Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Das Sprachbastelboard => Thema gestartet von: Drachenfeder am 21. Oktober 2008, 20:45:38

Titel: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 21. Oktober 2008, 20:45:38
Hey,

in meiner Szene an der ich aktuell arbeite muss ich einen Dialog einbauen, in dem eine Person stottert. Ich weiß nicht wie man das am besten schreibt. Mit Kommas die einzelnen Buchstaben trennen oder eher mit einem Gedankenstrich?

Dazu will ich noch bemerken, dass diese Figur kein Stotterer ist, sondern in einer unheimlichen Situtation steckt und somit aus Ängst anfängt holprig zu reden.

Wie also schreibt man stotternde Dialoge?

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen,
...ich bin mir sicher ihr könnt das 

*auf die Knie geht und betet*
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Artemis am 21. Oktober 2008, 20:50:54
Kommt wohl auf das Tempo des Stotterns an. Wenn einer richtig heftig stottert und kaum einen Ton rauskriegt, würde ich Gedankenstriche nehmen. Stottert er langsamer, so dass es mehr ein Stocken und Zögern wird, wären wohl Punkte besser.
Zumindest würde ich das so nehmen - auch wenn ich bisher noch keinen Stotterer dabei hatte.
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Tintenfalke am 21. Oktober 2008, 20:56:52
Ich würde gänzlich auf sprachliche Stotterzeichen verzichten. Vielleicht bemerkt die Figur während des Sprechens, dass sie stottert - so charakterisierst Du sie wiederum ein wenig mehr. Zur Not könnte man auch einzelne Wörter im Dialog wiederholen, aber nicht einzelne Buchstaben. Das stört den Lesefluss meiner Meinung nach.
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Vali am 21. Oktober 2008, 21:03:10
Ich mache es genau so wie Artemis es geschrieben hat. So kenne ich es auch aus anderen Büchern. Also:
"Oh, äh, ja, nee klar, wenn du weißt... was ich meine..." "I-ich w-w-weiß es echt n-nicht!!"
Aber man sollte es nicht übertreiben. Wenn der Dialog länger ist, dann liest es sich richtig schwer. Allerdings werden so die Verständnisschwierigkeiten vom Dialogpartner deutlicher. Ein Mittelding wäre dann ideal, wenn nur lange Sätze und nicht jedes Wort gestottert wird.
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 21. Oktober 2008, 21:04:08
Ähm, ja. Da hängt man kurz beim Lesen. Aber das ist ja der Sinn am stottern - es stottert halt. Ich wollte den Erstbuchstaben von manchen (natürlich nicht allen Wörtern) doppelt schreiben. Z.B.:

"L...lauf!" oder "L-lauf!"

Weiß aber nicht ob man das so schreibt.
Und ich möchte das Stottern auch nicht weglassen, weil es einfach passt in die Szene. Es sind auch nur 2 Sätze.
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Rhiannon am 21. Oktober 2008, 21:09:29
Also Punkte sind für mich eher Satzpausen, die da nicht hingehören. DAs "L-Lauf!", um Stottern anzudeuten finde ich allerdings gut.
Ich habe zwar keine Stotterer in meinen Romanen, wohl aber eine Person, die ausgesprochen abgehackt spricht. Da sieht es dann ungefähr so aus: "Was ... willst du ... hier?"
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 21. Oktober 2008, 21:15:02
Also wären Gedankenstricke/Bindestriche in Ordnung? Schreibe ich dann nach dem Bindestrich wieder groß wie Rhiannon eben oder muss ich da klein weiter Schreiben? Groß sieht besser aus, heißt aber nicht das es richtig ist ;)
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Cailin am 21. Oktober 2008, 21:35:48
Ich hab mal einen Roman gelesen, da hat einer der Protas ganz fürchterlich gestottert. War meiner Meinung nach ziemlich gut gemacht. Du hast richtig gemerkt, wie der arme Kerl da mit jedem Wort kämpft.

In dem Buch hatte man das Stottern über Bindestriche umgesetzt. Und es wurde nicht nur am Wortanfang gestottert, sondern je nach Länge des Wortes auch im Wort selbst. Teilweise wurden da ganze Silben wiederholt. In langen Sätzen auch Worte wenn ich mich recht erinnere.  :hmmm:

Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Tintenfalke am 21. Oktober 2008, 22:07:07
@Cailin
War das zufällig "Der Rechenmeister" von Jörgensen? Ist das einzige Buch, das mir im Augenblick bezüglich stotternder Hauptfigur einfällt...

