Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Buch- und Verlagswesen => Thema gestartet von: pink_paulchen am 29. Juli 2015, 11:24:24

Titel: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: pink_paulchen am 29. Juli 2015, 11:24:24
Ich stolperte über diesen interessanten Beitrag: http://verlag.baz.ch/artikel/?objectid=85381449-5870-44F5-AB342F41B2556601
Eine Zeitung hat Martin Walser interviewt und im Nachhinein wollte der Verlag wesentliche Aussagen streichen oder anpassen. Man hat sich einige Mails geschrieben, am Ende wurde das Interview nicht publiziert, stattdessen dieser Beitrag über die Gründe, warum das Interview nicht erschien.
Ich finde das äußerst spannend. Aus meiner Sicht ist das der Supergau, wenn der Journalist am Ende über mich schreibt, dass er so zensiert wurde, dass es keinen Sinn mehr hat. Aber in gewissem Rahmen sind Anpassungen vielleicht notwendig.
Ich erinnere mich an eine Gruppe Journalisten, die auf einer Hundeveranstaltung waren, sich um das Drumherum gekümmert haben und dann wurden Giftköder auf dem Gelände gefunden. Wir haben die Polizei da gehabt, alles war recht unspektakulär und aus begreiflichen Gründen (um der Veranstaltung nicht zu schaden, um den Tätern keine Plattform zu bieten, um einzelne Irre nicht als Generalproblem auszuwalzen...) baten wir mehrfach und intensiv darum, dieses Thema möglichst gar nicht und wenn dann nur am Rande zu erwähnen.
Ihr könnt euch ja denken, was daraus wurde. Die Schlagzeilen zum Köder waren riesig, das Turnier war unbedeutend nebenbei erwähnt.
Wenn ich beim Walser denke: "Vielleicht übertrieben", so meine ich, hätte uns beim Turnier mehr Autorisierung gut getan. Andererseits ging es da auch nicht um Aussagen, sondern um Gewichtung von Sachverhalten. Bei den Texten die über mich geschrieben wurden (Interview, Zeitschriftenartikel über meine Richtertätigkeit u.ä.) hatte ich noch nie das Bedürfnis etwas zu korrigieren. Auch wenn ich mich manchmal anders dargestellt fand, habe ich doch immer gedacht: Selbstbild/Fremdbild - so kam ich eben rüber!
Wie handhabt ihr das? Dürfen Interviewer ungesehen schreiben, was ihr sagt? Möchtet ihr vorher eine Endversion? Musstet ihr schon mal eingreifen?
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Lothen am 29. Juli 2015, 11:31:18
Ich persönlich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, hab aber von einer Professorin, die sehr aktiv in der Öffentlichkeitsarbeit ist, bei einem Seminar einige Tipps erhalten, wie man sich am besten verhalten soll.

In ihrem Fall hatte sie mal ein Telefoninterview mit einer täglich erscheinenden deutschen Boulevardzeitung (hust). Die Professorin (eine Sozialpsychologin) antwortete sehr differenziert und wurde am Ende auf ein Minimum zusammengekürzt, das die Aussage völlig verfälscht und falsch dargestellt hat. Auch total bescheuert, aber konnte man dann nix mehr machen.

Deswegen:
Zitat von: Pink_PaulchenMöchtet ihr vorher eine Endversion?
Ja - das würde ich auf jeden Fall von vorneherein so vereinbaren! Auch Journalisten sind nur Menschen und können Dinge falsch verstehen. Wenn man sich das Interview vorher noch mal durchliest, kann man viele Probleme ausräumen. Allerdings hat das in der Story, die du verlinkt hast, ja auch nichts mehr gebracht. ;)

Ansonsten: Auf jeden Fall vorher klären, was man fragen will (so ungefähr), in welche Richtung das Interview gehen soll, welche Themen angesprochen werden und wo bzw. für wen es erscheinen soll. Sowohl mit dem Autor, als auch mit dem Verlag (weil in der Walser-Geschichte schien ja gerade Letzterer am Ende mit dem Interview unzufrieden). Das erschiene mir wichtig, für beide Seiten.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: caity am 29. Juli 2015, 11:56:54
Hallo pink_paulchen,

