Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Wie nenn ich nur...? => Das Sprachbastelboard => Archiv: Wie nenn ich nur...? => Thema gestartet von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00

Titel: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Habt ihr euch schon einmal bewußt damit beschäftigt, für eure Geschichte stimmige Namen für Orte, Dinge und Persönlichkeiten zu finden, die miteinander harmonieren?

Ich habe mir angewöhnt allein schon dadurch eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen und eine vertraute Stimmigkeit zu erreichen, ohne viel erklären zu müssen. Das kommt auch daher, weil ich mir die Namensvarianten versciedener Kulturkreise angesehen habe und daraus neue Namen abgeleitet habe, so habe ich aus Arianrhod z. B. Aranrod oder Arienreth gemacht und auch schon verwendet.

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hi!
Wenn ich mir für meine Welt Kultunren oder Länder ausdenke, orientiere ich mich am liebsten an real existierenden oder existiert habenden Ländern, Epochen usw. Mein geliebtes Traverra zum Beispiel sit dem Italien des ausgehenden Mittelatres im Übergang zur Renaissance angelehnt, daher klingen die Namen auch italienisch oder spanisch angehaucht (Ausnahmen gibt's...): Venaro, Eliaro, Leandro, Aliendra, Eleana...
Das größte Problem ist die Fürstenfamilie Traverra selbst...da ist irgendwann mal jemand uf die bescheuerte Idee gekommen, daß die Namen aller männlichen Nachkommen mit einem V zu beginnen haben...langsam gehen mir die Namen mit V aus!
:-)

Aryana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Schon mal überlegt, auch Namen doppelt zu verwenden und mit einem Zusatz zu versehen, was ja auch gang und gebe ist?

Aber du merkst sicher auch, wie stimmungsvoll es ist, durch die Namen eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen, oder?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Maja am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich war früher sowas von originell, wenn es darum ging. Namen für Personen und Orte zu finden: Mit dem Finger auf der Landkarte oder im Internationalen Vorwahlverzeichnis habe ich tolle Ortsnamen rausgeschrieben und, meist sogar eins zu ein, in meine Geschichten eingebaut.
Teilweise mußte ich sie später umnennen, weil z.B. die Insel Santorin oder die estnische Hauptstadt Talinn doch zu bekannt waren, aber grundsätzlich findet sich in meinen frühen Geschichten sehr viel Großbritannien. Dornoch, Golspie und Brora, drei Käffer entlang einer schottischen Bahnstrecke, wurden drei Rüpel in einem Gasthaus, etc.
Wenn dann der Grundstock an Namen vorlag, war es nicht weiter schwer, sich weitere im gleichen Tenor auszudenken. Auch meine drei Brocken Walisisch mußten dran glauben. Wollte ja auch, wie so viele, keltisch inspirierte Fantasy erschaffen, und was klingt keltischer als die Kelten? Die Hauptstadt Thorias heißt bis heute Huffenya - das ist, möglicherweise anders geschrieben, Walisisch für "Eiskrem".

Inzwischen habe ich die Kelten hinter mir gelassen und die Atlanten auch, hatte auch lange keinen inspirativen Urlaub mehr und bin gezwungen, mir alles selbst auszudenken. Dabei lege ich immer noch großen Wert auf "Corporate Design" - Orts- und Personennamen, die zum ethnischen Hintergrund passen. Mit dem Ergebnis, daß das Land in "Klagende Flamme" nach über hundert Seiten immer noch keinen Namen hat.

Aber den wohl originellsten Ansatz verfolgten Monica, unsere Freundin Sabine und ich 1995 bei der Öbba: Indem wir nämlich ALLE Namen (Orte und Personen) aus dem Buch- und Bibliothekswesen entlehnten. Auch wenn es heute vielleicht etwas plump anmutet, eine Heldin Cedé Romm zu nennen ...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Na ja, das ist doch auch originell, wenn es sich richtig anfühlt.  Ich lasse mich eher bei den Namen inzwischen von der Spachmelodie einer Kultur inspirieren und wandle vertraute Namen ab, auch aus dem Atlas. Aber der gibt einem auf jeden Fall ein wenig Gefühl für die Wahl des Namens.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich wandle auch vertraute Namen ab: Jessica wurde bei mir schon zu Chessyka verwurstet. Oder ich "leihe" mir indische Namen aus, die in unseren Ohren allesamt ein wenig fantasymäßig klingen (O-Ton einer Freundin, die eine Geschichte gelesen hatte: Anjali, wie kommt man nur auf so einen Namen?!?--> geklaut aus "In guten wie in schweren Tagen", Bollywood läßt grüßen *schmacht*). Ortsnamen versuche ich nach allen Regeln der Kunst zu vermeiden, da bringe ich überhaupt nichts zustande. Klingt alles nach Kriegern, Amazonen, Komikern...*seufz*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Soll ich ehrlich sein? Ich verwende einen Namensgenerator.
Ja, pfui Spinne! Ich bin halt unkreativ, wenn es um Namen geht. Meine Hauptcharaktere kriege ich ja noch hin, aber bei nebencharas sieht es dann schon ziemlich übel aus... Dann nehme ich meinen Namengenerator, bei dem alle 20-40 Namen einer rauskommt, der nach was klingt, den veränder ich dann eventuell noch ein bisschen, und schon hab ich einen Namen.
Genaugenommen generiere ich schon vor, ich hab eine ganze Datei mit noch "unverbrauchten" Namen...

Schrecklich, oder? :(
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Namensgeneratoren können auch nicht schlecht sein, manchmal sind die Ergebnisse lustig. Was ich auch schon mal abgegrast habe sind die Namenslisten für Babys im Internet, zwar ist nur die Hälfte der Sachen brauchbar, aber es tauchen auch Namen auf, die ich nie zuvor gehört habe, selbst aus Kulturen, von denen ich schon viel kenne.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Silberweide am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich  habe bei meinen Geschichten das Problem, dass ich Namen liebe, die mit S anfangen. Jedes Mal, wenn ein enuer Charakter hinzukommt, bin ich in der Versuchung, ihm irgend einen Namen mit S zu geben. Außerdem ohne lange "I"s und ähnlich spitze Buchstaben -.-°
Wenn ich mal gar nicht weiß, was ich machen soll, tipp ich einfach blind 5 Buchstaben auf meine Tastatur, schau mir das Ergebnis an und setz da, wo es passt noch den ein oder anderen Vokal rein (sonst würd's zu polnisch klingen, was ich da teilweise tippe). Interessant finde ich's dann, wenn ich einen Engel bei mir "Airynn" nenne und dieser Name wirklich benutzt wird o.O° (in Amerika)

Namen für Orte, Flüsse, Straßen, Länder,... verkneife ich mir immer. Entweder, meine Geschichten spielen sich in EINER Stadt ab, dann ist eh klar, welche ich meine, wenn ich "Stadt" schreibe. Oder die Welt besteht dann aus unbedeutend keinen Dörfern und einer Hauptstadt. Wenn die Charaktere eh nur durchlaufen, wozu braucht ein Dorf schon einen Namen...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Zum Thema:

Namen von Orten, Ländern etc. hängen bei mir immer zusammen mit der Zeit, in der sie auf der jeweiligen Welt entstanden sind. Ich entwerfe zwar nicht komplette Sprachen, aber einige Wörter gibt es immer, die eine eigene Sprach- bzw. Entwicklungsebene der Welt andeuten.
Außerdem achte ich darauf, daß die Namen von Personen in meinen verschiedenen Texten nicht zu ähnlich klingen, sondern ebenfalls der jeweiligen Welt angepasst sind.

OffTopic:

Hallo Silberweide,

willkommen im Forum. Wenn du magst, kannst du dich hier:
http://www.tintenzirkel.de/forum/cgi-bin/yabb/YaBB.pl?board=news;action=display;num=1098439060

kurz vorstellen...  :)

Lg
Moni

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 01. Januar 1970, 01:00:00
HUHU!

@Arielen: Klar!

Namensgeneratoren benutze ich auch, aber nur, wenn ich gar nicht mehr weiterkomme. ich habe schon Bekannte gebeten, immer dann aufzuschreiben, wenn ihnen mal ein netter italienisch/spanisch klingender Name mit V einfällt.
Zusätze? Sicher. "Valdo" gibt es in der Saga von Traverra inzwischen dreimal. Und der name gefällt mir inzwischen noch nicht mal mehr...klingt so nach Dackel, irgendwie....

Ich mag aber auch gern "sprechende" Namen wie meine geliebten Nithyara sie verwenden, sowas wie "Abendstern", "Silberwind", "Nachtschimmer", "Sternenglanz", "Feuersänger"...und so weiter. :-)

Aryana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Unicorn am 01. Januar 1970, 01:00:00
Mich würde mal Interesieren wie andere Ihre Namen für Personen, Orte, usw. finden.

Ich Gehe oft her und suche nach alten Namen aus der Antike, oder wenn es Tierwesen sind benutze ich oft den Lateinischen Namen. Bei Orten finde ich es schwerer, vorallem wenn ich Paralelen vermeiden will. In meiner neuen Geschichte jetzt auch, mir gefiehl der Name Andorra. Als ich es meinem Mann ( der ist besser in Erdkunde wie ich ) vorlas, meinte er woher ich den das Klima von Andorra kenne, und erklärte mir das das eine region bei Italien ist. Also schon wieder eine Paralele die ich nicht wollte.grr.

Wie macht Ihr das?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Dorte am 01. Januar 1970, 01:00:00
(Andorra ist ein Staat zwischen Spanien und Frankreich ;D )

Ich gehe entweder nach Klang - sitze also rum und rede die Wand mit komischen Lautkombinationen an - oder ich baue mir die Grundzüge einer Sprache und leite dann einen inhaltsschwangeren Namen her.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Konstanze am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich geh in der Regel auch nach Klang, nehme vertraute Namen oder Begriffe und spiele mit ihnen rum.
Wobei mir da in letzter Zeit eine arge Tendenz zu a-lastigen Namen aufgefallen ist, gegen die ich eindeutig etwas tun muß.

Gruß,
Konstanze
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
*grins* Ich hab da nie Probleme... mir fallen die Namen, bzw ihre Bedeutungen ein und fertig. Bei Bedeutungen orientiere ich mich am landesüblichen(also in den Fantasyländern) üblichen Vokabular und eventuell auch an selbstgestrickten Vorsilbenregelngen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Namen fallen mir immer spontan ein. Sicherheitshalber google ich sie manchmal, damit ich weiß, ob es sie in einem anderen Kontext oder gar in einem Fantasyroman schon gibt.
Gelegentlich verwende ich Abwandlungen realer Namen, aber das ist eher selten. Da bei mir Namens- und Sprachschöpfung oft Hand in Hand einhergehen, "baue" ich meine Personen- und Ortsnamen aus den jeweiligen Sprachen zusammen.

Lg
moni
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatAndorra ist ein Staat zwischen Spanien und Frankreich

(Darum hat sich schon Max Frisch nicht gekümmert...)

Bei mir ist es so, dass ich mir, wenn mir partout nichts einfällt, mich bei Wörterbüchern bediene. Meine Eltern sind Islandfanatiker, da findet man eine Menge. Zum Beispiel habe ich für das eine Land den Namen "Àtthagar" herausgesucht, was nichts weiter heißt als "Heimat".
Ansonsten greife ich aber auch gern auf einigermaßen normale Namen zurück, ich brauche keine Yggdtrytéphôlyns in meiner Geschichte (Scherz). :)

Ich gehe eher in die Richtung, einfache, bekannt klingende Namen zu haben. Das macht für mich und für den Leser wohl einiges leichter: Wir brauchen nicht darüber nachzudenken.  :D

Manchmal denke ich mir allerdings Städte mit Namen realen Vorbilder aus. Das ist schwieriger, wenn im Gegensatz zum Oxford in His Dark Materials die Nachbildung überhaupt nichts mit dem Orginal zu tun hat. Dann gewöhne ich mich auch so schwer um...  :-[

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe mir aus dem Internet eine Liste mit indischen Namen gezogen (mit Bedeutung) und nehme dann den Namen, der dem Charakter am Nähesten kommt... Und dann habe ich noch eine Liste mit Fantasynamen, ebenfalls mit Bedeutung, wenn in der Indienliste nichts passendes zu finden ist.

Mit Orten mache ich das einfach so, daß ich den Namen gar nicht nenne. Das beugt Assoziationen vor, und ich muß mir nix einfallen lassen... *faul bin*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 01. Januar 1970, 01:00:00
Einige fallen einem wirklich einfach ein und bleiben dann haften. Ging mir mit Ilaya so und jetzt schiebe ich den Jungen seit fast 6 Jahren von einem Buch zum anderen, weil ich den Namen so liebe und ja nicht einfach irgendwem anders geben kann.  8)
Ansonsten schau ich gerne mein Mythologielexikon durch, verändere hin und wieder Namen und gebe einigermaßen gute Namen an andere Figuren weiter, wenn ich die alten noch nicht zu ins Herz geschlossen habe. Dabei verändern sie sich häufig und ich vergesse das immer. Habe letztens entdeckt, dass ich Syrins Namen ursprünglich für eine Prinzessin geplant hatte, die jetzt Bialedra heißt und dass der Name damals noch Syrrdin war. Könnte ich in der Form auch noch einmal verwenden...
Meine Botschaft: Stöber in Büchern über Mythologie, veränder viele Sachen und recycle.

(Falls du dich nicht anstrengen willst, nimm diese Seite: http://rinkworks.com/namegen/ )  ::)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
Die Namensfindung ist ein Problem, dass mich gerade in meiner Weihnachtsgeschichte heimsucht.
In meinem "Hüter der Seelen" hatte ich da keine Probleme.
Ich habe da auch sehr viel ausprobiert und laut vor mich her gesagt. Viele Wörter habe ich auch einfach rückwärts gelesen um zu hören wie es klingt.
(Wenn mich dabei jemand gehört hätte, der hätte sicher die Männer mit der weißen Jacke  geholt) ;D
Aber es hat Funktioniert. Nun sitze ich da und brauche unbedingt noch einen Namen für einen meiner Wuddelbucks.
Das sind kleine Waldmenschen, die dafür sorgen, dass jedes Jahr pünktlich das Weihnachtsgefühl zu den Menschen kommt. Da gibt es dann Namen wie: Krawumpel, Pümpelnase,
Klopsi, Brieselpief, Lule, Eulalie` und Dröselchen. Nur für Dröselchens Freund habe ich bis her noch nix brauchbares gefunden. Momentan heißt er Knöpfchen, damit Dröselchen ihn ansprechen kann. Aber das gefällt mir nicht. Falls jemand von Euch eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar, da ich diese Geschichte auf unserem Weihnachtsmarkt, ende November vorlesen soll und dafür müsste ich sie ja auch zu Ende bringen.

LG
Renate
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Unicorn am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also ich find es toll wieviel verschiedene Möglichkeiten heir aufgezeigt wurden, ich werde mir da wohl einige zu nutze machen.

Was die Weihnachtsgeschichte angeht, wie wäre den Quirrlie?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatWas die Weihnachtsgeschichte angeht, wie wäre den Quirrlie?

Ist schon nicht übel, klingt aber zu weiblich.
Dröselchens Freund ist ein noch junger Wuddelbuck. Er darf noch nicht mit in den Zauberwald, um die magischen Zapfen zu holen. Er kann sich nämlich noch nicht richtig unsichtbar machen. Das ist aber Grundvoraussetzung, damit die Wuddelbucks nicht von den Trollen und Gnomen gesehen werden. Die magischen Zapfen wurden nun gestohlen und Dröselchen und er machen sich heimlich auf den Weg in den Zauberwald, um die gestohlenen magischen Zapfen zu suchen und Weihnachten zu retten.
Aber schön, dass Du Dir Gedanken machst, danke.

LG
Renate

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Watz, Schnuddel, Raddibutz, ???
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kristin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich beziehe die Namen für meine Charaktere (egal ob in Romanen oder im Rollenspiel) aus verschiedenen Quellen.
Viele der Namen habe ich aus fremdländischen Namenslisten gezogen. So heißen Rollenspielcharaktere von mir Munira, Levana und Leorah (alle muslimisch) und Charaktere aus meinem ersten Fantasyroman Yvon, Muriel, Jaromir, Cyrill usw. Ich achte dabei auf die Bedeutung der Namen (Munira bedeutet beispielsweise glänzend, Cyrill bedeutet Herr, Jaromir Freund).
Bei meinem Vampirroman und dem Zeitsprungroman haben sich die Namen von selbst aus der jeweiligen Epoche ergeben. Der Vampir aus der Römerzeit heißt Lucius, der aus der Renaissance Ruben, die Figuren aus dem 1. Weltkrieg Wilhelm und Frieda.
Andere Namen haben eine mythologische Quelle (Undine und Orane, die Nixen).
Wenn ich in Namenslisten nichts geeignetes finde, denke ich mir selbst einen Namen aus, wobei ich auf den Klang achte. Die Wasserhexe heißt bei mir Buana, meine Waldelfe Fealyn.

VG
Kristin
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grinsekatze am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wow. So viele Möglichkeiten. Ich bin jemand der ein absolutes Prblem mit namen hat, leider finde ich in Namensgerneratoren auch selten etwas. Aber ihr habt hier so viele Ideen. Wo findet man denn solche ausländischen Namen wenn man zuhause kein passendes Buch hat?
Miene letzte Rettung ist dann meistens Manja ihr fehlt es gottseidank nie an Ideen (danke nioch mal an dieser Stelle *knuddel*).

Grüße Grinsy
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatAber ihr habt hier so viele Ideen. Wo findet man denn solche ausländischen Namen wenn man zuhause kein passendes Buch hat?

Grüße Grinsy
Im Internet z.b. Es gibt Namenslisten online...  ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Oder man spannt Freunde ein, die mit namen kein Problem haben... *zwinker*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatWatz, Schnuddel, Raddibutz,

Dank Dir, Schelmin. Ich nehme das mal gleich in die engere Auswahl.  ;D

LG
Renate
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Kommt aus der spannenden Lektüre:
Hessisch von A-Z  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Listen im Internet oder auch mal das ein oder andere Namensbuch. Oder ich schaue mir Namen und Wörter einer Sprache an und wandle sie dann ab:
Arianrhod = Arienreth, Rhianod, Arianrhen, Rhodwen, Rhodwyn, Anrhod.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 01. Januar 1970, 01:00:00
@Arielen: Witzig, das mache ich auch häufig!
Kommt auch immer drauf an, in was für einer Art Kultur die Geschichte spielt. Bei arabisch angehauchten Sachen klaue ich schon mal bei 1001 Nacht, in den Traverrachroniken leihe ich mir spanische und italienische Namen und wandle sie ein wenig ab. Wenn ich ganz unkreativ bin, lasse ich Bine die Charas "benamsen".
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 01. Januar 1970, 01:00:00
Zitat(Darum hat sich schon Max Frisch nicht gekümmert...)


Das wollt ich auch grad sagen ;D



Interessantes Thema, weil ich mich gerade selber wieder damit beschäftige, bzw. den Kopf zerbreche.  Ich brauche Namen für Orte, Länder, Personen, und hab das noch nie wirklich gemacht. Normalerweise siedle ich Geschichten irgendwo in der heutigen Welt an, was zumindest  namenstechnisch einfacher ist. Aber nun, wo ich mir selber eine eigene Welt erdenken will, stehe ich vor einem echten Problem :)

Gestern hab ich mich dann zumindest auf die Namen der Hauptcharas festgelegt. Der erste Name war recht schnell gefunden, Finn. Es ist erstens schon seit Jahren mein Lieblingsname, zweitens kurz und drittens relativ universell einsetzbar. Da das Ganze zumindest geographisch grob in Richtung Skandinavien/GB gehen soll hab ich mich dann für den Namen des zweiten Hauptcharakters an der keltischen/nordischen Mythologie orientiert und hatte dann den passenden bald gefunden: Cian. Der Name sollte ebenfalls recht universell klingen (also nicht z.B. spezifisch Irisch so wie Seamus), kurz sein und prägnant. Ich bin ganz zufrieden damit. Jetzt brauch ich nur noch Namen für Städte, Länder, Familien...

*kopf auf tischplatte knall*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Gib mir mal ein paar Profile und ich find Namen(das geht fix bei mir) *knuddel*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatGib mir mal ein paar Profile und ich find Namen(das geht fix bei mir) *knuddel*

Echt? Dann besorg mir mal einen schön klingenden Namen für mein Einhorn, aus dem Zauberwald.

Die Beschreibung, die folgt ist sehr klischeehaft, ich weiß, aber was soll ich machen? ;)

Es ist ein Hengst. Er ist weißer als der Schnee und sein Schweif, sowie seine Mähne glitzern silbrig und reichen ihm bis an die Hufe. Sein Horn ist aus purem Gold. Alles in allem, er ist einfach wunderschön. Nur der passende Name fällt mir nicht ein.

Vielleicht fällt dir ja was ein. Würde mich freuen.

LG
Renate
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Elektrum"stern" (Elektrum ist eine besondere Silber-Gold Legierung)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
Araish?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatElektrum"stern" (Elektrum ist eine besondere Silber-Gold Legierung)

@ Arielen

Danke für den Tipp, sorry aber das erinnert mich irgentwie an den Physikunterricht. "Elektroden" und so... nicht sauer sein.

ZitatGeschrieben von: Manja_Bindig Geschrieben am: 16.10.2005 um 19:03:06
Araish?  

Hm, klingt nicht übel, kommt auf alle Fälle schon mal in die engere Auswahl. Danke sehr. ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
So, das Einhorn wurde von mir "Silberwind" getauft.
Ja, ich weiß, ist nicht gerade besonders originell, aber es passt zur Geschichte, und er ist, für die Kids leicht zu merken.
Jetzt muss nur noch ein Verlag anbeißen. Das wäre super, den ich plane noch weitere Abenteuer der Wuddelbucks.

LG
Termi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hi!
Vielleicht ist es ohnehin nicht schlecht, auch für die Verlagssuche, wenn die Wuddelbucks noch ein bißchen mehr erleben. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, daß sie noch andere jahreszeitlichen Aufgaben haben, daß es also auch eine Frühlings,-Sommer- und Herbstgeschichte gibt.

Und damit der Beitrag nicht zu Off-Topic ist:
dann kannst du das Völkchen ja noch ein bißchen ausgestalten und noch mehr von diesen drolligen Namen benutzen: Die sind nämlich der Knaller in der Geschichte. Ich glaube mein Favorit ist...nee, ich weiß es nicht. Brieselpief, Krawumpel oder Pümpelnase ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: LaMaga am 01. Januar 1970, 01:00:00
@Termoniaelfe: Bei mir traben zwei Einhörner mit den originellen Namen Farbenspiel und Mondlicht herum  ;D Wobei mir auffällt, dass nur diese beiden und vereinzelte Pferde "normalsprachliche" Namen tragen.

Bei meinen Charakteren habe ich verschiedene Methoden zur Namensfindung benutzt. Bei den Magierfiguren - vor allem bei den Schattentänzern - sind die Namen frei erfunden, wobei ich eine Tendenz für selten vorkommende Buchstaben wie "y" und "j" sowie Reihungen von Vokalen feststelle. (Yalomiro, Dyamiree, Vèljioz Veree, Kajida...)
Bei der Vergabe von Vornamen habe ich mich am Klang von "echten" Vornamen aus den Gegenden orientiert, die landschaftlich nahe an die jeweilige Umgebung in meiner Textwelt vorkommen. Da habe ich z.B. "Skandinavier" wie Osse, Svegar, Fjörn und "Südländer" wie Arciò, Jangio, Enisa etc.
Manche Namen enstanden durch das Durchrütteln von Buchstaben eines zur Figur passenden Begriffs, teilweise aus Fremdsprachen entlehnt und somit schwer als solche zu erkennen. Advon zum Beispiel kommt aus "avond", niederländisch für Abend, und Käpt'n Loig aus meinen Librien-Kapiteln ist Käpt'n Iglo nachempfunden  ;D
Und dann gibt es bei mir storytechnisch viele Ritter und sonstige Adlige mit entsprechend pompösen Nachnamen. Die sind durchweg Verfremdungen von Übertragungen der Namen ihrer jeweiligen Heimatorte in andere Sprachen. Graf Althopian z.B. kommt vom italienischen altopiano, von der Hochebene, und die Grafen von Emberbey residieren an der amber bay - Bernsteinbucht .
Die grandiosteste Schöpfung in meiner Welt ist wahrscheinlich der arme Ritter, den ich Mandìor Spondhargent getauft habe: Mano d'oro (della) sponda d'argento. Bitte "französisch" aussprechen.  ;D

LaMaga

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Silvia am 01. Januar 1970, 01:00:00
Namen sind schon was komisches. Entweder sie passen - oder sie passen nicht (mehr) und man kann nicht mal anfangen, über die Person mit dem "falschen" Namen zu schreiben, bis sie den "richtigen" hat.
Letztens hatte ich das Problem, daß ich meine 2 Protagonisten, ein Geschwisterpärchen, umbauen mußte: als ich anfing, die Geschichte zu schreiben (vor ca. 5 Jahren), waren sie zwei Rollenspiel-Teenies, die durch einen blöden Zufall in eine echte Fantasywelt gerieten. Inzwischen ist mir das Schema einfach zu banal geworden, so daß ich den Weltenwechsel rausstreichen und die zwei in der Fantasywelt ansiedeln wollte. Mit der festen Überzeugung, damit auch zwei neue Namen zu brauchen, weil es ja nun auch nicht mehr hundertpro die gleichen Charas sein werden und ich die voneinander abgrenzen wollte.
Trage mich tagelang mit der Namenssuche, wälze gewisse landestypische Sprachführer, finde irgendwann auch zwei neue Namen ... um Tage später festzustellen, daß zumindest einer davon nicht paßt.
Tja, nun hat einer einen neuen und einer den alten Namen und ich frag mich, wofür ich mir eigentlich so nen Kopf gemacht habe  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Flafi am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallöchen!

