Mir fällt immer wieder auf, dass eintönige Arbeiten den inneren Geschichtenerzähler aktivieren.
z.B. Ich arbeite schon seit Wochen an einem Prolog, doch er ist immer noch weit entfernt von dem, was er eigentlich aussagen soll. Und dann stehe ich beim Abwaschen, beide Hände tief in Seifenwasser zwischen schmutzigen Geschirr, als meine Muse mir plötzlich den vollständigen Prolog ins Ohr flötet (ein wortgenaues Gedächtnis ist wirklich eine unbezahlbare Gabe, wenn man Autor ist). Also Geschirr Geschirr sein lassen, ran an den Laptop - und fertig ist der Prolog....
Was ist das nur mit diesen eigentlich so stumpfsinnigen Tätigkeiten, die plötzlich die Fantasie fließen lassen? Das scheint nicht nur mir so zu gehen. Neulich habe ich meine Tochter zum Rasen mähen verdonnert und danach kam sie ganz begeistert rein und meinte:
"Mama, Rasen mähen ist toll."
(Misstrauischer Blick meinerseits).
"Beim mähen ist mir ganz viel zu meiner Geschichte eingefallen", plapperte sie weiter und verschwand in ihr Zimmer ...
Gartenarbeit - auch so ein Kandidat, der die Fantasie anregt. Geht euch das auch so?
Die Erklärung ist einfach: bei allem, was eintönig ist, aktivierst Du mehr die Anteile der rechten Gehirnhälfte. Man nennt das "Alltagstrance" (zumindest unter Hypnotherapeuten). Die rechte Gehirnhälfte ist die kreative. Ich wasche auch immer ab, wenn ich kreativ mal nicht weiterkomme. Meist löst sich dann das Problem von selbst. Spazierengehen oder schwimmen ist auch super.
Ist wahrscheinlich ein totales Klischee, aber ich hab schon so einige Ideen im Bad bekommen. Die meisten Ideen habe ich aber vorm Einschlafen. Das Problem dabei ist nur, dass ich mich am nächsten Morgen nicht immer an alles erinnern kann.
Vielleicht sollte ich es auch einmal mit Hausarbeit versuchen. Meine Wohnung hätte es zumindest bitter nötig.
Abwaschen ist bei mir schlecht, wir haben eine Spülmaschine ;D
Mir kommen die meisten Ideen vorm Einschlafen. Dann schreibe ich alles sofort auf.
Wenn ich Hausarbeit wie Staubsaugen verrichte, glubsche ich für gewöhnlich nur stumpfsinnig vor mich hin. Mit tollen Einfällen läuft da gar nichts.
Staubsaugen ist zu laut ... da kann ich mich nicht denken hören :D
Ich hoffe meine Mutter hat dich nicht dazu überredet das hier rein zu stellen, damit ich mich mal wieder nützlich mache.... aber ich glaube ich probier das mal aus.. auch wenn das aufräumen gestern nichts gebracht hat..
Ich werd jetzt einfach mal testen was am besten hilft:
1. Rasen mähen
2. Geschirr waschen
3. Spühlmaschine einräumen
4. Staubsaugen
5. Tisch decken
Mal gespannt ob irgendwas mir weiter hilft.. So ich bin dann mal wieder weg.. Nummer 1 überprüfen :D
Noch mehr Stumpfsinn zum ausprobieren:
Bügeln!
Alle Arten von Handarbeiten funtionieren auch gut (wenn man sie schon einigermaßen beherrscht): Häkeln, Stricken, Sticken ....
Und wers musikalisch mag: Ich habe mir sagen lassen, dass auch Trommeln ganz prima sein soll. (wohl eher die, die man mit der Hand schlägt)
Zu Nummer 1- Rassen mähen:
Rassenmäher: Zur hälfte stumpf und man muss das Teil schieben - nicht elektronisch.
Rassen: Voller Hügel im Weg.
Rassenmäherin: Zuversichtlich
Ergebnis: gemähter Rassen, verschwitzes Kind, zwei Blasen-eine die mittlerwiele brennt, gute Laune seltsamer Weise
Also irgendwas muss deine Tochter anders gemacht haben.. :D
Und bügeln kann ich nicht.. bzw. wir ham nichts zum Bügeln :D
Ich weiß nicht warum, aber mir kommen meine besten Ideen oft im Bad. Leider hilft es nicht, ins Bad zu gehen, um Ideen zu bekommen ...