@Drachenfeder
In dem Fall würde ich es auch so machen wie Rhiannon..."L-Lauf! Schn-neller!" (Großbuchstaben, wenn es sich nur um einen wiederholten Buchstaben am Anfang des Wortes handelt, ansonsten klein).
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Artemis am 22. Oktober 2008, 08:39:46
Zitat von: Cailin am 21. Oktober 2008, 21:35:48
In dem Buch hatte man das Stottern über Bindestriche umgesetzt. Und es wurde nicht nur am Wortanfang gestottert, sondern je nach Länge des Wortes auch im Wort selbst. Teilweise wurden da ganze Silben wiederholt. In langen Sätzen auch Worte wenn ich mich recht erinnere.  :hmmm:

Da sollte man sich auch überlegen, was für ein Typ von Stotterer das ist. Manche haben mit bestimmten Silben ihre Probleme, andere bekommen grundsätzlich am Satzanfang kein Wort raus, wieder andere verhaspeln sich in der Mitte und müssen ganz von vorn anfangen.
Damit es nicht allzu verwirrend wird, solltest du dich vielleicht auf einen Typ konzentrieren und diesen Sprachfehler konsequent beibehalten.

Ein Bekannter von mir war ein Anschau-Stotterer. Heißt: Sitzt er mit dem Rücken zu einem und spricht, redet er vollkommen normal. Dreht er sich aber um und schaut seinem Gesprächspartner direkt ins Gesicht, kriegt er nur noch ein fürchterliches Stammeln heraus.

Übrigens gibts unter http://www.stop-stottern.de (http://www.stop-stottern.de) einige wirklich anschauliche Videos über Stotterer. Und da sind einige krasse Härtefälle (zB der hier (http://www.stop-stottern.de/video-alexander-15-07-2005.html)) dabei, die praktisch keine Silbe ohne sekundenlanges Stocken herausbekommen. Wahnsinn  :o
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Lila am 22. Oktober 2008, 10:35:24
Ich halte es ebenso wie Artemis. Bei "richtigem" Stottern benutze ich Bindestriche, wenn es mehr "stockendes Sprechen" ist benutze ich Punkte. Manchmal verbinde ich auch beides zugleich. Wenn ein Charakter zum Beispiel gleichzeitig erschrocken ist und zudem nicht weiß, wie er reagieren soll, dann könnte das bei mir gegebenenfalls folgendermaßen aussehen (nehmen wir mal ein ein weiblicher Charakter hat soeben einen Heiratsantrag bekommen von jemandem, von dem sie es absolut nicht erwartet hätte, weil sie eigentlich dachte er beachte sie kaum):


"W-w... was? A-aber... D-du willst... mich heiraten?"


Naja, ist jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, aber ich denke das Prinzip ist klar, oder? Auf Dauer stelle ich mir das aber ziemlich schwierig vor. Also wenn der Charakter eine größere Rolle spielt und öfters in der Geschichte vorkommt, dann würde ich dir raten es so zu machen, wie falke es bereits vorgeschlagen hat: mithilfe dezent eingeflochtener Anmerkungen beschreiben, wie z.B. den Charakter selbst oder einem anderen dessen Stottern auffällt. ;)

Darüber hinaus würde ich dir, Drachenfeder, denselben Rat geben wie Artemis: schau dir Beispiele von Stotterern an, überleg dir, welche Art von Stottern dir für deinen Charakter am passendsten erscheint und erst dann mach dir Gedanken, wie du diese Art von Stottern schriftlich umsetzen könntest.
Wie gesagt. Ich benutze sowohl Bindestriche, als auch Punkte. ;) Für die kurze Szene, für die du es brauchst, würde ich dir allerdings zu den Bindestrichen raten. Ich meine sogar es mal genau so gelesen zu habe. Kann sein, dass es mal an irgendeiner Stelle in "Tintenherz" so vorkam. Aber ich bin mir nicht sicher. :hmmm:
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Cailin am 22. Oktober 2008, 17:20:15
Zitat von: falke am 21. Oktober 2008, 22:07:07
@Cailin
War das zufällig "Der Rechenmeister" von Jörgensen? Ist das einzige Buch, das mir im Augenblick bezüglich stotternder Hauptfigur einfällt...

