Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Ausschreibungen => Buch- und Verlagswesen => Archiv: Ausschreibungen => Thema gestartet von: Drachenkind am 21. Juni 2007, 08:52:33

Titel: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 21. Juni 2007, 08:52:33
Hat sich jemand schon über diesen Wettbewerb informiert.
http://www.cslewis-preis.de/index.html

Ich wollte mir die Teilnahme offenhalten, falls Ueberreuter mich rauskegelt. Pro: ich kenne einiges aus dem Verlagsprogramm und das meiste gefällt mir gut.Contra: die wollen eine Teilnahmegebühr.

Der Fokus auf christliche Themen reduziert natürlich die Teilnehmerauswahl, aber die Kombination von Fantasy und christlich ist ja von C.S.Lewis eindeutig vorgegeben.

Drachenkind
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: gbwolf am 21. Juni 2007, 09:03:51
Von einer Teilnahmegebühr habe ich nichts gefunden (müssen die gut versteckt aben). Wenn dem so ist, würde ich ein passendes Manuskript eher so an den Verlag schicken weil: Bezahlt wird man als normaler Autor, konstruktiv kritisiert wird das Manu auch und bewerben tut man sich auch nur mit Exposé und Leseprobe.
Vierzig Tage Isle of Weight und ein gewonnener Titel wären mir da etwas wenig, um eine Gebühr zu entrichten.

Als bekennender und streitender Atheist brauche ich mir da alledings eh keine Gedanken machen  :engel:
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Elena am 21. Juni 2007, 11:19:03
ZitatVierzig Tage Isle of Weight und ein gewonnener Titel wären mir da etwas wenig, um eine Gebühr zu entrichten.

Öh, na ja, billiger bekommt man Urlaub selten - außerdem wird meines Wissens nach das dort verfasste Werk auch im Verlag veröffentlicht - und der C.S. Lewis-Preis ist ja nicht irgendein Preis, sondern schon einer mit Namen. Wenn man sich das in die Biographie reinschreiben kann, schauen Verlage sich das Manuskript vielleicht zweimal an, das man einreicht.

Egal, mir liegt die christliche Thematik zwar nicht so fern, aber auch wieder nicht so nah, dass ich sie in ein Manuskript einbauen könnte.
Von Teilnahmegebühr hatte ich auch mal gehört, aber auf der Seite finde ich nichts ... sonst würde sich mitmachen auf jeden Fall lohnen, denn: "Jeder Teilnehmer erhält ein Exemplar des preisgekrönten Buches".  ;)

Letztes Jahr hatte Titus Müller den Preis, und es scheint ihm gut gefallen zu haben.

Also, wenn mir was einfällt, nehme ich vielleicht teil, aber bisher sieht es nicht danach aus.

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: gbwolf am 21. Juni 2007, 11:25:17
@Elena: Mir geht es vor allem um die Verhältnismäßigkeit: Den Preis zu gewinnen ist relativ unwahrscheinlich und dafür dann auch noch bezahlen? Da schicke ich mein anuskript lieber azyklisch ganz normal ans Lektorat. Klar können nicht alle Preise ein dickes Preisgeld ausloben, aber so finde ich persönlich das wenig verlockend.
Wenn es keine Stargebühr gibt, ist es natürlich egal. Nur dafür zahlen, dass ich noch in der Masse der Einsendungen untergehe, fände ich seltsam  ;)
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Elena am 21. Juni 2007, 14:53:19
Das stimmt allerdings wieder - zumal die Teilnahmegebühr bei 95 Euro liegt! Oder liegen würde, allerdings finde ich sie in der aktuellen Ausschreibung nicht mehr, nur über Google bei der alten. Vielleicht haben die Ausschreiber den vernünftigen Schritt getan, sie wieder abzuschaffen? Zu begrüßen wäre es.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 21. Juni 2007, 15:27:31
Ich habe Brendow angemailt wegen der Teilnahmegebühr, mal sehen, was kommt.

Für mich wäre der Wettbewerb ideal. Mein Manuskript war von Anfang an an der Narnia-Idee orientiert (Schreibe über Christus, so dass es keiner merkt!) Ich habe es für den Hohlbein-Wettbewerb derartig kürzen müssen, dass diese Struktur etwas gelitten hat, dachte mir aber, für einen Fantasy-Wettbwerb macht das nix. Für Brendow würde ich dann einfach alles Gekürzte wieder rein packen  ;D.

:)
Drachenkind
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Grey am 21. Juni 2007, 17:03:04
Hmm... ich kann ja mit dem Christentum nichts anfangen, so leid es mir tut... Nichts gegen Glauben an sich, aber das Christentum ist etwas, das ich nicht unterstützen kann. Daher kommt dieser Wettbewerb für mich nicht in Frage... schon gar nicht bei einer derartig hohen Teilnehmergebühr
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Dorte am 21. Juni 2007, 17:42:02
Ich finde die Teilnahmegebühr schon arg hoch. Wenn da genügend mitmachen, ist klar, wovon der Preis für den ersten Platz gesponsort wird ;) Wär nicht meins, selbst wenn ich ein passendes Manuskript hätte.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Solatar am 21. Juni 2007, 17:45:30
Nun ja, ein paar fromme Bibelsprüche reinpacken und die 10 Gebote auswendig lernen wird so schwer jetzt nicht sein. Da muss man nicht unbedingt tief christlich ausgerichtet sein. Immerhin leben wir ja in Deutschland in einer entsprechend geprägten Wertegesellschaft, die auch bei den bekennenden Atheisten garantiert irgendwo zumindest in Teilen gefruchtet hat  ;)
Aber eine Teilnahmegebühr finde ich (egal wie hoch die jetzt sein mag) in jedem Fall schwach oder sollte ich sagen unchristlich?