Aber dass ich da "arbeite", kann ich nicht sagen.
Eigentlich mache ich wenig eintönige Arbeit außer Geschirr spülen und Putzen, und bisher hielten sich die Ideen dabei in Grenzen. Meine normale Arbeit ist leider extrem denkintensiv. :-\
:pfanne: lass mir doch wenigstens die Hoffnung :D
Bügeln, Staub wischen, Staubsaugen, Spazierengehen. hat alles schon geholfen. Beim Baden schlaf ich eher ein und abwaschen brauch ich dank Spülminna nicht mehr.
Also ja, ich kenn das mit der Muse, die rauskommt, wenn man die Gedanken eigentlich abschaltet :)
Toll ist auch Meditation. fand ich früher immer ziemlich albern und langweilig. Seit ich das aber mal bei der Rückbildungsgymnastik mitmachen "musste", werf ich mir öfter mal Meeresrauschen oder taiChi-Musik an, wenn ich die Kinder ins Bett bebracht hab. Muss nur immer aufpassen, das ich vor lauter Entspannung dann ncith einschlafe :)
Die Inspiration mit dem Rasenmähen kann ich nur bestätigen. Mir kommen dabei oft die tollsten Ideen. Und da wir eine relativ grosse Rasenfläche haben, dauert das Mähen auch etwas länger. Also hat die Inspiriation genügend Zeit, um bei mir zu landen.
Eine andere, aber weniger angenehme Arbeit ist der Heckenschnitt. Meine ca. 30 Meter lange, 3 Meter hohe und genauso breite Buchenhecke verleitet mich auch oft zu tollen Ideen. Leider auch zu ziemlich verkratzten Unterarmen. Aber Männer sind ja nicht wehleidig, neinein! :hand:
Das kenne ich auch. Wäsche aufhängen funktioniert wirklich gut. Rasenmähen bringt mich leider nie auf gute Ideen, ich werde nur aggressiv, weil ich es jedes Mal wieder schaffe, dass der Rasen hinterher genauso aussieht wie vorher. ???
LG,
Kati
Doch, manchmal helfen solche stumpfsinnigen Arbeiten, wie Geschirr spülen und putzen meiner Kreativität auf die Sprünge, manchmal aber auch nicht. Das kommt leider nicht auf Bestellung :P
Aber was eigentlich immer kommt, ist die Sehnsucht, etwas interessanteres zu machen und da gehört schreiben dann natürlich definitiv ganz oben auf die Liste. ;)
Irgendwie...peinlich, aber mir kommen gute Ideen oft auf dem Lokus. ;D
Und ganz oft, wenn ich eigentlich Fachliteratur lesen sollte. Sehr praktisch...grummel...
@Aryana - ich hab gehört das das gar nicht so ungewöhnlich ist. Bei vielen Menschen kommen die besten Ideen auf dem Tö!
Ich kenn das von mir
Sogar bei der Arbeit. Ich suche einen Vorgang. Dann bin ich auf dem Tö und plötzlich "STIMMT! Da ist er ja!" ;D
Zitat von: Luciel am 12. August 2009, 11:37:55
Staubsaugen ist zu laut ... da kann ich mich nicht denken hören :D
:rofl: Jawollja, das kann ich nur unterschreiben!
Jetzt mal im Ernst: Gartenarbeit im Allgemeinen wirkt bei mir wahre Wunder. Ich erlebe es gerade live, weil ich etwa 400 km Gartenweg (naja okay, ganz viel sind es dann wahrscheinlich doch nicht ;)) vom Unkraut freikratzen muss.
Was bei mir auch hervorragend funktioniert, ist etwas, das ich zum Nachmachen nicht empfehlen möchte - kann ins Auge gehen! Meine Muse fährt gern Auto. Besonders auf so langweiligen Strecken wie der A2 und der A14 fühlt sie sich ausgesprochen wohl - nachts noch mehr als tagsüber. Blöd ist dann nur, dass ich neben dem Fahren so schlecht schreiben kann. :wums: Meistens habe ich an meinem Ziel nur noch den ungefähren Wortlaut im Ohr. So sind mir schon so einige geniale Ideen flötengegangen ... ::) Prima ist es natürlich, wenn mein Göttergatte fährt, da kann ich alles direkt aufschreiben. :D
Liebe Grüße!
