Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Workshop => Thema gestartet von: Holly am 15. April 2009, 17:52:44

Titel: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Holly am 15. April 2009, 17:52:44
Wie geht das, wenn der Ich-Erzähler stirbt? Er kann das was er erzählt ja praktisch nicht erzählen, weil er schon gestorben ist.
Ich habe einen solchen Text in Deutsch geschrieben und es falsch gemacht.
Geht das grundsätzlich nicht?
Oder kann man dieses Problem irgendwie lösen?
Ich hoffe die Frage ist jetzt nicht zu dumm :hmmm:
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: TheaEvanda am 15. April 2009, 18:16:16
Tja, entweder dein Ich-Erzähler hat ein Leben nach dem Tod und erzählt von Wolke 7 herunter (oder von der kalten Hölle #5 herauf) was passiert...

Oder er wird wiederbelebt und hat einen entsprechend langen Filmriss mit einer passenden Nahtodeserfahrung...

Oder er ist unsterblich (aka Vampire und andere Gesellen) und hat jetzt auch einen Filmriss, eine Todeserfahrung und ein neues Leben.

Oder du musst einen Perspektivenwechsel durchführen. Dann macht halt der beste Freund des Ich-Erzählers weiter. Das ist natürlich ein extremer Bruch, aber der Tod deines Erzählers ist das ja auch und bereitet den Leser sozusagen darauf vor.

Erlaubt ist, was funktioniert. Ob es funktioniert... Erzähle mal, was du angestellt hast, dann können wir ja konkret auf deinen Fall eingehen. Nur dass es dem Lehrer nicht gefällt ist nicht immer ein Ausschlusskriterium. Vielleicht kann man die Sache aber noch verbessern, damit es besser und gefälliger wirkt.

--Thea
Herzogenaurach, Germany
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Murphy am 15. April 2009, 18:27:45
Würde spontan auch sagen das es generell möglich sein sollte den ich-erzähler zu töten.
Entweder, in dem man wie Thea sagt, die Perspektive wechselt oder einen gewissen Charatker hat ODER wenn man die Geschichte aus der Gegenwart erzählt und am Ende eben dieser Geschichte der Tot des Charakters steht.
Wenn er die Dinge erzählt in dem Moment wo sie geschehen, kann der Erzähler theoretisch das jemanden berichten, und wenn er stirbt ist Schluss.
Wenn der Erzähler zum Erzählen die Vergangenheit als Stil nutzt (ich ging, ich lief) wird es schwer. Es sei den es gibt gegen Ende einen Zeitwechsel. Sprich: Er steht vor seinem Tot jeden moment passiert es und er reflektiert wie er in diese Situation gekommen ist. Am Ende geht es wieder in die Gegenwart und voila er stirbt.

Wäre meine spontane Meinung dazu, aber werde mir dazu auf jeden fall noch Gedanken machen.
Wäre aber auch interessiert daran wie du es geschrieben hast holly.
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Skandra am 15. April 2009, 18:37:53
Hallo Holly,

der Augenblick, in dem das Leben noch einmal am Erzähler vorüberzieht, also kurz bevor er endgültig die Augen schließt, eignet sich doch hervorragend.

Diese Zeitspanne kannst Du als Autorin beliebig in die Länge ziehen. Wenn Du die Geschichte z.B. damit beginnen lässt, dass er von einer Kugel im Kopf getroffen wird, hast Du, wenn Du magst, einen ganzen Roman Zeit, bis er tot zu Boden fällt.

Oder bezieht sich Deine Frage auf Ereignisse, die nach dem tatsächlichen Ableben des Erzählers stattfinden?


Liebe Grüße
Skandra



Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Tenryu am 15. April 2009, 19:50:10
Das geht schon, nur endet die Ezählung natürlicherweise mit dem Tode des Erzählers. Außerdem sollte sie dann in der Gegenwartsform geschrieben sein.