Andererseits...vielleicht soll die ja für einen guten Zweck sein und eine Art persönliches Opfer des christlich orientierten Autors darstellen. Wäre doch denkbar. Und der Gewinner wird dann das Geld auf der Isle of Wight oder Wright? verbraten. Schön...immerhin befindet sich auf letzt genannter Insel eines der berühmt berüchtigsten und angeblich ausbruchsichersten Hochsicherheitsgefängnisse in UK.
Nice vacation in netter Umgebung. ::)  
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Chuck am 21. Juni 2007, 17:50:06
Aber Atheist bedeutet ja "gegen Gott", also nicht zu verwechseln mit "religiös indifferent".

Aber wo steckt heutzutage in Europa (und weiter) net das Christentum?^^

Mir ist das doch etwas zu christlich angehaucht, aber in erster Linie ist es natürlich nur ein Schreibwettbewerb, und kein Religionskrieg.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: THDuana am 21. Juni 2007, 17:53:44
Zitat von: Chuck am 21. Juni 2007, 17:50:06Aber wo steckt heutzutage in Europa (und weiter) net das Christentum?^^
In den muslimischen Ländern? Den Buddhistischen? So groß ist das Christentum gar nicht, zumindest was die Zahlen seiner Anhänger angeht.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: gbwolf am 21. Juni 2007, 17:58:15
@Chuck: Deswegen sag ich auch bewusst, dass ich "Atheist" bin und kein "Agnostiker".

Aber wie gehabt: Das ist kein Religionskrieg hier, auch wenn ich Literatur skeptisch gegenüber stehe, die mir unterbewusst kirchliche (nicht religiöse) Sachen unterschieben möchte.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Artemis am 21. Juni 2007, 18:00:23
Ich überlege ernsthaft, ob ich da mal mitmachen sollte. Ok, nicht dieses Jahr - meine Blutfalken-Chronik frisst bis Weihnachten meine ganze Zeit auf. Dann kümmere ich mich halt im Frühjahr um dieses Projekt und kann es dann nächstes Jahr fertig abgeben  ;D
Die Idee ist schon da, muss nur noch umgesetzt werden ^^

Hey, C.S. Lewis hat am gleichen Tag wie ich Geburtstag  :o Seh ich erst jetzt ... ist ja mal krass...
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Schelmin am 21. Juni 2007, 18:08:26
Bei einem Wettbewerb mit Teilnahmegebühr mitmachen? Wahrscheinlich eher nicht.
Bei einem Wettbewerb mit 95 (!!!) Euro Teilnahmegebühr mitmachen? NO! NAY! NEVER!!!
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Chuck am 21. Juni 2007, 18:12:30
Zitat von: Duana am 21. Juni 2007, 17:53:44
In den muslimischen Ländern? Den Buddhistischen? So groß ist das Christentum gar nicht, zumindest was die Zahlen seiner Anhänger angeht.

Daher meinte ich auch Europa und mit "Weiter" meinte ich Amerika.... Und 2 Milliarden Anhänger finde ich doch schon enorm... TV, Kino und vieles mehr ist dermaßen christlich angehaucht...

@gbwolf...
:) Damit meinte ich halt, dass ich es schon merkwürdig finden würde, wenn ein Atheist mitmacht... Differente können das ja ruhigen Gewissens.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Cookie am 21. Juni 2007, 18:54:08
Huhu,

also 95 Euro fände ich sehr dreist  :wums:

Und besonders christlich war meine Einsendung für den Hohlbeinpreis auch nicht. Nein, ... eher nicht  :)

Empörte Grüße
Cookie
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Elena am 21. Juni 2007, 20:16:33
Hallo Leute,

erst einmal abwarten. Wie gesagt, bei der aktuellen Ausschreibung ist von einer Teilnahmegebühr nichts mehr zu finden. Warten wir also ab, was Drachenkind für eine Antwort bekommt, danach können wir uns drüber aufregen.  ;)

Was das Christentum angeht: Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Zumal ich die Ausschreibung so auffasse, dass es sich mit dem Christentum oder religiösen Aspekten auseinander setzen soll. Ich hoffe nicht, dass sie eine so schlecht getarnte Bibel-Nacherzählung erwarten wie von Herrn Lewis selbst ...

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 21. Juni 2007, 23:22:46
Oh, ich hoffe eigentlich, dass sie das tun.  ;) Es gibt einiges an christlicher Fantasy, das sehr ordentlich ist, (viel trash natürlich auch) aber die Möglichkeiten sind da sehr vielfältig. Von reiner Engel-statt-Elfen-Epik bis hin zu Endzeitphantasien. dazu hat ja auch Wolfgang Hohlbein schon einen Beitrag geliefert. Gar nicht mal  uninteressant. UNd dass Altmeister Tolkien ein katholik reinsten Wassers war, was man - wie er behauptete - an seinem Werk auch erkennen könne, sollte sich auch rumgesprochen haben.