Es hieß "Der Fünfte Krieger der Bösen". - War natürlich Fantasy  ;)
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Solatar am 22. Oktober 2008, 18:28:22
Kleiner Tipp:

Lass ihn bitte nicht allzu viel reden. Das nervt beim Lesen ungemein (mich zumindest), wenn es häufig und in langen Dialogen vorkommt. Dann lieber das Stottern irgendwann auskurieren (duch Schock oder Magie). Danach darf er dann wie ein Wasserfall plappern.

"p-p-p-p-pfff...p-p-p-pot-t-t-t-t-z-ssss-b-b-b-b-litz, ich k-k-k-k-r-r-r-r-iegs... kriegs nicht r-r-r-r-r-auuuus".
"Was kriegst du nicht raus?"
"D-d-d-d-d-a-ssss W-w-w-or-r-r-r-rt".
"Ach so, ist schon in Ordnung. Aber erzähl mir doch deine Lebensgeschichte, damit wir uns besser kennenlernen können".
"G-g-g-g-g-g-g-g-g-g-g-g-g-g-g-ernnnn-e. I-i-i-i-i-ich heiiissssse G-g-g-g-g-gr-graham und k-k-k-k-k-omme auuus.....................................
:o

30 Seiten später.
Bitte nicht! ;D
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Nagi Naoe am 22. Oktober 2008, 20:53:31

Ich mag stotternde Charaktere, solange sie nicht zu viel sprechen.  :)
Genauso wie bei Charas, die mit Flüchen oder Umgangssprache um sich werfen, denke ich, dass das durchaus einen gewissen Charme haben kann - aber zu viel nervt einfach.

Ich stelle mir das Stottern immer so vor, dass der Ton bei den drei Punkten sozusagen gehalten wird und weicher gestottert wird, der Gedankenstrich Wörter oder einzelne Silben aber hart unterbricht, so dass man es noch einmal spricht.

Liebe Grüße,
Nagi.
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Dirk am 13. November 2008, 20:45:56
Hallo zusammen.

Ich finds toll wie Ihr Euch hier an Themen beteiligt!
Falls noch gewünscht, hier meine Gedanken:

Ab Beispiel lauf:

"L...lauf", also per Punkten getrennt, ist für mich eher wie in einer Gefahrensituation. Beispielsweisse:
"Oh.. Oh Gott! L...LAUF!"
Wie Cailin sagte ist die 3-Punkte-Form am Ende eine Wortes oder eines Satzes gut geeignet um Pausen einzubauen -und wird von mir übrigens auch rigoros dafür verwendet.

Stottern an sich würde ich Charaktere mit Bindestrichen

Gruss
Dirk

Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Ammie am 14. November 2008, 15:55:46
Hallo

Also ich schließe mich einigen Meinungen hier an:
Bei richtigen Stotterern (was für ein Wort...) würde ich Bindestriche verwenden... Bei Stottern (überhaupt ein ganz furchtbares Wort!) in einer aufregenden Situation eher mit Punkten. Ich habe in meiner Geschichte eine sehr unterwürfige Person, bei der, wenn sie schon redet, es so aussieht:
"Ich weiß, dass du es warst, H... H... Herrin. Ich mag Euch nicht. Aber du hast mich befreit, H... H... Herrin! Sch... schl... schlaft nicht ein! Nicht einschlafen!" oder: "Essen, v... ver... vvv... verehrter H... Herr."
Dazu muss aber auch gesagt werden, dass ich ihn nicht oft sprechen lasse. Aber ich denke durch so kurze Sätze bekommt man doch ein sehr gutes Gefühl vor allem vom Verhalten der Person.

lg
Amy
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 16. November 2008, 15:22:14
Also die Szene hab ich mittlerweile beendet. Das kurze Stottern habe ich mit Bindestrichen nun gemacht. Sieht ganz gut aus und es ist leserlich, laut meiner Betaleserin.

Danke noch mal
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Leon am 01. Dezember 2008, 16:24:48
Hallo Drachenfeder

lies mal den Roman von Stephen King "ES". Dort stottert einer der Hauptprotagonisten ebenfalls. Und wie ich finde, hat Stephen King das Problem meisterlich gelöst.

Gruß
Leon
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 01. Dezember 2008, 21:27:10
Hey Leon,

es reicht mir schon das dieser Roman in unserem Bücherregal steht. Ich werde ihm nicht näher kommen, das kanns du mir glauben  ;D
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: LoneRanger am 01. Dezember 2008, 21:57:00
Liebe Sprachschüler,

bei den Beispielen liegt m.E. die Konzentration zu sehr auf dem ersten Buchstaben. Viele Stotterer fangen ihren Satz mit einem korrekten, ersten Wort an. Dann brechen sie nach der zweiten Silbe des zweiten Wortes ab.