Auch lange, eintönige Autofahrten sind ein Paradebeispiel für Alltagstrance ;D So fühlt sich Hypnose an.
Mir fiel noch ein, dass Flyer falten und in Briefumschläge stecken wunderbar funktioniert. Ich habe als Studentin Millionen von denen gefaltet und verschickt- und hatte neben netten Gesprächen mit Mitleidenden auch ganz wunderbare Ideen!
Hmm... also, meine reis gerne und hört gerne Musik.. ist aber beleidigt, wenn ich was zu schreiben in der Nähe habe...
Soll heißen: MP3-Player, Bahnfahren und ein wenig Müde sein... das hilft mir.
Rasenmähen oder Wäsche aufhängen hingegen überhaupt nicht... und kochen auch nicht, da bin ich nur am Herd einigermaßen Kreativ, was die Gerichte anbelangt, nicht jedoch, was eine Geschichte anbelangt.
Das r und das sch machen da doch nen gewissen Unterschied aus...
Ach ja, Auto fahren - ob nun selber oder als Beifahrer - oder Zugfahren, oder Spazieren gehen, finde ich auch immer sehr Ideenförderlich. Dummerweise kann beim selbst-fahren nichts aufschreiben, da kann ich von Glück sagen, wenn ich nicht zu sehr in Gedanken bin, dass ich nichts falsch mache :P
Genial ist die Situation, Abends aus dem Kino zu kommen und als Beifahrer nach Hause kutschiert zu werden. Das kommt natürlich leider nicht allzu häufig vor, aber da sprudeln die Ideen nur so, ob nun Neue oder zum jeweils aktuellen Projekt 8)
Meine Muse liebt Unterricht. Mitten in Englisch muss ich dann was aufschreiben, und die besten Titel habe ich seit jeher in Chemie erdacht ("leider" abgewählt). Und sie mag eintönige Freistunden. Das ist schon mal sehr praktisch. Tatsächlich konnte ich mich nämlich heute einfach hinsetzen und aus dem Stegreif einen Prolog schreiben, und als der Drucker ihn ausgespuckt hat, war ich dann doch sehr überrascht, wie produktiv man nach Mathe sein kann ;D
Ansonsten gießt meine Muse gern Blumen. Beim x-ten Mal Gießkanne hin- und Herschleppen ist spätestens was da an Ideen. Ich sollte wohl morgen mal wieder. Unschön ist die Eingebung beim Zahnarzt, wenn sie einen partout nicht bei der Behandlung schreiben lassen wollen ::)
In den Freistunden habe ich auch viel geschrieben, aber das habe ich schließlich aufgegeben, weil ich von meinen ständig fragenden Klassenkameraden angenervt war. Seitdem habe ich nur noch Satiren in der Schule geschrieben.
Gießen mag meine Muse auch, aber sie sucht sich blöde Gießmomente aus. Es kann ja nicht friedlich beim Blumen gießen im Wohnzimmer passieren, nein! Es muss sein, wenn ich mit einer riesigen Gießkanne immer wieder durch den halben Garten latsche, um zwei kleine Bäumchen vor dem Verdursten zu retten. Da wächst grad die Idee, reift schön heran, ich steige die Böschung runter in den Fluss, um an das Wasser zu kommen, zur perfekten Idee fehlen nur noch wenige Sekunden und ... sch****, ich habe mir beim schwungvollen aus dem Fluss steigen eine ganze Ladung Wasser in die Stiefel geschaufelt! Idee futsch, weil Muse nass und beleidigt :wums:
Zug fahren hatte ich ganz vergessen. Da bekomme ich auch immer tolle Ideen. Die Fahrt nach Hause dauert 5 1/2 Stunden, da kommt schon so einiges zusammmen. Dumm nur, dass ich auch keinen Fall beim Fahren schreiben kann. Da wird mir nämlich schlecht. Aber ich bin es mittlerweile gewohnt, dass mir mindestens 80% meiner Ideen verloren gehen. Hab z.B. gerade ein kleines Nickerchen gemacht und ich weiß genau, dass mir kurz vorm Einschlafen ein genial Dialog eingefallen ist. Leider weiß ich den jetzt nicht mehr. Ist doch immer das selbe. :wums:
Das mit der Muse klappt natürlich nicht immer ... bei der ganzen Hausarbeit hätte ich dann schon ganze Romane fertig ... ::)
Diese Situationen, in denen einem was einfällt, aber man grad nicht schreiben kann (Gäste zum Beispiel empfinden es als sehr unhöflich, wenn man mitten im Gespräch aufspringt und sich mit Zettel und Stift in ein anderes Zimmer verkrümelt, hihi).