Aber die Teilnahmegebühr ist gestrichen. Die Antwort von Brendow kam sehr schnell und eindeutig. Also, wer sich berufen fühlt - wir sehen uns im September!
Vorausgesetzt ich kriege eine Absage von Ueberreuter, natürlich.
;D

:)
Drachenkind


Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Taske am 27. Juni 2007, 06:31:01
Hallo,

ich denke man muß nicht gläubig sein um eine Teilnahme an diesem Wettbewerb in Erwägung zu ziehen.
Ein klein wenig "spirituell" ist doch ein jeder und gerade die christliche Mystik bietet einige sehr schöne Ideen bzw. Ansatzpunkte an denen sich eine Geschichte entwickeln ließe.

Ich meine, ich sehe 'ne Kirche zwar auch nur bei Hochzeiten von Innen, aber ich glaube gerade heute bietet sie doch kaum noch Material um guten Gewissens auf ihr rum zu hacken, oder? Sie sammelt für wohltätige Zwecke, schließt auch die Andersgläubigen in ihre Gebete mit ein und verkneift sich in der Regel sogar Teufelsaustreibungen.

Da gehen mir die Koran-Jünger doch viel mehr auf den *bleep*. Stichwort "Toleranz". Aber gegen die wettert es sich halt so schlecht, weil die eben nicht auch noch '"die Linke" hinhalten, sondern einem stattdessen in die Fresse hauen.
Und wer will schon Ärger, der sich nicht an der PC-Tastatur bekämpfen lässt? Da halte ich doch lieber die Fresse und laß die Jungs (weil Mädels lassen die ja nicht mit spielen) ihren Blödsinn in Ruhe von sich geben, oder?

Grüße

Taske

Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Hr. Kürbis am 27. Juni 2007, 19:19:31
*räusper*

Per Definition der katholischen Kirche kann ich nichts für meine "soziale Störung" Homosexualität,  daher ist mir das Mitgefühl der Kirche sicher.
Nur, ich darf meiner "Störung" nicht nachgeben, das wäre TOTAL böse! :darth: :d'oh: Außerdem ist eine homosexuelle Beziehung keine "menschlich wertvolle" Beziehung!
DANKE Benny der 16te, ich bin DEFINITIV NICHT Papst!

*führt im siebten Jahr eine nicht wertvolle Beziehung mit einem Katholiken, merkwürdig*

Aber mir sind irgendwie alle Religionen zuwider, die nicht für den Menschen da sind, und wenn, dann nur um ihn zu gängeln und verkorkste Moralvorstellungen unters Volk zu bringen. Bäh! Nur dem Buddhismus/Shintoismus kann ich etwas abgewinnen...
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Lavendel am 29. Juni 2007, 13:16:10
Obwohl man läuten hört, dass auch einige buddhistische Klöster nicht viel mehr tun, als Reichtum anhäufen. Mönche trinken ständig und machen andere unspirituelle Dinge *räusper*.

Ich persönlich würde schon allein aus dem Grund nicht bei dieser Ausschreibung teilnehmen, weil man sich - in dem Fall, dass man tatsächlich einen Preis abräumt - für länger einen Stempel abholt. Ah, die schreibt christliche Fantasy. Ne, danke.
Jeder mag bitte glauben, woran er/sie will. Aber Christen, die durch die Gegend laufen und versuchen, anderen 'ihren Glauben näher zu bringen' (beschränkt sich häufig auf: Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben an Klowänden, wo man auch das christliche Rezept gegen Bulemie erfährt : beten natürlich, was dachtet ihr?). Dann stehen sie da mit ihren Jesus lebt Fähnchen und halten einem das neue Testament unter die Nase. 'Lies doch mal'. Danke, hab ich schon und ich bin immer noch nicht getauft. Und das wird mir auch nie passieren. (Und auf eine frohe Botschaft kann ich beim Lesestoff generell verzichten).
@Taske: 'Koran-Jünger' sind im allgemeinen auch nicht schlimmer als 'Bibel-Jünger'.  Hat nicht der evangelische Kirchentag gezeigt, dass die sich alle gleich blöd aufführen? Und der Terror - vor ein paar Jahrzehnten waren's die bösen Kommunisten, heute sind's die bösen Islamisten. Bald isses wieder wer anders.
@Solatar: ich hätte ein Problem, damit, einfach so ein paar christliche Dinge in meinen Text einzubauen und mit Biblezitaten rumzuwerfen wär nicht mein Fall. Wäre auch ziemlich scheinheilig.
Also nochmal, damit sich keiner persönlich angegriffen fühlt, jeder glaube bitte, was sie/er möchte. Solange damit keinem wehgetan wird, bitte.(Wobei man sich speziell im Falle der katholischen Kirche fragen könnte, ob sie wirklich niemandem schadet...)
Wenn man mal die Teilnahmegebühr außen vor lässt, dann ist für mich das Schlimmste an so einem Wettbewerb, dass so eine vorgegaukelte Reflektiertheit und Offenheit vorgeschoben wird. Wir setzen uns kritisch mit unserem Glauben auseinander usw. usw. Aber kann man bei dieser ganzen Kritik auch nur eine winzige Veränderung spüren? Die Bischöfe versuchen immer noch, ein völlig überholtes Familienbild anzupreisen - und zu Homosexualität und Kirche brauche ich ja nun wirklich nichts sagen. Ich glaube kaum, das ein Roman über einen homosexuellen Prota, in dem die sexuelle Neigung als was normales und nicht böses dargestellt wird einen christlichen Wettbewerb gewinnt. Sorry, das ist nicht meine Welt.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Elena am 29. Juni 2007, 14:51:25
Hallo Lavendel,