Hm, die Namen, ja, wie hab ich das gemacht? *g*
Ich weiß auch net, aber ich scheine ein so krankes Hirn zu haben, dass Namen wie Catallien, Wiesedoom oder Sacertes, Pulastes etc. einfach so in meinen Kopf hüpfen und ich se niederschreibe.
Bei einigen Namen für meine Helden, halfen bei Flafi z.B. ein Mitschüler in der siebten Klasse mit, denn er gab mir den Spitznamen.
Vieles aber leite ich auch aus der spanisches Sprache ab, wie z.B. der baldige neue Name für das elfenähnliche (jetzt noch schlicht Elfen genannte) Volk, Arfejia, ab.
Dieses Wort stammt vom spanischen Wort marfil ab, was übersetzt Elfenbein heißt  ;D
Frag mich jetzt nicht wie aus marfil, Arfejia wird, ich glaube marfil -> arfil -> Arfila -> Arfilla und da ein doppel L im spanischen wie ein j gesprochen wird, aber das so keiner lesen würde, halt -> Arfejia *g* so einfach geht dass.
ICh glaube, mann muss einfach nur genug Kaffee in der Blutbahn haben, und man kommt auf die merkwürdigsten einfälle... *g*

Also sich an anderen Sprachen zu orientieren ist oft ein guter erster Schritt, um Namen zu finden.

gruß
Flafi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Genau, in anderen Sprachen finden sich die besten Ideengeber... *sich bald ein hindi-Lexikon anschaff*

Aber das mit dem Passen von Namen stimmt erschreckend. Ich suche mir die Namen meist nach den Charaktereigenschaften meiner Personen aus. "Yamini" zum Beispiel heißt Nacht und Yamini ist die Böse in der "Seelen"-Triologie. Manchmal finde ich die Namen aber gar nicht passend trotz der eigentlichen Bedeutung, da gehe ich dann danach, welchen Namen ich mir für die Person am Besten vorstellen könnte. Das ging mir bei "Megha" so, die Gute in der "Seelen"-Triologie. Das heißt nämlich Wolke und hat mit ihrer Art gar nichts zu tun.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 01. Januar 1970, 01:00:00
ALs jemand der im Erfinden von Namen die totale Null ist, verwende ich meistens Anagramme.
So heisst in einer momentanen Geschichte von mit ein Berg in dem Kohle abgebaut wird:
Servuc-kar -> Servuc -> Anagramm zu Corvus = Rabe, Kar  bedeuted in der erfundenen Landessprache Berg.
Ist das eurer Meinung nach Plump oder ein berechtigtes Hilfsmittel. Soll ja sogar Leute geben die drauf stehen solche versteckten Hinweise in Geschichten aufzuspüren.  ???

Zealot
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Roland am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ist doch total okay. Du könntest dir doch deine Namen auch auf dem Klo einfallen lassen, da würde auch niemand meckern! *g*
Es ist ja eigentlich egal, wie du sie findest, hauptsache ist, DASS du sie findest und wenn du sie dann hast, ob sie dir gefallen und realistisch für deine Figuren vorkommen.



                        Lg Wulli!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe gerade Spaß damit, die Namen für den zweiten Teil der Seelen-Triologie "Rückkehr der Seelen" zu suchen. Da mein Hauptcharakter Megha (indisch für Wolke) heißt, will ich den männlichen Gegenpart Vanad nennen (Hindi für Wolke). Tja, nur mit den anderen haperts noch... *seufz*

Gibts echt Leute, die nach solchen Hinweisen suchen? Respekt! Ich mach das nur für mich, damit die Charaktere einer Geschichte einen gewissen Zusammenhalt haben...

Namen für Orte kann ich knicken, da fällt mir nie was ein. Also laß ich diese Bezeichnungen einfach weg. Für die Seelen-Triologie habe ich eine kleine Welt entwickelt, die bisher noch keinen Namen hat. Nur die Meere: Nördliches, Östliches, Südliches und Westliches Meer. Seeeeehr einfallsreich. Vor allen anderen Bezeichnungen und Namen laufe ich zur Zeit noch weg...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatALs jemand der im Erfinden von Namen die totale Null ist, verwende ich meistens Anagramme.
So heisst in einer momentanen Geschichte von mit ein Berg in dem Kohle abgebaut wird:
Servuc-kar -> Servuc -> Anagramm zu Corvus = Rabe, Kar  bedeuted in der erfundenen Landessprache Berg.
Ist das eurer Meinung nach Plump oder ein berechtigtes Hilfsmittel. Soll ja sogar Leute geben die drauf stehen solche versteckten Hinweise in Geschichten aufzuspüren.  ???

Zealot
Wenn man bedenkt das Maja und ich für die Öbba Namen bildeten, in dem wir die abkürzungsreiche Fachsprache des Bibliothekswesens plünderten...
Oder Maja später einfach mal ans Gewürzregal ging und sich dort inspirieren ließ...

Solange die Namen stimmig sind und nicht zu gekünstelt wirken, ist deine Vorgehnsweise doch völlig in Ordnung.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Geli am 01. Januar 1970, 01:00:00
Stichwort Gewürzregal - genau! Es lebe Cinnamon Carter.
Falls Ihr nicht wisst, wer das ist: jene Dame war in der glorreichen Urfassung von Mission Impossible tätig.

Ah, jene unschuldigen Zeiten der Fernseh-Serien, als wir noch nicht bemerkten, dass die Kulisse für Jim Phelbs Mannen immer dieselbe war, nur mal mit Topfpflanze oder mexikanisch angemalt. Die Schurken, ob wahlweise aus Südamerikanien oder Osteuropasien immer vom gleichen narbengesichtigen Schauspieler gegeben wurde. Und die Computer so groß waren,  dass der Spezialist der Truppe bei Bedarf via Klimaanlage hineinkriechen und ganze Leiterplatten herausmurksen konnte, um das Programm zu ändern.


Genug davon! Ich werde ganz nostalgisch ...  
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatStichwort Gewürzregal - genau! Es lebe Cinnamon Carter.
Falls Ihr nicht wisst, wer das ist: jene Dame war in der glorreichen Urfassung von Mission Impossible tätig.

Ah, jene unschuldigen Zeiten der Fernseh-Serien, als wir noch nicht bemerkten, dass die Kulisse für Jim Phelbs Mannen immer dieselbe war, nur mal mit Topfpflanze oder mexikanisch angemalt. Die Schurken, ob wahlweise aus Südamerikanien oder Osteuropasien immer vom gleichen narbengesichtigen Schauspieler gegeben wurde. Und die Computer so groß waren,  dass der Spezialist der Truppe bei Bedarf via Klimaanlage hineinkriechen und ganze Leiterplatten herausmurksen konnte, um das Programm zu ändern.


Genug davon! Ich werde ganz nostalgisch ...  


Dont forrgeet ze evil dscherman akkzent ze maust of ze James Bond evilz tolked wiz.  ;D

Nun ja, da in Amerika ja so gut wie fast alles als Vorname erlaubt ist. Ist das Namensfinden für Romanfiguren in Amerika ja schon fast ein Kinderspiel... Nottfalls nimmt man einfach Tages oder Monatsnamen, sihe: Wednesday, Aplir, May ect....
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
Apropos: Wie war das mit der Tochter von Bob Geldorf oder wem auch immer? Peaches? Klingt niedlich, solange man es nicht übersetzt. Oder will jemand von Euch Pfirsiche heißen? *graus* Apple find ich ja auch zum Kreischen süß... Nur nicht übersetzt.

Obwohl... Was wäre das wohl für eine Geschichte, in der Apple und Peaches sich zu einem Team zusammentun, um den gemeinen und bösen Cucumber zu besiegen, der das ganze Gemüse im Land unterdrückt, Obst erpreßt... Und am Ende elendig zugrunde geht, weil die beiden Heldinnen einen riesigen Salzsteuer über ihm ausgeschüttet haben, woraufhin er vertrocknet... *notier*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatObwohl... Was wäre das wohl für eine Geschichte, in der Apple und Peaches sich zu einem Team zusammentun, um den gemeinen und bösen Cucumber zu besiegen, der das ganze Gemüse im Land unterdrückt, Obst erpreßt... Und am Ende elendig zugrunde geht, weil die beiden Heldinnen einen riesigen Salzsteuer über ihm ausgeschüttet haben, woraufhin er vertrocknet... *notier*
eine ziemlich gute Geschichte... wobei ich glaube das der böse Auspresser am besten Dr. Oetker heissen sollte ;
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Das mit dem gewürzregal habe ich auch gemacht!!! Allerdings haben sich viele Sachen namensmäßig schon verändert, weil es doch sehr auffiel, aber meine Hauptstadt heißt noch immer Cilantra.  :D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatHi!
Vielleicht ist es ohnehin nicht schlecht, auch für die Verlagssuche, wenn die Wuddelbucks noch ein bißchen mehr erleben. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, daß sie noch andere jahreszeitlichen Aufgaben haben, daß es also auch eine Frühlings,-Sommer- und Herbstgeschichte gibt.  
 Und damit der Beitrag nicht zu Off-Topic ist:
dann kannst du das Völkchen ja noch ein bißchen ausgestalten und noch mehr von diesen drolligen Namen benutzen: Die sind nämlich der Knaller in der Geschichte. Ich glaube mein Favorit ist...nee, ich weiß es nicht. Brieselpief, Krawumpel oder Pümpelnase  

@Schelmin,

ich habe tasächlich vor, für jede Jahreszeit ein Abenteuer zu schreiben. Ich hab die Wuddelbucks richtig in mein Herz geschlossen und irgentwie bin ich auch ziemlich Stolz, das ich sie erfunden habe. Aber mein absoluter Liebling ist Glotzi der Leuchtgeist und diese Figur habe ich zum Teil ja auch Dir zu verdanken. Sollte es also klappen, dann kommt ein Dankeschön an Dich auf die allererste Seite, des Buches. ;)

LG
Termi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Geli am 01. Januar 1970, 01:00:00
zu Peaches fällt mir spontan ein:
Peaches & Pebbles, Fred Flintstone's Töchterlein.
Passt zwar nun außer als Alliteration gar nicht.
Aber Kieselsteinchen ist als Name für einen Feuerstein doch wirklich niedlich.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich habe ein Online Englisch-Irisch Wörterbuch entdeckt... ;D  Und da meine Welt sowieso grob in der keltischen/nordischen Kultur angesiedelt ist,  bekommen jetzt alle Charas Namen mit ganz vielen "air" und "ior" und das alles bedeutet auch noch was  ;D  Die Ausnahme bilden die beiden Protagonisten, die haben zwar auch keltische Namen, allerdings gings mir da eher darum, dass es gut zusammen klingt und die Namen kurz und einprägsam sind :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Kannst du den Link mal posten? Wäre sicher auch für andere interessant!

Lg
Moni
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Astrid am 01. Januar 1970, 01:00:00
Nett ist auch der Online Fantasy Name Generator (http://rinkworks.com/namegen/), dem ich so schöne Namen wie Alteande und Irianar verdanke. :)

[edit] Ich finde es irgendwie nicht so toll, daß Links vom Forum nicht gekennzeichnet werden... denkt euch "Fantasy Name Generator" da oben einfach unterstrichen.  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wenn es der ist, den ich auch kenne, ist der toll. ^^
Allerdinsg benutze ich ihn eher für Nebenfiguren, wenn überhaupt. Bei Hauptpersonen baut sich bei der Suche nach einem Namen schon so eine Beziehung auf.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Escandril am 20. März 2006, 20:47:21
Zitat von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Namen fallen mir immer spontan ein. Sicherheitshalber google ich sie manchmal, damit ich weiß, ob es sie in einem anderen Kontext oder gar in einem Fantasyroman schon gibt.
Das Googlen ist wirklich hilfreich. Ich hatte zum Beispiel mal ein Volk, das hieß "Andor". Dann stellte sich heraus,
das genau dieses Wort in einem Fantasyroman bei romansuche.de als Vorname auftauchte. Also habe ich es abgewandelt
in "Nerandor". Außerdem war damit auch die Ähnlichkeit zu "Andorra" nicht mehr gegeben.
Da fällt mir ein: Der Name Eragon zum Beispiel erinnert stark an die spanische Stadt Aragon, und die wiederum an den Namen Aragorn.

Am liebsten bilde ich Namen aus Anagrammen. Man nehme nur mal einen Namen wie Leonardo, daraus kann man haufenweise
neue Namen mit einem guten Klang bilden. Hauptsache, es sind mehrere Vokale dabei :)

Andere Sprachen sind auch hilfreich bei der Namensgebung,  aber in dem Fall, finde ich, sollte man auch die Bedeutung beachten.

Schwierig finde ich immer Namen, wo man sich fragt, wie um Himmels Willen wird das nun ausgesprochen - wie im Englischen (z.B. bei "th"), russisch ( der Laut "ow") oder  vielleicht italienisch (wie die Buchstabenfolge "cc") ?? (Die Liste ist fortsetzbar)

Zwar macht es viel Spaß, sich neue Namen auszudenken, aber man sollte auch an den armen Leser denken, der sich dann möglicherweise sehr kompliziert geschriebene oder kaum aussprechbaren Namen merken soll.

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 20. März 2006, 21:18:06
"Andor" war in Mittelerde auch ein Königreich, ich glaube sogar das Gegenstück zu Gondor, bevor es unterging.

/Klugscheißmodus

Ich habe im Moment auch wieder ein Problem mit Namen. Ich habe nämlich auch noch beschlossen, dass unterschiedliche Kulturen unterschiedliche Namen brauchen. Jetzt zerbreche ich mir den Kopf über Namen, die zwar Gälisch aber nicht zu sehr irisch/schottisch/walisisch definierend klingen, und dasselbe gilt für nordisch...aua, mein Kopf.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Meriamon am 20. März 2006, 21:42:55
Oh ja, die Namen ... Schöne und einheitlich klingende Namen sind für mich immer ein dickes Plus in den Büchern, die ich lese. Deswegen mache ich selbst ein großes Drama aus der Namensfindung.

Jetzt habe ich mich aber spontan dazu entschlossen, einfach finnisch-mäßige Namen zu verwenden. Da kann ich mir schnell einen ausdenken, wenn ich einen brauche. Meine Hauptperson hat allerdings nur einen "Arbeitsnamen", den ich vielleicht noch ändern werde (in meinem letzten Projekt habe ich den Namen des Hauptcharakters im Laufe des Schreibens dreimal geändert, bis ich endlich zufrieden war).
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Linda am 20. März 2006, 22:40:37
Zitat von: Steffi am 20. März 2006, 21:18:06
"Andor" war in Mittelerde auch ein Königreich, ich glaube sogar das Gegenstück zu Gondor, bevor es unterging.

Hi,

"Andor" (aus dem Quenya bzw Sindarin) ist die Bezeichnung für Nùmenor bei den Dúnedain.  Nùmenor ist eine (buchstäblich) untergegangene Insel.

"Arnor" ist das Königreich der Dúnedain von Mittelerde, gegründet von Elendil.  Ist aber auch untergegangen, wenn auch in anderer  Weise als Númenor.

Was so ein Buchstabe alles verändern kann. Im Mittel stimmte es dann wieder :-)

Doppel-Klugscheißmodus aus ;-)

Gruß,
Linda
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Silvia am 20. März 2006, 22:48:15
Mit Namen ändern hab ich so meine Probleme ... bei der Umarbeitung einer Geschichte hab ich beschlossen, daß meine Hauptpersonen aus volkszuordnungsgründen dann auch neue Namen bräuchten. Erst hab ich ewig gebraucht, um mir was halbwegs passendes auszudenken ... und nach ein paar Wochen hab ich das wieder seinlassen, weil die Figuren einfach schon viel zu sehr mit den alten Namen verwachsen waren und das einfach nicht mehr paßte.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 21. März 2006, 00:01:00
Zitat von: Linda am 20. März 2006, 22:40:37
Zitat von: Steffi am 20. März 2006, 21:18:06
"Andor" war in Mittelerde auch ein Königreich, ich glaube sogar das Gegenstück zu Gondor, bevor es unterging.

Hi,

"Andor" (aus dem Quenya bzw Sindarin) ist die Bezeichnung für Nùmenor bei den Dúnedain.  Nùmenor ist eine (buchstäblich) untergegangene Insel.

"Arnor" ist das Königreich der Dúnedain von Mittelerde, gegründet von Elendil.  Ist aber auch untergegangen, wenn auch in anderer  Weise als Númenor.

Was so ein Buchstabe alles verändern kann. Im Mittel stimmte es dann wieder :-)

Doppel-Klugscheißmodus aus ;-)

Gruß,
Linda


*lach* Also NOCH mal das Silmarillion lesen. Wie sich Leute das alles merken können ist mir schleierhaft - ich weiß nur noch, dass mir "Andor" im Gedächtnis geblieben war, weil das auch der Nachname eines Mitschülers war :)

Ich frag mich gerade, ob ich meine Charaktere nicht auch auf Tolkienart benennen soll - ein Wort nehmen und es leicht verändern. So wie Peregrine - > Peregrin oder Frode (norwegisch für "weise") - > Frodo.

Wie haltet ihr das überhaupt? Findet ihr das sehr störend über Namen zu stolpern, die ihr einem ganz bestimmten Land zuordnen könnt? Ich hab mich für einen meiner Charas in den Namen "Freya" verguckt, aber ich zögere noch, weil da wahrscheinlich viele unwillkürlich an die Edda oder Norwegen denken.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Escandril am 21. März 2006, 08:23:40

Zitat von: Steffi am 20. März 2006, 21:18:06

Ich frag mich gerade, ob ich meine Charaktere nicht auch auf Tolkienart benennen soll - ein Wort nehmen und es leicht verändern. So wie Peregrine - > Peregrin oder Frode (norwegisch für "weise") - > Frodo.

Wie haltet ihr das überhaupt? Findet ihr das sehr störend über Namen zu stolpern, die ihr einem ganz bestimmten Land zuordnen könnt? Ich hab mich für einen meiner Charas in den Namen "Freya" verguckt, aber ich zögere noch, weil da wahrscheinlich viele unwillkürlich an die Edda oder Norwegen denken.

Ich finde das völlig in Ordnung,  z.B. skandinavische Namen oder skandinavisch klingende Namen zu verwenden, wenn man
ein Land beschreibt, das auch skandinavisch wirkt (zum Beispiel mit Gletschern, Fjorden, viel Eis und Schnee etc.) oder zum Beispiel
ein wikingerhaftes Volk.
Dagegen fände ich es irritierend, wenn in einer tropischen Dschungel-Landschaft plötzlich lauter skandinavische Namen auftauchen.
Es sei denn, die Leute, die dort leben, sind aus einem kalten nördlichen Land eingewandert ;)

Sehr bekannte Namen würde ich allerdings nie verwenden, also so etwas wie Odin, Thor, Freya... manchmal hilft es schon, wenn man die Namen
ein winziges bisschen verändert, also zum Beispiel in Freja. Dann ist die Herkunft nicht sooo offensichtlich.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 21. März 2006, 11:54:42
Gell, das war ja mein Problem. Das Land soll schon skandinavisch sein aber ich will keine Namen wo sofort jeder sieht "Aha!!! Dieser Name ist nur gebräuchlich in der Edda, oder Schweden, oder im nordöstlichen Zipfel von Norwegen...."  ;)  - und die Namen sollen leicht auszusprechen sein, auch für den Normaldeutschen. :)

Deswegen hatte ich mir auch schon überlegt, "Freya" in "Freia" oder "Fraia" umzuwandeln, war aber nicht gänzlich zufrieden - die Version mit dem "j" statt "y" gefällt mir aber außerordentlich gut, vielleicht mache ich das :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 21. März 2006, 12:05:32
Ich liebe es auch, mit Buchstaben in bekannten Namen zu spielen bzw. mit den Lauten eines namens. Aus Jessica habe ich auch mal eine Chessyka gemacht. Erkennt kein Mensch, obwohl man es gleich ausspricht...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 21. März 2006, 12:48:02
So wie "Kreacher" in Harry Potter - ich bin auch erst im 5. Kapitel oder so drauf gekommen, dass das homophon zu "Creature" ist ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 21. März 2006, 13:19:11
Ich bisher überhaupt nicht.  :o
Man erkennt immer wieder neue Mysterien im Harry Potter Universum. ^^
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Silvia am 21. März 2006, 21:23:22
Ich hatte immer an sowas wie "Kriecher" gedacht ... nuja, stimmt ja auch irgendwie  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: thewingedshadow am 30. März 2006, 15:55:38
Dadurch, dass ich aus Russland komme, nehme ich für meine Geschichten oft irgendwelche abgewandelte russische Wörter. Und die russische Sprache ist sehr umfangreich und sehr alt, von daher wird das wahrscheinlich nie einer erkennen.
Obwohl ich einmal einen Darhi-Späher hatte (der es nie weit gebracht hat) der Hwost hieß. Was übersetzt Schwanz/Schweif/Rute bedeutet. Ein Rabe hieß bei mir Chernokryl, was in etwa Schwarzer Flügel bedeutet... ich hatte auch Namen wie Vishnelist (Kirschblatt) oder Belolapka (weiße Pfote, weiblich).

Irish klingende Sachen finde ich auch schön... Man denke an Bran, Liadan, Arlais, Sorcha, Brynmore...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 09. April 2006, 08:25:06
Hi!
Argh, hilfe - kann mir jemand eventuell mit ein paar Namen (Männlein wie Weiblein) aushelfen, die in ein arabisch angehauchtes Setting passen?


:wums:
Aryana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 09. April 2006, 09:12:49
Ich hab eine Liste mit "richtigen" arabischen Namen... Vielleicht hilft Dir das erstmal weiter (mit Bedeutung untendrunter):

EDIT: Die Namen habe ich rausgelöscht und weiter hinten als Dateianhänge aufbereitet...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kalderon am 09. April 2006, 17:14:44
Zitat von: Rei am 09. April 2006, 09:12:49
Ich hab eine Liste mit "richtigen" arabischen Namen... Vielleicht hilft Dir das erstmal weiter (mit Bedeutung untendrunter):

Heilige Maccaroni!!! Vielleicht hättest du das als File zum runterladen anbieten sollen. Der Eintrag ist ja so lang wie ne ausgelegte Rolle Klopapier  :rofl:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 09. April 2006, 17:19:36
So ne Liste muß sich ja auch lohnen, oder?  ;D

Geht das mit dem Runterladen? *sich als doof outet*

*rumschnüffel*

Klar, wenn  man auf "erweiterte Optionen" drückt... Ich Schaf!!  :wums:

Soll ich das so machen oder kann ich das stehenlassen?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 10. April 2006, 08:50:00
Kicher! Vielleicht sollten wir einen Downloadbereich für solche Sachen anlegen!

Aber die Liste ist ganz nett, da kann man so manch eine Anregung raus gewinnen!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 10. April 2006, 10:07:04
@Rei: Wahnsinn, danke!!!!!!

Ich kopier mir das mal hier raus... :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 10. April 2006, 18:31:07
Ich könnte den Thread hier auch mit entsprechenden Namenslisten vollmüllen. Soll ich?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 10. April 2006, 19:17:09
Entweder das, oder du schickst sie mir zu - es sei denn, hier hat noch jemand Bedarf an "Wüsten"-Namen. :)

@Rei: ich hab schon einen namen aus der Liste gefunden, etwas anders geschrieben, aber immerhin. Jhamal (angelehnt an Jamaal), die Bedeutung paßt hundertpro auf den Charakter.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 10. April 2006, 21:18:43
Na, dann hat mein "Zugemülle" doch geholfen...  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 11. April 2006, 16:54:11
Ja, definitiv! Danke noch mal!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 15. April 2006, 20:54:56
Ich hab aus der Liste 10 Vorschläge für den namen eines Charas gefunden... alle zehn passen extrem gut auf dieses mütterlich liebende, ein wenig obsessive, beschützende, sonstwie seltsame Weib...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 18. April 2006, 08:55:13
Klingt ein bisschen nach mir.  ::)

Ich bräuchte Namen, die in die grimmsche Märchenwelt passen. Dringend gesucht wäre einer für den gestiefelten Kater. Mir fällt fü den nix bessres als Mio oder Blekk ein.  :schuldig:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 18. April 2006, 10:58:26
"Stjevel"?
(is mir eingefallen, weil er nach "Stiefel" klingt)

Oder
"Gatjer"?
(vom Kater abgeleitet...)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 18. April 2006, 11:53:40
"Stjevel" klingt toll. Passt auch gut zu Samsa. Den nehm ich, danke.  :vibes:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 18. April 2006, 13:05:52
Zitat von: Rei am 09. April 2006, 17:19:36
So ne Liste muß sich ja auch lohnen, oder?  ;D

Geht das mit dem Runterladen? *sich als doof outet*

*rumschnüffel*

Klar, wenn  man auf "erweiterte Optionen" drückt... Ich Schaf!!  :wums:

Soll ich das so machen oder kann ich das stehenlassen?

:pfanne:

Kannst du das bitte ändern? Die Liste ist zwar toll, aber innerhalb eines Threads sollen so lange Postings dann auch nicht sein.  :hand:

Im Zweifelsfall: lade die Liste als File auf deinen Webspace und gib hier den Link an...  Oder vorher einfach mal fragen...  :wache!:

Lg
Moni
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 18. April 2006, 19:28:36
Leider sind die Listen zu groß um sie hier anzuhängen, daher hier der direkte Link...

http://www.rei.tintenzirkel.de/arabisch.html

http://www.rei.tintenzirkel.de/arabischj.html
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 18. April 2006, 19:31:01
Zitat von: Rei am 18. April 2006, 19:28:36
Leider sind die Listen zu groß um sie hier anzuhängen, daher hier der direkte Link...

http://www.rei.tintenzirkel.de/arabisch.html

http://www.rei.tintenzirkel.de/arabischj.html

Danke schöööön...  :jau:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 18. April 2006, 19:31:40
Gerne doch! Jetzt, wo ich weiß, wies geht...  ;D  :vibes:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 18. April 2006, 19:33:25
Zitat von: Rei am 18. April 2006, 19:31:40
Gerne doch! Jetzt, wo ich weiß, wies geht...  ;D  :vibes:

Ja, man lernt einfach nie aus!  :vibes:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 20. April 2006, 17:35:29
auch ein ganz Lustiger Link
http://www.chriswetherell.com/elf/
da ist ein Generator für elben oder Hobbit Namen
Als Elbe wäre ich:
Elessar Míriel

und als Hobbit:
Till Toadfoot of Frogmorton

::)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 20. April 2006, 19:42:36
Ireth Oronar ... also klingen tut mein Elbenname schon mal. Kann ich bloß noch auf ne gute Bedeutung hoffen.

Primula Chubb-Baggins... ich bin mit Frodo verwandt, auch nicht schlecht.