Prominentes Beispiel: "Ich der Kater" [Wagahai wa neko de aru] von Soseki Natsume. (Ein Buch dessen kurzweilige Lektüre ich jedem anempfehlen kann.)
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Lomax am 15. April 2009, 19:52:04
Zitat von: Holly am 15. April 2009, 17:52:44Wie geht das, wenn der Ich-Erzähler stirbt? Er kann das was er erzählt ja praktisch nicht erzählen, weil er schon gestorben ist.
Ich habe einen solchen Text in Deutsch geschrieben und es falsch gemacht.
Geht das grundsätzlich nicht?
Och, das ist gar kein Problem. Denk an King Arthus - den Film: Da stirbt ja auch irgendwann der Ich-Erzähler einfach weg, der alles aus dem Rückblick erzählt. Aber der Film geht da einfach weiter und tut so, als wär nix geschehen ;D

Nein, im ernst: Wenn man so was macht, sollte man schon irgendwo deutlich machen, von welchem Standpunkt aus der Ich-Erzähler die Geschichte eigentlich erzählt, und warum er
1. Die Dinge noch erzählen kann, die vor seinem Tod geschehen
2. Möglicherweise noch von seinem Tod und der Zeit danach berichten kann, und
3. Warum er Dinge erzählt, die er vor seinem Tod gar nicht mitbekommen hat (denn auch das kann geschehen).

Die Lösungen dafür können vielfältig sein. "Wolke #7" ist da nicht ungewöhnlich und liefert sogar eine Erklärung für den "allwissenden Ich-Erzähler". Es sollte halt nur irgendwann gesagt werden, und sei es durch implizite Andeutung des Erzählers zwischendurch, damit es nicht nach einem Unfall des Autors beim Schreiben aussieht ;)
  Aber nicht umsonst gilt der Ich-Erzähler als schwierig und als unglückliche Wahl für den Schreibanfänger. Wenn man mit dem Ich-Erzähler an sich umgehen kann, kann man auch mit dem Tod der Figur spielen. Wenn man über solche und andere Probleme des Ich-Erzählers stolpert, sollte man grundsätzlich ein anderes Erzählverhalten wählen.
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Steffi am 15. April 2009, 19:58:37
Kennst du den Film "American Beauty"? Der Film fängt damit an, dass die Stimme des Erzählers aus dem Off sein Leben kommentiert und schon von Anfang an klarstellt, dass er sehr bald tot sein wird ;)
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Linda am 15. April 2009, 20:22:05
Zitat von: Holly am 15. April 2009, 17:52:44
Wie geht das, wenn der Ich-Erzähler stirbt? Er kann das was er erzählt ja praktisch nicht erzählen, weil er schon gestorben ist.
Ich habe einen solchen Text in Deutsch geschrieben und es falsch gemacht.
Geht das grundsätzlich nicht?
Oder kann man dieses Problem irgendwie lösen?

Deutschunterricht und kreatives Schreiben geht nicht immer gut zusammen... will sagen, was in den engen Schulkanon nicht reinpasst muss nicht unbedingt falsch oder schlecht sein...

Wenn der Ich-Erzähler am Ende stirbt, ist das schon eine klassische Pointe. Wenn die Geschichte danach weitergeht, tja, dafür muss eine Erklärung (Wolke 7 etc.) rein.
Aber literarische Experimente würde ich trotzdem an Schule oder Uni sein lassen, weil es sehr vom Lehrer abhängt, wie das ankommt.

Gruß,
Linda
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Hanna am 15. April 2009, 20:46:27
Du könntest auch ganz einfach Tagebuchaufzeichnungen nehmen, die jemand anderes findet. Dann würden die Einträge irgendwann einfach enden und dann wissen entweder alle, dass er tot ist ...

z.B.: Liebes Tagebuch!

Dies wird vermutlich mein letzter Eintrag sein, denn der Feind hat mich umzingelt. Ich höre schon das Kratzen der Krallen des Todes an der tür dieser Besenkammer, in die ich mich geflüchtet habe.

Oder ein andere erzählt in einem Prolog, dass der Autor des Tagebuchs gestorben ist.