ich glaube, du schmeißt das einiges in einen Topf. Ich habe Kirche oder Glauben eigentlich so gut wie nie unter den Aspekten erfahren, die du hier anprangerst. Natürlich gibt es gerade im Katholizismus viele sehr konservative Strömungen, das ist schon richtig - soweit ich das mitbekomme, denn ich bin keine Katholikin und hier höher im Norden ist der Katholizismus auch nicht gerade weit verbreitet.

"Missionierende Christen" kenne ich zwei, die auf gut tausend kommen, die nicht missionieren. Ich kann mit solchen Leuten nichts anfangen, aber es sind eben sehr, sehr wenige, und Spinner gibt es überall, in jeden Gruppierungen.

Zitatdann ist für mich das Schlimmste an so einem Wettbewerb, dass so eine vorgegaukelte Reflektiertheit und Offenheit vorgeschoben wird.

DAS halte ich für eine Unterstellung. Auf welcher Grundlage bewertest du, wie offen und reflektiert der Wettbewerb ist? Sagst du: Weil er ein christliches Thema hat, kann er gar nicht offen und reflektiert sein? Wie kommst du zu der Annahme, dass hier etwas unter einem Deckmantel "vorgegaukelt" wird?

Sorry, aber mir gehen solche Aussagen oft ziemlich auf den Keks, weil da sehr verallgemeinert wird. Klar, die Kirche und das Christentum sind nicht einzige Heilsbringer, und es ist viel Mist passiert und es passiert auch noch viel Mist. Aber gerade in der protestantischen Kirchen - weil ich die besser beurteilen kann - sehe ich doch, dass da eine Menge Fortschritte passiert sind.
"Überholtes Familienbild der Bischöfe"? In Niedersachsen hat gerade eine Bischöfin selbst die Scheidung eingereicht, mein Pastor war geschieden und hatte wechselnde Partnerschaften - daran hat sich niemand gestört.
Auch habe ich nie zu hören bekommen, ich solle mit 16 die Schule schmeißen, Hausfrau sein und Kinder kriegen, im Gegenteil: Ich habe eine Schule in christlicher Trägerschaft besucht, die mir eine bessere Ausbildung ermöglicht hat als jede staatliche Schule in Braunschweig.
Bei uns gab es auch Homosexualität, es gab Agnostiker und Atheisten und niemand hat sich daran gestört, es gab kritische Lehrer (aber natürlich auch weniger kritische - die dann auf der Klosterfahrt von den sehr offenen und kritischen Nonnen in den Boden diskutiert wurden), wir haben die Bibel immer unter dem Aspekt "Das ist 2000 Jahre alt und aus der damaligen Zeit herausgeschrieben - diese patriachischen Vorstellungen sind überholt" behandelt - von deinen Aussagen kann ich nach 8 Jahren nichts finden.

Also, ja, ich finde, man kann eine Veränderung spüren. Ich kann es, obwohl ich weder vollständig an Gott glaube noch aktives Mitglied der Kirche bin.


ZitatIch persönlich würde schon allein aus dem Grund nicht bei dieser Ausschreibung teilnehmen, weil man sich - in dem Fall, dass man tatsächlich einen Preis abräumt - für länger einen Stempel abholt. Ah, die schreibt christliche Fantasy.

Das dagegen halte ich durchaus für ein Problem bei dieser Ausschreibung. Man muss sich überlegen, ob man das will. Natürlich gibt es auch Pseudonyme etc., aber das ist aufwändig und in der Schublade ist man dann drin. Ich weiß auch nicht, ob ich das wollen würde.

Übrigens, ist der Preis eigentlich explizit für Fantasy ausgeschrieben oder für alles?