Wäre auch ne Variante... können wir unsere Elben- und Hobbitnamen nciht sammeln und in einer Liste hier zur Verfügung stellen(auf Freiwilliger Basis natürlich)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 20. April 2006, 19:55:27
Elessar war doch der Elbenstern oder so ähnlich? oder verwechsele ich da jetzt was??  ???
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kalderon am 20. April 2006, 20:22:04
Maeglin Ancalímon = Elfenname
Todo Loamsdown = Hobbitname

Hört sich doch gar nicht schlecht an  :jau:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 20. April 2006, 20:40:36
Mein Zukünftiger heißt auf "hobbitisch" Popo... *prust*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Moni am 20. April 2006, 21:41:47
Da die Namen alle auf Sindarin oder Quenya basieren, nützt der Generator leider nur, wenn man auf der Suche nach einem Namen für einen neuen RoleMaster oder MERS Charakter ist...

BTW: Ireth Ar-Feiniel - elbischer Name (der gefällt mir, klingt tatsächlich gut)
         Primula Grubb of Little Delving - Hobbit Name (Ich will keine Grubb sein, das ist fast so schlimm wie eine Straffgürtel...  :zensur:)

Also, bitte: Back to TOPIC 






Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 23. April 2006, 23:25:16
Na ja, andererseits klauen ja auch namhafte Autoren mittlerweile aus diesen Listen...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Astrid am 24. April 2006, 06:48:09
Huhu Manja, wir sind verwandt! Als Elbin heiße ich Idril Oronar und als Hobbitin Daisy Chubb-Baggins! Komisch, ich hätte nicht gedacht, daß unsere verschiedenen Realnamen im Elbischen und in der Hobbitsprache so nah beieinanderliegen... :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 24. April 2006, 08:02:47
@Zealot: Ich glaub schon. Aber ich hau das immer mit "Estel" durcheinander :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Berjosa am 24. April 2006, 09:33:41
Ich habe gerade eine Fantasy-Roman gelesen, in dem außer Sven und Omar auch noch Joe, Tom und Veronique mitspielen. Nein, es geht nicht darum, daß sich die 3b der Carl-Orff-Schule in die Anderswelt verirrt, das ganze Abenteuer spielt in Fantasyland. Und da finde ich sowas ziemlich schlapp, auch wenn es nur um Nebenfiguren geht. Tolkien-Namen zu klauen ist nur unwesentlich besser.

Zurück on-topic: Beim ersten Aufschreiben gebe ich vielen Figuren Platzhalter-Namen, etwa den der Person/Figur, die ich mir als Vorbild vorstelle, oder ein Klischee. Wenn es mit "Prinz" losgeht, folgt mit einiger Sicherheit Eisenherz oder N. Rolle.

Dann bastele ich weiter mit Anagrammen, suche mir einen zweiten Namen, mit dem ich den ersten verrühren kann.
Beispiel: In einem Abenteuer spielt eine Figur mit, die einiges von Merlin weg hat, aber den Namen kann ich natürlich nicht verwenden. Platzhalter-Name Ontok (böser Zauberer in einem gut gemeinten Kinder-Musical) - beides zusammengeklebt ergibt Tokin.
Als weitere Zutat verwende ich dabei auch gern Namenszusätze/Eigenschaften auf Auswärts. Wie gesagt, als Zutat zu einem Anagramm. Einfach was aus dem Langenscheid pflücken ist ih-bä (Und kann ziemlich daneben gehen: Meine Lieblings-Geheimorganisation aus einer spanischen KG heißt Stütze Arzt Zwischenstaatlich).

Dritter Schritt: Die Leute mit ihren Namen laufen ja nicht im luftleeren Raum herum. Sie gehören zu einer Kultur mit eigener Sprache und eigenem Namenssystem. Wenn ich das schon irgendwo entwickelt habe, wird das Ergebnis aus Schritt zwei daran angepaßt. Wenn nicht, ist es allerhöchste Zeit, etwas passendes zu erfinden.

Touri-Sprachführer oder "Teach yourself ..." von Sprachen mit lateinischer Schrift können ganz nützlich sein, um die Schreibweise etwas zu verfremden. So könnte aus u z.B. ou, oo, o, oe oder w werden.

Soweit meine Methode, Namen zu basteln. Falls jemand was damit anfangen kann - viel Spaß damit.

Schöne Grüße

Berjosa
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 24. April 2006, 12:39:21
Wieso, die Methode ist doch nicht schlecht und eine ähnliche benutze ich ja auch. Manchmal ist es wirklich praktisch, Wörderbücher im Schrank stehen zu haben, auch wenn es die ganz kleinen sind, oder so Reiseführer-Sachen, die auch Vokabel bieten.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Möchtegernautorin am 24. April 2006, 16:12:46
Greetings auch :)

Wenn ich mir das genau überlege habe ich auch gar nicht so große Probleme einen Namen zu finden.
Bei manchen Charakteren ist der Name dann einfach da. Manchmal ausgedachte, manchmal reale Namen, je nachdem was passt.
Ansonsten gehe ich eigentlich auch Namenslisten – meist online – durch und schaue, was mir gefällt. Meistens wandel ich die Namen dann auch noch um und schreibe sie anders oder mache etwas anderes draus, bis mir der Klang gefällt. So ist zum Beispiel aus Lindsay – Lincie geworden oder aus Selina – Syriena.
Im allgemeinen habe ich wohl auch einen Hang dazu Y, J und vor allem Vokale einzubauen, wenn ich mir welche ausdenke. Besonders bei den Elfen und Feen mache ich das gerne :D

Bei Landschaften suche ich mir meistens was englisches oder lateinisches aus und wandle es um, damit die Bedeutung einigermaßen passt.

Was mir aber auch immer wieder passiert, sind Namenskreationen durch Nummernschilder. Mal davon abgesehen, dass hier in der Gegend des Öfteren mal ein ,,Huma" durch die Gegend fährt – wer die Drachenlanze kennt, weiß wen ich meine ;)
Jedenfalls kann man mit den Buchstaben auf Kennzeichen toll auf Namen kommen oder man hat eben gleich welche vor der Nase. Ist mir jetzt erst passiert, als wir über Ostern meinen Schwiegervater besucht haben. Ich hab einen ,,Ejy" gesehen und das muss ich wohl irgendwie irgendwo einbauen <das als Namen richtig schön findet>
In der Form hab ich allerdings auch schon die Bibliotheksfachsprache geplündert :) Abkürzungen gibt's da ja genug.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 24. April 2006, 18:07:41
Ich habe gerade große Probleme, einem Mädchen nen Namen zu verpassen. Ich bin schon mehrere Namenslisten durchgegangen, aber irgendwie passt nichts wirklich...*seufz*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 24. April 2006, 18:09:09
Was ist das Mädchen denn für ein Typ? Und wie alt ist sie? Und wo spielt die Geschichte?

LG
Termi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Isabel am 24. April 2006, 20:47:05
Ich habe festgestellt, dass ich anscheinend eine Vorliebe für männliche Vornamen mit den Anfangsbuchstaben A oder L habe. Von daher muss ich aufpassen, solche Namen nicht zu oft zu verwenden, meine Figuren sollen ja nicht alle gleich heißen.

Dass mir sofort ein passender Namen für eine Figur einfällt ist äußerst selten. Meist gehe ich auch Namenslisten durch und warte, bis mich einer anspringt. Wenn der Name aber der "richtige" ist, dann verbindet er sich in meinem Kopf untrennbar mit der entsprechenden Figur und kann nicht mehr so einfach geändert werden.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 24. April 2006, 20:51:01
Es sollte ein Name sein, der zwar irisch/keltisch klingt, aber nicht unbedingt typisch irisch  ist.

Oder anders - ich versuche, bestimmte Aussprachsprobleme zu umgehen. Bisher heißt das Mädchen Mesartha, vom irischen "measartha" abgeleitet, was "hübsch" bedeutet. Folgendes Problem ergibt sich jetzt - ich hab keine Ahnung, wie das ausgesprochen wird. Und auf keinen Fall möchte ich ein englisches "th" in einem Namen haben, weil ich alles will aber nicht, dass die Namen englisch ausgesprochen werden und der Leser automatisch annimmt, wir würden uns in Großbriannien befinden. Aber wenn man das "th" als einfaches "t" ausspricht klingt der Name doof - oder? Ich weiß auch generell nicht, ob er nicht vielleicht ein wenig zu kompliziert ist...

(Ja, ich kann mich ewig mit der Namensgebung aufhalten.  :innocent:   Der Fluch der Leute, die Linguistik  und Phonetik studieren...  ::) )
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 25. April 2006, 07:32:24
Mesartha ist doch nicht kompliziert? Sonst ersetzt doch das Th durch ein d = Mesarda. oder lass es ganz weg = Mesara.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 25. April 2006, 07:59:25
Ich hab hier mal einen Link gefunden. Vielleicht kannst Du damit was anfangen? ;)
Es handelt sich hier um keltische, weibliche Vornamen und deren Bedeutung.
Das blinkende Warnfenster, oberhalb der Seite, einfach ignorieren.


http://www.20000-names.com/female_celtic_names.htm

LG
Termi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 25. April 2006, 08:43:10
Oh Termi, wow, dankeschön! *zu favouriten pack*


Nicht kompliziert? Ich mach mir wieder zu viele Gedanken, schätze ich. Aber danke für die Hilfe - Mesara wäre natürlich auch eine Variante.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 25. April 2006, 09:01:02
Ich hab mir gestern ein Deutsch-Japanisches Wörterbuch gekauft. So ein kleines von Langenscheid. Jetzt hab ich richtig viel Material für meine Samurai-Geschichten... *freu* Im Internet findet man ja doch irgendwie nix Gescheites...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Termoniaelfe am 25. April 2006, 09:50:39
ZitatOh Termi, wow, dankeschön! *zu favouriten pack*

Stehe stets zu Diensten, wenn ich helfen kann. :vibes:

LG
Termi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 25. April 2006, 15:02:06
@Isabel: Das Problem hab ich auch...allerdings mit R. Mein Antagonist heißt Rajik, sein ehemals bester Freund (Vater der Hauptperson) Relim (Lieblingsname derzeit :vibes:) und seine Tochter nach eben diesem Freund Relima. Für den Sohn hatte ich auch einen Namen, der mit R anfing, bís mir aufgefallen ist, dass das wohl langsam etwas viel wird. Ich hab etwa drei Monate gebraucht, um mich an den neuen Namen zu gewöhnen.

Mein Problem ist immer, dass ich mit Namenslisten und auch mit Zufallsgeneratoren bei Fantasynamen nicht viel anfangen kann. Ich mag die Namen, aber sie gehören nie zu einer meiner Figuren. Es sei denn, ich beginne bereits mit diesem Namen und bau mir dann den passenden Chara dazu. Ansonsten muss ich wirklich immer entweder mit Wörtern rumspielen oder mir ganz was aus den Fingern saugen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 25. April 2006, 16:57:48
Zitat von: Rei am 25. April 2006, 09:01:02
Ich hab mir gestern ein Deutsch-Japanisches Wörterbuch gekauft. So ein kleines von Langenscheid. Jetzt hab ich richtig viel Material für meine Samurai-Geschichten... *freu* Im Internet findet man ja doch irgendwie nix Gescheites...

ich habe mal für eine japanische Elektronikfirma gearbeitet. Von daher verwende ich einfach die alte Telefonliste als Inspirationsquelle  ;) Ich würde gerne das Gesicht meines Ex-Chefs sehen, wenn er sieht das ein hinterhältiger Yakuza nach ihm benannt ist!!  :rofl:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 25. April 2006, 17:04:41
Zitat von: Zealot am 25. April 2006, 16:57:48
Zitat von: Rei am 25. April 2006, 09:01:02
Ich hab mir gestern ein Deutsch-Japanisches Wörterbuch gekauft. So ein kleines von Langenscheid. Jetzt hab ich richtig viel Material für meine Samurai-Geschichten... *freu* Im Internet findet man ja doch irgendwie nix Gescheites...

ich habe mal für eine japanische Elektronikfirma gearbeitet. Von daher verwende ich einfach die alte Telefonliste als Inspirationsquelle  ;) Ich würde gerne das Gesicht meines Ex-Chefs sehen, wenn er sieht das ein hinterhältiger Yakuza nach ihm benannt ist!!  :rofl:
Tihi, das ist cool!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 25. April 2006, 17:43:23
Ts, das ist aber gar nicht nett. Interessant wird es eh, wenn Männer und Frauen die gleichen Vornamen tragen, aber mit anderen Bedeutungen, weil die Zeichen anders sind...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 25. April 2006, 18:40:22
ich kann nichts dafür, immer wenn ich an die Figur dachte hatte ich meinen Chef vor Augen, dabeiu war er eigentlich ganz nett. Nur vom Aussehen passte er so schön! :innocent:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Yangilain am 02. Mai 2006, 10:23:10
Babynamen-Bücher :) am besten welche mit vielen Abwandlungen der gängigen Namen. Da lässt sich viel zusammen klauben. Dann wird hier ein bisschen gemurkst, dort ein wenig gedreht und schon gibts einen neuen Namen. Viele meiner Figuren haben aber auch "richtige" Namen, weil sie einfach passten. Andere sind abgewandelt, rein nach Klang. Für Städte, Flüsse, Länder etc. lese ich alles, was mir in die Finger kommt rückwärts - ist erstaunlich, was man da alles erhalten kann. Ein paar Buchstaben ausgetauscht und fertig.
Am schlimmsten finde ich allerdings, wenn mir nach über einem Jahr auffällt, dass mir der Gleichklang der Namen zweier Personen nicht gefällt, weil sie zu oft miteinander zu tun haben und man beim Lesen durcheiander kommt. Wenn dann einer davon umgetauft werden muss, brauche ich ewig, um mich daran zu gewöhnen.
Figuren die auf DEN einen, richtigen Namen warten, bekommen einen Platzhalter-Namen, der erst ersetzt wird, wenn er mir wirklich perfekt erscheint.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 03. Mai 2006, 08:29:45
Odeer so. Manchmal wirkt schon eine andere Schreibweise Wunder!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 03. Mai 2006, 21:08:36
Guckt mal hier:

http://www.babynames.org.uk/

Wenn ihr da bis etwa ganz nach unten scrollt, gibt es Listen mit verschiedenen Babynamen (nach Ländern, etc. geordnet) und auch Tipps, wie man exotische oder nicht ganz so gewöhnliche Namen "erfindet".

Auf Englisch...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Berjosa am 04. Mai 2006, 19:13:32
In letzter Zeit habe ich mich eingehend mit einer Arzneimittel-Datenbank beschäftigt. Und siehe da, für geschickte Buchstabenjongleure kann sowas eine prima Inspirationsquelle sein. Bei riesigen Nebenwirkungen fressen Sie die Packungsbeilage ...

Oder wer ein Nahua-Wörterbuch auftun kann, findet dort mit Sicherheit auch Namen, die noch nicht abgenudelt sind.

Schöne Grüße

Berjosa
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 04. Mai 2006, 20:38:49
ich hab momentan eher das Problem das ich Namen für Orte (Städte, Wälder, Berge ect..) suche, aber eine totale Ideenblockade habe...  ???
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 05. Mai 2006, 10:28:23
Hast du es schon mal mit einem Atlas egal ob alt, neu, historisch oder was weiß ich versucht? Und dann die Gedanken schweifen lassen?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 05. Mai 2006, 11:34:32
schon, aber irgendwie klangen die Namen mir doch zu ähnlich...
im moment experimentiere ich mit lateinischen Wörtern die ungefähr die Kultur der Stadt oder des Ortes wiedergeben
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 05. Mai 2006, 19:42:39
Ich werde mcih mit Freuden auf die Namen stürzen und sie auf ihre Korrektheit untersuchen *Latein-Kurslerin* Da wir in den letzten LAteinstunden einen ausflug ins Altgriechische gewagt hatten, hab ich jetzt auch dort nette Inspirationen... hach, altgriechisch ist toll!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 07. Mai 2006, 18:14:55
Apropos Inspiration für Namen.
Ich war gearde auf einer Seite wo es eine Art CrashKurs in Gaelisch gibt und wisst ihr was ich da gesehen habe??

Dun-Eideann =Edinburg

hat sich da jemand inspirieren lassen?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Mai 2006, 08:32:00
Ist ganz schön weit hergeholt... nur weil mal zwei Buchstaben in einer gleichen Reihenfolge stehen...  :hmhm?: Momentan war ich immer noch darauf, dass mein Onkel mir das Wörterbuch Deutsch-Herero zuschickt(er wohnt in Namibia), damit ich mir neue Namen sammeln kann... und mein Hereo aufpoliere... *anfängt, Herero zu lernen, weil als Journalistin ne verrückte Fremdsprache vorweisen muss*)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 13. Mai 2006, 21:10:17
Hehe, das ist doch dann wirklich exotisch!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 14. Mai 2006, 08:45:12
Zitat von: Zealot am 07. Mai 2006, 18:14:55


Dun-Eideann =Edinburg

hat sich da jemand inspirieren lassen?

Ist mir auch schon aufgefallen ;)

Ich besuche dieses Semester übrigens eine Altenglischvorlesung, ich kann jedem nur empfehlen sich entweder ein Wörterbuch zu kaufen oder eins online zu suchen - für Namensgebung ist AE wirklich eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 14. Mai 2006, 16:02:27
@Arielen: Jepp... und liefert mir momentan viiiiiiele schöne neue Namen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Naira am 14. Mai 2006, 21:34:00
Namen sind bei mir immer so eine Sache...
früher viel es mir sehr schwer, neue wörter auszudenken, die zu den leuten passten und nicht von irgendwas beeinflusst waren.

Woran das lag weiß ich garnicht mehr, inzwischen ist es wesentlich besser.
wie ihr schon gesagt habt, ändere ich oft normale Namen soweit ab, dass man sie nichtmehr erkennen kann oder reihe so lange silben aneinander, bis was brauchbares dabei rauskommt.

Ob es Personen oder Orte sind, macht da nicht so einen Unterschied, aber es muss einfach nach dem "klingen" was es heißen soll und dann überlege ich mir die Übersetzung in der jeweiligen Sprache, aus der der Name kommt.
Bei einzelnen Vokabeln für Sprachen ist das einfacher und schwerer gleichzeitig. Meistens überlege ich, was für Klänge ich mit einem Gegenstand assoziiere und passe das dann an den Klang der Sprache an (wenn es den schon gibt) damit man die einzelnen Sprachen außeinanderhalten kann(wenn es in einer Fantasywelt mit mehreren Sprachen spielt).

Manchmal fliegen mir aber auch einfach Wörter zu, die gut klingen oder mit denen man rumbasteln kann.
Meistens im langweiligen unterricht, da bin ich ziemlich kreativ ;D
in meinem hausaufgabenheft steht hinten eine lange liste mit namen und auch sonst hab ich eigentlich immer ein notizbuch oder zumindest papier dabei, falls mir was einfällt ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: AZI am 16. Mai 2006, 15:01:17
Moin Moin

Tja Das mit den Namen ist so eine Sache...

Meiner Heldin habe ich einen Meiner Inet Nicks vererbt, Ahanit kommt aus dem Alt- Ägyptischen und bedeutet Kriegerin, was in der Situation zu ihr passt.
Ansonsten tu ich mir auch schwer mit namen, die meisten klingen einfach doof im geschriebenen, außerdem muß man Aufpassen (gerade wenn man hart an der Grenze zu Reellen Vorgängen schreibt) nicht ausversehen korrekte Namen zu erwähnen das könnte nämlich unsäglichen Ärger bringen.

Nach dem Ausbuddeln von Zeugenberichten (zu MK ULTRA, falls es wen interessiert), hab ich gemerkt, das oftmals (Vor allem bei Experimenten mit Kindern) Fantasiereiche Spitznamen zum Tragen kamen. Ich überlege nun diese zu nehmen, jedoch ins Altägyptische zu übersetzen und daraus den Namen zu bilden. Nicht zurückführbar und dennoch passend....

Ich glaub Namen durch Übersetzung zu kreieren ist recht interessant, kann man da doch zumindest für sich selbst schon eine Weitgehende Beschreibung einbringen.

Allerdings kommt s dabei natürlich auch auf Zeit und Umfeld an, ich kann eine Mittelalterliche Prinzessin schlecht Nefertit o.ä. nennen, und das Agricola für den Bauern passt nur in Italien oder Spanien (Lateinisch für Bauer).  In diesem Sinne haben frei erfundene Welten sowie jemand der in unserer Modernen Zeit schreibt, eindeutige Vorteile, Man kann seine eigenen Namen erschaffen, ohne das es zu sehr aus dem Ramen fällt.

Bis denne
AZI
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Riesar am 20. Juli 2006, 18:29:16
Also ich habe die Namen für meine Handlungsorte schon oft aus der englischen Sprache entnommen und leicht abgeändert. Mich fasziniert es sehr, wenn der Name einen bestimmten Hinweis versteckt hält und im Laufe der Geschichte an Bedeutung gewinnt.
Genauso gefällt es mir aber auch, wenn der Name (genauer gesagt: seine Bedeutung) nicht genau zum Hauptmerkmal des jeweiligen Ortes oder zur Person passt.
Denn: Wer kann schon hellsehen und schenkt seinem Kind einen Namen, der dann später zufällig dem Charakter des Wesens entspricht? Ist doch etwas unrealistisch, oder nicht?
Jeder sollte eben selbst entscheiden, wie er seine Figur oder seine Orte nennen möchte. Die Hauptsache ist, das der Name einigermaßen leserlich ist und zur Handlungszeit der Geschichte passt.

Liebe Grüße

Riesar
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 21. Juli 2006, 11:42:42
Und - man beachte hier das ungeschriebene Gesetz der Fantasy-Namen - dass sie UNAUSSPRECHLICH sind, aber so aussehen, als hätten sie nen schönen Klang... wenn sie denn nicht unaussprechlich wäre.

;) ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Steffi am 21. Juli 2006, 12:21:08
Hm, ich achte grundsetzlich darauf, dass die Namen aussprechbar sind - sonst kann die ja kein Mensch behalten...  ???
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 21. Juli 2006, 23:42:25
Zitat von: Manja_Bindig am 21. Juli 2006, 11:42:42
Und - man beachte hier das ungeschriebene Gesetz der Fantasy-Namen - dass sie UNAUSSPRECHLICH sind, aber so aussehen, als hätten sie nen schönen Klang... wenn sie denn nicht unaussprechlich wäre.

;) ;D

Du meinst so wie Ctuhlu?? ;) oder wie der hieß (Ich habe nur die Lovecraft Hörspiele)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 22. Juli 2006, 09:15:29
Zitat von: Steffi am 21. Juli 2006, 12:21:08
Hm, ich achte grundsetzlich darauf, dass die Namen aussprechbar sind - sonst kann die ja kein Mensch behalten...  ???


Es gibt Leute, die können nicht mal das. Aber mit Tolkienesken Namen und der Silbe "ion" merken sich das doch die meisten.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Juli 2006, 10:52:32
Oder die unsäglichen Aurenfaie-Namen in Lynn Flewellings "Nightrunner...

Serigil i Solun Meringil Bokthersa ... und ich wette, ich hab einen Teil des Namens vergessen.  :P

Lange Namen sind lustig.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 22. Juli 2006, 11:28:44
Das auch. Man merkt sich eh nur den ersten.

Oder ähnlich klingende. Ich weiß nicht, warum die Leute bei Talastan immer Daisha (Dai-scha) und Dayshe (Dä-sche) durcheinander bringen. Dabei leben die nicht mal in der gleichen Zeit.

Daisha ist eine Grabräuberin ohne Schwertkampfkenntnisse, die mit einer Dämonenzauberin herumrennt

Dayshe eine Hochlandrebellin a la Braveheart, die mit dem Schwert sehr gut umgehen kann, aber zunächst ein A...l... zum Begleiter hat, und dann einen chaotischen Gelehrten, bei dem man nie weiß, was er als nächstes anstellt oder enthüllt.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Juli 2006, 14:53:17
Ich hab heute was festgestellt: entweder klingen meine Namen leicht türkisch(wie zum Beispiel "Lasgylen") oder sie kommen aus dem Chemie- und bio unterricht( "Vinyl" > "Rinyl"; "Viren"> "Vyren").

Lustig... dabei ist vor allem "Lasgylen" eine Entlehnung aus dem "Herrn der Ringe"
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zealot am 22. Juli 2006, 17:34:26
Zitat von: Manja_Bindig am 22. Juli 2006, 14:53:17
Ich hab heute was festgestellt: entweder klingen meine Namen leicht türkisch(wie zum Beispiel "Lasgylen") oder sie kommen aus dem Chemie- und bio unterricht( "Vinyl" > "Rinyl"; "Viren"> "Vyren").

Lustig... dabei ist vor allem "Lasgylen" eine Entlehnung aus dem "Herrn der Ringe"

Ich muss bei Vinyl immer an Schallplatten denken!  :P
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 22. Juli 2006, 18:40:51
Vinyl ist Kunststoff - und was behandelt man in Chemie, wenn organische Stoffe drankommen? ;)
Auf jeden Fall ist mal ne Namensliste meinem Chemie- und biolehrer in die Hände gefallen: "Klingt wie mein Einkaufszettel für den Schuchemikalienschrank..."
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kalderon am 22. Juli 2006, 18:42:34
Da fällt mir ein... was auch zur Namensfindung gehört, ist, einen Namen zu finden, der nicht so leicht durch den Kakao gezogen werden kann. Ich hasse soetwas wirklich. Da denkt man sich Namen aus und dann liest ihn jemand und sagt ein Wort, das so ähnlich klingt.
Beispiel: "Gadustrove" [englisch ausgesprochen] (meine Insel heißt so). Toll, mein Bruder sagt immer Katastrophe dazu. :wums: :wums: :wums:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 23. Juli 2006, 07:59:01
Zitat von: Kalderon am 22. Juli 2006, 18:42:34
Da fällt mir ein... was auch zur Namensfindung gehört, ist, einen Namen zu finden, der nicht so leicht durch den Kakao gezogen werden kann. Ich hasse soetwas wirklich. Da denkt man sich Namen aus und dann liest ihn jemand und sagt ein Wort, das so ähnlich klingt.
Beispiel: "Gadustrove" [englisch ausgesprochen] (meine Insel heißt so). Toll, mein Bruder sagt immer Katastrophe dazu. :wums: :wums: :wums:

Dann kreirst für ihn vielleicht mal einen Ort der Gatarstrove heißt  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Isabel am 23. Juli 2006, 10:20:46
Zitat von: Steffi am 21. Juli 2006, 12:21:08
Hm, ich achte grundsetzlich darauf, dass die Namen aussprechbar sind - sonst kann die ja kein Mensch behalten...  ???
Kann ich sowieso nicht. Wenn man mich nach dem Lesen eines Buchs fragen würde, wie der Protagonist heißt, hab ich's in 90% der Fälle schon wieder vergessen. Schlimm, ich weiß ;D, aber Namen kann ich mir echt nicht merken.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kalderon am 23. Juli 2006, 12:20:32
Bei Kontinenten, Städten oder so verwende ich kompliziertere Namen, die auch alle recht ähnlich klingen. Bei Personen hingegen verwende ich meist kurze, leicht zu merkende Namen, die allerdings vorher noch nicht verwendet wurden (jedenfalls glaube ich das).
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Astrid am 23. Juli 2006, 12:43:20
Zitat von: AZI am 16. Mai 2006, 15:01:17
Meiner Heldin habe ich einen Meiner Inet Nicks vererbt
Hihi... im ersten Moment dachte ich, "Inet Nicks" wäre der Name...  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Miu am 28. Juli 2006, 15:58:45
hey

manchmal insbesondere bei Romanfiguren fallen mir die Namen einfach ein. Ich erstelle meinen Chara, ganz ohne über den Namen nachzudenken, und dann wenn ich ihm gerade eine Haar- und Augenfarbe verpasse, springt mir der Name einfach so in den Kopf.  ;)

ansonsten schaue ich im netz nach mittelalterlichen namen oder namen mit passenden bedeutungen. ich geh meistens nach der bedeutung der namen.

liebe grüße, bine
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 28. Juli 2006, 16:01:09
Zitat von: Miu am 28. Juli 2006, 15:58:45
ich geh meistens nach der bedeutung der namen.
Das mache ich auch. Meine Namen haben immer etwas mit dem Charakter der Person zu tun... oder mit seiner Funktion in der Geschichte.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kiwi am 26. September 2006, 14:22:35
Hallo!