ja, ich bitte immer um eine Endversion und ja, ich musste auch schon mehrmals eingreifen. Ich finde es einfach peinlich, wenn Lokalzeitungen Tipp- oder Bezugsfehler haben, besonders in einem Bericht über Autoren. Ich habe einmal ein Interview per Telefon geführt, das aufgezeichnet wurde und aus dem die Journalistin im Anschluss den Artikel erstellte. An sich eine schöne Idee. Nur leider sind mir echt viele Bezugsfehler aufgefallen, die eben durch den Gesprächscharakter und dadurch zustande kamen, dass die Journalistin natürlich nicht alles Wort für Wort mitschreiben konnte. Und dann gab es an einigen Stellen Mundart, die zum Lesen so fürchterlich aussah *brr* Da musste ich auch 2 Mails hinschreiben, weil sie anfangs meinte, das sei doch gerade der Charme an dem Interview  :gähn:
Naja, letztlich hat sie es aber Gott sei Dank geändert. Wir sind zwar nicht im superguten auseinander gegangen - leider, beim Gespräch war die Dame echt sehr nett - aber mir doch bedeutend wohler bei der Sache  ;D

Alles Liebe,
caity
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sascha am 29. Juli 2015, 12:06:32
Also, falls mich jemals jemand interviewen sollte (evtl. mal unser Gemeindeblättchen?), werde ich sicher vorher um den Fragenkatalog bitten. Einfach, weil ich immer erst in Ruhe nachdenken muß, um eine sinnvolle und unmißverständliche Antwort zu geben. Mein Mundwerk ist leider oft schnelle rals mein Hirn, und hinterher rumlavieren kommt doof. Ich würde keine Fragen streichen oder so, sondern zur Not dann eben sagen, daß ich das nicht beantworte, weil. z.B. zu privat. Diese Aussage darf dann auch veröffentlicht werden.
Im Nachhinein würde ich auch nur schauen, ob irgendwas sinnentstellend ist und das dann eben noch mal sauberer formulieren, aber ganz die Veröffentlichung verbieten? Nur, wenn jemand darauf bestünde (wie es eine BLÖD womöglich machen würde), eben sinnentstellend zu veröffentlichen.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Fianna am 29. Juli 2015, 12:10:24
Das muss nicht nur die Bild sein. Gerade bei Lokalzeitungen ist das oft so, dass die Leute zwanghaft einen Bezug zu irgendeinem Hype (Harry Potter oder Twilight) bringen wollen und dem Autor irgendwelche komischen Fragen stellen, die Antwort nur so halb richtig aufschreiben, und dann der Eindruck entstehen kann, der Autor ist doof und kennt seine Genres nicht.

Ähnliches hatte eine Freundin, die Historische Romane schreibt, auch mal. Da waren eben gewisse historische Zusammenhänge falsch paraphrasiert worden, aber das fällt dann eher auf den Autor zurück,
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sunflower am 29. Juli 2015, 12:40:11
Jetzt studiere ich zwar Wissenschaftsjournalismus, das nicht direkt etwas mit Autoreninterviews zu tun hat, aber wir lernen ja auch Interviewtechniken im Allgemeinen. Und uns wird immer wieder geraten, bitte nicht nochmal den ganzen Artikel zum Gegenlesen an den Interviewpartner zu schicken. Einen Fragenkatalog vorher sollten wir noch viel weniger herausgeben. Aus der Sicht der Interviewten verstehe ich gut, dass sie gern vorbereitet in das Interview gehen würden, vor allem, wenn sie wenig Erfahrung haben, aber als Journalist sollte man eigentlich die Spontaneität des Interviews bewahren, indem man den Fragenkatalog nicht vorher abschickt - und im Nachhinein die Unabhängigkeit schützt, indem man eben nicht den ganzen Artikel zum Gegenlesen herausgibt.
Ich meine auch, dass das irgendwo im Pressekodex steht, aber finde es gerade nicht mehr.

Aber natürlich können Journalisten Fehler machen und das passiert gar nicht selten, gerade bei Autoreninterviews kann es schnell passieren, dass durch Kürzungen z.B. die Handlung des Romans falsch dargestellt wird etc. etc. Ich persönlich glaube auch, dass ein Artikel über einen Autor im Normalfall nicht so sensibel gehandhabt werden muss wie einer über einen Politiker oder brisante Forschungsergebnisse. Bei den Artikeln, die ich selbst geschrieben habe, habe ich es bisher so gemacht, dass ich die relevanten Absätze und O-Töne, die ich aus dem Rechercheinterview später verwendet habe, noch einmal an den Interviewpartner geschickt und absegnen habe lassen. Weil ich eben selbst noch unerfahren bin und z.B. ein Artikel über Technik in der Science Fiction jetzt nicht unbedingt das spannungsgeladenste Thema ist *g*.