Viele Grüße,

Elena
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Lavendel am 29. Juni 2007, 18:22:09
Sorry Elena, wenn das irgendwie falsch angekommen ist. Ich hab dieses Problem ständig - formuliere aggressiver, als es gemeint ist, zumindest scheint das auf andere so zu wirken.
Es kann auch sein, dass wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Ich bin niemand, der Priester und Pfarrer hasst und alle Leute verdammt, die zur Kirche gehen. Aber ich habe persönlich schon einige dieser, nennen wir es mal 'Missionare' getroffen - und die gehen mir echt massiv auf den Zeiger.
Zitat"Missionierende Christen" kenne ich zwei, die auf gut tausend kommen, die nicht missionieren. Ich kann mit solchen Leuten nichts anfangen, aber es sind eben sehr, sehr wenige, und Spinner gibt es überall, in jeden Gruppierungen.
Klar ist das so ;). Es sind ja auch so gut wie alle Menschen in diesem Land getauft^^'. Natürlich laufen nicht die meisten Christen so durch die Gegend, aber das habe ich auch nicht gesagt.
ZitatDAS halte ich für eine Unterstellung. Auf welcher Grundlage bewertest du, wie offen und reflektiert der Wettbewerb ist? Sagst du: Weil er ein christliches Thema hat, kann er gar nicht offen und reflektiert sein? Wie kommst du zu der Annahme, dass hier etwas unter einem Deckmantel "vorgegaukelt" wird?
Vielleicht denke ich das, weil die christliche Thematik mir immer als etwas recht aufdringliches vorgekommen ist. Das mag wie gesagt an unterschiedlichen Erfahrungen liegen. Meine Eltern sind überhaupt nicht religiös und haben mich auch nicht taufen lassen, aber ich habe mich immer für Kirche und Religion interessiert. Bis zur Oberstufe hatte ich immer Religionsunterricht, weil mich das echt interessiert hat - aber obwohl ich mich intensiv damit auseinandergestzt habe kann ich dem ganzen nicht viel abgewinnen, weil mir immer ziemlich viel Ungerechtigkeit und Engstirnigkeit entgegengekommen ist. Das hat mir oft echt übel aufgestoßen. Ich hab nette Leute getroffen, die dann plötzlich Dinge sagen, die mir die Spucke weg bleiben lassen.
Ich möchte nochmal sagen, dass ich niemanden angreifen möchte.
Es gibt immer mehre Seiten, die man betrachten muss, das ist klar... ich geb zu, ich hab vielleicht ein bisschen einseitig argumentiert.
Aber siehst du, Glaube und Religion sind etwas sehr emotionales. Das macht es schwierig diese Dinge zu diskutieren. Erwachsenen Leute streiten sich wie kleine Kinder um Nichtigkeiten (siehe Diskussion zu Islam und Christentum auf dem Krichentag). Und man sagt schnell was, was andere angreift.
Naja, manchmal ist ein bissl Provokation ja auch nicht schlecht. Bringt Leben in die Bude ;)
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Artemis am 29. Juni 2007, 18:50:14
Leute, in dem Wettbewerb verlangt keiner von euch, eine zweite Bibel zu schreiben  :gähn:

Die wollen einfach sehen, wie ihr mit dem Thema Christentum umgegeht - das heißt nicht, dass ihr selbst hoch gläubig sein müsst! Warum sollte jemand, der der Kirche den Rücken zugekehrt hat, nicht mehr über ihre Bedeutung nachdenken? Ok, für IHN bedeutet sie nicht mehr viel, aber er kann trotzdem beobachten, Schlüsse ziehen.
Verpackt das Thema Kirche doch einfach etwas anders, versteckt es in einem Buch. Greift irgendwelche Themen aus der Bibel aus und formuliert sie so um, dass sie noch zu erkennen sind, aber die Sache vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Oder: Geht hinter die Kulisse, betrachtet Personen, die von der Bibel nicht mehr erhellt wurden.

Was ist zum Beispiel mit jenen Leuten, die bei der Sintflut abgesoffen sind? Oder die Menschen, die Christus zu Zeiten vor seinen Wundern begegneten und ihr eigenes Leben führen? Was ist mit dem Paradies? Wo steckt die Arche Noa? Was treibt die Königin von Saba?
Das sind alles Themen, die ja nicht wirklich in der Bibel vorkamen, aber sie haben trotzdem was mit ihr zu tun!


Ich hab mich dazu entschlossen, nächstes Jahr mitzumachen - mit einem Thema, das mich (kein Witz  ;D) seit meiner frühesten Kindheit beschäftigt. Als ich die Kinderbibel wie ein Lesebuch mit ins Bett genommen hab, um mir die Bilder anzuschauen und die kleinen Geschichten zu lesen  :rofl:
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Taske am 30. Juni 2007, 07:51:55
Grüß Euch,

Zitat von: Lavendel am 29. Juni 2007, 13:16:10
@Taske: 'Koran-Jünger' sind im allgemeinen auch nicht schlimmer als 'Bibel-Jünger'.  Hat nicht der evangelische Kirchentag gezeigt, dass die sich alle gleich blöd aufführen?

Hups, auf dem Kirchentag war 'ne Steinigung? Sorry, muss ich verpasst haben!:o)

Ernsthaft: Ich denke gerade eine Frau müsste das Maß an Freiheit zu schätzen wissen, dass sie innerhalb der "westlichen Wertegemeinschaft" besitzt. Sicher: Das war nicht immer so und doch steht die in der Bibel enthaltene Botschaft der Gleichberechtigung der Geschlechter offenbar weniger im Weg als die des Korans.

Zitat von: Lavendel am 29. Juni 2007, 18:22:09
Sorry Elena, wenn das irgendwie falsch angekommen ist. Ich hab dieses Problem ständig - formuliere aggressiver, als es gemeint ist, zumindest scheint das auf andere so zu wirken.

Hey, das kommt mir bekannt vor!;o)

Ok: Mit dem "Glauben" ist es eben eine recht defizile Sache. Was mir die organisierten Glaubensgemeinschaften nahezubringen versuchen *kann* ich nicht, und das was die "Atheisten" der Welt so verkünden *will* ich nicht glauben.

Jeder Mensch fragt sich einmal Dinge wie: "Ist mit meinem biologischen Tod wirklich alles zu Ende?" Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich kann mir weder ein "Ja" noch ein "Nein" wirklich vorstellen.
Fragen wie diese belasten die Menschen schon seit Anbeginn der Zeit und ich kann es wirklich niemand verübeln wenn er die Weite der ewigen Ungewissheit flieht und sein Leben stattdessen auf die festgeschriebenen Werte einer soliden Glaubensgemeinschaft stützt und sich sagt: "Lieber eine falsche Antwort, als gar keine!"