1) Statt:   "D.. die h.. habe i.. ich n.. nicht g..ge..gesehen", entschuldigte sich Peter.
2) eher:    "Die ha..habe ich ni..nicht gesehen.", entschuldigte sich Peter.

Wenn das Stottern so aussieht wie in Satz eins, dann streikt der Leser sofort. Satz zwei erkennt er als das, was es sein soll und kann es lesen. Vor allem Menschen, die nach der Ganzheitsmethode das Lesen gelernt haben, also Worte nicht nach Buchstaben sondern Lauten und Silben optisch erfassen, hängst Du mit Version 1) völlig ab.

Macht mal den Test, und lest die Sätze laut, bevor ihr hier weiterlest.

<Lesepause>

Mich würde interessieren, bei welchem Satz ihr eher das Gefühl hattet, wie ein Stotterer zu reden und ob Euer Gehirn aus dem Erfahrungsschatz eines langen Lebens *hüstel* sogar ein wenig die Klangfarbe des Gelesenen verändert hat, damit es echt klingt.

Was ich hier gerade schreibe habe ich nirgends gelernt, es ist einfach aus dem Bierbauch raus geschrieben. Ihr dürft es gerne völlig anders sehen. Bei mir klingt das manchmal sooo... naja, Beamtenkind, okay?

Jedenfalls kannst Du es bei Deinem Buch gut testen. Schreib es auf und dann solltest Du, was sowieso immer bei der Manuskriptkorrektur erfolgen sollte, es Dir selbst laut vorlesen. Da offenbart sich noch so manches.

Viel Sp..spass un..und schu..schuldigung, liebe Stotterer. Wir ringen um Authentizität.

Gruß vom Lo.. Lone Ranger *uff*




Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 02. Dezember 2008, 09:55:14
Lieber Sprachlehrer,

mein Charakter stottert ab dem ersten Buchstaben. Er ist kein Stotterer sondern hat einfach nur Angst und gerät deswegen in eine Holperstprache.

Wie auch immer, ich habe die Szene beendet und die wenigen Sätze die gestottert wurden mit Bindestrichen geschrieben. Und ich habe sie brav laut vorgelesen. Und es hört sich gut an und so bleibt es  ;D
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Falckensteyn am 02. Dezember 2008, 10:52:02
@LoneRanger: Beispiel 2 tönt für mich authentischer, ganz klar. Ich kenne zwar keine Stotterer, aber was ich aus Film und Fernsehen so in Sachen Stottern mitkriegte, tönte eher nach Beispiel 2.

Vielleicht gibts aber auch verschiedene Arten des Stotterns, die sich je nach Ausprägung wieder eher nach Beispiel 1 anhören?
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: LoneRanger am 02. Dezember 2008, 11:08:03

Hallo,

ZitatLieber Sprachlehrer

Oh, nein - auf keinen Fall. Ich habe mir schon gedacht, dass die Anrede Anlass zu einem Missverständnis sein könnte, war dann aber schon im Bett und hab's nicht mehr geändert.

Mit Sprachschüler meinte ich uns Alle, und in dem Fall die Leute in diesem Thread, die gerade was lernen wollen. Aber auf keinen Fall meinte ich, das mit mir jetzt der Lehrer kommt. Sorry, mein Fehler - es ist eine schlechte Formulierung.

Viel Freude beim Schreiben

LoneRanger
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Leon am 02. Dezember 2008, 12:33:19
@ LoneRanger

Keine Sorge! Genauso hatte ich es auch aufgefasst. Wir lernen doch alle von einander. Somit sind wir alle Lehrer und Schüler zugleich.

Gruß
Leon
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Drachenfeder am 02. Dezember 2008, 13:11:36
Hey Ranger, mach dir nicht so viele Gedanken!
Ich hab die Anrede einfach lustig gefunden und wollte es dir gleich tun.