Früher habe ich mal überlegt, ob ich mir so ein kleines Diktiergerät zulege - fürs Autofahren oder für die Ideen kurz vorm Einschlafen. Damals hat mir das Geld gefehlt und so habe ich eben an meinem Gedächtnis gearbeitet.
@ Katharina
Das Leben ist zu kurz um gute Ideen zu verschenken :hmmm:
Probier doch mal Gespräche aufzuschreiben, kurze Zeit nachdem du sie geführt hast. Telefonate eignen sich gut dafür. Ich habe versucht, mich möglichst genau an den Wortlaut zu erinnern. Oder einen Dialog aus einem Film aufschreiben, klappt auch gut. Das Gedächtnis begreift recht schnell, was man von ihm will ... Sätze merken!
Ich habe ein Diktiergerät! :vibes:
Klein, alt, schwarz. Ganz genau genommen habe ich zwei davon (weil ich das erste verbummelt hatte und gedacht hatte, der Husky hätte es gefressen. Nein, er hat nur die Batteriefachabdeckung zerkaut), und das mit der Pappe auf dem Batteriefach liegt im Nachtschrank für mitternächtliche Geistesblitze, das andere kriege ich mit einem Schuhlöffel gerade noch in meine fiese Minihandtasche, so daß es immer und überall dabei ist.
Meine Diktate aus dem Auto klingen gruselig. Der Diesel brummt, das Radio düdelt und irgendwo daneben faselt meine schreckliche Bandstimme (NEIN! ICH KLINGE BESTIMMT NICHT WIRKLICH SO! BITTE NICHT!) Satzfetzen und Inspirationen.
Nebenbei habe ich aber auch das Ideenbuch fast immer in Reichweite.
Ich habe auch das Glück, mich an Sätze, sofern ich sie in meinem Kopf ausformuliert habe, ziemlich genau erinnern zu können.
Gartenarbeit scheint hier ja sehr hoch angepriesen zu sein ;) Schade, dass wir keinen Garten haben... Ob ich meiner Mutter vorschlagen soll, mich öfters mal dazu zu verdonnern, im Haushalt mitzuhelfen? ;D
Meine Muse liebt wohl genau wie ich den Sport- beim Joggen oder im Winter auf den Crosstrainer kommen mir oft die besten Ideen. Oder zu Zeitpunkten, in denen es mir überhaupt nicht passt- im Unterricht etwa (vorzugsweise bei Klassenarbeiten) oder ganz kurz vor dem Einschlafen, wenn ich zu müde bin, um dann noch Papier und Stift hervorzukramen...
Was mir gerade einfällt, ist, dass mir nicht selten Ideen auf Achterbahnen oder anderen Fahrgeschäften kommen... Oder etwa beim Parasailing in luftiger Höhe, wo mir im diesjährigen Urlaub die Lösung für ein Plot-Problem gekommen ist, über das ich schon lange nachgegrübelt habe. :D
Gestern im Fernsehen kam ein Beitrag über alte chinesische Lehrmethoden in einem Internat ... und siehe da: Die Schüler mussten statt ins Klassenzimmer zum Bauern aufs Feld und Bohnen ernten. Irgendeine chinesische Weisheit besagt nämlich:
"Der Geist enfaltet sich, wenn der Körper beschäftigt ist." (oder so ähnlich)
Überhaupt hatten die dort einen interessanten Lehrplan: 5.30 Uhr Tau-Chi (im Freien selbstverständlich), danach Kalligrafie ohne Ende. Mathe und Fremdprache Englisch gibt es nur eine Stunde pro Woche (!). Ziel des einjährigen Besuchs dieser Schule: Persönlichkeitsentfaltung, soziales Verhalten lernen und Kreativität entwickeln. Das könnten wir in Deutschland auch brauchen.