Ich frage mich auch gelegentlich was es mit diesem Ding auf sich hat, dass wir "Natur" nennen. Das die Bäumchen wachsen und die Blümchen sprießen lässt. Die Bibel findet auf diese Fragen keine Antworten die mich wirklich befriedigen könnten, hat aber jede Menge interessanter Denkansätze zu bieten.

Gerade das "Neue Testament" enthält einige ungeheuerliche Aussagen in Bezug auf eine Welt, die im Wesentlichen durch Kriege, Sklaverei und Unterdrückung geprägt war. Es enthält eine sehr schöne humanistische Botschaft. Das sie von den Menschen (bzw. der "Kirche") nie wirklich in die Tat umgesetzt werden konnte, steht auf einem anderen Blatt.

Grüße

Taske
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Rei am 30. Juni 2007, 08:04:32
 :wache!:

Also, Ihr Lieben, dies ist kein Diskussionsthread zum Thema Glauben... Dafür könnt Ihr ein eigenes Thema aufmachen. Hier geht es um den Wettbewerb... Danke!

:wache!:
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Felix am 30. Juni 2007, 12:10:37
Ich glaube, diese ganze Diskussion wird relativ nichtig in Bezug auf den Wettbewerb, wenn man sich den Gewinner von 2005 ansieht: Titus Müller mit einem Roman, der meines Wissens zuvor als unter dem Label "Perry Rhodan" veröffentlicht wurde. Damals wunderten sich sehr viele über den Gewinn, da "Die Siedler von Vulgata" wohl nur am Rande mit dem Christentum zu tun hat (Die Jury muss das anders gesehen haben).
Es geht also wirklich nicht darum, eine neue Bibel zu schreiben oder ein Handbuch für Missionare zu verfassen. Ich denke, auch ein Roman, der sich mit Menschenwürde und Nächstenliebe auseinandersetzt, hat ebenso gute, vielleicht bessere Chancen.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Kiwi am 30. Juni 2007, 12:35:26
Ich muss mich hier mal auch einmischen, habe allerdings nicht alle Beiträge dazu gelesen.

Von C.S.Lewis habe ich die Narnia-Tales gelesen und die haben mir gefallen, ich konnte allerdings nichts "christliches" daran erkennen, wie ihnen oft hinterhergesagt wird. Worum geht es da größtenteils? Um die Einigkeit der Familie, darum aus sich herauszuwachsen und "Held" sein zu können.
Felix hat Recht, Menschenwürde und Nächstenliebe wären tolle Themen für den Wettbewerb.

@Herr Kürbis: Meine lesbische Räubertochter würde ich allerdings wirklich nicht einschicken!!

Mein Senf zum Thema...

LG,Kiwi
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Artemis am 30. Juni 2007, 12:45:36
Sorry schon im Voraus fürs Off-Topic  ::)

Zitat von: Kiwi am 30. Juni 2007, 12:35:26
ich konnte allerdings nichts "christliches" daran erkennen, wie ihnen oft hinterhergesagt wird.

Ähem ... wie wäre es denn mit dem Löwen Aslan? In meinen Augen war er eine absolute Kopie von Christus. Ein Geschöpf, das alles Leid der anderen auf sich nimmt, sein Leben opfert, um andere zu retten, und dann von den Toten aufersteht - ist das nichts Christliches in deinen Augen?
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Kiwi am 30. Juni 2007, 12:49:06
@Artemis: Ja, eben, da ich für das Christentum so wenig übrig hab, hab ich mich an solchen Sachen einfach nicht gestört. Ich fand die Story gut und hätte nie im Traum daran gedacht, es irgendwie anders zu verknüpfen...

Off-Topic aus
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Dorte am 30. Juni 2007, 12:55:44
Narnia ist wirklich Christentum mit der Holzhammermethode. Ging zumindest mir als Kind so, ich habe mich tierisch geärgert, weil ich die Kinder und die Welt mochte, mir aber die ständige Sprinkleranlage mit christlichem Moralin auf den Geist ging - dabei war ich selbst christlich geprägt...
Allerdings gibt es in christlicher Literatur ja eine riesige Bandbreite, das reicht von ziemlich fundamentalistischem Verbreiten konservativer Inhalte bis zu humorvoller Kirchenkritik - letzteres z.B. in Büchern von Adrian Plass, die auf Deutsch im Brendow-Verlag erschienen sind. "Das Tagebuch eines frommen Chaoten" war selbst für etliche mir bekannte Nichtchristen äußerst amüsant und ich lese es auch immer wieder gerne, obwohl ich selbst mit Religion und Glauben nichts mehr anfangen kann.