LG eine Sprachschülerin  ;D
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: LoneRanger am 02. Dezember 2008, 13:31:13
Fein, dann ist ja alles im grünen Bereich  :)

Forenkommunikation ist eine Wissenschaft für sich, es fehlt die visuelle Wahrnehmung und der Klang der Stimme und oft hilft nichts als 'raten', wenn etwas unklar ist. Das Nachdenken kann ich nicht an- und abschalten und ich habe auch manchmal zusätzlichen "Klärungsbedarf". Das hängt mit den Dingen zusammen, die ich im Begrüssungsthread über mich geschrieben habe. Das reguliert sich ein, nach einer Weile.

Deshalb ganz lieb von Dir, das Du noch einmal geschrieben hast. Für mich war das wichtig!

Liebe Grüße

LoneRanger


Titel: Stottern
Beitrag von: Jan am 07. Februar 2009, 15:40:10
Hallo Ihr Lieben,

wie lasst ihr stottern?  So:"N N Na Prinzessin, wi wi wieder m mal rausgef f flogen?" oder so: "N-N-Na Prinzessin, wi-wi-wieder m-mal rausgef-f-flogen?"oder ganz anders?

LG
Jan
Titel: Re: Stottern
Beitrag von: Aidan am 07. Februar 2009, 15:42:18
Hi Jan!

Bei mir stotterten die Charaktere noch nicht allzu arg. Aber schau mal bei diesem Thread:

http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=3362.0

Das müsste doch zu deiner Frage passen, oder?

Lieben Gruß

Winterkind
Titel: Re: Stottern
Beitrag von: Jan am 07. Februar 2009, 15:46:22
Hallo Winterkind,
ich danke recht schön für Deine schnelle Antwort. Das passt genau! Du kennst die Threads aber gut...
LG Jan

PS: muss ich jetzt das Thema schliessen?
Titel: Re: Stottern
Beitrag von: Aidan am 07. Februar 2009, 15:50:56
Hi nochmal!

Zufall. Ich wusste, dass wir das Thema vor relativ kurzer Zeit schon mal hatten.

(Ist sogar auf der ersten Seite der Themen im Sprachbastelboard gewesenen...  :psssst: )

Was mit dem Thema geschieht - wie ich die hiesigen Mods kenne, werden sie bald reagieren... (Mit dem Hinweis auf Suchfunktion und so.)

Ich saus dann mal ab hier.... ;)

Titel: Re: Stottern
Beitrag von: Jan am 07. Februar 2009, 15:54:14
Achso ja, verstehe. Suchfunktion...stimmt! Ich habe es jetzt auch über die Suchfunktion finden können. Guter Tip für das nächste Mal.

LG
Jan
Titel: Re: Stottern
Beitrag von: Ary am 07. Februar 2009, 15:58:26
Mod-Mode on:
Da wir das Stotterthema ja tatsächlich schon mal hatten und Winterkind verlinkt hat (danke!) mach ich hier mal dicht.

/Mod off
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Schreiberling am 08. Februar 2009, 17:56:59
Ich stehe vor einem ähnlichen Problem und habe mir gedacht, es passt noch in diesen Thread. Hoffe ich mal...

Ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll, wenn mein Charakter beim Sprechen kurz stockt/zögert. Mit den Gedankenstrichen kann ich es nicht machen, weil es dann nach stottern klingt, aber für die Szene ist es passend, wenn er beim Sprechen nur kurz stockt.
Ich kann diese Handlung aber nicht in einem Nebensatz beschreiben, da es nicht in die Szene passt.

Ein Beispiel: Marias Finger trommelten nervös auf die Tischplatte, während ihre Gedanken fieberhaft nach einer Erklärung suchten. "Ähm, Tom wollte mir nur zeigen..."

Ich finde, dass es bei dem 'ähm' zu offensichtlich ist, dass sie in Verlegenheit gerät. Findet ihr das auch oder könnte man es so machen?
In meiner Szene ist die Person auch nicht so deutlich nervös, sie stockt nur ein oder zweimal beim Sprechen.

Wie macht ihr das?

Liebe Grüße,
Schreiberling
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Felsenkatze am 09. Februar 2009, 10:30:59
@Schreiberling: In solchen Situationen mache ich gerne drei Punkte, aber ich weiß nicht, ob das am Satzanfang so gut wirkt. Also in etwa so: "Tom ... wollte mir nur zeigen, ..."
Titel: Re: Wenn Charaktere stottern
Beitrag von: Schreiberling am 09. Februar 2009, 14:55:16
Danke, Felsenkatze.  :)
Ich werde es mal mitten im Satz ausprobieren. Vielleicht passt es da irgendwo besser rein.

Liebe Grüße,
Schreiberling