Als Beispiel für monotone Arbeiten würde mir noch das Kochen einfallen. Mir ist einmal beim Bouletten braten fast meine komplette Vorgeschichte zu meinem Projekt in die Pfanne gehüpft.
Ich habe alles stehen und liegen gelassen, mir den erst besten Zettel geschnappt und alles aufgeschrieben. Das Fleisch war danach zwar schwarz und mein Mann hat mich mit einem leichten Kopfschütteln abgetan, doch das Ergebnis war super.
Doch egal welche Dinge man verrichtet, ich glaube bei solchen Arbeiten muss man an nichts anderes denken. Uns bleibt Zeit für andere Gedankengänge, da unser Gehirn bei solchen Vorgängen automatisiert ist.
Was jetzt zwar das Achterbahnfahren und Parasailing nicht gerade einschließt...
Oder machst du sowas öfter Kiara? ;-)
Meine Muse liebt den Mittagsschlaf. Ich träume dabei zuweilen, die absonderlichsten Dinge, die mich inspirieren. Ich sollte mir nur angewöhnen, alles sogleich aufzuschreiben.
Ich finde Sudokus in dieser Hinsicht toll. :)
Garten- und Hausarbeit ... Naja, muss zwar gemacht werden, aber ich bin meistens so genervt von diesen Dingen, dass ich es so schnell wie möglich hinter mich bringe statt dabei vor mich hinzuträumen.
:gähn: Wenn ich Sudokus mache, hab ich in meinem Hirn keinen Platz mehr für die Muse.
Zitat von: Feather am 24. August 2009, 02:04:51
Was jetzt zwar das Achterbahnfahren und Parasailing nicht gerade einschließt...
Oder machst du sowas öfter Kiara? ;-)
Leider nicht ;D Aber immer wieder gerne, dass mir in luftiger Höhe so gute Ideen kommen, ist ein nützlicher Nebeneffekt... ;)
Komisch, gestern habe ich beim Sudokumachen an genau diesen Thread gedacht. ;) In letzter Zeit bin ich wieder total vernarrt in diesen Denksport, und es bringt mir etwas insofern, dass es mich prima ablenkt. Auch während des Schreibens oder Plottens gönne ich mir ab und an eine Auszeit, in der ich ein Sudoku mache.
Nachher fällt es mir dann sehr viel leichter, Plotlöcher zu stopfen oder meine ganzen Schreibprobleme objektiv zu sehen, so dass mir eine ganz einfache Lösung dazu einfällt.
Ich erkläre mir das so, dass mein Geist mit Denksport wie Sudokus einfach mal anderweitig beschäftigt ist und nachher wieder frei ist für Schreibprobleme.
Vielleicht werden ja so auch irgendwelche bestimmten Hirnregionen angeregt, die auch die Inspiration fließen lassen...? ;)
Ich bin so frei, diesen Thread mal wieder hoch zu holen.
Ich habe neue Erkenntnisse über meine Muse erlangt. Sie kommt auch gerne zu Vorlesungen, um mich dort im Halbschlaf zu überfallen. ::)
Meine Muse läuft während meines gesamten Alltags "nebenher".
Das einzige, definitiv, was sie stoppt, ist ein Buch lesen.
Wenn meine Muse denn da ist, werde ich sie auch 24 Stunden am Tag nicht los. Beim lesen verbanne ich sie allerdings auch aus meinem Kopf - auch bei den meisten Filmen, es sei denn, ich habe sie schon so oft gesehen, dass ich jeden Dialog auswendig mitbeten kann.
Seit Beginn des NaNo liebt es meine Muse, sich in den unmöglichsten Momenten zu melden- wenn ich zum Beispiel die Hände gerade ellenbogentief im Abwaschwasser habe :-\ Ich werde ihr beibringen müssen, dass das so nicht geht, ohne sie zu verschrecken...