Nord, Süd, Ost, West
Diese Bezeichnungen möchte ich gerne umgehen.
Bislang fiel mir nur schlau "sonnenseitig", "in Richtung des Sonnenaufgangs/Untergangs" und "schattenseitig" ein.
Ich möchte mir keine Namen wie "ulfig" oder so ausdenken.
Sind meine Begriffe verständlich? Kann ich "aufgängig" und "untergängig" benutzen?
Hi Sprotte^^
ich denke mal du kannst deine Bezeichnungen nehmen, nur mit schattenseitig würde ich vorsichtig sein,weil schatten ja wandern.
Du kannst Richtungen in kleinen Masstäben auch geographisch abhängig machen, also in Richtung der eisernen Berege oder etwas ähnliches.
Ansonsten würde ,, In Richtung Morgen/ Abend" auch funkrionieren.
und ein religiöser Bezug kann auch noch genommen werden, als Norden dann eben ,, In Richtung Totenreich" weil dort die Sonne untergeht, ähnliches mit Osten
So hoffentlich hat das geholfen ;)
Hallo Sprotte,
Für Osten und Westen bietet sich das ja an mit aufgängig und untergängig.
Bei Norden und Süden wird es etwas komplizierter. Auf welcher Halbkugel liegt denn dein Land? Falls auf der nördlichen Halbkugel kann man Süden am Sonnenstand ablesen, denn dort "steht" dann die Sonne zur Tagesmitte. Der Norden wäre dann entgegengesetzt.
Falls alles auf der südlichen Halbkugel spielt, dann eben anders herum.
Oder du könntest die Richtungen auch nach Sternbildern benennen, falls vorhanden.
:hmmm: Ich werd' nochmal drüber grübeln
Gruß,
SiRa
Ja, Ihr stuppst mich da wunderbar in die richtige Richtung, denke ich.
Nordhalbkugel, definitiv. Und es ist ein Seefahrervolk, wobei ich einige Szenen auf dem Wasser habe. *seufz* Und genau da brauche ich die Himmelsrichtungen.
"Standhaft wie des Nordens Stern" (ergo Venus) geht für mich nicht.
Aber ein Seefahrervolk wäre eben auf Fixsterne angewiesen, da sie "zuverlässiger" als die Sonne sind. Du drehst dich einmal um 180 Grad und schon wandert die Sonne zurück, da wären Sterne oder Sternbilder vorteilhafter, da zumindest einige von ihnen starr am Himmel stehen und sich nicht bewegen. Denen kann man ja eine mythologische Bedeutung andichten.
Du könntest doch deinen eigenen "Seefahrerstern" benennen. Gibt es in deiner Welt vielleicht eine Gottheit, deren Name du mopsen könntest?
Für Norden und Süden würden mir da spontan noch Kältestern und Hitzestern einfallen. Für Westen und Osten müsste ich nochmal grübeln, weil es den Morgen- und Abendstern ja schon gibt...
Hi Sprotte!
Es geht Dir aber nicht um Navigation, oder? Nur um grobe Richtungsanzeigen?
Was mir noch einfällt wäre die Tatsache, dass es immer kälter wird, je mehr man sich dem NORDpol nähert und immer wärmer, wenn man sich zum Äquator hin bewegt. Das funktioniert natürlich nur, wenn sich das Seefahrervolk nicht auf der ganzen Welt bewegt.
Ansonsten fällt mir als alter Pfadfinder noch ein, dass Moosbewuchs an Bäumen eine der Himmelrichtungen anzeigt. Welche war das gleich nochmal ??? ... ja, ja, ich war kein guter Pfadfinder, ich weiß :-\
Okay, ich komme also um Fixsterne nicht herum. Verflixt.
Großartige Navigation überlasse ich meinen Seefahrern. Es geht mir wirklich nur um grobe Sachen wie "Wir müssen die Insel im Norden umfahren, weil im Süden die Seeungeheuer grasen."
moosseitig (ich grübel noch ... ), warmseitig, kaltseitig. Das wird man vermutlich auch nicht erklären müssen ... bis auf dieses moos...