Nur mal so von der "anderen Seite" ;)
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sascha am 29. Juli 2015, 13:27:26
Zitat von: Sunflower am 29. Juli 2015, 12:40:11
Und uns wird immer wieder geraten, bitte nicht nochmal den ganzen Artikel zum Gegenlesen an den Interviewpartner zu schicken. Einen Fragenkatalog vorher sollten wir noch viel weniger herausgeben.
;D Ich glaube nicht, daß eine dieser beiden Strategien z.B. bei Merkel ziehen würde. Da ist doch alles vorher abgesprochen und wird nachher noch mal glattgezogen. Aber gut, bei Wissenschaftlern wird das wieder anders sein. Da ist es dann die Pressestelle von dem Konzern, für den sie arbeiten. ;)
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: pink_paulchen am 29. Juli 2015, 14:31:15
Fand ich aber trotzdem sehr spannend mal von Sunflower die andere Seite wahr zu nehmen. Das ist offenbar insgesamt schwierig zwischen der Unabhängigkeit, Korrektheit und Authentizität/Spannung abzuwägen.
Am Ende kann man bei tatsächlich falschen Aussagen ja immer noch eine Gegendarstellung kritzeln. Aber letztlich: Ist es wirklich so, dass der Zeitungsleser Fehler auf den Befragten zurückführt? Vielleicht ist er clever genug zu erkennen, dass da eben auch noch jemand journalistisch dran war. Insofern wäre ein Transkript vermutlich noch das richtigste (das dann ungeprüft rein geht). Wobei selbst da ja eine begleitende Aussage ("Der Autor rutscht unruhig und nervös herum, während er antwortet") noch sinnentstellend sein kann (wenn der Autor halt mal aufs Klo gemusst hätte und überhaupt nicht nervös war).
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sunflower am 29. Juli 2015, 14:53:22
@Sascha, wir lernen in der Uni natürlich den Idealfall und an den Pressekodex halten sich leider auch nicht sehr viele. Aber wenn man nicht als Journalismus-Studentin idealistisch sein darf, wann dann? ;)

Es gab übrigens mal ein Interview mit dem Politiker Olaf Scholz in der tageszeitung (http://www.journalist.de/ratgeber/handwerk-beruf/tipps-fuer-den-berufsalltag/im-kontrollwahn-interview-autorisierung.html), der später so viele Aussagen nicht autorisiert hat, dass sie das ursprüngliche Interview gedruckt und alle nicht autorisierten Antworten geschwärzt haben, um zu zeigen, wie diese Autorisierungssache enden kann. So ein Fall ist natürlich meilenweit von einem Autoreninterview entfernt, aber interessant finde ich es trotzdem.

Und @pi_pa, das stimmt natürlich. Gerade in den kleinen Lokalzeitungen habe ich auch erst kürzlich erlebt, dass ein Journalist einen solchen Blödsinn verzapft hat, dass der Artikel von vorn bis hinten falsch war. Aber bei besagtem Artikel war auch recht deutlich, dass der Journalist einfach keine Ahnung hatte.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Angela am 29. Juli 2015, 14:57:13
Irgendwo hatten wir dieses Thema doch schon mal, glaube ich.
Das Iny Lorentz Paar hat bei Montsegur irgendwann zu diesem Thema berichtet, wie ein Interwiew in ihrer Wohnung dazu geführt hat, dass sie danach umziehen mussten (weil die anderen Bewohner sich falsch dargestellt fühlten) und nun nur noch an anderen Orten Gespräche führen. Also können einem schon dumme Dinge geschehen, falls die Fragen irgendwie in das Private mithinein gehen.
Eine Bekannte von mir hat vor Jahren einen recht unüberlegten Satz gesagt, nicht während des Interwiews, aber in Gegenwart der Reporterin. Dieser Satz wurde gedruckt und meine Bekannte deshalb später bedroht.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: HauntingWitch am 29. Juli 2015, 15:17:53
Zitat von: pink_paulchen am 29. Juli 2015, 14:31:15
Aber letztlich: Ist es wirklich so, dass der Zeitungsleser Fehler auf den Befragten zurückführt?