Ich hab grad auch Probleme mit einem Namen. Vor allen Dingen wahrscheinlich deshalb, weil das Biest schon einen Namen hat. Es handelt sich um ein Raubtier, ein Sandtiger, sandfarbenes Fell, schwache Streifen und größer als die Tiger, die wir so kennen... Da es am Anfang aber noch kein Sandtiger war, sondern ein anderes von mir erdachtes Geschöpft, hat es den Namen von eben jenem geerbt: Lux.
Ich bin aber hochgradig unzufrieden damit. Das klingt so harmlos... Und das ist wirklich ein starkes Raubtier, aber mir fällt einfach nichts ein... Er müsste halt einfach zu rufen sein und dennoch wild sein. Vielleicht hat ja jemand eine spontane Idee nach der Beschriebung des Tieres...

LG, vom zermarterten Kiwi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 26. September 2006, 15:07:55
Hmm, "Balbir" ist ein indischer Jungenname, der "sehr stark" bedeutet... Oder "Sabal" (mit Stärke) *schulterzuck* Oder "Bagha". Das ist das Hindi-Wort für "Tiger"...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Silvia am 26. September 2006, 18:38:34
Ich hatte mal ne Tigerart ausgedacht, die hieß dann einfach "Tigai". Wenn Dir das Wort gefällt, kannst Du es gern übernehmen. Bei mir haben sie inzwischen einen anderen Namen, weil es in der Welt zu sehr nach dem irdischen Tiger klang.  ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kiwi am 27. September 2006, 07:33:31
hmm, Tigai wär mir auch zu sehr an Tiger angelehnt... Und Balbir... Balbir... Bilbo, hach nee, das war der Hobbit ;)
Ich werd mal bisschen rumbasteln, vielleicht fällt mir ganz plötzlich was schönes ein.

Ach, Rei, war "Bagha" nicht Panther? Ich dachte, Hindi für Tiger wäre was aus Shir Khan... Meine Schwester lernt grad Hindi und ich fand das faszinierend. Genauso wie Balu für Bär usw.

Torgai? Torkai? *mal rumrätsel...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 27. September 2006, 09:19:56
Zitat von: Kiwi am 27. September 2006, 07:33:31
Ach, Rei, war "Bagha" nicht Panther? Ich dachte, Hindi für Tiger wäre was aus Shir Khan... Meine Schwester lernt grad Hindi und ich fand das faszinierend. Genauso wie Balu für Bär usw.
In meinem Übersetzungsprogramm kam für Tiger "bagha" raus, obwohl ich bei dem Wort spontan an Baghira denken mußte... *grübel*

Naja, ich drück Dir die Daumen. Falls mir noch was einfällt, schreib ichs Dir hier rein...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Naira am 27. September 2006, 22:14:31
Sarkal?

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Aneirin am 28. September 2006, 09:53:25
Sandtiger gibt es auf jeden Fall schon in einem Fantasymehrteiler. Irgendwie geht es da um Schwerter, aber mir fällt gerade nichts weiter dazu ein. Ich müsste zu Hause nachschauen.

Grüße
Aneirin
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kiwi am 29. September 2006, 08:44:59
@Aneirin: Naja, nur weil es Geschöpfe mit dem Namen schon in einem anderen Buch gibt, nenne ich meine nicht um. Sandtiger hört sich ja nicht allzu sehr nach großer Kreativität an, bei uns gibts ja auch Sandtigerhaie. Und Verwechslungsgefahr dürfte es auch nicht geben. Mir war nur wichtig, dass es die Tiere nicht bei uns gibt.

Aber ich glaube, ich bin fündig geworden und nehme Shabai, als Mischung von Sabal und Torkai. Klingt auch ganz gut, denke ich.

Habt dank für die Mithilfe!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: MarkOh am 29. September 2006, 14:35:51
Ist wirklich nicht ganz einfach... Ich habe auch gerade das Namensproblem. Allerdings weniger im Sinne von Einzelpersonen, sondern vielmehr von Volksgruppen und Städtenamen.
Irgendwie habe ich festgestellt, dass Namen die mir im Moment der Federkratzerei super gut gefallen haben, am kommenden Tag plötzlich öde, langweilig oder im schlimmsten Fall sogar lächerlich klingen.
:pfanne:
Und dies schon beim vierten Buch. ( Na gut, mein Sachbuch muss ich dabei ausblenden, also nur 3 ) Wie soll das erst beim fünften oder sechsten Fantasyroman werden? Heißen dann alle irgendwann 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ?

Also dann wohl doch besser den elbischen Namensgenerator. Aber ob die Namen zu jeder Geschichte passen, wage ich auch zu bezweifeln...

;D
MarkOh
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 29. September 2006, 15:12:26
Darum gibt es in meinen Geschichten meist keine Dorf- oder Städtenamen... Ist zwar nicht die eleganteste Lösung, aber da sich die Geschichten vom Gebiet her gesehen eh nur in einer Gegend abspielen, bin ich bisher mit der Schiene ganz gut gefahren.

Andernfalls gibt es im Netz genügend Übersetzungsprogramme in verschiedene Sprachen, so daß man die Eigenschaft einer Stadt oder ihren Zweck einfach übersetzen und dann notfalls noch ein wenig abwandeln kann. So habe ich das auch mit meiner Fantasywelt Sekai gemacht, weil ich dort notgedrungen sechs Hauptstädte gebraucht habe...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hr. Kürbis am 29. September 2006, 18:49:33
Also ich benutze auch meistens Generatoren oder lasse mich zumindest von ihnen inspirieren. In meinem aktuellen Projekt benutze ich dem finnischen entliehene Wörter, passt eigentlich alles seeehr gut. Ansonsten bin ich da eher weniger begabt und gebe den Tieren, Orten, Pflanzen etc. Namen, die ihren Charakter oder ihr Aussehen beschreiben. Deswegen wäre die Wahrscheinlichkeit, in meinen Texten einen Sandtiger zu finden, sehr hoch. Sandtiger gefällt mir im übrigen auch sehr gut und ich kann ihn mir aufgrund des Namens schon recht gut vorstellen...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 29. September 2006, 21:00:52
*auf der suche nach neuen Namen in ihrem Herero-Wörterbuch blättert*

Im Übrigen denk ich, dass mir die Sprachwissenschaft auch helfen wird - wenn man Entwicklung und Ursprung von diversen sprachen vergleiched durchkaut, finden sich bestimmt gute Namen.

(ach ja, Vertipper: Ich hätte eben "Nasmen" geschrieben - und wieder ein Name gefunden. "Nasmen"... hm, klingt nach geheimnisumwitterten gutaussehenden Kerl, der dunkle Vergangenheit mit sich rumschleppt... ;D )
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kalderon am 29. September 2006, 21:07:45
Zitat von: Manja am 29. September 2006, 21:00:52
(ach ja, Vertipper: Ich hätte eben "Nasmen" geschrieben - und wieder ein Name gefunden. "Nasmen"... hm, klingt nach geheimnisumwitterten gutaussehenden Kerl, der dunkle Vergangenheit mit sich rumschleppt... ;D )

Wow, "Nasmen". Das klingt wirklich cool. :jau:
Kannst du dich für mich nochmal vertippen? ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lakos am 29. September 2006, 21:23:32
Wenn es ausgefallene Namen sind, dann benutze ich meistens auch Generatoren. Nur selten lassen ich mir selber etwas einfallen, weil die dann alle irgendwie gleich klingen.
Meistens hab ich jedoch einfache und herkömmliche Namen wie Larissa oder Samuel. Sind einfach besser zu schreiben. Und da meine Fantasy nicht im Mittelalter spielt, auch "zeitenkonform". :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Kelpie am 02. Januar 2007, 17:40:37
Da ich gerne Geschichten schreibe die in bestimmten historischen Settings spielen ist die Namenwahl da einfach, weil man sich einfach nur zeitgenössische Namen herauspicken muss.
Ansonsten habe ich früher, als ich noch dabei war eine eigene Fantasywelt zu kreieren auch gerne einfach so mit Buchstaben herumgespielt oder mein Lateinlexikon bemüht (einer meiner absoluten Lieblingscharaktere von damals heißt Alcides, ein Name den ich auch einfach nur beim Blättern im Stowasser gefunden hatte).
Schön ist es auch normale Wörter solange zu vergewaltigen, bis ein guter Fantasy-Name dabei herauskommt. Ich hab neulichs Entwürfe für eine alte Story wiedergefunden deren Hauptcharakter Rasmárin hieß, was aus einer Verballhornung des Gewürzes Rosmarin entstanden ist^^
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Nagi Naoe am 02. Januar 2007, 21:57:13
Ich liebe es, mir Wörter aus Wörterbüchern herauszusuchen, und die dann in Namen umzuwandeln. Es ist auch sehr interessant, wenn man bei einem Buch wie z.B. Harry Potter, die Namen und Zaubersprüche in einem Latein-Wörterbuch nachschlägt. Manche Sprüche sind direkt übernommen.
Nagi
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Mr. Morden am 02. Januar 2007, 22:15:27
Namen sind so ziemlich das schwerste Ding für mich. Dummerweise habe ich die Angewohnheit, das die Namen eines Charakters immer irgendwie zu ihm passen sollen, sozusagen die Quintessenz der Person.

Ich suche dann zu der passenden Umgebung entweder einen passenden ausländischen Namen (was im asiatischen Raum recht einfach ist, da die Namen einen schönen Klang haben) oder ärgere mich solange, bis es irgendwann einmal Heureka macht oder auch nicht. Bei letzterem wird der Charakter eben ... gestrichen. :(

Ohne schönen Namen ist es Mist, Standardnamen (Egon, Anja, Alrik ... tsts) sind mir grundsätzlich auch zu "einfach". Args, das Leben kann so grausam sein  :wums:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 03. Januar 2007, 11:07:08
"Args" ist ein guter Name.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rei am 03. Januar 2007, 12:26:57
Ich helfe mir manchmal, falls ich keine zündende Idee für einen Namen habe, mit den Namen Marcel und Daniela aus, so daß ich die Geschichte wenigstens schonmal beginnen kann. Wenn ich dann DEN Namen gefunden habe, ersetze ich Marcel und Daniela einfach in Word. Ist natürlich dann erstmal ungewohnt, weil man sich ja an die Aushilfsnamen gewöhnt hat, aber es geht dann schon. Wenn die richtigen Namen endlich stehen, hat man sich auch schnell umgewöhnt.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 04. Januar 2007, 10:53:25
Ich denke zurück...

...
an die Zeit, als ich "Elfenblut" begann. Rinyl heißt zu Anfang erst mal Avol.
Früher hieß er Evol, das klang mir aber zu sehr nach dem Pokemon Evoli ;)
Dann, nach den ersten Zwei Kapiteln hieß er Zasshuru und Vyren hatte den schicken Namen Wasur...

...

bis ich die Namen nicht mehr sehen konnte. ;)

Vyrens/Wasurs richtiger Name war auch nciht immer "Assai"... aber ich glaub, den wollt ihr jetzt nciht wissen.

Gott, Namen können einen ganz kirre machen, was?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: caity am 04. Januar 2007, 13:04:45
Hallo,

das ist bei mir ganz unterschiedlich. Oft kommen die Namen einfach so. Ich nehme mir einen anfangsbuchstaben und probiere solange rum, bis ich etwas habe, beispiel:
Ianêra.
Oft erinnern mich die Namen dann vom Klang her an irgendetwas, das ich schon einmal kannte (hier: Chaneira ... ist glaube ich ein Pokemon).
Oder ich nehme absichtlich Namen, die ich schön finde und ändere sie so ab, dass sie nach einem Fantasynamen aussehen:
Killian = Kialen
Manchmal tippe ich auch einfach drauflos und füge dann ein paar Vokale ein und probiere dann solange rum, bis es mir gefällt.
Eine weitere Methode ist, Namensgeneratoren zu nehmen und die Namen dann so abzuändern, dass es irgendetwas für mich aussagt, auch wenn man das vielleicht als Ausenstehender nicht verstehen kann, beispiel:
Syaladè ... erinnerte mich an Schlange ^^"

Naja, also ich habe da kein bestimmtes Mittel. Manchmal finde ich sie so, manchmal so, aber am wichtigsten ist, dass sie mich einfach an irgendetwas erinnern, was ich mit der Figur vereinen kann.

Bye
caity
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: THDuana am 07. Januar 2007, 12:12:40
Hallo,

Ich probiere einfach rum. Meist kommen mir die Namen so in den Sinn und ich mache sie dann nur noch aussprechbar (Ein paar Vokale ein und tada: Ein aussprechbarer Name!).
Ich orientiere mich an älteren Namen, manchmal helfen auch Namensbücher, denn da gibt es auch sehr seltene Namen, wobei man hierbei auch gleich eine Bedeutung hat, die sehr nützlich sein kann.
Mit der Zeit habe ich eine Vorliebe für bestimmte Buchstaben entwickelt, so dass ich darauf achten muss, dass sich nicht alle Namen gleich oder ähnlich anhören.
Seltsamerweise kann ich, wenn ich eine Geschichte wieder mal liegen lasse, die Namen nicht in einer neuen verwenden, obwohl ich die alte Geschichte wohl niemals zuende schreiben werde...


TH Duana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Arielen am 16. Januar 2007, 14:50:35
Das gute alte Telefonbuch oder der Weltatlas sind übrigens auch Alternativen!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: herm-ferm am 16. Januar 2007, 16:55:48
ALso ich überlege nicht lazu lange an Namen. Meistens wenn ich mit meinem Hund gehe, dann kann ich darüber nach denken. So erdenke ich mir dann auch die Geschichten, erzähle sie mir, stelle sie mir wie Filmszenen vor etc. Und dann kommen mir auch die Buchtitel. Eigennamen der Helden nehme ich nach klang. Ideen kommen aus anderen Büchern oder Eigenschaften der Helden. Z.B. "Palit" aus einem Drehbuch ist entstanden, weil ich während meinen Überlegungen daran gedacht habe, dass er wie ein Paladin heißen soll  ;D. So entsteht dann stück für Stück das ganze Buch bzw. Drehbuch^^
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Paul am 13. Februar 2007, 14:07:19
Hi

Ich möchte vorrausschicken, dass ich nicht die ganzen 11 Seiten Vorgeschichte durchgelesen habe.
Ich möchte eine meiner Methoden der Namensfindung preisgeben:
Innerhalb meiner Fantasy-welt gibt es verschiedene Gebiete und in diesen Gebieten haben die Personen bestimmte "Namensregeln". So kann man oft schon am Namen erhören aus welchem Gebiet jemand stammt.
Beispiele:
Die Bewohner von Kaltmark (Der Name sagt ja schon alles!) kriegen Skandinavisch klingende Namen, so wie Tjolf, Rigold oder soetwas wobei Herrscher auch noch einen Titel tragen der ihren Charakter unterstreicht also gibt es etwa Bjald den Wütenden oder Terie Hrügal den Besonnenen.

In Kraborien (das angelehnt ist an meine Heimat Brandenburg vor dem Jahr 800) tragen die Personen slawisch klingende Namen wie Luritsch oder Beznar.

In Südstein haben die Bürger Namen die Südeuropäisch klingen und die Adligen Namen die mit Sand zu tun haben (wie Sandzinnen).

Meine Helden haben manchmal (nicht immer) Namen die heimlich meinen eigenen Namen verwenden.
So gibt es einen Pasul (Paul mit nem s zwischen a und u!) oder woanders einen Oskar (das ist mein zweiter Vorname).
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 13. Februar 2007, 16:41:01
DAS ist mal ein interessantes System, aber so wird es eigentlich immer gehandhabt. Namen sind klanglich immer ein Abbild ihres Ursprungslandes. ;) Aber ich hab ncoh nciht erlebt, dass das mal jemand ganz bewusst und konsequent durchzieht. :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Judith am 13. Februar 2007, 18:10:16
Ich denke, sobald man sich Gedanken über verschiedene Länder macht, zieht man das dann auch bewusst durch, oder nicht? Allerdings gönn ich meinen Ländern auch ein wenig Kulturbeeinflussung und daher eine gewisse Vermischung von Namen.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich bei neuen Namen sehr stark vom bastlerischen Aspekt ausgehe, also ich kenne in vielen Ländern meiner Fantasywelt die Sprachen so halbwegs und leite von denen dann passende Namen ab.
Idaya und Amonan sind etwa dunaische Namen, die "Möwe" und "sanfter Wille" bedeuten. Tecron, Neitora, Lechyce und Tilnap sind hingegen typisch cumeische Namen, während ich bei den Skonländern eifrig mittelhochdeutsche Silben aneinanderklebe (Bergund und Heimlef kommt dann z.B. dabei heraus). Und besonders heiß und innig liebe ich meine räkantischen (finnisch angehauchten) Namen: Attoka, Tilässon, Rikelte.
Kurz gesagt: Ich hab normalerweise kein Problem damit, Namen zu erfinden. Notfalls bastle ich einfach verschiedene Laute und Silben der jeweiligen Sprache aneinander. Aber das geht wohl auch nur deshalb, weil ich meine Welt so gut kenne.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Chuck am 13. Februar 2007, 22:05:53
Ich bevorzuge auch die Methode gewisse sprachliche Aspekte aus Regionen zu benutzen. Wenn ich schon Silben einer erfundenen oder angelehnten Sprache habe, dann benutze ich diese manchmal und wenn ein Name neu erfunden wird, dann passe ich den Wortschatz der Sprache an. Ich liebe Etymologie, deshalb entwickel ich zu allem immer einen kausalen Ursprung... sehr zum Leiden des Vorankommens beim Schreiben.^^

Ach ja, und was ich super gerne mache und auch sehr häufig - Anagramme.
Diese versuche ich dann aber trotzdem in die Sprache zu integrieren.
Das mache ich aus zwei Gründen - damit ich manchmal Personen oder Orte, die mir z.B. wichtig sind meinen persönlichen Tribut zolle und weil ich dann manche Personen mit vielen Charaktereigenschaften auch gleich so übernehme.
Meine neueste Schöpfung sind zwei Anagramme meiner verstorbenen Hamster, die in der Geschichte auch wieder zwei Hamster sind. :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tesla am 14. Februar 2007, 09:26:37
Da sind sie wieder... meine Charaktere krabbeln mir ins Hirn stellen sich vor. und warten dann auf eine Geschichte an der sie mitwirken dürfen. Das ist wie auf dem Arbeitsamt (nur bei mir giebt es schneller Jobs). Sie haben ihre Namen aber schon , die bringen die Biester einfach mit und versuch sie dann mal um zu bennen. Das gibt einen Tramon. :d'oh:

Also kurz gesagt bei mir gibt es kein System nur Ideen.

*beneidet Paul für sein planvolles handeln*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Breanna am 15. Februar 2007, 22:30:27
Für meine Welt habe ich ja auch zwei Sprachen erfunden und immer wenn ich einen Namen suche, werfe ich einfach Silben beliebig durcheinandern, die sich aber am Klang der Sprache orientieren (also Elvanar ist weicher als Taleja), bis ich irgendwann einen habe, der mir gefällt und der zu der Person passt, die mir vorschwebt. Ich bin da ganz eigen, was Personen und Namen angeht, der Charakter einer Person hängt bei mir am Namen.  ;D
Manchmal benutze ich einen Namensgenerator, aber da die Vorschläge nie wirklich zu meinen Sprachen passen, muss ich auch da häufig noch ein oder zwei Buchstaben abändern.
Was komplette Namen angeht, also inklusive Nachnamen, achte ich darauf, wie die Menschen sich in dieser Region, aus der sie stammen benennen.  :) Adlige Westmenschen (aber nur die hohen Tiere wie Fürsten ;)) aus dem Volk der Condran nennen sich Vorname nja Herkunft.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: caitogirl18 am 11. April 2007, 20:49:15
Fremdwörterlexikon! ;D

Ich komm nicht davon weg den Namen eine höhere Bedeutung mit zu geben. ::)
Meine Suche beginnt meist wenn ich den Chara schon habe. Dann überlege ich mir, sollte mich kein Name anspringen, welche Rolle er spielt, was er durchleben muss usw. Dann kommt das Lexikon ins Spiel. Habe ich eine konkrete Richtung gefunden durchforste ich das Deutsch-Fremdwort Register, bei großen befindet sich so etwas hinten drin.
Habe ich jedoch keine Idee nehme ich mir den Wälzer auf den Schoss und blättere einfach mal drauf los *Vorsicht! Menschen in der Umgebung können dazu tendieren so etwas als irritierend zu empfinden.*

Unter andren, in seltenen Fällen, finde ich Namen indem ich mir bereits bekannte nehme und mit ihnen im Hinterkopf herum laufe, bis daraus ein neuer entsteht. :omn:

Auch eine witzige Methode, die ich auf einer langweiligen Zugfahrt entdeckt habe, ist das Spiel mit dem Wiederholungsversprecher. Jeder kennt das Spiel. Vorzugsweise wird es mit schwierigen Reimen praktiziert um deutliches Sprechen zu erlernen.
Benutzt anstatt Brautkleid und Blaukraut nun einfach einen einzigen Namen den ihr alleine, im Wechsel oder zusammen dauernd wiederholt. Die Zunge sucht sich irgendwann den bequemsten Weg auszusprechen was ihr da dauernd über sie hinweg rollen lasst. *funkt allerdings nicht mit einfachen Namen*

Mit "Stille Post" funktioniert es auch. Der Party-Fun und Zeitvertreib im Freundeskreis außerdem.

byby
Caito
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grey am 11. April 2007, 23:41:51
So... jetzt eins meiner größten Geheimnisse... Namensfindung! ;)

Ich gebe zu, ich tu mich auch oft schwer damit. Insgesamt habe ich aber mittlerweile 3-4 Methoden, mit denen ich eigentlich immer erfolgreich bin.

1. Das große Buch der Vornamen. Nicht die beste oder originellste Quelle, aber immerhin mit Bedeutungen.

2. Vom Sams gelernt: Wörter rückwärts lesen! Dann gegebenenfalls noch etwas dran rumschrauben und schon hat man was feines gebastelt. Beispiel: Eine Stadt in unserem Buch trägt den hübschen Namen Ejnaran. Abgeleitet von dem spanischen Wort naranja = orange, das auf der Fantaflasche vor meiner Nase zu lesen war, als wir so nach einem Namen grübelten. Nur ein Buchstabe verändert, aber keinem isses bisher aufgefallen. Genau so wenig, wie jemand drauf gekommen ist, den Namen der ebenfalls in dem Buch vorgekommenen Hafenstadt mal rückwärts zu lesen. Die heißt nämlich... Noom Rolias... ;D

2.1 Was mit Buchstaben geht, geht auch mit Silben. Nehmen wir eine Näh-ma-schi-ne. Umgedreht und verändert wird daraus Neshimané, der Name einer Gottheit. (Und wehe jemand klaut mir die jetzt! ;) )

Und schließlich:
3. Ich denke darüber nach, welche Eigenschaften der Charakter haben soll. Diese Wörter zerpflücke ich in ihre Einzelbuchstaben und schreibe sie quasi als 'Buchstabensalat' auf einen Schmierzettel. Und wenn man da lange genug draufstarrt fügen sich ganz von selbst in meinem Kopf Namen zusammen.

Das ist es. So mach ich das. Vielleicht hilfts euch ja  :winke:

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Immortal am 11. April 2007, 23:59:29
Namensfindung... damit tue ich mich manchmal recht schwer. Habe inzwischen aber eine Methode gefunden die recht gut funktioniert und dich bei meinem Projekt 'Dämonentanz' gerne anwende.

Als erstes schaue ich mir einmal das Land an welcher 'Sprachfamilie' die Worte entstammen. So heißt die Haupstadt von Hetland Zilveran. Die 'Sprachfamilie' in diesem Land ist dänisch, niederländisch und deutsch. Ich wollte, dass der Stadtnamen etwas mit Silber zu tun hat, weil das eines der wichtigsten Exporte ist. So gab ich im Translator Silber ein und wollte das niederländische Wort - und siehe da Zilver. Noch eine schöne Endung hin, die mir nach einigem Ausprobieren gefiel und fertig.

Ich gebe also meistens bei meinem Translator ein deutsches Wort ein, dessen Bedeutung etwas mit der Stadt, Charakter, Land etc. zu tun hat und lasse es übersetzen. Ein wenig ausprobieren, da eine Silbe weg, hier eine Silbe dazu, hier ein ^ oder dort ´ fertig ist ein neuer Name :)

Manchmal sind die Namen aber auch einfach da. Sie kommen mir in den Sinn und lassen mich nicht mehr los. So ging es mir bei meiner Katzenreiter Trilogie zum Beispiel oft.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Pandorah am 12. April 2007, 08:14:14
Meine Methoden sind vielfältig.

Für den letzten Roman habe ich mich einfach an "fremdländischen" Namen bedient. Die Kultur ist indisch angehaucht, also waren indische Namen die der Wahl - hier und dort abgeändert. Das Nachbarland im Fortsetzungsroman bekommt persische Namen.