Ein Briefroman könnte sich auch eignen. Etwas aus der Mode gekommen, aber vielleicht doch ganz reizvoll.
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Mogwied am 15. April 2009, 23:17:27
Wie wäre es denn mit Gegenwart? Also die ganze Story in der Gegenwart. (Fände ich selbst unglaublich schwierig und ungewohnt)
Wenns passt, könnte man dann mit dem Tod die Geschichte enden lassen.
Eine Geschichte aus Sicht des Bösen, in der Gegenwart erzählt, endet mit einem Happy End, ganz plötzlich, durch das Ableben des fiesen Protagonisten. Hätte mal was.
Ansonsten ist, wie Gathanna schon sagte, das Tagebuch der Klassiker. Aber dann braucht man eine Rahmen-Story, ddie oft aufgesetzt wirkt.


Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Steffi am 15. April 2009, 23:18:38
Zitat von: Gothanna am 15. April 2009, 20:46:27


Ein Briefroman könnte sich auch eignen. Etwas aus der Mode gekommen, aber vielleicht doch ganz reizvoll.

Mir ist zu dem Thema auch als erstes "Die Leiden des jungen Werther" eingefallen ;)
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Mogwied am 15. April 2009, 23:28:48
Zitat von: Steffi am 15. April 2009, 23:18:38
Mir ist zu dem Thema auch als erstes "Die Leiden des jungen Werther" eingefallen ;)

Jetzt wo du es sagst: War da bei "Dracula" von Stoker nicht auch einiges mit Briefen?
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Möchtegernautorin am 16. April 2009, 11:42:47
Einen rein subjektiven Kommentar zum Ich-Erzähler kann ich mir nun nicht verkneifen:
Ich-Erzähler sind bei mir immer während des Erzählens völlig außerhalb von Raum und Zeit. Ich habe mir noch nie einen Ich-Erzähler auf der Polizeistation, in seiner Wohnung oder ähnlichem vorgestellt, wenn es nicht explizit so beschrieben wurde <lächel> Mir tut sich meistens eher die Vorstellung auf, dass er es einer meiner Figuren erzählt, irgendwo im Nichts. Mich interessiert dabei auch nicht die Umgebung, sondern die Stimme des Ich-Erzählers. Die ist dann immer die Essenz des Ganzen.

@ Mogwied
Ja, "Dracula" ist auch in Briefen und Tagebucheinträgen verfasst :)
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Mogwied am 16. April 2009, 12:12:52
@ Drachenelfe: Außerhalb von Raum und Zeit ;-) Klingt interessant.

Zwei Dinge sind mir noch eingefallen.

1. Was spricht eigentlich dagegen den Leser nachdenken zu lassen? Ich meine damit: Man schreibt einfach die Geschichte in der ersten Person, lässt die Person am Ende sterben und hört dann auf, oder wechselt die Perspektive und jemand anderes erzählt weiter (dann vorzugsweise 3. Person). Soll der Leser doch selbst überlegen wie das möglich ist. Wir reden hier ja auch über Fantasy. Da braucht auch der Leser Fantasie.

2. Einen tollen Ich-Erzähler fand ich übrigens Bartimäus in Stroud's gleichnamiger Trilogie. Fand es sehr gelungen, dass Nathanael und Kitty immer 3. Person waren, und Bartimäus ein Ich-Erzähler. Immer wenn Bartimäus Gestalt beschrieben wurde, war er hingegen plötzlich übergangslos 3. Person. Sehr gelungen. Das einzige was nicht passt, ist, das er überlebt.
Worauf ich hinaus will: Man kann die Perspektive bei einer Person wechseln. Man braucht nur einen guten Aufhänger, warum das passiert. Bei einem schizophrenen Charakter kann ich mir das sehr gut vorstellen. Dann kann der eine, den Tod des anderen schildern.  ;D

So, dass sind sehr spezielle Möglichkeiten, das ist mir bewusst. Aber es ist ja auch schon sehr speziell, seinen Ich-Erzähler sterben zu lassen, oder?
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Antigone am 16. April 2009, 13:23:22
Zitat von: Linda am 15. April 2009, 20:22:05
Deutschunterricht und kreatives Schreiben geht nicht immer gut zusammen... will sagen, was in den engen Schulkanon nicht reinpasst muss nicht unbedingt falsch oder schlecht sein...