Ich denke, diese Gefahr besteht schon. Gerade wenn es Fachliches oder Hintergrundwissen betrifft, dass man als Zeitungsleser nicht hat, kann der Leser das möglicherweise nicht unterscheiden. Es kommt bestimmt auch ein bisschen auf die Darstellung an, aber es kann schon passieren. Schlimm finde ich es einfach, wenn die Journalisten es dann noch absichtlich machen. Ich habe letztens ein Interview mit einem Musiker gelesen, in dem er (der Musiker) Oscar Wilde zitiert (weiss leider das Zitat selbst nicht mehr). Der Journalist behauptet im nächsten Satz felsenfest, Oscar Wilde hätte das nie gesagt, aber jemand anderes (irgendein anderer Musiker, der mich nicht interessiert) anscheinend schon. Na, ich vermute aber ganz schwer, dass der andere Musiker sich das auch nicht aus den Fingern gesogen hat. Ich habe nicht alle Werke von Wilde auswendig im Kopf, aber ich konnte mir schon vorstellen, dass der Satz da irgendwo drin steht. ;) An dieser Stelle finde ich, muss der Journalist entweder differenzieren oder das beweisen können, sonst glaube ich eher dem Interviewten. ;D Ich habe es dann aber nicht nachgegoogelt, war mir irgendwie zu blöd, hätte ich vielleicht tun sollen. Wie auch immer.

Ansonsten kann ich mangels Erfahrung nicht viel sagen. Ich denke aber, ich würde auch jeweils um einen Entwurf zum Gegenlesen bitten, aus den Gründen, die schon genannt wurden. Mir hat mal jemand erzählt, es sei eher Standard als Ausnahme, vorher einen Fragekatalog abzugeben, aber anscheinend wohl doch nicht. Es kommt vermutlich auch darauf an, wer interviewt wird und in welchem Kontext, oder? Bei grossen Stars könnte ich mir vorstellen, dass die Verlage oder Plattenfirmen da noch ein Auge drauf haben.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Marek am 29. Juli 2015, 15:18:24
Ich bin im Leben schon ein paarmal Interviewt worden für Artikel in der Lokalzeitung (Dülmener Zeitung, Billerbecker Anzeiger). Dabei sind ein paar ganz nette Artikel entstanden, in denen unglaublich viel Zeug stand, das so nie gesagt worden ist. Für einen Artikel über mich als Jungautorin (das war 1993) kam dann, nachdem ich der Journalistin meinen Plan erklärt hatte, dass sich am Ende des Krimis herausstellt, dass der Täter von der Autorin, also mir, zur Tat angestiftet worden war, folgener Text in den Artikel:

Zitat»Der Ich-Erzähler stellt sich am Ende als Täter heraus«, verrät sie freimütig ihre Auflösung.

Mit sowas muss man rechnen, wenn man ein Interview gibt, aus dem ein Artikel entstehen soll. Journalisten verdrehen Tatsachen, vergessen, was geredet worden ist, und hören nicht richtig hin. Handelt es sich um die Bild-Zeitung, gibt es für mich eine klare Sache: Mit denen rede ich nicht. Es war bis jetzt nicht akut, aber auch wenn ich mal berühmt bin und dann Anfragen kommen sollten: Ich rede nicht mit der Bild. Es ist eine Sache, ob man es mit einer Lokalzeitung zu tun hat, die Schreiber Volontäre oder Studenten oder einfach ein bisschen verpeilt sind, oder um eine Medium, das das Wort-im-Mund-Umdrehen zum Selbstzweck erhoben hat, Tatsachen verdreht oder gezielt Fragen stellt, aus denen sie den Artikel reißerisch machen können, wie bei dem Wissenschaftler, der forschte, Treibstoff aus biologischen Abfallstoffen zu gewinnen. Da fragt die Bild: "Heißt das, man könnte zum Beispiel eine tote Katze nehmen?", und der Mann antwortet "Sicher, theoretisch ist das möglich", um dann monatelangen Anfeindungen von Tierschützern ausgesetzt zu sein, nachdem die Schlagzeile lautete "Aus toten Katzen mache ich Benzin". Bild lügt. Und mit mir soll sie kein Geld machen.

Aber es gibt Interviews für Artikel, und es gibt Interviews, die dann auch in Interviewform abgedruckt werden, Frage-Antwort-Frage-Antwort. In so einem Fall würde ich um eine Autorisierung bitten, um sicherzugehen, dass ich richtig verstanden worden bin, dass ich wirklich Skakespeare gesagt habe und nicht "Scheißbier", und um zu sehen, dass man mich nicht sinnentstellend gekürzt hat - sowas ist leicht möglich, man nimmt einen Satz oder Halbsatz raus, und der Rest, auch wenn diese Sätze wörtlich so geflossen sind, bekommen einen völlig neuen Zusammenhang. Da sagt man "Dann stellt sich einer hin, reckt die Hand und ruft "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein"", und im Interview bleibt nur noch übrig "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein". Und solche Fälle hatten wir in der letzten Zeit nicht selten, man muss nur das Bildblog im Auge halten.

