ich es sogar gekauft.

Bei Autoren, die ich kenne und mg, greife ich natürlich zu einer Neuerscheinung und lese mir den Klappentext durch. Wenn der mir zusagt, kommt das Buch entweder mit oder auf meine Wunschliste. Als 13-Jährige habe ich so ziemlich alles von Federica deCesco gelesen, was ich in die Finger bekommen habe. Die waren nicht alle gut, die Bücher, aber ich hatte eine Lieblingsautorin, auf die ich nichts habe kommen lassen. ;)

Ich gehe definitiv auch nach Autor, aber nicht nur. Wenn ein Cover mich anspricht, nehme ich das Buch in die Hand, ohne zu schauen, ob ich den Autor kenne (zumindest ist das dann kein Auswahlkriterium). Auch die Amazon-Empfehlungsliste bringt mir immer mal wieder interessante Bücher, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Aktuell "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" von Ali Shaw. Manche Rezensionen waren vernichtend, allerdings waren die Punkte, die als negativ angekreidet wurden (viele Beschreibungen, ausschweifende Sprache) genau das, was mich neugierig gemacht hat. Und siehe da: Ich kann es kaum aus der Hand legen!

Hier kam eine Empfehlung und ein wirklich ansprechend gemachtes Cover zum Einsatz, der Autor ist bisher unbekannt (es ist sein Debut). Aufgrund des Covers hätte ich es aber auch in der Buchhandlung in die Hand genommen, wunderschön und sehr auffällig (vor allem der silberne Beschnitt).

Ich glaube, dass die meisten Menschen zunächst zu etwas Bekanntem greifen, und das ist halt oft der Name des Autors. Das, was viele lesen, muss nicht schlecht sein, und reine "Leser", die sich nicht selber mit dem Schreiben und dem ganzen Drumherum beschäftigen, gehen vermutlich vorrangig nach Bekanntheitsgrad, nach Aufmachung, nach Platzierung in der Buchhandlung.

Das neue Buch von Joanne K. Rowling habe ich auch in de rHand gehalten, aufgrund der Amazon-Rezensionen aber erstmal wieder weggelegt. Ich glaube, irgendwann lese ich es aber doch, aus Neugier - hier hat dann der Name der Autorin definitiv dazu beigetragen, dass ich ihm eine Chance gebe.
Titel: Re: Bücher kaufen nach dem Autorennamen – ist das wirklich die Regel?
Beitrag von: canis lupus niger am 13. Dezember 2012, 11:30:59
Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich nur dann nach dem Namen des Autors aussuche, wenn ich mit dem schon gute Erfahrungen gemacht habe. BTrotzdem sehe ich mir dieses Buch dann vor dem Kauf genauso kritisch an, wie jedes andere. Bestsellerlisten sind nach schlechten Erfahrungen mit Hypes für mich kein Kriterium mehr.