Moos = Osten :psssst:
Zitat von: Sprotte am 12. April 2011, 21:45:40
Moos = Osten :psssst:
:pompom: Jetzt weißt Du, warum ich ein schlechter Pfadfinder war ;D
Was mir noch eingefallen ist: Die Sonne als Richtungsanzeige ist zwar nicht gerade verlässlich, aber solange es nicht um Navigation geht (denn da wirst Du um Fixsterne tatsächlich nicht herum kommen) ist der Norden die Himmelsrichtung, die sonnenfrei ist.
Deswegen erwog ich, Norden "schattenwärts" oder "schattig" zu nennen. ;D
wobei sich die Richtung eines Schattens immer ändert. das könnte Verwirrungen auslösen.
Wie wäre es mit Richtung Nullsonne? Dann wäre das Gegenteil ... Hochsonne vielleicht, weil Süden ja dort ist, wo die Sonne am höchsten steht ...
Ach, es ist zu spät zum Denken ...
Zitat von: Sprotte am 12. April 2011, 21:45:40
Moos = Osten :psssst:
Hängt das nicht damit zusammen, dass bei uns meist Westwind herrscht? Also, in Gegenden wo meist der Nordwind bläst müsste das Moos dann auf der südseite wachsen? :hmmm:
Zitat von: Sonnenblumenfee am 12. April 2011, 22:11:42
Hängt das nicht damit zusammen, dass bei uns meist Westwind herrscht? Also, in Gegenden wo meist der Nordwind bläst müsste das Moos dann auf der südseite wachsen? :hmmm:
Hm, also rein logisch betrachtet müsste es mit der Sonne zu tun haben. Moos wächst wo es feucht und schattig ist. Morgens ist die Sonne noch schwach, deshalb bleibt die Ostseite kühl und feucht und liegt den restlichen Tag über im Schatten.
Wie wäre denn ein Bezug im Sinne "gen Mittagssonne" und "gen Mitternacht" (das Gegenteil von ersterem eben)? Sollte eigentlich verständlich sein, oder?
Oder - ganz im Sinne des Spruches
"Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Tageslauf, im Westen wird sie untergehn, im NOrden ist sie nie zu sehen" -
"tagesläufig"? (und "sonnenlos" oder "unsichtbar" ;D ist dämlich)
Mitternacht und Mittagssonne haben genauso was wie die Hochsonne (die find ich richtig gut, Sonne steht am Zenit, Hochsonne :D )
Das mit Moos ist so eine Sache. Generell wächst es da, wo es feuchter und schattiger ist.
Aber das kann ja mitten im tiefsten Wald auch mal variieren oder ortsgebunden unter besonders besonderen Bedingungen abweichen...
Ist zwar eine gern verbreitete Regel, leider widerlegt es aber immer irgendein Baum, wenn man das gerade praktisch jungen Waldläufern erklären will ::) Im Zweifelsfall würde ich mich nicht allein darauf stützen.
@Sprotte:
Ich weiß ja nicht, wie deine Welt so aufgestellt ist und wie großes Territorium du bereisen willst.
Aber kann es nicht auch eine typische Windrichtung geben? Beispielsweise im Sommer tagsüber vom Meer zum Land und nachts vom Meer zum Land (ich hoffe, dass ich es jetzt richtig herum habe; real ist es - vom System - her auch so, wegen unterschiedlicher Erwärmung der Flächen und damit auch der Luft), vielleicht im Winter dann anders...
Dann könnte man ja beispielsweise "Winterwind" ,"Sonnenwind" oder auch "in Richtung Morgenwind" als Orientierung nehmen, für was auch immer :hmmm:
Ich habe einen mittelgroßen Kontinent, an dessen Nordseite es die Reste der Flotte verschlägt. Im Süden liegen die Inselreiche, auf denen die Geschichte beginnt und endet. Im Prinzip brauch ich also wirklich nur Hochsonne und Schattensonne oder so etwas.
Oh, ein hübscher Nachtrag, weil da noch was war.