Publicity hin oder hin - man muss vorsichtig sein inm Umgang mit den Medien. Aber die wichtigste Regel ist, nein zur Bildzeitung zu sagen.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sascha am 29. Juli 2015, 15:30:53
Zitat von: Maja am 29. Juli 2015, 15:18:24
Aber die wichtigste Regel ist, nein zur Bildzeitung zu sagen.
Jau, dann darf es aber absolut nichts geben, womit sie Dich erpressen können. Das mußte Otti Fischer erfahren, den man mit einem Sexvideo dazu erpreßt hat, bei Artikeln der BLÖD mitzumachen. Aber selbst, wenn man keine solch gar schröckliche Tat begangen hat: Wenn Sie nichts finden, konstruieren sie was.

@Sunflower: Bitte behalte Deinen Idealismus auch im Job, ja?
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sunflower am 29. Juli 2015, 16:02:23
Zitat von: Sascha am 29. Juli 2015, 15:30:53
@Sunflower: Bitte behalte Deinen Idealismus auch im Job, ja?

Ich gebe mir Mühe  ;D
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Marek am 29. Juli 2015, 16:23:45
Zitat von: Sascha am 29. Juli 2015, 15:30:53
Jau, dann darf es aber absolut nichts geben, womit sie Dich erpressen können. Das mußte Otti Fischer erfahren, den man mit einem Sexvideo dazu erpreßt hat, bei Artikeln der BLÖD mitzumachen. Aber selbst, wenn man keine solch gar schröckliche Tat begangen hat: Wenn Sie nichts finden, konstruieren sie was.
Dann bin ich ihr Opfer, ansonsten bin ich ihr Gegner. Ich werde mich aber nicht zu ihrem Handlanger machen.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sascha am 29. Juli 2015, 16:46:27
Zitat von: Maja am 29. Juli 2015, 16:23:45
Dann bin ich ihr Opfer, ansonsten bin ich ihr Gegner. Ich werde mich aber nicht zu ihrem Handlanger machen.
D'accord!
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Zit am 29. Juli 2015, 19:47:44
Wie ist das eigentlich mit schriftlichen Interviews? Da bleibt ja nichts anderes übrig, als die Fragen an den Autor zu schicken und die Antworten dann gebündelt zu bekommen? Oder gibt's das nicht (mehr)?

Ich glaube, wenn ich mir diese Streitigkeiten um Interviews angucke, werde ich am Besten nie welche geben. Spontan und unter Stress erzähle ich auch manchmal Dinge, die ich nicht hätte sagen sollen, weil halt zu privat oder so.
Zum Walser-Fall: Der Mann ist alt, und nur weil er Schriftsteller ist, heißt das noch lange nicht, dass er eben nicht auch komisch wird, wie es halt manchmal so ist. (Wobei ich auch nicht verstehe, warum sie auf einer jahrzehnte-alten Rede rumreiten, aber da bin ich sicherlich nur nicht ausreichend informiert.) Andererseits: Wenn die Journalisten schon wussten, dass sie mit einem absolutem Reizthema einsteigen, dann brauchen sie sich über den Verlauf gar nicht wundern.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Ryadne am 29. Juli 2015, 21:49:25
Mein erstes Interview mit einer Lokal-Zeitung verlief nicht so toll - es gab nicht einmal ein Aufnahmegerät, vieles geriet in den falschen Kontext und mein Roman wurde mit Twilight verglichen.  ::) Seitdem bitte ich immer um eine Vorab-Version, aber bekommen habe ich sie von kommerziellen Zeitungen und Zeitschriften nie. Das ist auch nicht üblich. Wenn ich selbst jemanden interviewe, schicke ich ihm eine Vorab-Version, auch, um mich selbst abzusichern. Aber ein Recht zum Vorab-Lesen oder gar Verändern des Textes besteht nicht und z.B. bei SPON wurde mir gesagt, das würden sie nur bei heiklen, politischen Themen machen. Inzwischen achte ich darauf, möglichst auf den Punkt zu reden, damit die Journalisten nicht so viel kürzen müssen, was es wiederum wahrscheinlicher macht, dass das Gesagte nicht so stark aus dem Kontext gerissen wird. In der Theorie klappt das natürlich auch besser als in der Praxis ;)

Zitat von: Zitkalasa am 29. Juli 2015, 19:47:44
Wie ist das eigentlich mit schriftlichen Interviews? Da bleibt ja nichts anderes übrig, als die Fragen an den Autor zu schicken und die Antworten dann gebündelt zu bekommen? Oder gibt's das nicht (mehr)?