Allgemein zum Wettbewerb: ich finde absolut nichts schlimmes daran, das Christentum, die Bibel oder christliche Geschichte als Grundlage für ein Buch zu nehmen. Irgendeine Grundlage braucht man ja immer. Nur, weil jemand Christ ist, heißt es ja nicht automatisch, dass er missionierend schreibt - ich habe mich nach dem "Herrn der Ringe" und dem "Silmarillion" jedenfalls nicht dem Katholizismus zugewandt.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Hr. Kürbis am 30. Juni 2007, 16:20:28
Es muss ja auch nicht EXPLIZIT mit der Kirche und dem Christentum an sich zu tun haben, wichtig sind wohl eher die "christlichen Werte", die Eingang ins Werk finden können/dürfen/sollen/müssen, was auch immer...
Und da vernünftige moralische Werte eigentlich deckungsgleich mit "christlichen Werten" sind, dürfte es eigentlich nicht allzu schwer sein, darüber zu schreiben, oder?

*schreibt einer, der getauft, konfirmiert, letztendlich aber ausgetreten ist, obwohl er Jesus eigentlich ganz cool findet, die Institution Kirche aber weniger...*
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 01. Juli 2007, 10:51:52
@Dorte:
Kann das daran gelegen haben, dass du christliche geprägt warst? Ich hatte nämlich damals, als ich die narnia BÜcher erstmals gelesen habe, Null AHnung vom Christentum und mir ist nichts besonderes aufgefallen. Erst später, als ich das Christentum kennenlernte, dachte ich: Hoppla, das ist ja ganz ähnlich wie bei Aslan! Mit Tolkien ging es mir genauso. Noch heute finde ich, dass Jesus erstaunliche Parallelen zu Aragorn hat - nicht umgekehrt.
Das finde ich ja sp faszinierend an Narnia. Da werden Werte vermittelt, ohne dass man erst deren ganze historische Entstehungsgeschichte mit in den Einkaufswagen packen müsste. UNd das finde ich überhaupt die große Chance von Fantasy, dass man Werte und Einsichten erzählen und weitegeben kann, ohne sich in einen historischen Kontext stellen zu müssen, der bestimmte Menschen gleich vom Lesen abhält und bei anderen eine solche Menge von Vorurteilen vor die Linse schiebt, dass sie die Geschichte gar nicht mehr mitkriegen.
Kleines Beispiel: Wenn ich einen Roman über einen Dominikaner aus dem Mittelalter schreiben wollte, aus dem 12.Jahrhundert, wo der Dominikanerorden mit der Inqusition noch nicht das geringste zu tun hatte, würden trotzdem 3/4 der leser den Dominikanermönch aus dem Namen der Rose vor Augen haben, INquisition assoziieren und den Rest kaum noch mitkriegen.
Aber jetzt genug ge-off-topict  ;D Nächste Woche gehe ich daran, mein Exposè für Brendow zu gestalten.

:)
Drachenkind
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Althea am 02. Juli 2007, 12:09:19
Hallo,

ich denke, wenn ich meinen Roman fertig geschrieben und überarbeitet habe werde ich ihn auch einschicken.
Damit als christliche Autoren bekannt zu werden hätte ich gar kein Problem. Christliche Literatur muss ja nicht gleich aufdringlich sein, wie man am Herrn der Ringe sehen kann.

LG Althea
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 02. Juli 2007, 15:01:13
Hej, Althea,
für Brendow muss der Roman nicht fertig sein. Die verlangen ein Exposé, eine 10-20seitige Leseprobe und eine Autorenvita und das Projekt soll innerhalb eines halben Jahres fertig gestellt werden können.

:)
Drachenkind
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Althea am 02. Juli 2007, 22:26:44
@ Drachenkind:
Ich wusste gar nicht, dass man den Roman nicht fertig schreiben muss.
Wie ist es den mit den Seiten, müssen die denn vom Anfang sein oder können die auch aus der Mitte oder dem Ende des Romanes sein?

LG Althea
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 03. Juli 2007, 11:55:31
@ Althea: http://www.cslewis-preis.de/index.html (http://www.cslewis-preis.de/index.html) steht alles über den C.S. Lewis Preis. Ich würde als Leseprobe nicht unbedingt die ersten Seiten nehmen, sondern lieber, wenn schon mehr da ist, Seiten, auf denen die Idee des Buches und in diesem Falle auch der Bezug zum Christentum gut rüber kommt. Aber vielleicht haben andere hier im Forum noch mehr Erfahrungen damit, wie man eine Leseprobe auswählt.

:)
Drachenkind
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 26. Oktober 2007, 14:16:19
So, Brendow hatte zwar den Erhalt des Wettbewerbebitrags nicht bestätigt, dafür bekomme ich immerhin die Absage schriftlich. Das ist schön, so weiß ich, dass meine Sendung immerhin angekommen war ;).

Der Name der Preisträgerin, Ingeborg Arlt, sagt mir nichts, aber nachdem ich gesehen habe, wie sich die christlichen verlage auf der Buchmesse präsentiert haben, glaube ich nicht, dass ich in dieser Nische auf die Dauer heimisch werden könnte. Auf der selbstironischen Schiene gibt es einfach zuviel Konkurrenz und auf der besinnlichen  zuviel Trash.

Auf zu neuen Ufern! :winke:

Drachenkind
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Sarina am 31. Oktober 2007, 09:57:14
An sich hört sich der Wettbewerb interessant an. Mein jetztiges Projekt passt allerdings nicht wirklich rein. Aber vielleicht bin ich bis September 2008 so weit an meinem 2. Projekt?