Was hieltest du denn von Bezeichnungen wie "Ein Sturm aus Ameisenfront voraus"? :rofl:
Weil: Ameisenhaufen sind meistens nach Süden ausgerichtet, weil sie die Sonnenbestrahlung suchen/bevorzugen.
Auch Ohrenkäfer/Ohrenzwicker lassen sich meistens auf der Seite mit stärkster Sonnenbestrahlung, also Süden bis Südwesten (i.d.R.) finden ;D ("Sie greifen uns auf der Ohrenzwicker-Flanke an, Captain!")
Machen allerdings nicht alle Tiere so und vermutlich gibt es immer ein paar schwarze Schaafe. Aber so generell ;)
EDIT: Ok. Aber falls du mal Ameisen brauchst...
Die Ohrenzwicker-Flanke war jetzt fast mein Tod. Ich habe mich so grausam an meiner Cola verschluckt! :rofl:
Habe jetzt nicht alle posts gelesen, aber es gibt Kulturen, die den Himmelrichtungen die Jahreszeiten zuordnen ;)
[edit] Flotte ... stranden ... Hoffnungsvoller Schieler in Richtung Sprotte ... :bittebittebitte:
Ja, schiel Du nur hoffnungsvoll, meine Liebe. Richtig geraten: Es geht um Kenna :vibes:
Mit einem Sonnenkompass kann man die Himmelsrichtungen zuverlässig bestimmen - sofern die Sonne scheint, versteht sich.
Es geht dann nur noch darum, sie zu benennen. Hier könnte ich mir mythologische Begrifflichkeiten deiner Welt vorstellen.
Zitat von: Krähe am 12. April 2011, 22:32:56
Beispielsweise im Sommer tagsüber vom Meer zum Land und nachts vom Meer zum Land
Thermische Winde wehen nur nicht sehr großräumig.
Mein fieser Bruder hat mir eben schon meine erste gekrakelte Inselreichskarte um die Ohren gewackt. Danach war er hilfreich.
Eissonne, Mittagssonne würden für Nord und Süd auch gehen. :hmmm:
Also Mittagssonne wäre in Ordnung, aber Eissonne würde ja etwas bezeichnen, was es nicht gibt. Das würde mich verwirren. Du beschreibst quasi etwas positiv, was negativ ist. Verstehst Du, worauf ich hinaus will?
Gegensonne?
Das mit dem Moos hatte ich auch schon mal nachgeschaut. Generell ist es wohl schwieriger an Moos, bzw. eher an Flechten eine Himmelsrichtungen auszumachen, weil sie nicht zu 100% zuverlässig sind.
Ich binde mal den entsprechenden Link für Interessierte ein:
http://www.wer-weiss-was.de/theme51/article3262921.html
Aber vermutlich wird auf hoher See Moos wenig über die Himmelsrichtung aussagen. Nicht nur das es schwierig ist an einem immerzu frisch gebohnerten Schiff Moos anzufinden, sondern auch weil das Schiff ständig die Richtung wechselt und somit nicht die Bedingungen für einen einseitigen Moosbewuchs erfüllt.
Anderfalls ist Land auf hoher See zu weit weg um sich an Landformationen zu orientieren.
Meeresströme? Zu ungenau.
Bleibt eigentlich nur der Himmel - so trist das auch sein mag.
Dunkle Sonne, schwarze Sonne, Nacht ...
Hatten wir das schon? Nachtwärts? Wenn es ein seefahrendes Völkchen ist, dann kennen die doch bestimmt auch die ewige Nacht ganz im Norden... oder nicht?
Und jetzt füge ich es doch noch ein: gen Morgen, gen Mittag, gen Abend, gen Nacht. Vier Richtungen und ganz einfach verständlich. *g*
Zitat von: der Rabe am 13. April 2011, 01:19:39
Wenn es ein seefahrendes Völkchen ist, dann kennen die doch bestimmt auch die ewige Nacht ganz im Norden... oder nicht?
Nur ist dort im Sommer ewiger Tag... :snicker:
[OT] Oh Sprotte :o Bloß nicht ersticken, wegen so ein paar Insekten. So war das jetzt nicht gemeint ;D [/OT]