Das gibt's schon noch - beispielsweise wird im Phantastik-Fandom ja vornehmlich so gearbeitet. Außerhalb dessen wird das aber eher als letzter Ausweg gesehen. Wenn ich für den Geisterspiegel schreibe, greife ich auch auf schriftliche Interviews zurück, sei es per Mail oder per Chat. Das hat den Vorteil, dass man strukturierter vorgehen kann und ausführlichere Informationen bekommt. Aber gerade Tageszeitungen brauchen es ja eher kurz, knackig und im besten Fall "unüberlegt". Da sind Telefon- oder Face-to-face-Interviews besser geeignet. Außerdem kommt es hier zu mehr Überraschungen, der Interviewte wirkt näher, nicht so abstrakt. Außerhalb des Fandoms greife ich deshalb inzwischen auch lieber auf Telefon-Interviews zurück.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Marek am 26. August 2015, 02:25:47
Bei schriftlichen Interviews hat der Interviewer auch keine Möglichkeit, auf Antworten einzugehen, nachzuhaken, Verknüpfungen herzustellen. Man überlegt vorher seine Fragen, aber ein richtiger Dialog kommt nicht zustande durch die räumliche und zeitliche Trennung von Interviewer und Interviewtem. Das ist der Grund, warum die meisten professionell geführten Interviews von Angesicht zu Angesicht oder zumindest telefonisch geführt werden - nicht, weil es dann knackiger wird, aber persönlicher.

Ich habe im Phantastikbereich in Böogs Interviews gelesen, bei denen man das Gefühl hatte, die Intwrviewten haben ihre Antworten nach dem Baukastensystem per Copy and Paste zusammengepuzzelt. Klar, es ähneln sich auch viele der Fragen - aber wenn man das Gefühl bekommt, dreimal das gleiche Interview zu lesen, läuft etwas schief.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Dahlia am 26. August 2015, 08:31:53
Ich hatte letztens auch mein erstes Interview, das zum Glück nur für einen Ankündigungstext auf Facebook war, denn da musste ich auch nachträglich eingreifen. Inhaltlich war einiges recht frei interpretiert, Fakten verdreht oder einfach nur falsch (und das in fast jedem Absatz des doch sehr kurzen Textes), aber das hätte ich mit viel Magengrummeln akzeptiert, wenn es nicht noch schlimmer gekommen wäre: Sie hatte den Titel des E-Books in der Überschrift und im Text falsch geschrieben. Obwohl im Artikel auch Bilder vom Cover dabei waren. ::) Und das war mir dann doch zu peinlich, um es unkommentiert stehen zu lassen ... So habe ich dann eine nette E-Mail geschrieben, gleich noch auf zwei inhaltliche Dinge hingewiesen (aus der Liste der vielen Dinge die zwei, die mir am unangenehmsten waren) und am nächsten morgen war es schon geändert. Aber wäre das so in den Druck gegangen ...

Da das jetzt keine Praktikantin war, die das Interview geführt hat, sondern jemand, der auf 20+ Jahre Erfahrung im Lokaljournalismus zurückblickt, hat mich das doch ein bisschen desillusioniert, was Interviews und ihre Glaubwürdigkeit angeht. Da kann ich dann schon verstehen, dass man als prominenterer Name und wenn es auf einer größeren Plattform erscheint doch vorher einmal drüber lesen und gegebenenfalls Sachen korrigieren will.

Zitat von: pink_paulchen am 29. Juli 2015, 14:31:15
Aber letztlich: Ist es wirklich so, dass der Zeitungsleser Fehler auf den Befragten zurückführt?
Da stimme ich Witch zu, dass es auch auf die Darstellung ankommt - wenn es so klingt, als kämen die Aussagen direkt aus dem Mund des Befragten, würde ich da als Leser ja auch erstmal annehmen, dass der das so gesagt hat oder es zumindest seine Meinung widerspiegelt.
Bei Fakten kann man das vielleicht besser unterscheiden und sich als Leser eher denken, dass der Fehler beim Journalisten liegt, wenn der Befragte ein Experte auf dem Gebiet ist (aber auch da merkt man es ja nur, wenn man es schon besser weiß). Aber wenn im Text steht, "Die Autorin sagt, 'Twilight ist kitschiger Unsinn und echte Vampire glitzern nicht'" (was leider nicht in meinem Interview zitiert wurde ;D), kann ein Leser ja nur Schlüsse ziehen, ob die Aussagen richtig wiedergegeben ist, wenn er die Autorin bereits kennt und einschätzen kann, ob sie das sagen würde oder nicht. Und da liegt dann halt die Gefahr, dass sinnentstellende Interviews zu ganz falschen Eindrücken führen. :-\
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Guddy am 26. August 2015, 10:32:12
Zitat von: Maja am 26. August 2015, 02:25:47
Bei schriftlichen Interviews hat der Interviewer auch keine Möglichkeit, auf Antworten einzugehen, nachzuhaken, Verknüpfungen herzustellen.
Doch klar: Im Chat bspw. Ich hatte auch mal ein schriftliches Interview per Mail (mit der amerikanischen Trekkie-Band Five Year Mission), wo wir uns jeweils nur eine Frage und Antwort hin und her geschrieben haben. Das hat gut geklappt und als Interviewer kann man auf die vorherigen Antworten eingehen etc.