Wenn ich Glück habe, kommen Charaktere mit ihren Namen zu mir. Dann mus sich höchstens noch ein wenig anpassen oder mir ausdenken, warum der Charakter einen so untypischen Namen für seine Region hat.

Ansonsten greife ich mir einen Anfangsbuchstaben, den ich gerne hätte, und konstruiere Silben herum, je nachdem, ob es eher ein härterer oder weicher klingender Name sein soll.

Beginnt (oder spielt) eine Geschichte hier in dieser Welt, ist es klar, dass ich Namensbücher oder -seiten zu Rate ziehe, falls ich nicht ohnehin schon gut auf einen Namen komme.

Sehr interessant finde ich eine Welt von mir, die mit unserer recht geläufig in Kontakt steht. Da mischen sich nämlich ohne Probleme "andersweltige" mit hiesigen Namen. Manchmal natürlich mit ungewohnter Schreibweise, der Name ist dennoch gut zu erkennen.

Die Wörterbuch- und/oder die Anagram-Methode ist mir auch gut bekannt - was heißt denn zum Beispiel "Sahne" in dieser und jener Sprache? Dann die Buchstaben noch ein wenig durcheinandergewürfelt, hier und dort angepasst, et voilà: ein neuer Name ist geboren.


@Grey: Mackensen - Das große Buch der Vornamen; Ullstein? Thihihihihi, das ist auch mein Liebling! Daneben habe ich noch spanische, französische, keltische, italienische... ich lieeeeeeeeeeebe Namensbücher! Ich hätte ja auch gerne noch chinesische, russische, japanische, etc, aber da kann ich ja nicht mal die Schrift lesen. ^^;
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tasman am 12. April 2007, 09:22:53
Mittelalterliche Namen sind eine gute Basis. Gibt unendlich viele, die "normal" klingen aber heute absolut ungebräuchlich sind, oder aber sich gut "verändern" lassen. Es gibt im Internet viele Quellen mit historischen Urkunden (Lehensverträgen, Schenkungen, o.ä.) bei denen immer mehrere Parteien aufgelistet werden und die zudem noch alle von mehreren Personen als Zeugen unterschrieben werden. Also mal ein Beispiel: Emicho (Männername, im Hochmittelalter in unseren Breiten nicht gerade selten). Daraus kann man Emio, E'Micho, Emanach... machen. Waren jetzt nur spontane Ableitungen, you get the point. Das mit dem Mittelalter ist natürlich nur ein Weg von vielen, ich persönlich benutzt nur diesen, da meine Fantasy Welten alle sehr stark mittelalterlich beeinflusst sind und es meiner Meinung nach zu einer stimmigen Atmosphäre beiträgt. Mit Ortsnamen verfahre ich übrigens genauso, da dienen die alten Flunamen als Grundlage. Also Endungen wie "rod" (Rodungsgebiet), "born" (Quelle) und so. Ein Dorf heisst dann schon mal "Erlentaal", eine Burg "Weißenfels". Namen transportieren sehr viele kulturelle Aspekte. Ich glaube, dass im Umkehrschluss, wenn man sich für sehr exotische Namen entscheidet, sich das auch im Brauchtum und Verhalten der Leute wiederspiegeln sollte.
:omn:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Marty am 12. April 2007, 09:57:47
Ich habe zwei Namensquellen. Einmal benutzte ich meine Phantasie - es wird hergenommen, was gut klingt oder ich wandle Namen ab. Dann handelt mein Roman von einer Kultur , die untergegangen ist, aber da die Bewohner gewarnt waren, sind viele noch Osten gewandert- bis Indien. Bei einer Völkerwanderung nimmt man viel von der eigenen Kultur mit, in diesem Fall auch die Sprache. Und so kam ein Vorläufer des Sanskrit nach Indien und ich habe mich fröhlich unter einer Seite für Sanskrit  ( Namen und Lexikon )bedient.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hr. Kürbis am 12. April 2007, 20:13:12
@Tasman
Hm, nach Weißenfels hab ich während meiner Dienstzeit immer Post geschickt, da ist ein Z(entraler)U(mschlag)P(latz) der Bundeswehr! :rofl:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grey am 13. April 2007, 00:08:17
@Pandorah
Genau das! ;D
Du hast ein keltisches Namensbuch?!? Wie großartig... *neid* :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Pandorah am 13. April 2007, 08:50:53
Hat mir eine Freundin bei einer Irland-Reise mitgebracht. Ich war auch sehr, sehr glücklich - und das war der Beginn einer kleinen Namensbuch-Obsession. Hehe.

Namensbücher aus anderen Ländern kann ich echt nur empfehlen. Wobei der Mackensen echt viel für wenig Geld bietet, da er auch GANZ viel aus anderen Ländern hat. Gut erklärt, gut aufgebaut, mein Standardwerk.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Antigone am 13. April 2007, 08:56:01
Ich tu mir ja extrem schwer mit Namen-Erfinden (daher auch mein Beitrag darüber, ob man geklaute Namen verwenden darf.... nein, keine Sorge, ich tus eh nie wieder!!!)

Ich hab zwar keine Namensbücher (das einzige, das ich hatte, hab ich nach abgeschlossener Familienplanung hergeschenkt), aber gibts so Namensseiten nicht auch im Internet? Vielleicht kennt jemand welche und könnte ein paar hilfreiche Links hier posten?

Lg, A.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: gbwolf am 13. April 2007, 09:09:34
Ich suche mir ab und an eine Bedeutung und schaue so lange in die englischen und deutschen Wiktionarys, bis ich genau diese Wörter in einer anderen Sprache wohlklingend und nicht-rückverfolgbar finde. Finde ich nichts, ändere ich meinen Begriff ein wenig ab. Hat bislang immer geklappt und die Namen der Prots klingen nicht nach Alt-Hippies. Sonne, Vogel, ...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Marty am 13. April 2007, 09:38:37
Zum Thema Namensbuch: Es gibt jede Menge " Namensbücher " im Internet.
Ihr müsst nur bei Google. com - names eingeben, dann bekommt ihr fast alles. Meine ganzen Sanskritnamen und Begriffe habe ich auch aus dem Internet.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Pandorah am 13. April 2007, 09:41:31
Natürlich. Und ich nutze das Internet auch. Aber es ist dennoch kein Vergleich zu einem gebundenen Buch. ;D In der Hand halten, blättern, markieren, mitschleppen, Falten und Macken produzieren...

Sonst könnte man ja auch fragen, warum überhaupt noch jemand *Bücher* kauft und sich nicht nur im Internet bedient - es gibt zahllose Archive mit Geschichten für 0 Geld.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Marty am 13. April 2007, 09:48:32
Bücher kaufen? Ich habe einen kleinen Buchladen um die Ecke und den liebe ich. Allerdings kann man sich nicht alles kaufen. Ich war fast 2 Jahrearbeitslos und da geht es nicht immer so wie man will. Andererseits kann man mit mir stundenlang durch Schuhläden und Klamottenläden rennen und ich kaufe nichts. ABER laß mich in einen Buchladen, dann bin ich im Paradies!!!!!!!!!!!!!!!  :jau:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: caity am 13. April 2007, 10:17:33
Dazu ist mir noch etwas eingefallen, dass ich gerne bei Kurzgeschichten mache:
Namen meines Romans verwenden, die ich entweder aufgegeben habe - weil sie zu ähnlich klangen wie andere - oder die ich dann so umschreibe, das sie zwar ähnlich aber nicht gleich sind.
Beispiel:
Eryon --> Ervon
Lyssiria --> Lyssira
Nineah --> Nîane
usw.usf.
Was mir allerdings auch aufgefallen ist, ist, dass ich unterbewusst anscheinend doch klaue.
Ich habe ein Heilmittel für meine Protagonistin gebraucht. Was nehme ich? Diantussaft. Klingt toll, hat mir gefallen. Jetzt hat meine Schwester Harry Potter 4 angeschaut, ich laufe vorbei, was höre ich: Diantuskraut, und denk mir nur so: nee, des is jetzt aber nich dein Ernst!  ;D

Bye
caity
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Wild Soul am 13. April 2007, 18:07:38
Zitat von: Antigone am 13. April 2007, 08:56:01
Ich hab zwar keine Namensbücher (das einzige, das ich hatte, hab ich nach abgeschlossener Familienplanung hergeschenkt), aber gibts so Namensseiten nicht auch im Internet? Vielleicht kennt jemand welche und könnte ein paar hilfreiche Links hier posten?

ich habe zwei sehr hilfreiche Seiten... auf denen kann man schön suchen und zu vielen Namen gibt es auch Erklärungen...

firstname.de (http://www.firstname.de/)
vornamenarchiv.de (http://www.vornamenarchiv.de/)

ich benutze sie beide sehr gern und such mir namen heraus... die meisten wandel ich dann aber noch ab damit sie etwas aussergewöhnlich aussehen *aussergewöhnliche namen mag* zum beispiel aus i-->y und noch ein h hier und da.. *g*
oft kommen die Charas schon mit Namen zu mir... was ich immer sehr nett von ihnen finde^^

greetz
Wild Soul
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hr. Kürbis am 13. April 2007, 19:53:08
Für den einen oder anderen vielleicht auch hilfreich:

Kunigunde (http://www.kunigunde.ch/)

Der Name allein ist schon einen Besuch wert...  ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Pandorah am 13. April 2007, 21:14:47
Familie online (http://www.familie-online.de/namen/index.htm) - wird von den Besuchern der Seite erweitert; kann für Fantasynamen hilfreich sein. ;D

Namen-Verzeichnis.de (http://www.vornamen.namen-verzeichnis.de/) - Auflistung; Anklickmöglichkeit für weitere Informationen, doch hinter den Links lauert meist nichts

Vornamen.ch (http://www.vornamen.ch/) - reichlich Auswahl aus aller Welt mit Bedeutung, Herkunft und Namenstagen

Persische Vornamen (http://www.iran-payam.de/html/jvornamen.php) - nach Mädchen und Jungen getrennt, sonst keine Wahlmöglichkeit. Mit Bedeutung. Leider auch nicht sooo ausführlich.


Englische Seiten

Kabalarians (http://www.kabalarians.com/cfm/surf-by.cfm) - die waren mal besser, mittlerweile muss man für vollen Zugang zahlen, aber an einiges kommt man immer noch dran.

Baby Name Locator (http://baby-names.adoption.com/) - Namen aus aller Welt

Baby Name Origins (http://www.babynamesorigins.com/africanboys.html) - und noch mal Namen aus aller Welt! Plus Namen aus der Bibel.

Baby Name Network (http://www.babynamenetwork.com/baby_names/alphabetical/i.cfm?gender=male) - Auch größere Auswahl an Namen, man kann sie sich nach Buchstaben anzeigen lassen.

Arabische Namen (http://www.lebanesedoctors.com/Pages/BabyNames/BabyNamesBoysAG.html) - Nette Auswahl, auch mit Bedeutung

Indische Vornamen I (http://culture.indian-network.de/gesellschaft/artikel/maennl-namen-deu.htm) - Alle nach Männlein/Weiblein getrennt in einer Liste

Indische Vornamen II (http://www.indiaparenting.com/names/) - Sehr große Auswahl; man kann sie sich nach einem Buchstaben sortieren lassen oder alle anzeigen.



Nachnamen

Ahnenforschung.net (http://ahnenforschung.net/cgi-bin/mdbase/mdb.cgi?list=I&db=nachnamen) - Sehr nett für Nachnamen

Last Names (http://www.last-names.net/letter.asp?s=D) - Nachnamen aus Teilen der europäischen Welt, mit Erklärung und Herkunft englisch
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Vincent am 18. April 2007, 17:49:49
Hallo,

ich erfinde sie selbst. Sie klingen französisch, himmlisch, inländisch (meiner Welten), oder aber kürzen sich auf den Bezug der Kelten oder teilen sich dem lateinischen Kodex der Namen.

Wenn mir jedoch erst mal beim beginn nichts einfällt, so schaue (versuche) ich mir die Person näher vors Auge zu bringen und gebe ihm/ihr anschließend einen Namen, der überlegt auf das Aussehen und der Rasse kommt.

Schließlich würde niemand einem Erzmagier den Namen Mani geben, oder?
Mein Tipp: Schaut euch Euren Charakter genau an, macht Notizen, wenn nötig, über sein Leben, dann gebt ihm/ihr einen passenden Namen.

Manchmal hilft es sogar darüber zu schlafen oder einfach einen Spaziergang zu machen.


Gruß,
Jakob Welik
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: THDuana am 18. April 2007, 17:54:10
Wenn ich an meine Charaktere denke, fällt mir spontan immer ein Name ein, oder zumindest seinen Anfangsbuchstaben.

Damit aber nicht alle mit "k", "e" oder "y" bzw. "a" anfangen, schreibe ich mir das Alphabet immer groß auf und schaue, welcher Buchstabe am "besten zur Figur passt".

Klappt eigentlich immer.

Oder ihr zieht aus einer Schachteln mit den Buchstaben auf Zetteln zwei Zettel und diese Buchstaben baut ihr dann mit anderen zu einem Namen.
Ist aber eher unpersönlich.


Duana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Artemis am 18. April 2007, 19:28:44
Ich nehme oft bekannte Namen, die  in unserem Alltag vorkommen, und wandle sie etwas ab.

Aus Sebastian wird Sebastil
Aus Pascal wird Pascilian
Aus Sarah wird Saranesu
Aus Elenore wird Elenya

Ein sehr guter Tipp sind übrigens Pferdenamen - ohne Scherz! Manche haben richtig gute Namen, die weder zu menschlich noch zu fantasievoll-durchgeknallt sind. Navarro, Lunara, Ascan, Fernando... die Liste ist wohl meterlang  ;D

Der wohl bescheuertste Namenseinfall kam mir vor Jahren im Biologieunterricht. Da hatten wir grade das Gehirn durchgenommen. Ich sitz da, träum vor mich hin, während mein Lehrer irgendwas vom Hypothalamus faselt - und kritzele auf den Blockrand einfach... Thalan.
Und schon war der Protagonist meines zweiten Buchs geboren. Hoffentlich verzeiht er mir, dass er im Prinzip mit nem Teil des Gehirns verwandt ist...  :rofl:


Artemis
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: THDuana am 18. April 2007, 19:56:02
Zitat von: Artemis am 18. April 2007, 19:28:44Ein sehr guter Tipp sind übrigens Pferdenamen - ohne Scherz! Manche haben richtig gute Namen, die weder zu menschlich noch zu fantasievoll-durchgeknallt sind. Navarro, Lunara, Ascan, Fernando... die Liste ist wohl meterlang  ;D
Das ist aber ein richtiger Name und keiner aus der Fantasie eines Pferdeliebhabers ;D  (Sonst kommen alle Fernandos zu dir und beweisen dir, dass sie keine Pferde sind - die meisten... ::))


Duana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Artemis am 18. April 2007, 20:00:52
Stimmt, hast recht  ::)

Bin früher geritten, und mein Lieblings-Hotti hieß so  ;D

Aber solange man sein eigenes Baby nicht Card-Master, Lucky Seven oder Winnipegs Daughter nennt, so wie manche großen tollen Pferde heißen, ist alles klar  ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: THDuana am 18. April 2007, 20:04:53
Zitat von: Artemis am 18. April 2007, 20:00:52Aber solange man sein eigenes Baby nicht Card-Master, Lucky Seven oder Winnipegs Daughter nennt, so wie manche großen tollen Pferde heißen, ist alles klar  ;)
Könnte ich verstehen, wenn die Mutter Winnipeg heißt ;D

Aber ich glaube, wir schweifen langsam ab... ::)


Duana
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Artemis am 18. April 2007, 20:58:11
Jo. Zurück zum Thema  8)
*Mikro weiterreich*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Antigone am 19. April 2007, 09:26:21
Zitat von: Artemis am 18. April 2007, 19:28:44
Der wohl bescheuertste Namenseinfall kam mir vor Jahren im Biologieunterricht. Da hatten wir grade das Gehirn durchgenommen. Ich sitz da, träum vor mich hin, während mein Lehrer irgendwas vom Hypothalamus faselt - und kritzele auf den Blockrand einfach... Thalan.
Und schon war der Protagonist meines zweiten Buchs geboren. Hoffentlich verzeiht er mir, dass er im Prinzip mit nem Teil des Gehirns verwandt ist...  :rofl:

Tja, was soll ich sagen: der Name ist mir auch schon eingefallen (und zwar ganz ohne Bio-Unterricht und Hypo-Dingsbums). Bei mir ist er zwar nur ne Nebenfigur... Was machen wir jetzt damit? Der, der als erste veröffentlicht, darf ihn verwenden? ;D

Lg, Antigone
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Artemis am 19. April 2007, 18:00:10
Wir knobeln ^^
Ene, mene, meck...
Ach nee, das ist doof  ::)

Sagen wir einfach, der Thalan, den es am längsten gibt, darf das Copyright-Zeichen tragen.  ;D Meiner lebt seit Herbst 2002, und deiner?

Obwohl, eigentlich find ichs cool, dass die beiden Namensvettern sind. Vielleicht treffen sie sich ja mal, wer weiß?  :rofl: Könnt man ne Kurzgeschichte drauß machen - Thalan und Thalan, das doppelte Lottchen  ;)

Grüß deinen mal von mir!  :winke:


Artemis
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Antigone am 20. April 2007, 09:18:17
Zitat von: Artemis am 19. April 2007, 18:00:10
Sagen wir einfach, der Thalan, den es am längsten gibt, darf das Copyright-Zeichen tragen.  ;D Meiner lebt seit Herbst 2002, und deiner?

Mist, verloren, meinen gibts erst seit Ende 2006. Ist mir spontan eingefallen, weil ich noch nen Bösewicht brauchte.

ZitatObwohl, eigentlich find ichs cool, dass die beiden Namensvettern sind. Vielleicht treffen sie sich ja mal, wer weiß?  :rofl: Könnt man ne Kurzgeschichte drauß machen - Thalan und Thalan, das doppelte Lottchen  ;)

Na,ob das der deinige will.... wie gesagt, meiner ist ne ziemlich miese Type, die für Geld so ziemlich alles macht... (Aber die Mädels stehen trotzdem auf ihn!)

Lg, A.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Niniel am 29. April 2007, 15:11:48
Ich mache das so:
Entweder ich lese ein normales Namensbuch und ändere Namen, die mir gut gefallen, wobei die dann hinterher meist anders aussehen, als vorher ;-)

Oder, das hat mir eine Freundin geraten, man geht in Word, schließt die augen und drückt wahllos Tasten. Dabei wäre es praktisch, wenn man mit Spalten arbeitet, sodass man nach 10 zeichen eine neue Zeile hat. Und dann macht man es wie in einem diser Puzzles, wo man in einem Buchstabensalat Begriffe suchen sol. Dabei nimmt man meistens nicht 100% was da ist, aber es inspriert. ^.^
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Judith am 29. April 2007, 15:23:42
Das mit den Tasten drücken klingt interessant, aber ich glaube, das würde bei mir nicht funktionieren. Ich weiß auch blind viel zu gut, wo welche Buchstaben sind - wahrscheinlich würde ich dann unbewusst doch wieder versuchen, sinnvolle Wörter zu schreiben.  ::)

Ich guck mich manchmal einfach in meinem Zimmer nach einem geschriebenen Wort um (sei es nun ein DVD-Titel, die Beschriftung einer Taschentuchpackung oder ein Kalenderblatt) und dann verfremde ich das einfach.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Niniel am 29. April 2007, 17:06:47
Das ist sicher auch keine dumme Sache.
Mann kann auch Länder oder Städtenamen ehmen oder aber einfach in einer anderen Sprache nach einem Wort suchen, wie bei meinem Nick zum Beispiel   ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Immortal am 30. April 2007, 10:55:06
ZitatMann kann auch Länder oder Städtenamen ehmen oder aber einfach in einer anderen Sprache nach einem Wort suchen,

Eine Strategie, die ich gerade in einem Buch anwende und sie sehr wirkungsvoll finde :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Niniel am 05. Mai 2007, 20:46:12
Ja, es hat nur einen NAchteil:
Ich benutze sehr gerne Elbisch oder Latein als Vorlage (siehe Nick). Aber das passt oft nicht, also muss man den Namen zumindest noch verändern.
Hin und wieder kann man auch Namen aus der Mythologie nehmen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Cailin am 16. Mai 2007, 08:49:27
Ich gestehe vorab: ich hab jetzt nicht alles hier gelesen (aber über die Suchfunktion gesucht). Bitte nicht schlagen oh ihr Hohen Herren und Damen dieses Zirkels genannt Obermotze, sollte es die Antwort auf meine Frage schon geben. Den Link nehm ich aber äußerst dankbar an!!

Kann mir irgendjemand sagen, wo ich altägyptische Namen  finden kann (ohne jetzt auf Götter oder Figuren aus diveresen Ägyptenromanen zurückgreifen zu müssen)? ??? Kennt jemand einen brauchbaren Link?

Wäre super  :jau: und schon mal vielen Dank!!!

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Artemis am 16. Mai 2007, 10:10:52
@ Cailin:

Guck mal hier, das dürfte das sein, was du suchst  ;D

http://www.geocities.com/Egypt_lw/names.html (http://www.geocities.com/Egypt_lw/names.html)


oder hier

http://www.1000and1.de/deutsch/info/namen/namen.htm#index (http://www.1000and1.de/deutsch/info/namen/namen.htm#index)

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Mayhoth am 17. Mai 2007, 14:03:47
Tja, ich weiß nicht, woher meine Namen kommen...
Plötzlich sind sie da, und wenn ich denke, dass sie klingen, nehme ich sie her, und gebe ihnen eine Bedeutung. oder ich suche bei meiner Sprache nach einer Wurzel, die vielleicht das enthällt, was ich haben will und verändere sie so weit, dass ich dann den fertigen Namen habe...
Interessant ist aber auch die Methode Tolkiens, seine Namen einfach ins Englische (oder Deutsche) zu übersetzten, wie z.B. Beutlin oder Butterblüm...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Niniel am 17. Mai 2007, 15:47:55
Ja, so mache ich es auch gerne.
Wobei man sagen muss, dass Tolkien die Übersetzung eher "zwangsweise" begonnen hat. Aber er hat ja auch Sprachen studiert und seine Bücher um Mittelerde entstanden aus dem Interesse an Sprachen. ^.^
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Cailin am 18. Mai 2007, 09:40:15
@Artemis: Danke!!!!! Super, ja genau das was ich suchte!  :jau: Vielen, vielen Dank!!!!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Artemis am 18. Mai 2007, 12:15:18
Zitat von: Cailin am 18. Mai 2007, 09:40:15
@Artemis: Danke!!!!! Super, ja genau das was ich suchte!  :jau: Vielen, vielen Dank!!!!


Gern geschehen  ;D  Ich tue, was ich kann ^^

*verbeug*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Adam Rosinni am 02. Juli 2007, 21:19:40
@ alle

Ich leite mir meine Namen auch aus dem Lateinischen bzw. Altgriechischen ab. Da findet man eine Menge. Man überlegt sich Eigenschaften, die ein Held, eine Landschaftsgegend ect. haben soll und übersetzt das dann per Deutsch- Latein- Lexikon.  :hmmm:
Meistens klingt das dann nicht gut, und dann würfel ich alle Buchstaben durcheinander, bis mir etwas gefällt.  :jau:
Manche Buchstaben fallen dann eben weg.
Ich finde, das ist eine zuverlässige und gute Methode.

Adam Rosinni
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 02. Juli 2007, 23:05:43
Islamwissenschaften sind übrigens interessant, insbesondere bei der Namensnotation... wenn man mal Familiennamen braucht oder so was, ist das sehr spannend.

...
davon abgesehen klingen gerade die Frauennamen wirklich schön.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Anathor am 03. Juli 2007, 19:07:18
Hmm meine Namen..

Also bei den Orten (Gebirge, Reiche, Schluchten, Festungen etc.) fliegt mir, außer bei den Flüssen, meist was zu, das recht gut klingt.

Bei meinen Charakteren dagegen hab ich noch eher Probleme... Da bau ich meist irgendwas aus 3-5 verschiedenen Namen aus einem der Namensgeneratoren zusammen  :buch:.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grey am 04. Juli 2007, 01:43:59
*grins* Und warum ist es grad bei Flüssen so schwer für dich, Namen zu finden? ^^
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Anathor am 04. Juli 2007, 18:04:00
Hmm keine Ahnung... Irgendwie haben Flussnamen einen anderen Charakter wie Ländereien, Stäfte etc., und da hab ich eben Probleme damit...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grey am 04. Juli 2007, 18:21:40
hmm... hab ich noch nie so drüber nachgedacht, aber irgendwie hast du recht. Also, damit, dass Städtenamen und Flussnamen sich in ihrem Charakter unterscheiden. Stimmt wirklich. Obwohl ich gar nicht sagen kann woran das liegt. Ulkig ist das...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Antigone am 02. August 2007, 10:45:07
Da ich nicht die ganzen 15 Seiten noch mal durchforsten wollte, kann es sein, dass es diesen Tipp jetzt schon gibt, aber was solls, doppelt hält besser....

Meine neueste Geheimwaffe bei der der Suche nach neuen Namen ist: Gälisch! Eine unglaubliche Sprache. Man lese nur mal ein Wort rückwärts, vertausche hier und da ein paar Buchstaben und voila: schon hat man seine Namen. Ich hab mir aus dem letzten Urlaub einfach ein paar Sehenswürdigkeitenbroschüren auf Gälisch mitgenommen und bin jetzt versorgt.

Irische Landkarten sind auch nicht schlecht, lauter wunderbare Namen: was sagt ihr zb. zu

Dundrum-Bay?
Tarr Head?

Lg, A.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Maran am 03. August 2007, 00:15:33
Zitat von: Grey am 04. Juli 2007, 18:21:40
hmm... hab ich noch nie so drüber nachgedacht, aber irgendwie hast du recht. Also, damit, dass Städtenamen und Flussnamen sich in ihrem Charakter unterscheiden. Stimmt wirklich. Obwohl ich gar nicht sagen kann woran das liegt. Ulkig ist das...