DAS unterschreibe ich sofort... ;D Und obwohl ich prinzipiell mit den anderen Meinungen einverstanden bin (ich seh  überhaupt kein Problem in eine sterbendem Ich-Erzähler), will ich dir von einer Erfahrung meinerseits erzählen:

ich hab mal eine Kurzgeschichte in der Ich-Form geschrieben, so was ganz Dramatisches mit Waldbrand und so. Allerdings hab ich als Feedback bekommen, dass das Ding überhaupt nicht spannend war, weil eh jeder gewusst hat, dass es gut ausgehen wird. Weil: der Ich-Erzähler schließlich nicht sterben kann/darf.

dh. von Schreiber-Seiter spricht vielleicht nichts dagegen, aber es kann sein, dass dus dir mit der Leser-Erwartungs-Seite verscherztst.

lg, A.
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Drachenfeder am 16. April 2009, 15:47:11
Warum soll es nicht möglich sein. Hallo?? Wir sind Fantasyautoren  ;D. Ich hatte auch mal eine Ich-Erzählung. Meiner hat als Geist weiterhin unter den Lebenden geweilt und konnte so ziemlich gut noch erzählen was da so los war. Nichts ist unmöglich
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Mrs.Finster am 16. April 2009, 17:30:19
Oh da hast du dir aber was schwieriges ausgedacht  :o
gibt es dazu überhaupt eine Musterlösung für?  :hmmm:
Am besten wäre wirklich ein Perspektivwechsel. Dabei würde ich den Roman allerdings unterbrechen ( Band 2, neues Kapitel o.ä.) Dann ist der Einstieg leichter und der Leser kann sich an den neuen Prota gewöhnen, ein schneller Wechsel wäre dagegen verwirrend.
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Waffelkuchen am 16. April 2009, 18:58:38
Ich hab vor einiger Zeit einen Roman gelesen, in dem die Ich-Erzählerin stirbt (Jenny Downham - Bevor ich sterbe), in dem der Tod beschrieben wurde, wie sie ihn gefühlt hat, bis zum letzten Moment. Und damit war Schluss. Der ganze innerliche Prozess von ihr (die Ich-Erzählerin ist an Leukämie erkrankt und hat eine lange Behandlung hinter sich) von Angst über Wut bis hin zu Akzeptanz und innerem Frieden war für mich sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. Am Ende hab ich auch geweint (obwohl ich normalerweise nicht wirklich nah am Wasser gebaut bin), also kann es so schlecht nicht gewesen sein.  ;)
Das ist natürlich eine Möglichkeit und wahrscheinlich die extremste. Bei einem plötzlichen Tod ist das wahrscheinlich nicht gut durchführbar, weil sich der Leser sonst vielleicht... veräppelt vorkommt. (Wie? Was? Ende jetzt?!)
Von Wolke 7 erzählen, Tagebucheinträge oder Briefe, das läuft ja gewissermaßen alles auf derselben Schiene. Wobei ich so einen Wechsel zwischen Briefen und Szenen interessant fände- man hat ein paar Fragmete der Handlung im Brief dargestellt und dann die passende Szene dazu. Fannie Flagg - Grüne Tomaten geht so ein bisschen in die Richtung. Da gibt es (wenn ich mich richtig erinnere) drei Handlungsebenen- einmal die Vergangenheit (die Szene läuft einfach so ab, als wäre es Gegenwart), dann die Erzählungen der mittlerweile alten Protagonistin aus der Sicht einer anderen Frau und Zeitungsartikel von damals. Das ist jetzt natürlich nicht 1-zu-1 übertragbar, weil es da keine tote Ich-Erzählerin gab, aber vielleicht kann man sich so besser vorstellen, was ich meine.
Der Perspektivenwechsel funktioniert IMO entweder sehr früh in der Geschichte, wenn man an den eigentlichen Prota noch nicht soo sehr gewöhnt ist, ansonsten nur, wenn man die Person davor ausreichend kennenlernt (Eventuell auch mit wechselnden Ich-Erzählern wo dann der eine mit seinem Tod wegfällt?).
Titel: Danke an alle!
Beitrag von: Holly am 16. April 2009, 20:00:55
Vorerst mal danke für die vielen Beiträge.
Also, meine Geschichte war keine Fantasygeschichte. Leider. Schade, weil jetzt viele  gute Ideen von euch wegfallen. Die Geschichte musste realistisch bleiben. Es sollte ein Krimi werden. Ziemlich schwere Aufgabe, finde ich. Kurzgeschichte und Krimi in einem. Egal. Ich habe einen Perspektivenwechsel eingebaut. Zuerst erzählte der Ich-Erzähler. Und dann wurde aus der Sicht einer Ermittlerin(Polizistin) die Aufklärung des Falles erzählt. Ich habe den blöden Fehler gemacht, in Präteritum zu schreiben
Das geht natürlich meistens nicht. Mein Ich - Erzähler kann nicht erzählen, wie er gestorben ist, wenn er schon tot ist. Das hab ich mittlerweile schon begriffen. Das mit dem Tagebuch geht leider auch nicht, da mein Ich - Erzähler Pilot bei der deutschen Wehrmacht ist. Der Mord passiert während einem Flug nach Polen. Da wird er kaum noch Tagebuch geschrieben haben. Sonst aber ein gut Idee. Das ist so fies. Ihr habt alle so gute Ideen, die leider bei mir nicht gehen würden. Aber für eine andere Geschichte hab ich mir schon ziemlich viele Ideen geholt. Meinen Fehler habe ich auf jeden Fall gefunden. Jetzt muss ich die Geschichte nur noch umschreiben. Danke noch mal an euch alle!