Telefonisch oder von Angesicht zu Angesicht ist aber natürlich viel spannender.

Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Drachenfeder am 26. August 2015, 12:33:12
Ich erinnere mich ungern an den Artikel in unserer Tageszeitung, nach meiner Lesung bei den Bücherfreunden, im vergangenen Januar. Ein Reporter redete mit mir in der Pause der Veranstaltung und unterbrach mich ständig während meinen Antworten oder mir die Worte im Mund herum. Ich korrigierte ihn drauf hin natürlich. Doch am nächsten Tag stand sogar das falsche Buch im Artikel. "Dastan" war damals noch gar nicht erschienen und er hat es als Lesehauptpunkt dargestellt.
Nach meiner schriftlichen Beschwerde, gab es wenigstens eine kleine Richtigstellung in der Zeitung.

Morgen Abend bin ich bei unserem Regionalen Radiosender und hoffe, dass es dort besser läuft. Ich bin schon etwas aufgeregt. So etwas habe ich noch nie gemacht. Zum Glück wird es eine Aufzeichnung. Hoffen wir mal, dass ich meinen Job gut mache und nicht wieder etwas dämliches bei rauskommt.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Feuertraum am 26. August 2015, 13:31:13
Zitat von: Drachenfeder am 26. August 2015, 12:33:12
Ich erinnere mich ungern an den Artikel in unserer Tageszeitung, nach meiner Lesung bei den Bücherfreunden, im vergangenen Januar. Ein Reporter redete mit mir in der Pause der Veranstaltung und unterbrach mich ständig während meinen Antworten oder mir die Worte im Mund herum.

Auch wenn ich Journalismus nicht studiert habe, so habe ich mir doch während meiner Praktika bei Funk und Fernsehen autodidaktisch Wissen zum Thema Journalismus und Interviewführung angeeignet. Einer der wichtigsten Grundsätze: Lasse den Gesprächspartner immer ausreden (mit einer Ausnahme, aber dazu gleich etwas) und schiele nicht schon auf die nächste Frage auf der Karte, während er noch die Frage beantwortet.
Von daher empfinde ich die Art, wie der Journalist Sie behandelt hat, als eine Frechheit. Den einzigen Punkt, bei dem ich Unterbrechungen als gerechtfertigt ansehe, ist, wenn eine konkrete Frage gestellt wurde, auf die eine konkrete Antwort kommt, der Befragte aber um den heißen Brei schwafelt um davon abzulenken.

Ansonsten sehe ich es auch persönlich wie Sunflower: Der Journalist braucht (und sollte auch nicht) den Fragenkatalog vorher durchgehen und auch nicht ein Veto des Befragten bekommen, wenn diesem das Interview nicht zusagt. Vorausgesetzt sei allerdings, dass der Journalist den Begriff "Pressefreiheit" nicht versteht als: "Ich bin bei der Presse, deswegen darf ich mir die Freiheiten nehmen, die mir genehm sind und schreiben, was ich will." Journalismus ist Berichterstattung und muss sachlich, fachlich und objektiv sein.

ZitatMorgen Abend bin ich bei unserem Regionalen Radiosender und hoffe, dass es dort besser läuft. Ich bin schon etwas aufgeregt. So etwas habe ich noch nie gemacht. Zum Glück wird es eine Aufzeichnung. Hoffen wir mal, dass ich meinen Job gut mache und nicht wieder etwas dämliches bei rauskommt.

Ich  bin davon überzeugt: Sie wuppen das!
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: HauntingWitch am 26. August 2015, 13:53:11
Zitat von: Feuertraum am 26. August 2015, 13:31:13
Journalismus ist Berichterstattung und muss sachlich, fachlich und objektiv sein.