Ich glaube, ich kann das auf eine gewisse Art erklären ... Es geht zu einem darum, was Du fühlst, wenn Du an eine Stadt denkst, und was Du fühlst, wenn Du an einen Fluß denkst. Städte sind menschlich, Flüsse Natur. Okay, häufig bilden Flüsse auch Grenzen, sind also "menschlich angehaucht", aber das ändert nichts an ihrem innersten Wesen. Um es mal ganz krass zu sagen: Flüsse sind Individuen, Städte sind es nicht. Dementsprechend unterscheiden sich die Namen (die wohl menschlichen Ursprungs sind) in ihrem Charakter.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Jules am 03. August 2007, 16:45:21
Hmmmm......in meinem aktuellen Projekt haben die Personen fast alle reale französische Namen...ich weißt irgendwie nicht, ob ich damit glücklich sein soll. Geht das? 'Darf' man das? Eigentlich verspüre ich nicht die geringste Lust, jetzt anzufangen, mir Phantasienamen aus dem Ärmel zu ziehen, wenn ich mich schon an Camille und Anne etc. gewöhnt habe...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: THDuana am 03. August 2007, 16:50:45
Umbenennen finde ich auch immer schwierig. Mein Kunibert aus meinem Fantasyroman bleibt mein Kunibert und nicht dieser komische Kai, der ihn in der Überarbeitung vom Thron gestoßen hat ::)
Zur Zeit kämpfe ich auch um Namen, denn mir fallen zwar immer promt welche zu meinen Figuren ein und ich finde auch, dass sie passen. Aber über 10 Figuren und keine hat einen Namen, der länger als 5 Buchstaben ist? So geht das doch nicht ... Also Leute, schön einreihen und einen Namen kaufen, heute zwei zum Preis von einem, die Doppelnamen müssen raus. :omn:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Monika am 03. August 2007, 18:12:46
Hallo zusammen,

in meinem Kinderbuch habe ich den Charas Namen gegeben, die mit ihrer Tätigkeit oder ihrem Wesen oder beidem zusammenhängen. So heißt der alte Herr, der früher Optiker war, Herr Durchblick (mit Vornamen Adalbert  ;D), die Leiterin des Kinderheim Frau Weichherz, die Köchin Frau Ißgut, der Gärtner Herr Daumengrün, der bückelnde Sekretär eines alten Fabrikbesitzers Herr Kratzfuß usw.
Sicher keine neue Idee - aber es hat Spaß gemacht, die Namen auszusuchen und vor meinem geistigen Auge haben sich die Figuren in ihrem Aussehen und Wesen mit dem Namen entwickelt.

LG
Django
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Keiko am 25. September 2007, 18:59:14
Hallo zusammen

also ich tue mich besonders mit den Nachnamen schwer. Ich benutze gerne englische oder französiche (hach, ich liebe diese Sprache...) Ausdrücke und verändere diese dann leicht...nur frag ich mich, ob das für eine andere Welt überhaupt erlaubt ist??? Ich denke dann immer, wie um Himmels Willen diese Namen (bzw. "unsere" Sprachen) in die fremde Welt gelangt sein sollen...
Deswegen habe ich begonnen, Namensänderungen vorzunehmen, speziell bei den Nachnamen, damit es sich nicht mehr allzu französisch oder englisch anhört und man vielleicht sogar noch eine Bedeutung dahinter erkennen könnte. Allerdings existieren einige der Charaktere bereits fast ein Jahr, weshalb ich mich kaum von alten Namen trennen kann/will.
Mit Vornamen habe ich weniger Probleme, da ich diese meist so lasse, wie sie mir gerade eingefallen sind. Meistens "verwachsen" sie mit den Figuren und ich würde mir bei einer Namensänderung sofort jemand völlig anderes darunter vorstellen...
Bei den Vornamen sind teils normale, wie Seraphin, darunter und teils erfundene, beispielsweise Ljondres, meine momentane Hauptfigur.
Das Benennen von Städten bereitet mir bis heute am meisten Freude. Ich wandle hierfür gerne Namen von verschiedenen Baumarten, Tierarten etc. so ab, dass man den Ursprung vielleicht noch erkennen kann.
Über Flüsse und Seen habe ich mir jetzt noch gar keine Gedanken gemacht, aber ich denke, da werde ich auch wenn möglich deutsch klingende Namen verwenden.
Was ich grundsätzlich nicht gerne mag in meiner Geschichte, sind typische Fantasy-Namen, bei denen man sich nicht sicher ist, wie sie nun ausgesprochen werden. Auch versuche ich nicht mehr allzu viele j einfliessen zu lassen...vor etwa einem halben Jahr enthielt jeder Name mindestens ein j. ;D

Lg Keiko
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Nirvana@7 am 28. September 2007, 18:08:25
Es soll eine bestimmte Geschichte dazu geben. Eine Stadt sollte auf keinen Fall (Schweinstadt) heißen.(Natürlich kannst du das machen, aber was hört sich besser an:

Diade oder Kreidestadt
Xevon oder Schweinstadt


So gehe ich vor.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Nirvana@7 am 28. September 2007, 18:13:48
Meine Namen sollen in einem Wort den Charakter beschreiben. Die Hauptperson sollen einen ausergewöhnlichen Namen haben (z.b. Blake, Naike, Jack,...) und Feinde durchdringliche (Zar´c, Zacius, Scarrousy, Emdark, Sezeras,...)

Das ist meine Meinung, aber mir fallen meistens immer die perfekten Namen ein.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Manja_Bindig am 28. September 2007, 19:45:32
Nirvana, wir haben einen Editieren-Button.

Hm...
darf ich gemein sein?
Die "Den feind durchdringenden" Namen durchdringen mich zwar... aber ich hab den vagen Verdacht, dass sie mich eher zum LAchen anreizen...
Oder mich gähnen lassen. Sie klingen irgendwie... abgedroschen. :/
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: saraneth am 26. Oktober 2007, 22:51:15
Hatte ich schon geschrieben, dass ich teils einfach mehrere Wörter kombiniere, bis sie mir gefallen?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Darien am 17. November 2007, 20:35:27
Ich gehe eigentlich zum großen Teil von Klang aus, zb. ein elfischer Name muss schon melodisch klingen, wogegen ein Orkname es  genau nicht sein darf.
Bei unwichtigen Neben-Charas verwende ich auch abgeänderte Namen von Freunden und Verwandten.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Liuna am 31. Dezember 2007, 22:04:19
Was haltet ihr davon?
Ich bin selbst momentan an so etwas dran [ :prost:] und es ist schon etwas ulkig  :hmmm:

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: saraneth am 31. Dezember 2007, 22:22:39
Wie deutsch denn? ;) Heinrich? Siglinde? ^^
Ne, mal im Ernst. So wirklich altdeutsch oder etwas moderner? Ich habe auch relativ "deutsche" Namen in meiner Geschichte, allerdings nicht übermäßig viele.

Also grundsätzlich wäre ich nicht dagegen, aber man sollte dann schon schauen, wo man deutsche Namen verwendet und wo andere. Also nicht in einem Volk deiner Geschichte deutsche, fantasy und andere Namen verwenden und diesen Mix dann als "einheimisch" verkaufen. Hm... ich weiß nicht, ob ich das jetzt gut erklärt habe. Ich meinte, dass man innerhalb einer Kultur ja schon relativ ähnlich klingende Namen hat.

Also "Katrin" und "Georg" sind beispielsweise Deutsch. "Joy" und "James" sind Englisch. Und so weiter. Wenn man die dann mischt, dann kann es ja sein, dass Leute des einen Landes mit Leuten des anderen verheiratet sind und ihre Kinder deshalb so nennen. Aber innerhalb eines Landes sind die Namen relativ "gleich".

Ich hoffe, du weißt, was ich meine. Wenn nicht, dann kann ich per PN noch mal versuchen das genauer zu erklären.

Also: Im Grunde ist es keine schlechte Idee. ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: caity am 01. Januar 2008, 13:52:54
Hallo Liuna,

ich finde das kommt immer auf das Ambiente drauf an.
Ich persönlich mag keine Fantasywelten, in denen die Charaktere Namen aus unserer Welt tragen - es sei denn, es ist irgendwie erklärt, dass unsere Welt mit der anderen zusammenhängt, und selbst dann. Mir stößt das unangenehm auf, weil ich dabei immer das Gefühl habe, der Autor hätte keine Idee, selbst Namen zu produzieren und das finde ich Schade. Was mich an Fantasy so reizt ist ja gerade das unbekannte. Das kann schon durch einen einfachen Namen ausgelöst werden, was bei deutschen Namen fehlen würde.
Wäre es allerdings eine Welt, die wirklich stark auf unserer basiert oder ein phantastischer Roman, fände ich es entweder nicht störend oder bei letzterem sogar zwingend notwendig.
Ich hatte lange zu kämpfen, weil meine Hauptfigur aus unserer Welt kam, und mir einfach kein gescheiter Name für sie eingefallen ist, der irgendwie auch zu meiner Fantasywelt gepasst hat. Schließlich bin ich auf einen etwas außergewöhnlichen Namen gestoßen, aber ich fand es irgendwo passend. ^.-

Bye
caity
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Karin am 01. Januar 2008, 14:21:55
Also ich mag "normale" Namen häufig lieber als solche, die man beim Lesen schon nur noch überfliegt, weil sie nicht aussprechbar sind.  ;D
Wenn man ehrlich ist, hat Tad Williams mit seinem Simon/Seoman und anderen Charakteren der Osten-Ard-Saga auch Leute, mit ganz gängigen Namen. Was er sehr gut gemacht hat, war die Zuordnung der Namen zu bestimmten Ländern. Die Leute aus dem Norden hatten keltisch klingende Namen, Leute aus dem Süden eher nicht.
Es kommt aber sicherlich auf die Welt an und ob ein Name wie Sieglinde da hinein passt. Wenn er sich schon für den Autor als Fremdkörper anfühlt, wird es auch der Leser so empfinden. Passt er gefühlsmäßig, ist das doch in Ordnung.

Wenn englischsprachige Autoren ihren Protagonisten Namen wie James, Harry, Simon, Robin... geben dürfen, warum soll der deutsche Autor sich dann nicht alle erdenklichen Freiheiten nehmen dürfen?
Ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen, sondern das schreiben, was nach meinem Gefühl richtig klingt.

Ciao, Karin
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: felis am 01. Januar 2008, 14:51:10
Ich finde das auch ok. Um krampfhafter Originalität willen unaussprechliche keltische Namen verwenden, warum eigentlich?
In den "Magiern" hab ich den  Protas überwiegend italienische Namen verpasst wie Rubio, Ludovigo, Romina, Fionna....
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lennard am 01. Januar 2008, 15:08:30
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es kommt auf den Weltenhintergrund an. Ich verwende auch sehr gerne alte germanische Namen, weil sie zum Hintergrund meiner Welt passen. Sie sind in meinem Fall fast schon Pflicht.
Warum also nicht Heinrich, Willfried, Gilbert etc.?

Andererseits würde ich z.B. einen Elf mit Namen Guy de Gascogne als etwas seltsam empfinden  ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Liuna am 01. Januar 2008, 15:55:51
Also, erstmal vielen Dank für die Statements ^^

Ich habe ziemlich unterschiedliche Namen benutzt.
Es geht halt darum, dass Kinder aus der eigenen Welt in eine andere Eintauchen (etc.)
Die Namen sind folgt: Dennis, Marc, Tanita, Helen, Elke und Amira, wobei letzterer einen arabischen Ursprung hat (glaube ich)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: saraneth am 01. Januar 2008, 16:05:09
Also schreibst du eine Geschichte, in der die Kinder (aus unserer Welt) in eine andere gehen?

Na dann ist es doch klar, dass du verschiedene Namen hast. Immerhin sind es verschiedene Welten und damit auch völlig verschiedene Kulturen (oder?). :)
Ist das Ganze denn in einem mittelalterlichen Setting angesiedelt? Dann würden sich deine Figuren aus unserer Welt ja wirklich abheben und ich denke, das ist auch gut so. Ich würde es reichlich seltsam finden, wenn Leute aus unserer Welt auf einmal mit Fantasynamen durch die Gegend spazieren würden, um das jetzt mal flapsig auszudrücken. ;)

Und die Namen an sich sind aus meiner Sicht auch völlig ok. Ich würde da, was die Namen angeht, an nichts Anstoß nehmen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Maja am 01. Januar 2008, 16:28:37
Hallo Liuna,

wenn du schon ein neues Workshopthema eröffnest, daß inhaltlich schon zu fünf vorhandenen Themen zur Namensfindung paßt, dann mach dir bitte zumindest die Mühe, einen richtigen Beitrag dazu zu schreiben und stell nicht nur einen Satz in den Raum, um trollgleich zu verschwinden und den Rest die Diskussionsarbeit zu machen. Oder als Gegenfrage: Warum zum Teufel denkst du, daß das nicht gehen sollte? Und warum machst du es nicht einfach und probierst es aus, statt uns allen die Zeit zu stehlen?

LG, Maja

P.S. Und nein, ein Name kann keine Hauptfigur sein. Aber eine Hauptfigur kann einen Namen haben. Formuliere bitte präziser und ausführlicher.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: cybo am 03. Juli 2008, 09:24:31
So, ich hoffe mit der Suchfunktion jetzt im richtigen Thema gelandet zu sein (auch wenn es wie es scheint schon eine Weile nicht mehr genutzt wurde) - falls nicht weist mich bitte darauf hin  :prost:.

Zwei Namen suche ich noch für meinen Roman bzw. ich bräuchte Rückmeldungen was Ihr euch unter meinen bisher angedachten vorstellt:

Der Protagonist:
Der Charakter soll eine Art Film-Noir-Charme ausstrahlen.Das will heissen er ist ein grimmiger, seiner Umwelt gegenüber eher negativ eingestellter Charakter was er dem Leser auf zynische Art und Weise kundtut.
Um etwas mit dem Klischee zu brechen und ihm Etwas mehr "Farbe" zu geben ist er außerdem Verschwörungstheorektiker, Hypochonder und von diversen Neurosen "ausgestattet".
Das müsste reichen um zu prüfen ob der Name zu dem Charakter passt (also er sollte nicht nur auf das Klischee eines Film-Noir-Dedektives passen, sondern damit brechen - aber dennoch daran angelehnt sein  ;D).

Meine spontane Idee war/ist: David "Dave" Cronwell
Über Alternativvorschläge freue ich mich sehr  :hmmm:...

Der zweite gesuchte Name ist für ein Regime (kann eine Firma oder die Regierung sein), ein böses Regime welches seine Bürger unterdrückt, ausbeutet, überwacht und täuscht) - achja, die Handlung spielt in der Zukunft (ich hoffe das reicht an Infos).

Meine erste Idee war/ist: Cyclops corperation
Wohl deshalb weil der Name Symbol für die Überwachung ist (zu banal?) - das Logo könnt ein Auge sein etc...
"Zardoz" hört sich aus fies an, ich glaube so heisst aber ein PC-Spiel aus den 80ern  ;D Lasst euch aus, der Name sollte sich bedrohlich anhören  ;D
Bitte um Meinungen  :jau:

edit:

In meinem Endzeitroman leben die Menschen in einer Art "Kuppeln", wobei mir das Wort ganz und gar nicht gefällt. Und da es ja des Öfteren vorkommen wird sollte es schon optimal passen und auch einen besseren Klang haben als "Kuppeln". "Dome" (die englsiche Version) wäre eventuell ein Ansatz  :hmmm:
Ich hoffe die Suche nach einem eleganteren Wort passt auch noch zum Thema "Namensfindung"  :omn:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lavendel am 03. Juli 2008, 10:04:09
Ich wüsste nicht, was an dem jetzigen Namen auszusetzen ist.
Wenn du eine Anspielung machen willst, dann kannst du deinen Detektiv/Kommissar etc. (nehme jetzt mal an, dass er das ist) mit Vornamen ja Raymond nennen, in Anlehnung an Raymond Chandler, denn der hat ja mit Philip Marlowe die Vorlage für das ganze Genre geliefert.
Wenn der Nachname dann CroMwell wäre, dann würdest du auch noch auf Oliver Cromwell hinweisen und hättest damit schon einen Hinweis auf einen Bruch mit den, nun ja ... Royalisten ;).
Klingt jetzt nach Rumspinnerei. Ist es auch ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Falckensteyn am 03. Juli 2008, 10:49:22
Zitat von: cybo am 03. Juli 2008, 09:24:31
"Zardoz" hört sich aus fies an, ich glaube so heisst aber ein PC-Spiel aus den 80ern 

Zardoz als Name kam mir bekannt vor, deshalb googelte ich das kurz, mit einem interessanten Fund. Es hört sich auch bedrohlich an, aber es gibt den Namen leider bereits. Es ist ein Science-Fiction Film aus den 70'er Jahren mit Sean Connery in der Hauptrolle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zardoz (http://de.wikipedia.org/wiki/Zardoz)

Der Film hab ich mal gesehen, aber er gefiel mir nicht. Aber Sean Connery spielte darin eine für ihn ungewöhnliche Rolle. An Deiner Stelle würde ich den Namen nicht verwenden, aber das ist natürlich Deine Sache.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: cybo am 03. Juli 2008, 11:19:25
ZitatWenn der Nachname dann CroMwell wäre, dann würdest du auch noch auf Oliver Cromwell hinweisen

Eigentlich ist er kein Dedektiv, ich wollte damit nur vermitteln, dass seine Charakterzüge mit denen eines typischen Film Noir Dedektivs vergleichbar sind.
Man denkt wohl immer sofort an Oliver Cromwell weil man den Namen eben schon mal gehört hat. Mit diesem hat die Geschichte aber absolut Nichts gemein beziehungsweise keine Bezüge - ich fand einfach, dass der Name gut klingt und einigermaßen apssne würde sowie dass er bis auf den Bezug zu Oliver Cromwell relativ unverbraucht ist - meint Ihr so eine Assoziation schadet, also wenn der Leser denkt "Den Namen kenne ich doch" also das es besser wäre einen anderen Nachnamen zu überlegen?

ZitatEs ist ein Science-Fiction Film aus den 70'er Jahren mit Sean Connery in der Hauptrolle

Von Zardoz she ich dann auf jeden Fall ab, vielen Dank für diese Anregung. Es wäre ja ohnehin meine zweite Alternative gewesen falls es Auschreie gegeben hätte die erste könne man auf keinen Fall nehmen  ;D.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 03. Juli 2008, 13:37:35
Also mich persönlich stört die Ähnlichkeit mit Cromwell, ich würde den Namen eher mit einem Schurken assoziieren. Es gibt Namen, bei denen der Leser sofort ein Bild oder eine Vorstellung im Kopf hat. Ein gut gewählter Name kann eine  halbe Seite Personenbeschreibung ersetzen.
Wenn der Leser aber das falsche Bild im Kopf hat, dann würde ich sagen, dass der Name nicht gut gewählt ist.

ZitatDer zweite gesuchte Name ist für ein Regime (kann eine Firma oder die Regierung sein), ein böses Regime welches seine Bürger unterdrückt, ausbeutet, überwacht und täuscht) - achja, die Handlung spielt in der Zukunft (ich hoffe das reicht an Infos).
Ist es jetzt eine Regierung oder eine Firma? Ich frage, weil Regierungen normalerweise keinen Namen haben, sie sind einfach "die Regierung".
Ansonsten würde ich - s. oben - Firmennamen verballhornen, die sich durch besonders rüdes Geschäftsgebaren auszeichnen. Zum Beispiel "Whitestone International" oder meine absolute Lieblingsfirma: "Mosantia"

Hier ist übrigens die Liste der "Heuschrecken":
"Der Artikel nennt die Beteiligungsgesellschaften KKR und WCM, die Bank Goldman Sachs, sowie die Private-Equity-Firmen Apax, BC Partners, Carlyle Group, Advent International, Permira, Blackstone Group, CVC Capital Partners und Saban Capital Group."

http://de.wikipedia.org/wiki/Heuschreckendebatte
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: cybo am 03. Juli 2008, 14:02:13
ZitatWenn der Leser aber das falsche Bild im Kopf hat, dann würde ich sagen, dass der Name nicht gut gewählt ist.

Da hast Du absolut Recht, deshalb wollte ich mich ja mal umhören was für eine Vostellung Andere (Neutrale  ;D) bei dem Namen im Kopf haben. Dann muss die Suche nach dem Nachnamen (oder auch des Gesamten) des Protagonisten wohl weitergehen.

ZitatIst es jetzt eine Regierung oder eine Firma?

Ich denke es wird darauf hinauslaufen, dass es sich um eine Firma handelt.
Bei den von Dir genannten Namen handelt es sich um die Orginalnamen von denen man das Etwas ableiten könnte? Also einige davon hören sich ganz "vielversprechend" an. Vielen Dank schonmal  :jau:.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tenryu am 03. Juli 2008, 21:32:35
Film Noir-Namen? Mal überlegen...
Clive Driftwood, Cornell Reese, Jack Masters, Spence Powell

Ich bin nicht gut, im Namen ausdenken. Es dauert Ewigkeiten, bis mir überhaupt ein Name für eine meiner Figuren einfällt, und dann gefällt er mir nicht. Aber am Ende habe ich mich so daran gwöhnt, daß es mir gar nicht mehr auffällt, wie bescheuert er doch klingt. (Das einzige, was noch schlimmer ist, ist einen Titel zu finden.)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: cybo am 03. Juli 2008, 21:53:07
Danke, Ihr seid alle so lieb  :jau:
Die Namen sind Klasse, sind Dir alle selbst eingefallen oder hast Du welche aus bestehenden Film Noirs übernommen?
Um wie gesagt ein Bisschen einen "Bruch" reinzubringen sind mir noch zwei eingefallen (fragt nicht wie und warum  ;D)
David "Dave" Nightingale oder David "Dave" LaCroix
Ersters heisst ja Nachtigall und Zweiteres hört sich immerhin Etwas mysteriös an, den Klang von Beiden finde ich recht gut. Gibt es schon bekannte Persönlichkeiten mit einem solchen Nachnamen? Was fällt euch bei den zwei Vorschlägen spontan ein? (Bitte auch schreiben falls euer erster Gedanke ist: "wie kann man bloss - so ein blöder Name  ;D")
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hr. Kürbis am 04. Juli 2008, 07:02:20
@Cybo
Warum den eigenen Kopf zerbrechen? Klick MICH (http://www.seventhsanctum.com/generate.php?Genname=quickname)! :jau:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: cybo am 04. Juli 2008, 09:24:32
Danke, die Namensliste ist echt klasse  :jau:

Der Namen hier ist direkt in die engere Auswahl mit aufgenommen (was das Dilemma noch größer macht  :wums:)

Riley Coleman

Der hier nicht:  :rofl:

Marcelino Thaddeus Baldwin
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hr. Kürbis am 05. Juli 2008, 07:21:14
Ausschuss ist überall, aber trotzdem finden sich in der Masse an Namen immer mal wieder "Perlen". ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 05. Juli 2008, 10:19:00

Googel doch mal nach "porn name generator", und dann kannst du sie alle durchprobieren.  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tenryu am 05. Juli 2008, 20:49:57
Schau doch mal in deinen Spam-Mail-Ordner. Unter den Absendern finden sich immer wieder kuriose und ungewöhnliche Namen.

Hier eine kleine Auswahl:

Lobsang Honey
-Boris Earl
-Louis Means
-Gracie Buck
-Alva Francis
-Frannie Hillel
-Garret Cuong
-Kahanur (Ist das ein Drache? Ich glaub, den Namen verwende ich ein einer Geschichte.)
-Piltz
-Anastasia Dickinson
-Bradford Hairston
-Ingrid Ponce
-Georgette R. Nguyen
-Gregory Roark
-Merlin McClure
-Elton Patrick
-Roy Hicks
-Panu Djordjevic
-Gretchen Fennessy
-ghjgh pietryniak
-Guntar Grissom
-Booker Gay
-Thieu Lindholm
-Espen Kvist
-Gerdine Gosselin
-Amber Vargas
-Xida Ivory
-Guadalupe Tapia
-Adhikari
-Elmer S. Messer
-Clifford Valencia
-Jody K. Eubanks
-Heitor MacGhee
-Ying Marius
-Nenus Reace
-Biju Bursey
-Leta Terry
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Aidan am 06. Juli 2008, 09:03:13
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Die tägliche Inspirationsquelle! Sollte also die nervtötende Spamflut doch zu etwas gut sein? "Lieber günstig kaufen" fällt aber auf jeden Fall aus der Liste raus!  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Möchtegernautorin am 09. Juli 2008, 18:03:05
So, da ich nun schon seit Monaten immer mal wieder am grübeln bin, was einen bestimmten Namen betrifft, ringe ich mich nun doch endlich mal dazu ducrh, nachzufragen.

Es geht um meinen Antagonisten, einen Vampir, der zwar nicht der unangenehmste ist (trotzdem kann ihn niemand außer mir leiden  ::)), aber eben einer der Bösen.
Da diese Figur nun allerdings schon seit Jaaaaahhhre in meinen Geschichten herumgeistert, habe ich erst später festgestellt, dass es ein kleines Problem mit der Aussprache seines Namens geben könnte. Der gute Mann heißt nämlich "Thrax".
Sieht gut aus und spricht sich auch gut, wenn man bei Namen immer so englisch denkt, wie ich. Das th wird nämlich als solches gesprochen und das a eher als ä. Oder soll als solches gesprochen werden.

Problem bei der Sache ist nun, wenn man es deutsch aussprich. Dann ist es Trax... und das klingt nun irgendwie garnicht mehr passend für einen gemeinen Vampir <hüstel>

Ich habe ja auch schon erwähnt, dass ich schon seit Monaten darüber nachgrübel. Sprich: Er will sich auch nicht umbenennen lassen.

Alternative wäre nun, den Namen anders zu schreiben, dass er einigermaßen ähnlich ausgesprochen wird. Meine bisherigen Ideen sind:
Szrex
Tsraeks
Allerdinsg finde ich die alle nicht sonderlich ansprechend.

Hat vielleicht jemand anders einen blendenden Einfall, wie man den Namen sonst schreiben könnte?
Oder muss ich ihn doch irgendwie dazu bringen, sich umbennen zu lassen?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: zDatze am 11. Juli 2008, 15:44:50
Umbenennen muss ja nicht gleich sein.
Vllt hilft es, wenn du jemanden den Namen falsch aussprechen lässt oder mit einem argen Akzent. Da kannst du ja iwie einbauen, wie man den Namen richtig ausspricht.