@Steffi
den Film kenn ich. Soll gut sein. Hab ich aber leider nicht gesehen.

@Linda
Wegen der Schule. Meine Deutschlehrerin lässt uns da eigentlich ziemliche Freiheiten. Bin richtig zufrieden mit mir. Meine Lieblingslehrerin.

@Mogwied
Genaus so habe ich es gemacht, wie du gesagt hast. Nur leider in der falschen Zeit
Bartimäus. Tolles Buch! Hat mir auch sehr gut gefallen. Das mit dem Schizophren wäre bei mir auch nicht möglich. Einen schizophrenen Piloten wird es kaum geben. Gute Idee aber wirklich speziell  ;)
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Raven McTalon am 18. April 2009, 14:13:58
Hey Holly!

Wie viel muss den danach noch passieren? Ist dein Ich-Erzähler der Ermordete? Muss sein Mörder gefunden werden oder war er sozusagen der Detective?
Wenn danach nur noch ein Schluss gefunden muss mach doch eine neue Szene, am besten aus Er-Perspektive, und lass z.B. seinen besten Freund die Mission zu Ende bringen. Ich glaube das müsste so die gehen.
Allerdings hat Antigone schon recht. Aus Schreiber-Sicht geht es eigentlich in Ordnung, aber der Leser hat immer die Einstellung das ein Ich-erzähler überleben muss. Also bringst du dich damit vielleicht um die Leser. Es ist alles gewohnheits Sache natürlich... Aber es ist so... Leider..:
Naja, wie dem auch sei... Äh... Warte mal, er ist Pilot oder? Wer sagt denn das das was er über Mikrophon sagt nicht aufgezeichnet und gespeichert wird? Könnte doch sein... Aber irgendwie hilft das auch nicht weiter...
Nee, dir bleibt wohl nur Perspektivenwechsel... Glaub ich...

LG
Raven
Titel: Re: Wenn der Ich-Erzähler stirbt?
Beitrag von: Verena am 03. Mai 2009, 20:43:40
Ich habe eine 12 teilige Bücherreihe gelesen, in der der Ich-Erzähler am Ende beschreibt, wie er stirbt und wie es sich anfühlt. Das war so traurig und bedrückend ... ich hab Rotz und Wasser geheult.  :-[

Also möglich ist es auf jeden Fall.

Lg
Verena