Sollte, ist aber leider - gerade im Bereich Unterhaltungsmedien - eher selten. ;) Ich weiss nicht, wie es in Bezug auf Literatur ist, ob wir Autoren es so gesehen leichter haben, dass wir nicht Fantasie-Objekte tausender kreischender Teenager (absichtlich überspitzt gesagt  ;)) sind und daher weniger der Skandalheischerei ausgeliefert sind als z.B. ein Popstar oder Schauspieler. Aber bei letzteren drehen die Journalisten bekannteren Namen schon gerne Mal einen Strick aus einer völlig harmlosen Aussage oder verfälschen die Bedeutung, stellen scherzhafte Bemerkungen als wahr dar oder ähnliches. Das bringt denen ja auch wieder Quoten, weil offenbar viele Leute so etwas gerne lesen. Oder die Zeitungen das zumindest glauben. Ich denke, das schwierige ist, seine Antworten vorsichtig abzuwägen. Ich hatte noch nie ein Angesicht-zu-Angesicht-Interview, aber ich stelle mir das sehr herausfordernd vor.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Sascha am 26. August 2015, 14:08:11
Zitat von: Drachenfeder am 26. August 2015, 12:33:12
Morgen Abend bin ich bei unserem Regionalen Radiosender und hoffe, dass es dort besser läuft. Ich bin schon etwas aufgeregt. So etwas habe ich noch nie gemacht. Zum Glück wird es eine Aufzeichnung. Hoffen wir mal, dass ich meinen Job gut mache und nicht wieder etwas dämliches bei rauskommt.
Wow! Das will ich auch mal schaffen!
Ich drück Dir die Daumen. Radio hat, denke ich, den Vorteil, daß man Deine Aussagen schlecht verdrehen kann. Außer durch blödsinniges Zusammenschneiden, wenn man unbedingt was sinnentstellen will, aber nicht so leicht aus Versehen. Und mit Aufzeichnung stehst Du ja nicht unter dem Druck, daß Du nichts mehr zurücknehmen kannst. Wenn der Moderator fair ist, sollte auch ein "Ach nein, das war blödsinnig formuliert, sagen wir lieber so:" akzeptieren, denke ich.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Szazira am 26. August 2015, 14:19:17
Ich kann mich noch sehr gut an einen Bericht in den öffentlich Rechtlichen über Schützenvereine erinnern. Denjenigen, die das Interview und die Dreherlaubnis erteilt hatten, hatte man ein differenziertes Bild über die Arbeit dort versprochen, etwas, was gerade zu einem Zeitpunkt direkt nach einem Amoklauf wichtig gewesen wäre. Man hatte sehr viel wert darauf gelegt zu zeigen, dass man den Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Waffen beibringen wollte. Im Bericht selbst wurde ein Luftdruckgewehr als tödliche Waffe hingestellt mit denen man den Jugendlichen beibringt sich besser beim Schießen zu konzentrieren. Der Tenor ging auf "Die erziehen die nächsten Amokläufer zum effizienteren Töten".

Schließlich musste sogar eine Gegendarstellung zur Hauptsendezeit gezeigt werden... natürlich viel die kürzer aus als der ursprüngliche Bericht.

Einen ähnlichen, wenn auch viel öffentlicheren Shitstorm musste RTL bei einem Beitrag über die Gamesconvention in Köln über sich ergehen lassen.

Ich denke, viel hängt da auch am Journalisten und dessen Blick auf das Thema. Nach seiner Sicht wird das Interview, die Fragen und die anschließende Bearbeitung des Interviews verlaufen. Vielleicht hilft es andere Interviews des Journalisten zu lesen um das Schlimmste zu verhindern. Nur um schon einmal Präventiv tätig sein zu können.
Titel: Re: Interviews und wie man mit nachträglichen Veränderungen (nicht) umgeht
Beitrag von: Drachenfeder am 28. August 2015, 13:02:21
Puh! Also, das Interview liegt hinter mir. Eher war es der Beginn einer neue Sendereihe "Zeit für Bücher" bei der ich die erste Autorin war  ;D Der Moderator war sehr locker, lustig und hat viel, sehr viel gequasselt. Bis es dann soweit war, war ich total entspannt. Es hat Spaß gemacht. Und Nachträgliche Veränderungen wird es wohl nicht geben. Herr Kruse steht auf altbewertes und hat nach der Aufzeichnung die Kassette rausgenommen und gesagt: So wars, so bleibts.
Ob ich das jetzt gut oder schlecht finde weiß ich nicht. Ich habe bei der ein oder anderen Frage zu lange mit einer Antwort gewartet (kam mir zumindest so vor) und ich glaube, ich habe viele Wiederholungen gebraucht. Oh weh!
Also ich denke nicht, dass ich überrascht sein werde, was da am Montag ausgestrahlt wird. Höchstens werde ich rot, weil ich mich einfach gruselig finde. Ein kleines Bild gibts ja schon auf meiner Facebookseite. Ein kleiner Bericht dann heute noch auf der Website.