Ich hoffe, ich dreh dir da grade nicht ein Klischee an ... wenn doch, dann kannst du mich gerne  :pfanne:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rhiannon am 11. Juli 2008, 16:32:01
Du könntest auch einen Prota mit vollem Mund den Namen aussprechen lassen, aus den etwas verwursteten Silben kann man dann auch erkennen, wie man den Namen ausspricht.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 11. Juli 2008, 17:21:49
Auf die englische Aussprache käme ich nie. Thrax heißt Thraker (auch Gladiator) und impliziert daher eine gewisse Vierschrötigkeit. Und erinnert mich natürlich an den Soldatenkaiser Maximinus Thrax.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Möchtegernautorin am 14. Juli 2008, 13:12:50
Zitat von: Churke am 11. Juli 2008, 17:21:49
Auf die englische Aussprache käme ich nie. Thrax heißt Thraker (auch Gladiator) und impliziert daher eine gewisse Vierschrötigkeit. Und erinnert mich natürlich an den Soldatenkaiser Maximinus Thrax.
Ok.. das wusste ich bisher nicht, aber dadurch Rückt die Option ihn umzubenennen in noch weitere Ferne. Das passt nämlich irgendwie <kopfkratz>

@ Rhiannon und zDatze
Scheint so, als müsste ich irgendetwas dahingehend ausprobieren. Zumindest das mit der falschen Aussprache wäre umsetzbar. Oder eine kurze Diskussion, wie man den Namen überhaupt ausspricht.
Oder ich muss anfangen auf englisch zu schreiben ;)

Jedenfalls vielen Dank erstmal :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hanna am 15. Juli 2008, 18:10:16
Trax (also ohne TH) klingt wie eine Droge, finde ich.

Ich habe auch so eine fiese Firma in meinem Roman. Die hat aber nur eine Abkürzung, nämlich TMO.

Kennst du die Kaffemarke Kronat Gold? Brrr, da schüttelt es mich jedes mal. Das klingt wirklich absolut finster: Kronat! Nicht wie etwas, das ich trinken würde!

Mehr fällt mir auch gerade nicht ein, aber vielleicht hilft dir das: wenn ich Namen erfinden muss, ziehe ich Scrabblesteine und schieb sie dann solange hin und her, bis ich was passendes gefunden habe.

Liebe Grüße,
Hanna
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lavendel am 17. Juli 2008, 08:11:53
Du willst deinen Char umbenennen, nur weil ihn andere Leute anders aussprechen könnten, als du es dir gedacht hast? Mach dir keine Gedanken darum, würde ich sagen. Erstmal ist es doch total egal, wie andere Leute den Namen aussprechen, und außerdem wird es sowieso passieren.

Ich hatte mal einen Char, der hieß Davo. Ganz einfach, zwei Silben. Trotzdem gab es Menschen, die den Namen unbedingt Englisch aussprechen wollten. Hörte sich sehr komisch an in meinen Ohren. Aber was soll's denn?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 17. Juli 2008, 09:13:26
Manchmal kann man Unklarheiten in der Aussprache durch eine deutsche bzw. eingedeutschte Schreibweise vermeiden.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grey am 17. Juli 2008, 09:29:35
Ja, aber ich frage mich: Ist das wirklich so wichtig? Also mir ist es egal, ob die Leser die Namen der Charaktere genau so aussprechen wie ich. Hauptsache, sie mögen den Charakter und die Geschichte drumherum ...
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Möchtegernautorin am 17. Juli 2008, 12:21:36
Mache ich mir da nun wirklich zu viele Gedanken? ??? Ich gehe halt davon aus, dass Namen ja auch irgendwie passen müssen und die deutsche Aussprache finde ich alles andere als passend für einen Vampir.

Zitat von: Churke am 17. Juli 2008, 09:13:26
Manchmal kann man Unklarheiten in der Aussprache durch eine deutsche bzw. eingedeutschte Schreibweise vermeiden.
Ähm... ja, wenn ich eine Idee hätte, wie ich den Namen umschreiben kann, dass er so gesprochen wird, wie ich möchte, dass er klingt, würde ich es tun. Aber das, was mir bisweilen eingefallen ist, finde ich nicht sonderlich gut (siehe oben  ::)).
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 17. Juli 2008, 13:47:00
Thraex?
Fraex?
Phraex?

Ein Laut wie das englische th gibt es im Deutschen nicht, da muss man etweder improvisieren oder dem Leser Bescheid sagen: "Thraex, mit th, wie Barcelona."
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Chuck am 17. Juli 2008, 20:12:50
Oder exotischer werden, wobei dann eine Erklärung her müsste, die dann aber wahrscheinlich in Anspruch genommen werden muss:

http://de.wikipedia.org/wiki/Theta

Das war immer meine Hilfe für meine Mutter, wenn es um das englische th ging.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Möchtegernautorin am 20. Juli 2008, 20:58:23
Theta finde ich irgendwie ne gute Idee  ;D Aber da hätte ich jetzt ohne nachsehen auch nicht gewusst, wie man das aussprechen soll.

Ich glaub, ich lassen den Namen erstmal so, in der Hoffnung, dass ein paar kleine ANspielungen auf das (dort nicht existente) Englische ausreicht um zu verdeutlichen, dass man das th auch so spricht.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Rhiannon am 25. Juli 2008, 21:41:47
Wenn er sich irgendwie vorstellt und dann Thrax sagt, kannst du ja auch irgendwie schreiben, dass seinem Partner der Zischlaut unangenehm auffiel, da t kein Zischlaut ist, wird dann ja wohl bei den meisten der Groschen fallen
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Coppelia am 28. Juli 2008, 09:12:49
 Das erinnert mich irgendwie an ein altes Computerspielhandbuch, wo der Bösewicht aus seiner Sicht berichtete: "Ab jetzt heiße ich Drack. Drack - ein Name wie eine Glocke." :rofl: Ich fürchte fast, nicht einmal die englische Aussprache hätte den Namen wie eine Glocke klingen lassen.
Ne, ich mach mir keine Sorgen, wie Namen ausgesprochen werden. Ich hab einen Stadtstaat namens Laidon, mit langem o hinten, Omega halt. Aber jeder Deutsche würde das o kurz sprechen. Na und? Ist mir persönlich völlig egal. ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 28. Juli 2008, 10:34:16
Lynn Flewelling ist mir mit ihren ë's (wie in Orëska) negativ aufgefallen. Am Ende des Buches wusste ich immer noch nicht, was die Pünktchen auf dem alleine stehenden e bedeuten sollen.  ???  Normalerweise kennzeichnet man so Diphthonge, damit z.B. Citroën nicht als Citrön ausgesprochen wird.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tintenfalke am 30. Juli 2008, 14:59:22
Die liebe Namensfindung. Ich kann nicht behaupten, dass mir keine Namen einfallen, aber bis ich mit ihnen zufrieden bin, dauert es eine ganze Weile.

Das Projekt, an dem ich im Augenblick mit einem Freund arbeite, profitiert davon, dass die Welt eigentlich schon älter ist als die Geschichte, die wir gerade darin erarbeiten. Das heißt, oftmals muss ich mir beim Schreiben keine Gedanken mehr machen, sondern schlage einfach nach.

Ein großes "Imperium" auf einem der Kontinente hat nach langem Wälzen von Buchstaben und Silben endlich seinen endgültigen Namen erhalten: Das Grantherium. Entstanden ist der Name letztendlich ganz einfach: Man nehme den Namen der Hauptstadt Theria und umgebe ihn mit einer Silbe, die den Anspruch auf Größe ausdrückt.
Klingt ein bisschen nach einem prähistorischen Ungetüm aus der Jungsteinzeit, aber das nehme ich in Kauf.  8)

Der Herrscher benötigte ebenfall einen ausgefallenen Titel. Imperator, Kaiser, das war mir alles zu abgedroschen. Grantherium klang schon mal Lateinisch, also habe ich mich mit lateinischen Titeln auseinandergesetzt. Heraus kam Primarch. Seine Provinzfürsten tragen den Titel Senarch.

Ein anderes Land entschied sich in meinem Kopf, altenglisch/irisch-gälisch klingende Namen und Titel zu besitzen. Seitdem heißt der König beispielsweise Heighlaird, sein Name Hewdrick ist ein Puzzle aus Hendrick und Hughes, andere heißen Gotfrey, es gibt Familien namens Stenburgh und Parsainth.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Escandril am 31. Juli 2008, 14:23:48
Bei mir ist es so, dass ich mir gern Fantasynamen überlege, die irgendeine spezielle Bedeutung haben oder auf eine bestimmte Weise entstehen.
Ich bilde zum Beispiel gern Anagramme, also zum Beispiel aus "Anne" könnte man "Nane" machen oder "Enna".
Ansonsten mache ich es meistens so, dass ich mir irgendein Wort mit besonderer Bedeutung aus einer fremden Sprache suche (antik oder modern) und das eventuell noch etwas abwandele. Ich finde es immer gut, wenn der Name eine Bedeutung hat, die zu dem Charakter passt.
Oder wenn man zumindest die Bedeutung des Namens kennt.
Das weiß dann vielleicht nur ich selbst als Autorin, aber falls ich gefragt werde, wie ich auf den Namen gekommen bin, kann ich zumindest sagen, ich habe mir was dabei gedacht...

Ich habe gerade aktuell an einem Namen zu beißen: Mein weiblicher Haupt-Charakter heißt Xaja (das ist entstanden aus Ajax, rückwärts geschrieben).

Nun habe ich allerdings per Google herausgefunden, das Xaja der Name einer deutschen Metal Band ist, die es schon ziemlich lang gibt.
Mein Ehrgeiz war es eigentlich, einen Namen zu finden, der gut klingt und nicht bei Google zu finden ist. Pech gehabt...
Dann hatte ich die Idee, den Charakter umzubenennen in "Xana". Das ist in der keltischen Mythologie der Name einer Quellnymphe.
Allerdings fiel mir bald ein, dass "Xana" arg nach "Xena" klingt, also der Fernsehserie über die Amazone. Und weil diese ja im Fantasybereich ziemlich bekannt ist, wäre die Assoziation wahrscheinlich schnell da. Oder geht das nur mir so?
Also habe ich die Wahl zwischen der Assoziation zu "deutscher Metal-Band" und zu "Fantasy-Fernsehserie über Amazone"  :hmhm?:

Wahrscheinlich mache ich es nun wie Rei und werde einen indischen Namen aussuchen, der fantasymäßig klingt und noch dazu eine passende Bedeutung hat.
::)

lg,
Escandril
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Hanna am 31. Juli 2008, 18:57:08
Ich habe mal eine Figur nach einer slipeinlage benannt in der Hoffnung, dass es die Marke nicht mehr gibt, wenn das Buch erscheint. Nun denn, die Marke gibt es immer noch.

Nebenbei: die zweite weibliche Hauptrolle heißt wie ein Katzenfutter.

*grübel* Irgendwas läuft bei mir verkehrt.

Lieb Grü
Hanna
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Coppelia am 31. Juli 2008, 22:27:34
ZitatIch habe mal eine Figur nach einer slipeinlage benannt in der Hoffnung, dass es die Marke nicht mehr gibt, wenn das Buch erscheint. Nun denn, die Marke gibt es immer noch.

Nebenbei: die zweite weibliche Hauptrolle heißt wie ein Katzenfutter.
Das ist niedlich. Ich hab eine Weile darüber nachgedacht, welches Katzenfutter du wohl meinst, aber ich glaub, inzwischen ist es mir klar geworden.
Ich hab auch eine Liste von Charakteren, die wie irgendwelche Marken oder Produkte heißen. Das ist gewöhnlich aber keine Absicht. Allerdings glaube ich nicht, dass ich sie umbenennen muss. Im Moment habe ich einen Charakter, der heißt wie ein Fleckenentferner. Aber das würde ihm sicher nicht mal so viel ausmachen.

Mehr Sorgen macht mir das Namenssystem, das ich mir für meine Gesellschaft ausgedacht habe, in der im Moment die Geschichten spielen. Es ist sorgfältig ausgetüftelt und erfüllt seine Funktion zu gut. Man kann zwar die Familienzugehörigkeit und bestimmte andere Sachen an dem Namen gut erkennen, aber das Individuum geht irgendwie ein wenig unter. Die Figuren lassen sich rein vom Namen her also nur schwer unterscheiden. Und ich möchte lieber auch gar nicht wissen, wie es auf einem Familientreffen aussieht.
Mir bleibt nur, die Geschichtenfiguren möglichst unterschiedlich zu benennen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 01. August 2008, 00:23:22
Zitat von: Gothanna am 31. Juli 2008, 18:57:08
Ich habe mal eine Figur nach einer slipeinlage benannt in der Hoffnung, dass es die Marke nicht mehr gibt, wenn das Buch erscheint. Nun denn, die Marke gibt es immer noch.

Nebenbei: die zweite weibliche Hauptrolle heißt wie ein Katzenfutter.

Finde ich grundsätzlich interessanter als irgendwelche Kevinismen. http://www.mundmische.de/entry/show/19486-Kevinismus

Ich wollte immer mal einen Meister Edekar auftreten lassen, aber bislang fehlte mir immer die Story dazu. Manchmal sind es ja auch Zufälle, zum Beispiel der "Gensher" in Earthsea von Urusula K. Le Guin. Oder E.E. Smiths Schurke "Hellmuth" im Lensmen-Zyklus. :rofl: 
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Mara am 01. August 2008, 22:51:30
Hm. also meine Caraktere entscheiden sich so zu sagen selbst für ihre Namen.
Der Name muss stimmig sein. Wenn ich einen Charakter baue, der einen unpassenden Namen hat "beschwert" er sich so lange bei mir, bis ich den passenden Namen haben.

Das ist dann so ein Gefühl, wie das letzte Puzzelstück in ein 1000 Teile Puzzel einsetzten und zufrieden sein Werk betrachten.  :omn:

Versteht jemand was ich meine?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Escandril am 02. August 2008, 07:48:57
Zitat von: Mara am 01. August 2008, 22:51:30
Hm. also meine Caraktere entscheiden sich so zu sagen selbst für ihre Namen.
Der Name muss stimmig sein. Wenn ich einen Charakter baue, der einen unpassenden Namen hat "beschwert" er sich so lange bei mir, bis ich den passenden Namen haben.


Versteht jemand was ich meine?

Das kommt mir bekannt vor. Ich hab mal an einer Geschichte geschrieben, die in unserer Welt spielt. Darin kam ein Charakter vor, der unbedingt "Daniel" heißen musste. Auch die Bedeutung passte im Zusammenhang sehr gut. ( Daniel heißt auf hebräisch "Gott ist Richter").
Eigentlich wollte ich ihn aber gar nicht Daniel nennen, weil ich eine Freundin namens Daniela habe und ich nie die Namen von Freunden verwende in Geschichten. Selbst wenn der Name nur so ähnlich klingt.
Also habe ich es mit anderen Namen versucht für diesen Charakter, aber die klangen irgendwie falsch und unpassend. Es war nichts zu machen, die Figur musste einfach Daniel heißen. Als hätte sich mit einem anderen Namen gleich der ganze Charakter verändert. Schon merkwürdig... ::)

Lg,
Escandril
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tom am 16. September 2008, 21:06:26
Namensfindung ist/war für mich nie ein Problem.

Inspiriert von Tolkiens Sprachen hab ich einfach angefangen meine eigenen Sprachen zu konstruieren.
Ich habe einfach eine Liste etymologischer Wurzeln erstellt (die Wurzeln haben ganz einfache Formen, wie z.B. "TÎR", "MBÂR" oder so, und dann stelle ich eine Tabelle auf, wie sich die einzelnen Silben durch Lautverschiebungen und Regeln verändert haben. Und inzwischen hab ich schon zumindest vom Wortschatz her, vier unterschiedliche Sprachen: Die eine, Bránachled ("Die Sprache der Sehenden"), ist an das Irisch-Gälische angelehnt, was Laute und Grammatik betrifft; die zweite, Gawdil ("Die Sprache des Feuers"), ist eher an's Walisische angelehnt (ja, ich weiß, ich hab ein Faible für keltische Sprachen =)), die dritte "Rottil" ("Die Sprache des Ostens") ist nach meinem eigenen, selbstentworfenen Konzept und die vierte, die Sprache der Menschen "Lombentilte" ("Die Sprache der Sterbenden") ist ein wenig finnisch angehaucht und ähnelt Rottil vom Vokabular her ein wenig.

Alles in allem bin ich gerade dabei, die Grammatiken zu entwerfen, die alle unterschiedlich sein sollen, und ein wenig so wie ihre Vorbilder (also Irisch-Gälisch, Walisisch, Nicht-Definierbarisch und Finnisch) sein sollen.

Der Titel meines Projektes lautet Symbarand, das aus dem Gawdil stammt und Träger der Schmerzen bedeutet.
In die anderen Sprachen übersetzt würde es (bis jetzt) folgendermaßen heißen:
Bránachled: Simedárach
Gawdil: Symbarand
Rottil: Simbettárun
Lombentilte: Simbeparan

Also ich denke dass war ein schöner Einblick ins Thema Namensfindung u. -gebung :)

LG wonghamma
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 21:01:50
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem.
Ich habe schön geplottet, habe die Charaktere ein bischen ausgearbeitet und würde jetzt wirklich gern mal eine Szene mit meinen Hauptcharas schreiben.

Aber sie haben noch keine Namen und ich weiß einfach nicht, wie sie heißen sollen.
Und dass ich sie nicht beim Namen nennen kann, macht es für mich wahnsinnig schwer, etwas zu schreiben.

Kennt ihr das, dass sie eigentlich schon Namen haben, nur finde ich sie einfach nicht?

Nunja, vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Falls das hier nicht rein passt oder nicht den Regeln entspricht, tuts mir leid, ich hoffe, das ist ok.

Meine Heldin ist ein ganz normales, selbstbewusstes Mädchen von heute, etwas frech, aber grundsätzlich in Ordnung. Ihr Name soll etwas Besonderes sein, aber nicht total abgedreht.
Etwas mit ia an irgendeiner Stelle. Es darf ruhig ein bekannter Name sein.

Mein Held ist ein böser, böser Tyrann, so Mitte 30, der genau weiß, was er will.
Ein paar seelische Abgründe hat er auch. :D
Sein Name darf ruhig ausgefallen sein, aber kein Zungebrecher. Für ihn würde mir ein Walisischer Name gut gefallen.

Ich habe schon alle einschlägigen Namensseiten besucht, aber ich finde einfach nicht das richtige. Trotzdem nehme ich auch gerne links zu Seiten, die euch geholfen haben.

Könnt ihr mir helfen?

Würdet ihr mir raten, derweil einfach irgendwelche Namen zu nehmen, oder mit Synonymen wie Held und Heldin anzufangen, bis ich etwas habe?

Vielen Dank :)

P.S: Vielleicht hat ja auch jemand Lust auf einen Namens-Chat, ich bin jetzt erstmal online.

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Linda am 27. Dezember 2008, 21:13:55
Hallo,

nenn sie doch einfach "Liane" und "Cardiff"   :engel: und ändere die Namen per suchen/ersetzen um, sobald du 'was besseres gefunden hast  ;)
Wofür gibt's denn Schreibprogramme?

Gruß,

Linda Budinger
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 21:17:40
Hallo Linda,

ja ich glaube, das mache ich.
Nur muss der Name wengistens ungefähr passen.
Liana  gefällt mir übrignes sowieso, ich überlege nur, ob er zu ihr passt, oder Lia.
Ich glaube, ich nehme das einfach.
Für ihn nehme ich vielleicht erstmal Landis oder soetwas.

Mal sehen :)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tarah am 27. Dezember 2008, 21:24:05
Für einen Mädchentyp wie du ihn beschrieben hast gefallen mir immer gewöhnliche Namen, von denen dann fast immer die Kurzform verwendet wird, beispielsweise bei Josephine - Fiene. Und Spitznamen, welche auf aus alltäglichen Namen entstehen gibt es ja genug. :jau:

Bei dem Mann würde ich auf einen dunkel klingenden Namen zurückgreifen. Aber das ist mein Geschmack...

Das Problem mit den Namen kenne ich, wobei meine Geschichten meist in anderen Welten spielen und ich deshalb auf selbst ausgedachte zurückgreifen kann.

Lg
Tarah
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tenryu am 27. Dezember 2008, 21:35:47
Mit Namen habe auch ich meine liebe Mühe. Meist behelfe ich mich damit, ihnen irgendwelche halbwegs passende (die Betonung liegt auf halbwegs) zu geben, und später ggf. zu ändern.
In der Regel gewöhne ich mich dann an so diese Namen, daß ich mich nicht mehr dazu überwinden kann, sie zu ändern.

Ganz ohne Namen könnte ich aber nicht gut arbeiten. Nur mit Platzhaltern kann ich einfach keine Dialoge oder stimmige Szenen schreiben.

Wenn du exotische Namen suchst, schau einfach mal in deinen Spam-Mail-Ordner. Da findest due ien Fundgrube an Namen in der Absenderliste. Oder schau die die Abspanne von ausländischen Filmen an. Auch da findet man viele Inspirationen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 21:37:26
Hallo Tarah,

du sprichst mir aus der Seele!
Genau solche Namen suche ich.
Hast du nicht vielleicht Vorschläge? :D

Also Lia finde ich gut, das könnte man ja von vielen gewöhnlichen Namen herleiten.
SEIN Name draf ja durchaus etwas Ausgedachtes sein, nur halt kein Zungenbrecher.
Mir gefallen die walisischen oder schottischen Männernamen recht gut, vielleicht mit einer Bedeutung von Dämon, König oder Teufel, aber das habe ich alles schon probiert und nichts gefunden. :(
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tarah am 27. Dezember 2008, 21:47:21
Ein paar Anregungen wären...
Henrike - Rike
Miriam   - My/Mi
Isabell  - Isa
Ivana   - Ivy
Gillian   - Gill
Franziska - Fanny
Evelyn - Evi
Patrizia - Pat
Rachel - Rae
Sabine - Bine*
Vivien - Vivi
Caroline - Caro

*mein persönlicher Favorit

Ich hoffe, die Vorschläge inspirieren dich.

Lg
Tarah
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 21:52:18
Hallo Tarah,

hm danke, aber ich glaube, ich bleibe bei Lia.
Vorerst zumindest.
Hast du nicht auch ein paar "dunkle" Männernamen für mich? :)

Cadfael gefällt mir oder Rhys. Aber König Rhys, das klingt nicht gut.

Alle anderen walisischen oder schottischen Namen, die mir gefallen, bedeuten Welpe oder hüsch oder soetwas und das passt einfach nicht :D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tarah am 27. Dezember 2008, 21:58:52
Der einzige etwas dunkel klingende Männername, der mir derzeit einfällt ist "Morten"  :pfanne:. So ein dämlicher Name (erinnert mich an eine Ratte)... Nein, jetzt mal ernst: Wenn es nicht unbedingt walisisch sein muss kenne ich "Thure"(nach dem Gewittergott), aber ich bezweifle, dass dir das weiterhilft. :'(

Im Forum gibt es bestimmt Mitglieder, die sich wesentlich besser mit Namen auskennen.

Lg
Tarah ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 22:01:05
Morten, hm, hört sich an wie ein Chauffeur :D

Naja, danke trotzdem für deine Mühe, ich werd schon noch was finden :)

Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 27. Dezember 2008, 22:10:41
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich lächerlich mache ::) - viele meiner Namen ziehe ich aus dem Heiligenlexikon. (www.heiligenlexikon.de) Das stehen auch die Bedeutungen der Namen drin.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Vali am 27. Dezember 2008, 22:19:01
Wenn dir Lia gefällt, dann nenn sie so. Ist die Kurzform von Cornelia.

Ein männlicher Name der tatsächlich vergeben wird und mit Düsterem verbunden wird, ist Seth.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 22:21:47
Also mir gefällt Lia besser als Kurzform fon Liana oder Julia :D

Seth gefällt mir sehr gut, aber ich muss dabei immer an den tolpatschigen Jungen aus OC California denken.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tarah am 27. Dezember 2008, 22:23:00
Seth erinnert mich zu sehr an eine ägyptische Gottheit.

Lg
Tarah
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 27. Dezember 2008, 22:33:35
Ja ich sitze gerade hier und versuche, mit Seth, Rhys oder Ahriman eine Szene zu schreiben, aber es passt einfach nicht *seufz*
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Schreiberling am 27. Dezember 2008, 23:10:17
Hallo Alana!
Zu der Kurzform Lia würde auch der Name Lucia passen. Ist mir beim Lesen eingefallen uns vielleicht kannst du damit etwas anfangen.
Wenn es schottisch oder walisisch sein soll, dann gib bei google schottische/walisische Männernamen ein. Das erste und zweite Suchergebnis ist ganz gut und da gibt es vielleicht einen Namen der passt. Die Seiten sind auch nicht so übermäßig lang.  ;)

Liebe Grüße,
Schreiberling
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lila am 28. Dezember 2008, 01:48:46
Hier mal noch ein paar Namenvorschläge von meiner Seite:


Mädchen:

Adelia
Alexia
Amalia/Amelia
Aria
Aurelia
Dahlia
Daria
Demetria
Diamond
Maiara
Ofelia/Ophelia
Rosalia
Sofia/Sophia
Thalia



Bösewicht:

Aeron
Bran
Brynmor
Einion
Gareth
Griffith
Ivor
Tudor
Yorath
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Aarous am 28. Dezember 2008, 01:59:01
Ist schon spät und ich bin gleich weg, ich will nur kurz was in den Raum werfen: Das Problem an Namen ist, dass sie mit sicherheit schonmal verwendet wurden. Und dann sollte man hoffen, dass es kein allzu bekannter Namenvetter ist, der womöglich noch einen ähnlichen Hintergrund hat. Bei der Liste von Tastentänzerin fällt mir z.B. Alexia, Enion, Gareth, Sofia/Sophia und Aeron ins Auge.
Aeron und Enion ist mit eher zufällig bekannt, also die beiden kann ich eigentlich streichen (Fall from Heaven 2, falls das jemandem was sagt - eine D&D-Kampange und eine darauf basierende Mod für Civilization 4)
Gareth, sofern man das h weglässt, ist ein Prota aus dem inzwischenschon etwas älteren Gameboy-Spiel Golden Sun (und findet im Nachfolger Erwähnung, aber nicht mehr als Prota).
Alexia kann ich nicht genau zuordnung, vllt ists auch nur weil Alex der Name des Hauptcharakters in ca. 75% aller RPG-Maker-Spiele ist... aber jetzt, wo ich drüber Nachdenke, gefällt mir der Name ganz gut  :jau:
Sofia/Sophia ist sicher von dutzend Protas verwendet worden, mich stört vor allem die Ähnlichkeit zu Selphie (Final Fantasy 8 )
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lila am 28. Dezember 2008, 02:18:11
Zitat von: Aarous am 28. Dezember 2008, 01:59:01
Ist schon spät und ich bin gleich weg, ich will nur kurz was in den Raum werfen: Das Problem an Namen ist, dass sie mit sicherheit schonmal verwendet wurden. Und dann sollte man hoffen, dass es kein allzu bekannter Namenvetter ist, der womöglich noch einen ähnlichen Hintergrund hat. Bei der Liste von Tastentänzerin fällt mir z.B. Alexia, Enion, Gareth, Sofia/Sophia und Aeron ins Auge.
Aeron und Enion ist mit eher zufällig bekannt, also die beiden kann ich eigentlich streichen (Fall from Heaven 2, falls das jemandem was sagt - eine D&D-Kampange und eine darauf basierende Mod für Civilization 4)
Gareth, sofern man das h weglässt, ist ein Prota aus dem inzwischenschon etwas älteren Gameboy-Spiel Golden Sun (und findet im Nachfolger Erwähnung, aber nicht mehr als Prota).
Alexia kann ich nicht genau zuordnung, vllt ists auch nur weil Alex der Name des Hauptcharakters in ca. 75% aller RPG-Maker-Spiele ist... aber jetzt, wo ich drüber Nachdenke, gefällt mir der Name ganz gut  :jau:
Sofia/Sophia ist sicher von dutzend Protas verwendet worden, mich stört vor allem die Ähnlichkeit zu Selphie (Final Fantasy 8 )

Nun ja, wenn man solche Ähnlichkeiten nicht haben will, dann muss man die Namen halt vorsichtshalber mal googlen oder ihnen dann halt im Zweifelsfall einen unverwechselbaren Nachnamen geben. So mache ich das zumindest immer. Alana wollte ja auch erstmal nur ein paar Vorschläge und Anregungen haben. Letztendlich entscheiden muss sie sich natürlich schon selbst. ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tenryu am 28. Dezember 2008, 07:05:21
Bei den vielen Millionen Büchern und Filmen, die es inzwischen gibt, dürfte es praktisch unmöglich sein, einen neuen Namen zu erfinden. Von daher würde ich mir keine allzu großen Gedanken darüber machen, ob der vielleicht irgend wann von irgend jemand vorher verwendet worden ist.