Mal schaun....
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: gbwolf am 02. Dezember 2007, 12:13:25
Über die Gewinnerin gibt es einen Bericht in der Märkischen Allgemeinen (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11066620/61009/). Gefunden habe ich den über log.netbib.de, weil die gute Dame Bibliothekarin und Langsamstschreiberin ist. Ihre "Verlagserfahrung" zum Schluss hin ist übrigens  ;D
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Coppelia am 02. Dezember 2007, 12:50:11
Leider bestätigt es genau das, was ich im Moment denke, wenn ich meine Absagen so ansehe. Vielleicht sollte ich auch mal einen Anruf starten.
*soifz* Wenn das sogar preisgekrönten Autoren schon so geht ...

Der Wettbewerb ist wohl nichts für mich - obwohl Pastorentochter. ;)
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: gbwolf am 02. Dezember 2007, 13:06:24
Nuja. Zwischen 1.000 und 3.000 Manuskripte pro Jahr lassen sich nicht kommentieren. Bei manchen Verlagen schreiben sich die Lektoren wenigstens zu den Manus was auf, die bis zu ihnen kommen und die nicht im Vorzimmer aussortiert werden.

Aber das ist wieder ein anderes Thema. Wenn noch jemand zum Thema "Lesen Verlage alles oder nicht" schreiben möchte und es sich nicht direkt auf den C.S. Lewis Preis oder den Artikel bezieht, würde ich vorschlagen, einen neuen Thread aufzumachen.
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Julia am 02. Dezember 2007, 20:41:02
Sorry, noch einmal OT, aber ich mochte deswegen nicht extra einen neuen Thread aufmachen:

Zitat von: Coppelia am 02. Dezember 2007, 12:50:11
Leider bestätigt es genau das, was ich im Moment denke, wenn ich meine Absagen so ansehe. Vielleicht sollte ich auch mal einen Anruf starten.
*soifz* Wenn das sogar preisgekrönten Autoren schon so geht ...

Ich würde sagen, genau umgekehrt wird ein Schuh daraus (und lässt mich die Hoffnung nicht aufgeben). Denn wenn die Lektoren ALLES lesen und danach ablehnen würden - tja, dann würde das in letzter Konsequenz bedeuten, dass das, was ich geschrieben habe, ziemlicher Mist sein muss. Und wenn zehn Lektoren mein Skript aufmerksam lesen, und es dann ablehnen - dann kann ich mir eigentlich nur noch ein neues Steckenpferd suchen.
Ein sehr entgültiges, frustrierendes Urteil oder? Und nach drei Absagen würde ich die Arbeit mehrerer Monate oder gar Jahre einfach nur noch in die Tonne treten, und es nicht mehr weiter probieren.

Aber Lektoren lesen nicht alles. Vermutlich sogar eher wenig. Aber manchmal bestimmt. Ab und zu.
Jedenfalls ist mein Skript deshalb auch nicht schlecht, sondern die Ablehnung hatte ganz andere Gründe. Und das lässt mich hoffen, denn eines Tages wird es bestimmt einen Lektor geben, der meine Geschichte liest (und wenn es anfangs eher durch Zufall ist). Und vielleicht gefällt sie ihr / ihm dann sogar.
Man möge mir diesen Vergleich verzeihen, aber mit Verlagen ist es wie mit Parkplätzen: die ganze Stadt kann voller Autos sein, aber ich brauche nicht fünf Parkplätze, ich brauche EINEN. Wenn ich den finde, genügt das völlig.
Doch bis man seinen Parkplatz (Verzeihung: Verlag  ;) ) gefunden hat, muss man eben ein wenig suchen, eben weil - ja weil man nicht wissen kann, in welchem Haus gerade der Lektor sitzt, der mein Skript auch lesen wird ...

Liebe Grüße,

Julia
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: Drachenkind am 04. Dezember 2007, 12:39:05
Hach, Julia, das hast du Klasse ausgedrückt.  :-*

Wenn die Suche nach dem "Parkplatz" nur nicht soviel Nerven kosten würde. Und Benzin. Und Zeit. UNd dann fährt ein anderer grad vor meiner Nase rein oder die Parkhausdurchfahrtshöhe ist zu niedrig. ("Passt nicht in unser Haus!")

Ich habe gestern wieder eine Absage bekommen und beschlossen, die zehnte groß zu feiern. Sie war's aber noch nicht. ;)

:)
Drachenkind

P.S.Ein haut-den-PC-Smiley fehlt . AOL hat mich grade zum dritten Mal rausgesetzt!!!! Jetzt nehm ich I.E.,:P
Titel: Re: C.S.Lewis Preis von Brendow
Beitrag von: saraneth am 04. Dezember 2007, 21:22:21
Hm... ne. Also für mich wäre dieser Wettbewerb wohl auch nichts. Er hört sich schon interessant an... aber erstens habe ich so viele Projekte (und Schule), dass ich einfach nicht dazu komme noch was hierfür zu schreiben.

Abgesehen davon, dass er zwar interessant klingt, aber nun so gar nicht auf meiner Wellenlänge liegt.

@ Coppelia: Seh ich auch so, du musst dich ja nicht verpflichtet fühlen über christliche Themen zu schreiben, nur weil du aus eine Pastorentochter bist. Eine Freundin ist auch Tochter einer Pastorin und muss sich dann natürlich immer die Klischees anhören... Nunja. Genug OT. ;)