Übrigens: Ich finde es immer etwas kitschig, wenn der Bösewicht, so einen typischen Bösewichtsnamen hat. Aber ich bin auch allgemein kein Freund von leicht zuordbaren Figuren. Ich finde es spannender, wenn man erst allmählich im Laufe der geschichte erkennt, auf welcher Seite einer steht.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tarah am 28. Dezember 2008, 09:34:18
Ich denke, es wurde eher auf sehr bekannte Namen angespielt, die man eventuell selbst noch nicht gehört hatte, die aber vielleicht in einem anderen Genre sehr bedeutsam sind.

Lg
Tarah
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Coppelia am 28. Dezember 2008, 09:42:43
Ehrlich gesagt, mir sind die Namen meiner Protas relativ "latte". Einige gibt es schon, das weiß ich, und es stört mich nicht. Falls es mal irgend einen Verlag stören sollte, werde ich sie dann eben umbenennen. Das wäre nicht das erste Mal.
So habe ich z. B. relativ verbreitete Namen wie Garred, Sophia ;D (und die beiden sind sogar ein Paar) oder Sen. Ich benutze auch andere Namen, die es schon gibt, wie Roxann oder auch Namen aus mittelhochdeutscher Epik, wenn es grad passt. Allerdings nicht die abgefahrendsten. ;) Die Hauptsache ist, dass es erstmal zum Charakter passt. Es ist mir auch egal, wenn anderer Leute Figuren so heißen wie meine ... hey, in meiner Klasse gab es 7 Kathrins, und trotzdem war keine wie die anderen und hatte weniger Identität durch den Namen. ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 28. Dezember 2008, 11:26:26
Hallo ihr,

danke für euer Feedback.

Für mich sind Namen sehr wichtig, ich habe schon öfter ein Buch weggelegt, weil der Name mir einfach die Stimmung versaut hat.
Trotzdem habe ich mich nun auf vorläufige und vielleicht - wer weiß - endgültige Namen festgelegt.
Ehrlich gesagt, ob die Namen in irgendeinem Computerspiel schoneinmal verwendet wurden ist mir ziemlich egal.
Mir wäre es eher wichtig, meine Charaktere nicht Bella und Edward oder Rhett und Scarlett zu nennen *g*.
Ich habe mich nun vorerst für Lia entschieden, wovon das die Kurzform ist, weiß ich allerdings noch nicht.
Und er heißt nun vorerst mal Hendryk oder Henryk, da bin ich mir noch nicht sicher, aber Ryk als Abkürzung funktioniert gut.
Ich nehme mit Absicht keine komplett erfundenen Namen, weil ich finde, dass es besser in meine Geschichte passt.
Trotzdem, mit seinem Namen bin ich noch nicht richtig zufrieden, aber vielleicht stellt er sich ja im Laufe der Geschichte als genau richtig heraus.
Wenn ihr aber noch Vorschläge habt, dann gerne her damit :)

@Tenryu: Ich fürchte mein Buch wird so oder so kitschig :D
Aber nun hat mein Bösewicht ja auch nicht direkt einen richtig bösen Namen.
Dass er der Bösweicht ist, weiß man übrigens von Anfang an und das ist eigentlich einer der Haupteckpunkte meines Plots.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Volker am 28. Dezember 2008, 13:36:15
Namen haben immer einen kulturellen Hintergrund, sind in eine Sprache und die Historie der Kultur eingebettet.

Vorab eine kleine Namensrunde:

Allen kan man recht eindeutig ein Land, eine Sprache, eine Kultur zuordnen. Umgekehrt sollte man bei vor einer Namenssuche wissen, welche Kultur und welche Sprache dort genutzt wird. Auch sollte man klären, welches Namensschema genutzt wird, etwa nach:

Erst wenn man für sich dies geklärt hat, sollte man in die Auswahl eines Namens gehen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alana am 28. Dezember 2008, 13:41:11
Hallo Volker,

da hast du sicher Recht aber diese Fragen habe ich im Großen und ganzen schon geklärt.
Ich finde auch, dass die Namen nun zu den Hintergründen der Personen einigermaßen passen.

Überlegen muss ich mir allerdings noch, mit welchen Titeln ich meine Charactere versehen will.
Ich will mich eigentlich an das Mittelalterliche Schema halten, aber das hat sich nicht so ganz gut in meine Geschichte eingefügt.

Weißt du, ob es für soetwas eine Internet-Seite gibt?
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Aarous am 29. Dezember 2008, 16:16:21
Zitat von: Tastentänzerin am 28. Dezember 2008, 02:18:11
Nun ja, wenn man solche Ähnlichkeiten nicht haben will, dann muss man die Namen halt vorsichtshalber mal googlen oder ihnen dann halt im Zweifelsfall einen unverwechselbaren Nachnamen geben. So mache ich das zumindest immer. Alana wollte ja auch erstmal nur ein paar Vorschläge und Anregungen haben. Letztendlich entscheiden muss sie sich natürlich schon selbst. ;)
Darauf wollte ich hinaus... habe mich aber wohl verhaspelt und der gazne post ist dann falsch rübergekommen, wie mir die Reaktionen zeigen :wums:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Churke am 02. Januar 2009, 09:55:21
Ich setzte den Link hier mal auch noch rein:

http://www.koeblergerhard.de/gotwbhin.html

Als Anhang 2 und 3 gibt es auf der Seite eine Liste mit biblisch-gotischen und eine mit gotischen Namen. Wer faul ist, braucht nur zu scrollen.  ;D
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lila am 02. Januar 2009, 16:10:45
Wow, das sind ja eine ganze Menge Namen! :hmhm?: Danke, Churke! Jetzt habe ich wieder was Feines zum Stöbern und Anregungen suchen. :vibes:
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Isleya am 02. Januar 2009, 19:20:12
Die Liste ist wirklich inspirierend, Churke.
Danke!   :)

Was mich oft an "fiktiven" Namen stört ist, wenn sie mich spontan an irgendwelche alltäglichen Dinge erinnern, die ich so gar nicht mit den Namensträgern assoziieren kann  ::)
Gerade in einem Fantasyroman empfinde ich es als störend, wenn der Name des Protagonisten sehr nach einer bekannten Automarke, einem Waschmittel oder sonstigem klingt, was mit Sicherheit in der fremden Welt, in der die Geschichte spielt gar nicht existiert. Das ruft so einen Schmunzeleffekt, auch nach mehrmaligem Lesen, hervor und war so bestimmt nicht vom Autor beabsichtigt. Ein Vermeiden von derartigen Namensinspirationen ist also empfehlenswert  ;D, auch, wenn es einem als Schreiber ganz unbewusst passieren kann.

Ein mutige Arial, die gegen den bösen Herrscher Merkredes (gut, hier steckt sogar ein "richtiger" Name als Vorlage dahinter) kämpft muss ja nicht sein  ;)

Grüße,
Isleya
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Issun am 14. Februar 2009, 16:26:21
Ich lege relativ viel Wert auf Namen, obwohl ich selbst unfähig bin, welche nach meinem Geschmack zu produzieren. Meistens kritzle ich, von einer Grundidee ausgehend, einige Anagramme herunter, und bin nie wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Der Name sollte doch in gewisser Weise den Charakter widerspiegeln, und das ist oft so eine Sache.  ;D
Was ich beim Lesen gar nicht mag, sind diverse Unaussprechlichkeiten, wie Namen, die zum Großteil aus Konsonanten bestehen. Es gibt Wortschöpfungen, die einem die Zunge und sämtliche Gehirnwindungen gleichermaßen verknoten.
Natürlich ist es nicht unumgänglich, dass man Namen verwendet, die in anderen Sprachen eine seltsame Bedeutung haben, oder irgendwo in irgendeiner Weise bereits aufgeschienen sind. Förderlich ist dabei sicher die Kombination von Vor-, Nach- und vielleicht auch Spitznamen.
Ich komme auch immer im Nachhinein dahinter, dass meine Protagonisten die Namen irgendwelcher Priester aus dem Alten Testament tragen, oder diversen Persönlichkeiten der Antike ähneln.  ;)  Aber ich glaube nicht, dass das allzu tragisch ist, solange man nicht einen derart berühmten Namen wählt, dass man Verlage verärgert und geschichtskundige Leser verwirrt.

LG,
Issun
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Grey am 14. Februar 2009, 16:40:57
Zitat von: Issun am 14. Februar 2009, 16:26:21
Aber ich glaube nicht, dass das allzu tragisch ist, solange man nicht einen derart berühmten Namen wählt, dass man Verlage verärgert und geschichtskundige Leser verwirrt.

Also ich habe mal auf einer Seite den Anfang von einem Vampirroman gelesen, in dem der Held mit Nachnamen "Berlusconi" hieß. Ich habe die werte Autorin (die übrigens 37 Jahre alt ist) darauf aufmerksam gemacht, dass das vielleicht nicht so schlau ist, und da meinte sie bloß, wieso, sie hätte doch nur im Internet nach typisch italienischen Namen gesucht, und wer denn Berlusconi wäre ...? :hmhm?: Da hätte ich fast geweint, habe dann aber doch verzweifelt gelacht.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Coppelia am 14. Februar 2009, 18:29:18
Hm, ich stelle auch häufig vor, dass meine Helden wie irgendwelche Produkte heißen ... meist nenne ich sie aber nicht um. Die jetzige Besetzung von meinem Roman hat auch wirklich blöde Namen, die muss ich dringend noch mal ändern.

Und Galotta ist eine Akkordeon-Marke.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Angelus Noctis am 20. Juli 2009, 05:10:51
Guten Morgen!

Ich brauche Euren Rat. Findet Ihr, dass der Name Samael für einen sympathischen Prota zu negativ klingt? Ich meine jetzt allein vom Lesen, ohne die Bedeutung zu wissen ...
Ich bin grad absolut nicht sicher, ob das bei einigen Lesern nicht falsch ankommt ...

Liebe Grüße!

EDIT: Hoppla, ich habe die Erklärung vergessen. Samael ist der Name eines Dämonen und bedeutet soviel wie "das Gift Gottes".
Bekannter ist der Name jedoch in Zusammenhang mit einer Black-Metal-Band.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Ary am 20. Juli 2009, 08:01:38
Hi,
wenn ich Samael höre oder lese, denke ich an Dämonen oder dieses nette Viech aus "Hellboy". Für mich wäre der Name schon zu "gebraucht", da kleben zu viele andere Assoziationen dran, vor allem "dämonische". Ich würde keinen Namen benutzen, weder für einen Prota-noch für einen Antagonisten, der schon so "vorbelastet" ist.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Coppelia am 20. Juli 2009, 08:30:18
Hm, ich kenne den Namen eher in der volkstümlichen Version Samiel aus der Oper "Der Freischütz". Da ist er ein Teufel. Ich würde ihn auf keinen Fall für eine sympathische Figur benutzen.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Alaun am 20. Juli 2009, 08:35:17
Du könntest ihn sicher für eine Figur benutzen, die innere Kämpfe mit ihren dunklen Anteilen ausficht, aber eigentlich gut sein will. Das fänd ich z.B. spannend. Aber eine wirklich von Herzen "gute" Figur (gibts das eigentlich???) würde ich so nicht nennen.

Liebe Grüße,
*Alaun
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Angelus Noctis am 20. Juli 2009, 09:46:09
Ich danke Euch für Eure Antworten! :jau:
Ihr bestätigt mich in dem, was ich schon befürchtet habe, nämlich, dass der Name wahrscheinlich nicht so gut ankommt. :darth: - Habe ich schon erwähnt, dass ich auf komische Namen stehe? ;D - Ich werde mir wohl besser einen anderen überlegen.

@ Alaun:

Deine Idee hat was für sich. Mal sehen, ob ich die Idee in einer anderen Geschichte unterbringen kann. :)

Liebe Grüße!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Tamara am 30. August 2009, 00:38:19
Um Personennamen hab ich mir nie besonders Gedanken gemacht. Ich kann immer nur an einem Projekt arbeiten und  in meinem jetzigen habe ich von Anfang an meine Hauptperson meinem Bruder gewidmet, und jetzt heißt der Prota Dominic. Und damit war auch alles andere geklärt: Ich muss mich ja entscheiden ob ich "typische" Fantasy-Namen oder "echte" Namen benutze. Ich habe jetzt Namen wie Andreas, William, Leanne, Dominic und Raphael. Und das finde ich auch gut so.   :jau:
Bei Ländern Orten und Städten... könnte ich einen Generator benutzen, aber das ist auch nicht das wahre. Also muss ich mich dann immer stundenlang (ohne Übertreibung) damit abmühen gute Namen zu finden. Aber was solls... Letztendlich ist es das doch Wert...  8)
Lg
Tamara
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Waffelkuchen am 31. August 2009, 00:44:19
*ächz* Namensfindung...  ::)
Es gibt da bei mir zwei Möglichkeiten:
a) Ein Charakter hüpft inklusive seines Namens auf die Bühne, winkt freundlich und ist topmotiviert, eingebaut zu werden. (Ja, das kommt selten vor.)
b) Ich brauche, je nach Tagesform, Stunden, Nachmittage oder gar Wochen, um einen passenden Namen zu finden. (Ja, das ist der Normalfall...)
Eins könnte ich aber nicht: Einen Hauptcharakter umbenennen. Wenn er/sie so heißt, dann ist das so und wird immer so bleiben. Das ist ein (IMO nicht zu unterschätzender) Teil seiner/ihrer Persönlichkeit, der für mich nicht austauschbar ist.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich mir um Herkunft und Bedeutung nur am Rande Gedanken mache. Ich arbeite mit vollkommen fiktiven Welten, also kann ich namensmäßig machen, was ich will. (Ja, ich weiß, das kann man anders sehen- aber für mich ist es wichtiger, dass der Name zum Charakter passt, als das er zu der Kultur passt. Klar werde ich keine Indianerin Sylvie Syrens nennen, aber Naia "Nachtigall" oder Maelle "Phönix" nehme ich mir schon raus.)
Das heißt aber nicht, dass ich mir keine Inspiration von z.B. der griechischen Mythologie hole. Die Inspiration zu Neo bzw. Neoidea kommt daher. Den Namen haben meine Beta und ich in qualvollen Stunden aus Medea gebastelt...

Mit Städtenamen etc. tue ich mich extrem schwer. Egal, was ich da produziere, irgendwie kommt es mir nie passend vor. Deswegen habe ich es mittlerweile wirklich aufgegeben, mir darüber aufwändige Gedanken zu machen. Was mir als erstes in den Sinn kommt, wird genommen. (Nicht immer so radikal, aber ich brauche nie länger als fünf Minuten.)

Die 24 Indianerstämme in meiner Welt mit passenden Namen zu versorgen, war mir allerdings extrem wichtig. Also habe ich einen schönen Aufwand getrieben, mir ein passendes Tier für den Stamm (abhängig von der Beschaffenheit ihres Stammesgebiets) ausgesucht, das in Wikipedia eingegeben und dann die unterschiedlichen Sprachen durchgeklickt, mir das rausgesucht, was am besten klang und das dann gegebenenfalls noch verändert. 
Jetzt sind die Valash einer meiner Stämme- das kommt von Valashai, ist finnisch und bedeutet Walhai.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Lucien am 31. August 2009, 15:00:44
Bei mir ist Namensfindung immer ein äußerlich relativ simpler Prozess: Man sieht mich für ein paar Minuten oder auch Stunden vor meinem PC sitzen und doof auf den Bildschirm starren. Dann stellt sich plötzlich Erheiterung ein und ich tippe sorgfältig ein paar Buchstaben.
Aber es ist immer so schwer, einen wirklich passenden Namen zu finden. Es macht mir unglaublich viel Spaß, aber es gibt für mich inzwischen eine Regel (es war auch mal anders): Alle Namen selbst erfinden - wenn es die schon irgendwo gibt, ist das egal, weil ich habe sie ganz alleine neu entdeckt!
Ich meine, ich kann meine Feen ja schlecht Hugo oder Berta nennen.  :d'oh:

Und wenn ich dann mal Namen finde, bei denen ich denke, sie sind hübsch, passen aber nicht, werden sie auf meine "Noch nicht vergeben"-Liste gepackt und die Suche geht weiter.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Spinnenkind am 03. Februar 2011, 22:09:36
Ich wollte mal diesen Thread wieder ausgraben, weil mir beim Schreiben (ganze 500 Wörter heute! Es wird, es wird ;D) eine interessante Frage eingefallen ist, nicht unbedingt zur Namensfindung generell, aber
zum Finden von Namen, die sich einprägen sollen, von bezeichnenden Namen, wie zum Beispiel für Institutionen, wichtige Gebäude, geschichtliche Ereignisse etc. (wie bei uns z. B. das "Pentagon" oder "black friday").

Wie geht ihr vor, wenn ihr nach einem solchen Namen sucht?

Leitet ihr sie gerne von Fremdsprachen ab? Denkt ihr euch etwas ganz Neues aus?

Ich persönlich bevorzuge es, wenn solche "Namen" (die ja fast eher Titel sind) in meiner Muttersprache, also Deutsch, Sinn machen und wohlklingend sind, weil ich finde, sie prägen sich dann besser ein. Um ein spontanes Beispiel zu nennen, würde ich eine Kaste von Elitekriegern eher "Schattenklingen" nennen als irgendetwas mit "umbra", oder einen Fantasienamen verwenden, der irgendwie bedrohlich klingen soll.

Vor Allem Namen, die vom Lateinischen abgeleitet sind, schrecken mich meistens ab, weil sie in vielen Fällen so konstruiert klingen und trotzdem fast jeder Leser weiß, was ich damit ausdrücken will (bei Fantasienamen kann man dann wenigstens auf die Eigenheiten der Sprache ausweichen.)

Nun saget mir, wie macht ihr das? Ich stelle fest, dass ich solche Techniken häufigen brauche, als ich denke, und dass es mir relativ schwer fällt.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zit am 04. Februar 2011, 09:55:40
Zitatzum Finden von Namen, die sich einprägen sollen, von bezeichnenden Namen, wie zum Beispiel für Institutionen, wichtige Gebäude, geschichtliche Ereignisse etc. (wie bei uns z. B. das "Pentagon" oder "black friday").

Gerade den black friday habe ich schon einmal aufgegriffen als ich Ende 2006 den Kollaps unseres Wirtschaftssystems beschwor und die katastrophalen Wochen als black weeks bezeichnete. Danach hatte ich meine Endezeitwelt, die uns in der Realität zum Glück erspart blieb. ;D

Sonst setze ich so einen Bezug aber nicht bewusst. Besonders geschichtliche Ereignisse bekommen meist einen "Rufnamen". Um ein greifbares Beispiel aus der Realität zu nehmen: So würde die Schlacht am Little Bighorn einfach nur Bighorn genannt werden oder Crazy Horse/Sitting Bulls Sieg, etc. Ich will es für den Leser verständlich halten, besonders bei nicht-realen Schlachten in nicht-existenten Welten.
Genauso wie Witze, die man erklären muss, langweilig sind, sind Bezeichnungen, die man ellenlang erklären muss, ebenfalls gähnend langweilig. Also bleibe ich bei dem mir gegebenem Vokabular und eine Magierakademie ist eine Magierakademie für mich als Erzähler. Dass manche Magieschüler den Ort dann gern auch mal als Gefängnis bezeichnen ... ;D

Also, ja, ich versuche mich bei solchen Dingen ziemlich kreativlos anzustellen ... und manchmal ist es auch einfach willkürlich und entflohene Seelen bekommen die Bezeichnung Schatten, weil es mir als erstes einfällt - und cool klingt. Wie bei Computeranimationen: Es muss nicht 100% realistisch sein, wenn es auch einfach nur geil aussieht. ;D

PS: Umbra ist bei mir u.a. die Haupstadt/Regenzstadt eines Wüstenreiches. Fand damals, dass es einfach schön klingt und ins Setting passt.
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Luna am 04. Februar 2011, 11:39:09
Bei geschichtlichen Ereignissen, Gebäuden und Institutionen bediene ich mich gerne auch der deutschen Sprache, z. B. Jahrestag von Gaarls Thronbesteigung, Schwertkampfschule für hochgeborene Krieger, Zeit der Clankriege usw. Bei Flüssen, Städten und Ländern sieht das ganze anders aus (Yrlgebirge, der bekannte Nachtmarkt von Khawasann), die sind zum größten Teil meiner Fantasy entsprungen und mir irgendwann so spontan eingefallen oder aber ich habe vorhandene Begriffe und Worte abgewandelt. Die Namen meiner Leutchens sind ein wüster Mix aus Fantasie-Namen, existenten Namen aus verschiedenen Erdteilen, die, wo es mir wichtig ist, auch eine Bedeutung haben oder aber Namen, die wie eine Fremdsprache klingen (der Sultan eines Wüstenreichs hat z. B. einen arabisch klingenden Namen, den ich mir aber ausgedacht habe).
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Sanne am 04. Februar 2011, 19:44:55
Zitat von: Spinnenkind am 03. Februar 2011, 22:09:36

...
Ich persönlich bevorzuge es, wenn solche "Namen" (die ja fast eher Titel sind) in meiner Muttersprache, also Deutsch, Sinn machen und wohlklingend sind, weil ich finde, sie prägen sich dann besser ein. Um ein spontanes Beispiel zu nennen, würde ich eine Kaste von Elitekriegern eher "Schattenklingen" nennen als irgendetwas mit "umbra", oder einen Fantasienamen verwenden, der irgendwie bedrohlich klingen soll.
...
Vor Allem Namen, die vom Lateinischen abgeleitet sind, schrecken mich meistens ab, weil sie in vielen Fällen so konstruiert klingen und trotzdem fast jeder Leser weiß, was ich damit ausdrücken will (bei Fantasienamen kann man dann wenigstens auf die Eigenheiten der Sprache ausweichen.)


Hallo Spinnenkind,

Namen finden ist doch gar nicht so schwer. Man muss nur entscheiden, ob sie schon etwas bedeuten - oder erst etwas bedeuten sollen (im Laufe der Geschichte).

Wenn du deutsche Begriffe am liebsten nimmst - weiß jeder, was du damit sagen willst. Problem ist, dass man immer darauf achten muss, dass es gefällig über die Lippen kommt und relativ leicht zu merken ist. Dazu muss man dann genau wissen, was der Begriff beinhalten soll - und dann mit allen möglichen Varianten spielen - bis man zufrieden ist.

Andere Sprachen kann man auch verwenden - ich persönlich nehme sie meist nur als Inspiration und selten in der ursprünglichen Fassung. Das kann man in jeder Sprache anwenden und damit den eigenen Stempel aufdrücken.

Den Begriff "Schattenklingen" gibt es ja auch nur bei dir - und ist kein gängiger Begriff. Könnte es aber werden?   ;)
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Spinnenkind am 05. Februar 2011, 13:58:01
@Sanne: Ja, das hast du natürlich recht. So einen deutschen, wohlklingenden Namen zu konstruieren ist schwer, vor Allem, wenn man ein recht festes Bild vom Charakter und der Implikation dieses Ereignisses, Gebäudes etc. hat.
Wenn man aber dann einmal einen solchen Namen gefunden hat, macht er einfach am meisten her, wie ich finde.

"Schattenklingen" gibt es bei mir nicht, war nur ein Beispiel :P Ich war mir sogar ziemlich sicher, dass es das schon irgendwo anders gibt  :hmmm:

Da fällt mir noch eine Problematik bezüglich deutscher Namen ein: Man muss unheimlich aufpassen, dass es nicht kitschig klingt. Ich finde "Schattenklingen" echt schon fast grenzwertig (wahrscheinlich weil ich schon in so vielen Fantasyromanen ähnliche Namen gelesen habe). Dann vielleicht doch lieber ein Fantasiename?

:hmmm: Alles nicht so leicht!
Titel: Re: Namensfindung
Beitrag von: Zit am 05. Februar 2011, 19:35:33
Schattenklinge klingt vll. so grenzwertig, weil ihm ein Hauch von "Ich bin so unglaublich cool!" anhaftet. So würde sich vll. ein Sechszehnjähriger in einem Ninja-PC-Spiel nennen. Ye know what I mean. ;D Sobald Schattenklinge also mit Ninja oder Assasine oder Meuchelmörder etc.pp. im Zusammenhang auftauchen würde, wäre ich als Leser eher peinlich berührt.
Eine Klinge, die man aber erst aus einem hochgefährlichen Dungeon heraus bekommen muss oder in der ein böser Dämon wohnt (oder beides) und die dann so heißt, da hätte ich weniger Probleme mit. Erklären kann ich aber nicht, warum das so ist. Reine Gefühlssache. :engel: