Und sie hat es doch getan ... :pompom:
Ein "untold part" von Harry's Geschichte wird ab Herbst 2016 in London als Theaterstück auf die Bühne kommen. Karten sollen bereits ab Herbst 2015 erhältlich sein.
http://www.mirror.co.uk/tv/tv-news/harry-potter-cursed-child-confirmed-5951165
Da ich kein sonderlich großer Theater-Fan bin, hoffe ich natürlich, dass dieser Teil der Geschichte auch irgendwann als Buch oder Film zur Verfügung stehen wird - ansonsten wird mir wohl über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben, als meine Abneigung gegen das Theater zu überwinden ... :seufz:
Sie kann's nicht lassen ;D (Oder wohl eher: Es lässt sie nicht los. Geht uns ja manchmal nicht anders.)
Zitat von: Silvia am 26. Juni 2015, 15:34:27
Sie kann's nicht lassen ;D (Oder wohl eher: Es lässt sie nicht los. Geht uns ja manchmal nicht anders.)
Kann ich aber gut verstehen. Sie hat viele Jahre an der Geschichte gearbeitet und einen Riesenerfolg damit gefeiert. Die Welt und ihre Figuren komplett loszulassen dürfte ihr da verständlicherweise schwerfallen und ich finde es auch gar nicht verwerflich - solange die Geschichten weiterhin eine gute Qualität haben und fesseln.
Ob es jetzt unbedingt eine weitere Story mit Harry sein muss, weiß ich nicht - auch wenn der Medienwechsel ins Theater sicher spannend werden dürfte und viel Potenzial für eine ganz andere Art von Geschichte und Handlung bietet. Ansonsten freue ich mich mehr über die neuen Geschichte aus ihrer Welt, die ja demnächst als Film kommen sollen (wobei mir auch da die Bücher lieber wären - an den Filmen haben mir nur einzelne Elemente gefallen :d'oh:).
Ach, die Nachricht finde ich ganz nett. Aber dafür extra nach London? Ich glaub eher nicht.
Mal sehen, wie sehr die neue Story polarisiert und ob in nächster Zeit noch mehr Rummel drum entsteht, der mich neugieriger macht. :rofl:
Na, vll. haben wir Glück und das Stück wird im Kino übertragen. In DD spielen sie zumindest Opern und Ballett bisher. (Im UCI sogar Royal Opera House aus London.)
ZitatOb es jetzt unbedingt eine weitere Story mit Harry sein muss, weiß ich nicht
Naja, besser als wenn sie die ganze Geschichte nochmals aus Hermines Sicht schreibt. Oder so. ::) Schreckliche Unsitte jedenfalls, die gerade um sich schlägt. Ich hätte ja nix gegen Geschichten von Potters Nachwuchs. Da lässt sich doch bestimmt irgendein Familiengeheimnis noch lüften. ;D
Ich kann es immer noch nicht glauben :o Es ist tatsächlich ein Sequel geworden. Natürlich verstehe ich, wie sehr J. K Rowling ihre Figuren vermisst, trotzdem sehe ich dem Ganzen eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits lechzt der Harry-Potter-Nerd in mir nach neuem Futter, andererseits habe ich Angst, dass mit dem Potter-Universum etwas Ähnliches passiert wie mit (drastisches Beispiel) Assassins Creed :-\
http://www.latimes.com/entertainment/arts/culture/la-et-cm-harry-potter-play-rowling-20151023-story.html (http://www.latimes.com/entertainment/arts/culture/la-et-cm-harry-potter-play-rowling-20151023-story.html)
Hm, ich wollte schon immer nach London fahren und ich überlege gerade, wie ich meinen Freund dazu bringe im Herbst 2016 mit mir nach London und ins Theater zu fahren. :hmmm:
Nein, Spaß beiseite, ich bin wirklich gespannt, was da auf uns zukommen wird. Was Next Generations Geschichten angeht habe ich zwar auch gemischte Gefühle, weil ich selbst an seeeehr langen Fanfiktions zu Harrys Kindern geschrieben habe, und irgendwie
mein Albus Severus Potter jetzt
der Albus Severus Potter in meinem Kopf ist, aber es ist ja Rowlings Figur. :rofl: Ich freu mich einfach darauf, dass es bald was Neues von ihrem Harry Potter Universum gibt. :pompom:
Zitat von: Debbie am 26. Juni 2015, 15:25:59
Da ich kein sonderlich großer Theater-Fan bin, hoffe ich natürlich, dass dieser Teil der Geschichte auch irgendwann als Buch oder Film zur Verfügung stehen wird - ansonsten wird mir wohl über kurz oder lang nichts anderes übrig bleiben, als meine Abneigung gegen das Theater zu überwinden ... :seufz:
Vielleicht wird ja das Theaterstück aufgezeichnet und kommt irgendwann als Film raus?
Eine Sequel also, ich hab mich schon lange gefragt, was genau sie da geplant haben. Ich bin mir auch noch nicht sicher, wie ich das finde. Für mich war das Ende der Heiligtümer eigentlich abgeschlossen und rund. Ich hatte mir überlegt, beziehungsweise überlege immernoch, ob ich mir das Theaterstück ansehe, allerdings bin ich doch ein wenig skeptisch. Naja da hilft jetzt nur Abwarten und Tee trinken.
Ui, doch ein richtiges Sequel, wie toll. :vibes: Ob auch Daniel Radcliffe mitspielt? :D Seit HP hat er als Schauspieler ja doch nochmal richtig zugelegt.
Ganz ehrlich? Ich kann solche "Next Generations"-Geschichten normalerweise nicht ausstehen. Sowas gibts ja auch öfter mal bei Buchserien und das ist fast immer der Punkt, an dem ich abbreche oder - wenn ich weiterlese - das Interesse verliere.
In diesem Fall könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, dass das auch für mich funktionieren würde durch den Wechsel des Mediums. Und ich wäre natürlich gespannt, wie sie die Magie und Zauberwelt auf der Bühne umsetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich es nächstes Jahr schon wieder nach London schaffe, ist allerdings sehr gering.
Ich bin ein riesiger Harry Potter Fan und trotzdem blicke ich dem Theaterstück eher skeptisch entgegen. Vielleicht liegt es daran, dass es (wie Judith bereits sagte) so ein Next-Gen Ding wird und diese Teile immer den Eindruck erwecken, als würde man etwas, das bereits funktioniert hat, einfach nochmal aufwärmen. Zusätzlich habe ich aber auch sehr stark den Eindruck, dass J.K. Rowling selbst eigentlich keine große Lust mehr auf das Potter Universium hat und nur deswegen noch dafür schreibt, weil es Geld und Publicity bringt. Ehrlich, ich verstehe auch nicht, wieso einige Leute das Theaterstück als "Beweis" dafür ansehen, dass Rowling nicht von Harry Potter loskommt, denn ich sehe das ganz gegenteilig. Statt neuer Bücher gibt es nur Theaterstücke und Kinofilme, für die Rowling "nur" das Drehbuch schreibt (und auch hier wahrscheinlich in Kooperation mit Dritten), während neue Bücher aus ihrer Feder nur noch im realistischen Krimi-Genre fern ab von Harry Potter erscheinen. Hätte Frau Rowling wirklich noch Interesse am Potter Universum, gäbe es doch noch so verdammt viel Stoff für Romane. Z.B. Bücher über die Rumtreiber, über die Gründung Hogwarts, sogar ein Detektiv der magische Fälle löst wäre möglich, besonders um Rowlings Lieblingsgenre zu bedienen. Wieso begnügt sie sich also mit Produktionen, die bereits Bekanntes neu aufwärmen und dabei in erster Linie von Drittanbietern gefördert werden, statt einfach komplett neue Geschichten zu anderen Teilen ihrer magischen Welt zu schreiben?
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es mit dem Theaterstück, aber auch mit dem Potter Universum selbst weitergeht. Aber ehrlich gesagt, wirklich begeistert bin ich von der aktuellen Entwicklung leider nicht. :/
@Katha ich verstehe gut was du meinst. Ich bin mir auch nicht sicher, was genau der Gedanke von Rowling dahinter ist. Ich weiß, dass sie diese Geschichten über Harrys Söhne zumindest teilweise tatsächlich schon seit einer Weile hat. Das hat sie mal vor Jahren in einem Interview erwähnt. Außerdem gibt es wohl zu sehr vielen Personen noch unheimlich ausführliche Hintergrundgeschichten oder Fortsetzungen. Davon hat man ja auf Pottermore einen kleinen Eindruck bekommen. Meine Überlegung ist dabei, dass sie auf eine Art versucht sich an ihren eigenen Plan zu halten, der ja von Anfang an war, sieben Bücher darüber zu schreiben und es dabei zu belassen. Letztendlich hält sie sich, zumindest was das Bücher schreiben anbelangt, damit an ihren eigenen Plan. Ich könnte mir bei ihr aber auch ehrlich vorstellen, dass sie den Fans, für die Harry Potter ja oftmals ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens geworden ist, auch die Möglichkeit geben will, auf eine etwas andere Art und Weise weiterhin daran teilzuhaben, wie sie es mit Pottermore vor ein paar Jahren bereits gemacht hat.
Ich denke da hilft jetzt nur warten, sich überraschen lassen und die Kritiken mitverfolgen und/oder hingehen und sich seine eigene Meinung bilden. Ich kann mir aber nicht helfen, gespannt bin ich trotzdem unheimlich.
Ich habe gerade gelesen, dass das Skript zur Theaterproduktion veröffentlicht wird. Das heißt man muss nicht nach London gehen und sich das Stück ansehen um zu erfahren was J.K. Rowling sich da ausgedacht hat. Ich persönlich weiß immer noch nicht, ob ich mich freuen soll oder nicht. Aber es ist einfach eine Welt, in die ich immer wieder zurückkehre und die mir wirklich sehr viel bedeutet und auch immer wird. Ich hoffe einfach, dass ich (und der Rest der Welt) nicht enttäuscht sein wird. Ich hoffe auch, dass es vielleicht eine Live-Übertragung geben wird, die würde ich mir auf jeden Fall ansehen :)
Ich habe mir und meiner Schwester vor ein paar Wochen von meiner Mutter Karten für Mai 2017 zu den Geburtstagen nächstes Jahr schenken lassen. Ich bin zumindest gespannt, wie die Geschichte auf der Bühne funktioniert und auch gespannt, was sie sich ausgedacht hat und es gehört halt einfach zu meiner Kindheit dazu ^^ Außerdem liebe ich London *hüstel* und musste mir solche Städtereisen lange genug verkneifen.
Ich hoffe nur, dass es nicht zu anstrengend ist mit zwei Theaterstücken an einem Tag. Das ist schon irgendwie einzigartig und dass die Karten auch guten Blick auf die Bühne geben. Ich habe nun nicht die allergrößten Erwartungen, aber ein netter Tag sollte es schon werden :)
Oh wie toll! Ich beneide dich, Maubel! Du musst uns natürlich dann ausführlich davon berichten! ;D
Ich habe es mir auch überlegt, weil ich, wie schon gesagt die Welt liebe und es irgendwie auch eine einmalige Gelegenheit ist. Obwohl, vielleicht wird es - wenn es gut ankommt und gut läuft - auch noch verlängert. Ich liebe London auch sehr, aber ich war erst im vergangenen Jahr dort (zu Benedict Cumberbatchs Hamlet ;D) und London ist halt teuer... Glaube nicht, dass ich mir das dieses Jahr noch einmal leisten kann :-\
Mit den Karten würde ich mir nicht so viele Gedanken machen, in den meisten Theatern hast du von jedem Platz aus eine gute Sicht. Hach, ich beneide dich wirklich!
Klar, wenn es soweit ist, berichte ich davon ;D
Bis Ende Januar 2017 sind die Karten schon fast alle ausverkauft übrigens. Zumindest waren sie das vor fast einem Monat. Jetzt wirds wohl noch enger. Ich habe auch gedacht, wenns gut läuft, macht es vielleicht sogar Tour aber wer weiß, wie lange das dauert. Und da meine Schwester es auch so liebt und sie gerade in GB lebt, war das ne gute Gelegenheit. :)
Gute Nachrichten, da wir nicht alleine stehen mit dem Wunsch auch ohne London an der Geschichte teilzunehmen, wird tatsächlich das Skript im Sommer, und zwar am 31. Juli veröffentlicht. So, haben wir auch langfristig etwas davon :vibes:
http://www.thebookseller.com/news/little-brown-publish-script-harry-potter-play-322426 (http://www.thebookseller.com/news/little-brown-publish-script-harry-potter-play-322426)
Zitat von: Maubel am 11. Februar 2016, 07:52:27
Gute Nachrichten, da wir nicht alleine stehen mit dem Wunsch auch ohne London an der Geschichte teilzunehmen, wird tatsächlich das Skript im Sommer, und zwar am 31. Juli veröffentlicht. So, haben wir auch langfristig etwas davon :vibes:
http://www.thebookseller.com/news/little-brown-publish-script-harry-potter-play-322426 (http://www.thebookseller.com/news/little-brown-publish-script-harry-potter-play-322426)
Wie toll! Eigentlich finde ich Theater zum Lesen etwas anstrengend, aber ich glaube, dafür werde ich eine Ausnahme machen. :)
Mein geheimer Wunsch wäre ja: Unser Kino überträgt manchmal Ballett aus der Londoner Oper oder so. Wie schön wäre eine Übertragung dieses Theaters. :)
Allerdings weiss ich nicht, ob ich nicht etwas enttäuscht wäre, denn ich stelle es mir schwer vor, Magie auf der Bühne so wie in den Büchern oder wie im Film darzustellen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird es allerdings erst einmal in limitierter Auflage und nur in Amerika und dem United Kingdom angeboten. Ich hoffe da kommt man trotzdem irgendwie rechtzeitig dran, über Amazon oder so etwas in der Art. Weiß einer von euch dazu genaueres? Würde mich nämlich ehrlich reizen, da ich es wahrscheinlich zeitlich doch nicht hinschaffen kann. :-\
Genaues weiß ich nicht, da es ja erst am 10. angekündigt war. Aber niemand wird sich den Hype und die Einnahmen damit entgehen lassen. Wahrscheinlich kommt es nicht am 31.7. auf deutsch raus, aber ein paar Monate später sicher und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die die Ausgabe limitieren, da sie sich nur entschieden haben, sie zu machen, weil die Fans eben nicht alle nach London können. Das Theater ist ja im Grunde schon limitiert. Also ich würde mir da keine Sorgen machen. :)
Ich will das sowieso erst einmal auf Englisch lesen! :D Und über Amazon kommt man da ganz sicher dran. Es gibt dort, wenn ihr es in der Suche eingebt, schon einen Eintrag und man kann es sogar jetzt schon vorbestellen. Glaube also, man brauch sich da gar keine Sorgen machen :vibes:
Ich bin schon wirklich gespannt, um was genau es in dem Stück gehen wird. Bei der Inhaltsangabe gefällt mir besonders der letzte Satz schon mal sehr gut:
Zitatsometimes, darkness comes from unexpected places.
Super danke
@Möwe dann schau ich da gleich mal rein. Vielleicht kann man sich so etwas ja zum Geburtstag wünschen. Der Satz klingt wirklich vielversprechend. Jetzt bin ich ein wenig aufgeregt :D. Gut, dass es nicht limitiert ist, auf pottermore stand so etwas, deshalb wurde ich etwas stutzig. Wenn man vorbestellen kann, ist das auf jeden Fall genial, dann mach ich das nämlich. Ich will es nämlich auch lieber erst auf englisch lesen.
Ich hoffe das es dann auch schnell auf Deutsch rauskommt, sonst muss ich wirklich noch Englisch lernen. :nöö:
Aber denke schon, ich glaube nämlich nicht, dass man sich diese Einnahmen entgehen lässt. Ist ja jetzt schon ein wahrer Hype um das neue Buch, sodass Rowling nochmal gesagt hat, dass es kein achtes Band ist.
Ja, sie hat ja im Moment auf der anderen Seite auch ein wenig die Kritik im Nacken sitzen, mit The Cursed Child und Fantastische Tierwesen, dass sie Harry Potter nur ausmelken will. Vielleicht bin ich naiv, aber ich glaube Rowling hat genug Geld, um sich keine Sorgen mehr machen zu müssen und da sie noch einen ganzen Schrank voller nicht aufgeschriebener Ideen hat, die die Fans (auch ich) unheimlich gerne hören wollen, kommt sie eben doch mit neuen Ideen. Das wird ihr aber vielerorts als Geldgier ausgelegt. Ich finde das persönlich ehrlich gesagt schade.
Der Schrei, dass jener Autor oder jene Spielefirma oder jenes Filmstudio nur geldgierig ist kommt ja ohnehin immer schnell. ::) Wenn Rowling geldgierig wäre, hätte sie ihre neue Reihe nicht unter einem anderen Namen veröffentlicht, sondern gleich eine Harry Potter Fortsetzung geschrieben.
Gerade als selber Schreibender hat man ja oft auch eine Welt/Geschichte, die einen nicht mehr los lässt und zu der man noch so viele Ideen hat. Vielleicht auch so viele Charaktere, die auch ganz interessante Geschichten haben, die man aber im Hauptteil nicht erzählen konnte. Da kann ich es nach vollziehen, dass man sich eben doch breit quatschen lässt trotz aller Vorsätze. Wozu sollte sie auch mehr Geld wollen? Zudem erzählt Rowling doch immer mal wieder kleine Details aus der Harry Potter Welt, so wie auch Pottermore usw. also offensichtlich hat sie deutlich mehr Material, als sie verwenden konnte.
Vielleicht bin ich etwas naiv, aber ich glaube wirklich, dass es JK Rowling nicht wegen dem Geld macht. Obwohl sie ja sehr viel gespendet hat, hat sie bestimmt noch mehr als genug. Ich sehe es wie
@Maubel, Pottermore war ja schon das erste Anzeichen dafür, dass es noch so viel mehr zu erzählen gibt. Ich glaube, wenn, dann macht es Rowling in erster Linie für ihre Fans (und für sich). Jeder Autor kann nachvollziehen, dass manche Hintergründe einfach nicht in den Plot passen, aber man es doch erzählen will. Rowling hat jetzt ihre Wege gefunden, sie doch noch zu erzählen - und das obwohl sie gesagt hat, sie schreibe keine weiteren Harry Potter-Bücher mehr. Was sie, wenn man es genau nimmt, auch nicht getan hat. Stattdessen sind es ein Skript für ein Theaterspiel und ein Drehbuch für einen Film. Irgendwie macht das mir sie sympatisch - auf ihre Weise hat sie ihr Wort gehalten :D
Gestern Nacht habe ich endlich das neuste Buch oder eher das Theaterskript beendet und muss sagen, dass ich ehrlich gesagt enttäuscht bin. Ich habe erst einen Tag vor dem Lesen erfahren, dass lediglich die Idee von ihr stammt und das Skript von jemand anderem geschrieben wurde und das merkt man. Auf der Bühne wirkt das hoffentlich ganz anders und ich bin auf die wundersamen Effekte gespannt, aber ehrlich gesagt, hatte ich die meisten Probleme mit dem Plot und den Charakteren. Es wurde versucht so viel wie möglich aus den Originalbüchern zu verarbeiten und allen Charakteren irgendwie einen Gastauftritt zu verschaffen und so fühlt es sich dann auch an. Auf englisch gibt es da den schönen Begriff "shoehorned in", so kam mir das hier vor und ja, das schließt tote Charaktere nicht aus.
Am schlimmsten fand ich jedoch wie die Charaktere dargestellt wurden - das fühlte sich teilweise unecht, teilweise wie aus einer schlechten Fanfiction an.
Spoiler
Zum Beispiel Draco, der ganz natürlich mit Harry und Co rumrennt und anscheinend mit Ginny auf freundschaftlichen Fuß steht, während Ron lediglich als Slapstickcharakter benutzt wird. Oder Dumbledore, dessen Portrait in Tränen ausbricht, weil er Harry kein guter Vater sein konnte???
Wer mir ordentlich gefallen hat, war Scorpius Malfoy, toller Charakter und hat mich regelmäßig zum lachen gebracht, während Albus Potter hauptsächlich nervt mit seinem Preteenverhalten. Das muss man dem Buch wirklich lassen. Es bringt einen regelmäßig zum grinsen.
Der Hauptkonflikt hingegen hat mich nicht überzeugt und die Auflösung noch weniger, aber das ist vielleicht auch der anderen Perspektive, die ich mittlerweile auf die Bücher habe. Als Teenager hätte ich mich vielleicht Albus mehr verbunden gefühlt. So, fühle ich mich als Elternteil eher Harry verbunden und aus der Sicht, wurde der Konflikt irgendwie nicht toll gelöst.
Spoiler
Im Endeffekt lässt sich Harry einreden, dass er irgendwie ein schlechtes Elternteil war und seinen Sohn nicht richtig "gesehen" hat und... da versagt das Skript, denn das kommt leider überhaupt nicht rüber. Es gibt nichts über Albus, was Harry irgendwie anders sehen sollte. Dass er in Slytherin ist, ist für Harry überhaupt kein Problem. Albus aber ist felsenhaft davon überzeugt, dass sein Vater mit ihm ein Problem hätte und so ist er es, der immer wieder den Konflikt sucht, bis Harry dann völlig untypisch mal was rausrutscht. Am Ende ist es Harry, der sich entschuldigt und Albus, der ihm eine Chance gibt. Dabei hat Scorpius schon ganz recht das ganze Skript über, dass Albus sich da reinsteigert und nicht weiter als seine eigene Nasenspitze sieht.
Schlussendlich zum Plot... ohne viel zu verraten, ist es eine Zeitreisegeschichte und ja, was im dritten Band so wundervoll ausgeführt und subtil eingesetzt wird, kommt hier mit dem Vorschlaghammer, verstößt gegen alle Gesetze und macht im Grunde einen einzigen großen Haufen aus der Geschichte. Dass die Zukunft am Ende unverändert ist, ist sehr unglaubwürdig nach all den Kleinigkeiten, die sie geändert haben und auch da ist mir die Auflösung, wie sie die Kleinigkeiten zurück nehmen, wieder zu einfach. Also Zeitreisen sind ja eh immer schwierig als Plot und hier funktioniert es leider überhaupt nicht.
Abschließend möchte ich sagen, dass Teil 1 bis auf Scorpius' lustige Kommentare sehr grenzwertig war und mich eher an eine schlechte Fanfiction erinnerte. Teil 2 fand ich deutlich besser und da waren auch einige schöne Szenen drin (Hermine und Ron in der alternativen Realität, hach), nur das Ende war dann irgendwie nicht zufrieden stellend. Wer wissen möchte, was ich mit schlechter Fanfiction meine, im Spoiler:
Spoiler
Voldemort und Bellatrix hatten in Harrys siebten Jahr noch Zeit dafür ein Kind zu bekommen.
Dennoch hoffe ich, dass das Buch insgesamt ein Erfolg ist und damit zeigt, dass man auch ein Theaterskript gut verkaufen kann. Das fände ich in eigener Sache nämlich interessant, weil eines meiner Herzprojekte in Skriptform geschrieben ist. Da konnte ich mir einerseits einiges zur Form abgucken und andererseits hoffen, dass man auf dem Harry Potter Erfolg hin argumentieren kann, dass es den Leser nicht unbedingt juckt, selbst, wenn ich es persönlich nicht als so gelungen finde. Aber das ist weniger der Form geschuldet, als viel mehr dem Plot an sich. Die Dialoge waren nicht immer fließend (leider), aber alles in allem lasen sie sich gut weg.
Hat es noch jemand schon gelesen? Ich wär gespannt, wie andere die Form und auch den Rest fanden. Vielleicht hatte ich auch einfach die falschen Erwartungen an das Skript.
ZitatGestern Nacht habe ich endlich das neuste Buch oder eher das Theaterskript beendet und muss sagen, dass ich ehrlich gesagt enttäuscht bin. Ich habe erst einen Tag vor dem Lesen erfahren, dass lediglich die Idee von ihr stammt und das Skript von jemand anderem geschrieben wurde und das merkt man.
Echt? :( Das finde ich eine ziemlich enttäuschende Nachricht. Ich dachte, ich hätte mal gelesen, dass sie sich Hilfe beim Skript Schreiben geholt hat, weil sie das ja noch nie so gemacht hat. Aber dass sie es gar nicht selbst geschrieben hat? :( Das ist wirklich schade. Ich war mir am Überlegen, ob ich mir das englische Skript holen soll.
Aber ich hoffe immer noch, dass das Theaterstück aufgezeichnet wird und man es irgendwann as DVD oder so sehen kann. Tickets für die Show zu kriegen ist ja nicht so einfach und London liegt auch nicht gerade am Weg.
Bei uns im Kino gibt es hin und wieder Opern-Übertragungen aus London und meine klammheimliche Hoffnung wäre, dass sie das mit dem Stück auch mal machen.
Wie sieht es denn mit den Bühneneffekten aus? Die wurden von Kritikern sehr gelobt, aber kommen die im Skript überhaupt rüber? Eine Regieanweisung ist ja doch etwas anderes als eine Beschreibung in einem Roman.
Ach ich mochte das Buch/Theaterskript eigentlich ganz gerne. Ich hab mich wirklich drauf gefreut wieder in diese Welt eintauchen zu können, um nach Hogwarts zurückzukehren. An der Story an sich habe ich ein paar Kritikpunkte, aber ich habe es trotzdem sehr genossen es zu lesen. :vibes:
Albus ist auch nicht gerade mein Lieblingscharakter, aber das finde ich nicht weiter schlimm, denn irgendwie ist mir genau das sympathisch. Ich kann nachvollziehen warum er sich so verhält, mit einem berühmten Vater und mit dem ständigen Gefühl als Begleiter, nicht genug zu sein. Klar, steigert er sich da ziemlich hinein, aber er ist letztendlich auch nur ein Teenager.
Spoiler
Ich fand es auch echt interessant, dass der Ort, der für seinen Vater der tollste war – das wunderschöne Hogwarts – für seinen Sohn der Schlimmste ist.
Scorpius hat mir auch sehr gut gefallen. Witziger Kerl, der mit seinem Vater ja echt nicht viel gemeinsam hat. Der ältere Draco gefällt mir eigentlich auch ganz gut.
Spoiler
Ich mochte den Punkt, als er zugegeben hat, dass er Harry immer um seine Freundschaft mit Ron und Hermine beneidet hat.
Aber was Ron angeht muss ich dir echt zustimmen
@Maubel. Das hat mich wirklich aufgeregt, dass der nur da war, um ab und zu einen Witz zum besten zu geben – quasi als Hofnarr vom Dienst. Ron ist einfach so viel mehr als das! Und das mit Dumbledore fand ich leider auch etwas übertrieben... Ich schiebs einfach mal darauf, dass es nur sein Portrait war, denn das ist einfach so nicht der echte Dumbledore. ;)
Aber was mich echt am meisten gestört hat
Spoiler
ist die Tatsache, dass Voldemort ein Kind hat. Das passt meiner Meinung nach einfach überhaupt nicht. Voldemort ist für mich eine Person, die nichts mehr Menschliches an sich hat – und somit auch keine sexuelle Lust verspürt. Ach, keine Ahnung, das passt einfach gar nicht in das Bild, das ich von Voldemort habe...
Naja, was die Story angeht bin ich etwas zwiespältig.
Spoiler
Dass man mit einem Zeitumkehrer plötzlich in die Vergangenheit reisen kann und sogar komplett verändern kann, sodass sogar quasi Alternativwelten entstehen, hat mir nicht ganz so gefallen. Auch dass die Malfoys plötzlich noch einen Zweiten aus dem Ärmel schütteln konnten... Wer sagt dann, dass es dann nicht noch mehr gibt?
Aber ich habe das Skript trotzdem sehr gerne gelesen und werde es bestimmt auch noch mal tun. Ich würde so gerne wissen, wie sie es umsetzen! In den Regieanweisungen steht ja nicht besonders viel, da habe ich mich schon oft gefragt, wie das dann auf der Bühne aussieht. Hoffentlich gibt es einen Live-Stream im Kino oder so. Das würde sich für die bestimmt auch lohnen, dafür würden weltweit bestimmt sehr viele Leute Geld ausgeben (mich eingeschlossen ;))
@Ilva In der Regieanweisung wird ziemlich häufig Magie beschrieben und als Leser habe ich mich dann gefragt - ob die das wohl umgesetzt kriegen. Wenn sie das tun, wären das für ein Theater schon extrem coole Sachen. Ich habe mich auch dabei erwischt, wie ich angefangen habe, selbst zu planen. Hmm, da würde ich Schnüre benutzen etc. Deshalb hoffe ich, dass genau diese Effekte, plus Musik etc aus dem mittelmäßigen Skript dennoch eine fulminante Bühnenshow machen. Aber ob das klappt, kann ich erst nächstes Jahr berichten. Generell haben mich die Regieanweisungen erstaunt. Zum Beispiel wurden durchaus GEdankengänge beschrieben, wahrscheinlich als Hinweis für die Schauspieler, wie sie ihre Mimik dann anpassen sollen und ich muss jetzt unbedingt rausfinden, was discombobulated heißt. Das Wort habe ich noch nie zuvor gehört *g*
@MöweSpoiler
Das mit Voldemorts Tochter fand ich leider auch nur lachhaft. Als ob Voldemort da schnell noch mal mit Bellatrix rumgepoppt hätte oder Bellatrix im siebten Jahr mal eben schwanger war. Ich meine, die war irre genug, alles für ihn zu machen, aber die hatten irgendwie wirklich besseres vor, als Kinder in die Welt zu setzen. Zumal sie ja nun auch nicht unverheiratet war. Kein Hindernis aber ist grenzt eben schon eher an Fanfictionwunschdenken.
Übrigens den größten WTF-Moment fande ich ja, die "trolley witch". Das war der Punkt, wo ich von Begeisterung ein neues HP-Buch zu lesen zum skeptischen Augenbrauen heben über gegangen bin.
Spoiler
Gefährliche irre Terminatorsüßigkeitenverkäuferin - eine wahre Psychotante... jetzt werde ich die nette Dame nie wieder mit den selben Augen sehen können.
Ich habe das Skript letzte Woche gelesen und war ebenso wie ihr doch eher enttäuscht. Wie Maubel schon gesagt hast, liest sich das alles größtenteils wie schlecht geschriebene Fanfiction. Ich verstehe, warum die Autoren sich für diese Zeitreistegeschichte entschieden haben, so konnten sie bereits verstorbene Charaktere wieder auf die Bühne bringen und alternative Szenarien aufzeigen. Aber irgendwie hat das alles nur selten Sinn gemacht.
Spoiler
So sehr ich Snape auch lieber, in seiner kurzen Szene in dem Voldemort-Schreckenszenario als "Rebellenanführer" hat er meiner Meinung nach eher deplaziert gewirkt.
Auch die Auswirkungen der Veränderungen in der Vergangenheit fand ich etwas... fragwürdig.
Spoiler
Cedric Diggory wird zum Todesser, weil er einmal öffentlich blamiert wurde? Und deshalb tötet er Neville, der wiederum Nagini hätte töten sollen und Voldemort gewinnt den Krieg? Okay.
Was mir wiederum gefallen hat waren die Dialoge zwischen Scorpius und Albus, sowie zwischen Harry und Albus.
Spoiler
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber fandet ihr nicht auch, dass zwischen Scorpius und Albus mehr als nur Freundschaft war? JK Rowling hat bereits bei Albus Dumbledore im Nachhinein bestätigt, dass er schwul sei, es aber nie in ihre Romane eingebaut. Ich hätte es interessant gefunden, wenn die Autoren den Mut gehabt hätten eine homosexuelle Beziehung zwischen den beiden Protagonisten aufzubauen. Wie seht ihr das?
Auch wenn ich viel zu meckern habe, so würde ich mir das Stück doch sehr gerne in London ansehen, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte. Ich bin einfach ein zu großer Fan. ;D
Ich bin jetzt auch fertig mit lesen und ziemlich zwiegespalten. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch ziemlich viel Freude bereitet, ich bin mit Harry Potter aufgewachsen und es war einfach toll, wieder in Hogwarts eintauchen zu können, auch wenn es ein sehr kurzweiliger aber teurer Spaß war. Was die Story anbelangt, so stimme ich euch leider zu, vor allem das, was Maubel angemerkt hat, hat mir auch nicht gut gefallen, aber ehrlich gesagt ging es mir auch gar nicht so um die Story. Ich wollte die Figuren wiedersehen und wollte einfach nur noch einmal in eine meiner liebsten Kinder-Fantasiewelten abtauchen, und das hat das Skript geschafft.
Ich habe zwar für mich selbst festgestellt, dass ich wesentlich lieber Romane lese als Skripte, aber so schlecht geschrieben fand ich es nicht. Dumbledore und Draco waren wirklich etwas unglaubwürdig, dafür fand ich aber Scorpius und die Dialoge zwischen Ron, Hermine und Harry toll. Ich musste oft lachen und habe mich über die Rückblicke und das Wiedersehen mit alten Figuren total gefreut.
Spoiler
Allerdings fand ich es ziemlich vorhersehbar, was es mit Delphi auf sich hat. Natürlich habe ich nicht gleich gedacht "Das ist Voldemorts Tochter!", aber von Anfang an war sie so der einzige neue Charakter, der "einfach so" aufgetaucht ist und den beiden Jungs "einfach so" helfen will, das hat sie sofort verdächtig gemacht. Und als Bane Harry von der "dunklen Wolke" erzählt hat, habe ich mir ziemlich schnell zusammengereimt, wer diese Wolke sein muss - dass es wirklich Scorpius wäre, wäre dann doch etwas zu trivial gewesen.
Unglaubwürdig fand ich leider auch so einiges an der Story, zum Beispiel
Spoiler
dass gerade Hermine den Zeitumkehrer so schlecht schützt (und die Sicherheitsvorkehrungen im Ministerium allgemein so dürftig sind), oder der zweite Umkehrer mal eben so plötzlich auftaucht, wenn sie ihn brauchen - und dass Draco ihn nicht einmal benutzt haben soll - oder auch all diese Elemente wie Bane oder Harrys Träume, die ihn "einfach so" auf die richtige Spur bringen...
Ich glaube, das Buch ist vermutlich eben wirklich eher für die Fans. Ohne Vorwissen und die Nostalgie, die ich mit vielen Dingen verbunden habe, hätte mich das Buch vermutlich nicht überzeugt. Aber als kleiner Ausflug zurück nach Hogwarts war es toll, und ich kann mir auch vorstellen, dass das Theater-Stück Spaß macht.
Zitat von: Khevira am 14. August 2016, 12:18:28
Spoiler
Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber fandet ihr nicht auch, dass zwischen Scorpius und Albus mehr als nur Freundschaft war? JK Rowling hat bereits bei Albus Dumbledore im Nachhinein bestätigt, dass er schwul sei, es aber nie in ihre Romane eingebaut. Ich hätte es interessant gefunden, wenn die Autoren den Mut gehabt hätten eine homosexuelle Beziehung zwischen den beiden Protagonisten aufzubauen. Wie seht ihr das?
Spoiler
Das hätte ich zwar auch gut gefunden, und klar könnte man manches auf diese Weise deuten. Andererseits finde ich es aber auch schön, dass einfach eine gewöhnliche Jungenfreundschaft so authentisch beschrieben wird, für mich muss nicht immer Liebe eine Rolle spielen, Freundschaft ist eine ebenso starke Kraft und die Freundschaft war schon in den Büchern wichtiger als Liebesbeziehungen, das gefällt mir auch immer.
Ich kann es kaum erwarten das Script in Deutsch in den Händen zu halten. In Englisch könnte ich es auch lesen, aber nur mit Mühe, da mir die Übung fehlt und mein Englisch ziemlich eingerostet ist. Es wäre Schade um den schönen "Zauber" der Geschichte der dabei flöten ginge.
Grüßle
Leon
Genau wie Möwe habe ich mich unglaublich auf das Skript gefreut, hatte es sogar schon von Anfang an vorbestellt, damit ich keinen Tag länger warten muss und dann... dann war ich nach den ersten Seiten so enttäuscht, dass es immer noch angefangen auf meinem Nachttisch liegt.
Zumindest ausgehend von dem was ich bisher gelesen habe (bis zum Anfang des 2. Aktes) sind mir Albus und Rose alleine so unglaublich unsympathisch, sodass mir die Lust weiterzulesen wirklich fehlt. Aber wenn Du
@Maubel sagst, dass es besser wird sollte ich ihm vielleich noch mal eine Chance geben :omn: Skorpius gefällt mir nämlich ganz gut und natürlich ist es schön mal wieder von Harry, Ron und Hermine zu lesen. Grade die flapsigen Kommentare von Ron :D
Im Februar bin ich in Lodon und hätte so unglaublich gerne das Theater besucht, aber die Ticketfee war leider nicht auf unserer Seite *seufz*
Naja jetzt freue ich mich halt auf den Kinofilm :vibes:
Zitat von: Maubel am 06. August 2016, 08:40:19
Dennoch hoffe ich, dass das Buch insgesamt ein Erfolg ist und damit zeigt, dass man auch ein Theaterskript gut verkaufen kann. Das fände ich in eigener Sache nämlich interessant, weil eines meiner Herzprojekte in Skriptform geschrieben ist.
Ich denke, das geht nur aus einem starken Stand heraus: Harry Potters Fortsetzung, Pratchetts Bestseller-Roman oder ein Stück der
Lady of Crime. Aber so als unbekannter Autor mit einem unbekannten Stoff ohne breite Fanbasis, extrem unwahrscheinlich. Wenn mit denselben Figuren erst ein Roman erscheinen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit vielleicht ein kleines bisschen höher.
Was Fianna da sagt, halte ich auch für die wahrscheinlichste Variante :/
Eine Zusammenfassung mit Meinung + massiven Spoilern dann einmal hier:
Spoiler
ch wollte das Buch eigentlich nicht kaufen, weil es ein Theaterstück ist und auch so geschrieben. Einfach ultra nervig. Hätte man das nicht halbwegs ausformulieren können? Hab's trotzdem gekauft. Einfach nur weil.
Die ersten Seiten sind Epilogwiederholungen. Weil der den Leuten doch so gut gefallen hat - nicht. Da dürfen wir also den doofen Epilog noch mal nur in Dialogen mit Spasti-Ron lesen. Ehrlich: Spasti-Ron ist ein Motiv das immer wieder kommt, gewöhnt euch an den. Ron hat höchstens eine Seite gesamt Text und ist dabei jedes Mal so unendlich dumm, dass es kracht.
Und jetzt kommt das Hauptproblem des Buches. Harry war ja schon nie ein sonderlich geiler Charakter. Hier mutiert er aber einfach OHNE f...ing Grund zum asozialen Wicht, der wirklich wirklich hassenswert ist. Und Hermine (die spontan Zaubereiministerin ist) gleich mit! Teddy ist übrigens ganz vergessen worden, der existiert nicht, es wird auch nie über ihn gesprochen, ist ja nur das Patenkind.
Und wer sind jetzt die Charaktere, die man mag? Die f...ing Malfoys. Draco und Scorpius sind die einzigen Charaktere die man nachvollziehen kann, Scorpius ist sogar echt cool.
Und jetzt: Insert dämliche Fanfiction Idee hier: Keiner mag Scorpius. Weil man munkelt, dass seine Muddah Astoria mit einem Zeitumkehrer zurückgereist ist und sich von Voldemort hat anbumsen lassen. Ernsthaft ... was Besseres ist ihnen nicht eingefallen?
Albus ist das natürlich Wurst, weil Keks, der setzt sich zu Scorpius ins Abteil, was dazu führt, dass Rose ihm die Freundschaft aufkündigt. Außerdem kommt er dann nach Slytherin und wird in etwa so nervig wie Harry im fünften Band, weil er immer motzt, dass Harry berühmt ist und er es ja viel einfacher hätte, wenn Harry nicht sein Vater wäre - was sicher richtig ist, denn Harry ist, wie oben erwähnt ein dämlicher Penner, den NIEMAND zum Vater haben will. Allerdings ungewollt - ich glaube nicht, dass es Absichtlich ist, so negative Empfindungen hervorzurufen. Harry handelt einfach durchgehend scheiße. Wie er sogar seinem Sohn vorhält, wie schlimm alles früher war, weil er ja keine Eltern hatte und bla bla bla ... das möchte ein Teenager hören.
Die Zeitsprünge in dem Stück sind übrigens gewaltig.
Jedenfalls beschlagnahmt Harry eines Tages einen Zeitumkehrer (ja, ihr könnt euch denken, das wird Zurück in die Zukunft für Zauberer), und dann tanzt Amos Diggory spontan an und meint, Harry soll Cedric (gibt es da nicht wichtigere Charaktere, die man retten könnte? EINE MENGE!), retten. Darauf hat Harry aber gar keinen Bock (wahrscheinlich weil er auch findet, dass Cedric unnötig ist) und sagt, er hätte gar keinen Zeitumkehrer. Hab ich erwähnt, dass er supersuper Auror ist? Nein? Hiermit nachgeholt.
Dann kommt Albus (warum auch immer - die Synapsen haben geklappert) auf die Idee, er und Scorpius könnten Cedric retten. Weil ... WEIL! Völlig ohne Grund.
Zwischendurch kommt noch mal Ron, aber der darf nur Produkte von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze aufzählen. Der ist quasi die Werbung im Stück.
Die beiden wollen dann ihre Hilfe bei Amos anbieten, indem sie vom Dach des Hogwarts Expresses springen. Amos wird übrigens von seiner ... Nichte? Delphi betreut. Die ist ganz nett, bisschen Tonks. Generell das Altenheim wo er wohnt und die Süßigkeitenhexe, die versucht, die beiden vom Springen abzuhalten, bringen das erste Mal Hogwarts Flair zurück. Die Szenen Spoiler ich euch auch nicht.
Amos gibt ihnen dann Delphi mit, dann klauen sie (wie auch immer, ich habe echt keine Idee) Zutaten für Vielsafttrank, latschen als Harry, Hermine und Ron ins Ministerium, hoho, lustige Sachen, wo dann Albus/Ron auf die echte Hermine trifft, bla bla ... kurz eingeschlafen. Albus/Ron hat mehr Text als der echte Ron. Dann gibts einen Battle mit Hermines Büchern, weil die den Zeitumkehrer in ihrem Büro versteckt hat.
Danach hüpfen die zurück in der Zeit und entwaffnen Cedric bei der Drachenaufgabe aus Teil 4. Dabei bricht sich Albus den Arm, weil Keks - wird zurückgesprungen, Bane taucht auf, sagt Harry, der natürlich nach den Kiddies sucht, dass sein Sohn dunkle Wolken um sich hat - was wohl impliziert, dass Albus stinkt oder so.
Während der Suche kommt es übrigens zu einer Szene, bei der Harry so was von unten durch für mich ist, noch tiefer als der Keller geht quasi nicht. Draco taucht auf (wie gesagt - Draco = nett und nachvollziehbar). fleht Harry 1. dauernd an, dass Harry was gegen die Behauptungen tut, dass Scorpius der Sohn von Voldemort ist - Harry der ja nun echt Mobbingopfer war, sagt einfach jedes Mal - ach, das gibt sich. Pisser. Und Scorpius leidet wirklich! 2. Ist da die Szene wo Draco ihm wirklich seine Gefühle sagt, er sagt ihm klipp und klar, dass er endlich etwas tun muss, denn er wisse nicht, was er tun sollte, wenn Scorpius etwas zustößt, er könne nicht ohne ihn Leben, weil das nun mal seine einzige Familie ist - Astoria stirbt nämlich nach knapp 30 Seiten. Und Harry? Harry tut gar nichts.
Harry kann happy sein, dass die Kiddies gefunden werden - im verbotenen Wald, weil Keks - dann ist aber die Zukunft hinüber - denn Hermine und Ron haben plötzlich nicht geheiratet und Rose existiert nicht (ist doch scheißegal, die mag keiner, sie ist einfach total oberflächlich und scheiße). Dafür aber Dumbledores Porträt, das einfach nur dämlich ist und dumme Sachen sagt wie: "Uhhhh, du liebst deinen Sohn Harry, aber du musst ihn auch mal richtig ansehen." - ja, danke für den Hinweis.
Harry ist plötzlich noch arschiger und will Scorpius und Albus trennen weil ... weil der Zentaur das gesagt hat. Und angeblich Dumbledore, obwohl davon nicht mal ansatzweise die Rede war. Ja, Harry ist dämlich und richtig scheiße zu McGonagal, von der er verlangt, dass sie mit der Karte des Rumtreibers dauernd seinen Sohn bespitzelt.
Hermine ist jetzt auch keine Zaubereiministerin mehr - die unterrichtet Verteidigung gegen die dunklen Künste. Der Dialog könnte ein eins zu eins Snape Dialog sein und ich gebe zu - die Szene war cool. "Yes, Potter, I am that mean" :D
Albus lässt sich das alles diktieren, möchte aber wieder in die Vergangenheit und das wiedergutzumachen. Scorpius wird erst links liegen gelassen, nur um sich 5 Seiten später schon wieder mit dem zu versöhnen und Keks.
Weiter im Text. Scorpius und Albus verkacken also auch jetzt schon wieder den nächsten Versuch, und zwar die Wasseraufgabe, Cedric wird blamiert und dann verpufft Albus, weil Scorpius dann in Nazi-Land landet, wo sie auch alle so was sagen wie "Heil Voldemort". Umbridge ist jetzt Schulleiterin (Sie war nicht in Character, sie war nur da für den dramatischen Effekt ...) und Harry tot. Scorpius gibt es trotzdem, weil Draco überlebt hat, und selbst in Nazihausen ist er noch der verdammte Gute!
Scorpius ist statt des gemobbten Opfers nu der King of the Hill und alle nennen ihn Scorpion King - wahrscheinlich weil das ein so guter Film war ... nicht!
Jedenfalls ist Cedric ... ja, richtig gelesen, f.....ing Cedric plötzlich ein Todesser. Weil er bei seiner letzten Aufgabe verkackt hat. Völlig logisch oder? Cedric hat zwar nicht viel Charakter, aber er ist eindeutig gut! Was für ein dämlicher Rotz! Und warum ist jetzt Harry tot? Weil Cedric Neville getötet hat. Damit stirbt Nagini nicht und bla, bla, bla und Snape müsste rein logisch trotzdem tot sein, weil Voldemort den Elderstab ja haben wollte. Aber wer hört schon auf mich?
Umbridge denkt, er hat einen an der Waffel und schickt ihn zu Snape. Ja, richtig gehört, Snape. Ab hier wird das Büchlein dann mal kurz gut, denn Snape ist sehr wohl IC, schnallt auch was Scorpius ihm erklärt und schickt ihn zum Widerstand, bzw. nimmt ihn mit.
Der Widerstand ist so widerstandig, dass er aus wahnsinnigen drei Leuten besteht: Amazonen-Hermine, Spasti-Ron und Snape.
Die bekommen erklärt, was gemacht werden muss, sie schützen Cedric beim ersten Attentat von Scorpius und Albus und kehren dann zurück nach Nazihausen. Wo dann die Dementoren kommen, Hermine und Ron sich opfern (weil ... Keks? Keine Ahnung ...)
Dann müssen wir NOCHMAL erleben wie Snape stirbt, bzw. auch den Kuss bekommt, noch ein bisschen Always (ultra) Gesülze davor, dann ist Albus wieder da ... warum war der eigentlich nicht direkt wieder da? Ach, keine Ahnung.
Anschließend ... habe ich ohne Witz jetzt schon wieder vergessen, was da passiert. Ach, ja ... die Welt ist wieder halb normal. So mehr oder minder, Delphi (die als Nichtschülerin dauernd in Hogwarts ist, ohne dass es jemand bemerkt) nimmt den beiden den Timeturner ab, weil Überraschung: Sie ist böse. Ganz doll todesserisch und so. Und die hat eine neue Prophezeiung angeschleppt, die war wahrscheinlich im Überraschungsei, keine Ahnung wo sie die herhat.
Unterdessen schmerzt dann auch Harrys Narbe wieder und er spricht plötzlich wieder Parsel (was er anscheinend spontan nimmer konnte).
Delphis Prophezeiung besagt, dass die beiden Kiddies was tun müssen, damit der Vater (Harry) stirbt und dann nimmt sie die beiden mit ins Heckenlabyrinth, wo sie beide erst mal spontan Lady Voldemort übertölpeln und abhauen. Weil der Timeturner nur fünf Minuten geht, können die beiden dann die Prophezeiung nicht mehr erfüllen, aber Delphi springt einfach noch mal mit ihnen in der Zeit, einen Tag vor dem Attentat auf Harrys Eltern.
Dann macht sie den Timeturner kaputt (wie clever) und verpisst sich. Scorpius (weil klug) hinterlässt Harry irgendwie im Umhang seiner Muddah (ja, fragt nicht, es ist voll absurd) eine Nachricht, Draco zaubert spontan einen zweiten Zeitumkehrer aus dem Hut - den sein Vaddah zufällig unterm Kopfkissen hatte, obwohl alle ja kaputt sind und dann reisen ALLE zurück um festzustellen, dass Delphi gar nicht Baby Harry statt Voldie killen will, sondern Voldie einfach nur davon abhalten möchte.
Also maskiert sich Harry als Voldie, schnackt mit der auf Parsel, dabei enthüllt sie uns noch, dass sie ja das Kind von Bellatrix und Voldemort ist (na, welch Überraschung ...). Bla, bla, Kampf, bla, bla Vorher noch cooler Dramione Action angedeutet (sorry, aber das wurde hier definitiv fanservicemäßig geshippt, auch wenn Snape vs. Amazonen Hermine auch noch ganz witzig ist). Danach, als Delphi besiegt ist, gucken sie ALLE (warum auch immer) von draußen zu, wie Voldemort Harrys Eltern killt und dann drehen sie die Zeit wieder richtig. Und niemand hat ein emotionales Trauma davon ... nönö.
Bla, bla, Vater Sohn Beziehung mit Arschlochharry und Albus, laber, laber, Cedrics Grab, What a lovely day -
ENDE! Achja, vorher labert Dumbledore ausm Portrait noch paar Weisheiten, die meine Twitter Timeline jetzt schon fluten.
Tja ... was soll ich da sagen? Es war klar, dass es niemandes Erwartungen erfüllen kann. Gelesen haben muss man es auch so überhaupt gar nicht. Es ist Geldmache und es ist schlecht. Aber die wenigen Momente, die das richtige und echte Harry Potter Feeling zurückbringen, die war es mir wert. Wie gesagt, die Szene im Altenheim, die Szene mit der Süßigkeitenfrau und der Moment, als Snape wieder im Buch vorkommt. Diese Momente waren es wirklich wert, dieses "Ding" gelesen zu haben. Die Szenen dürften annähernd 20 Seiten sein. Ergo ist es nichts. Aber zumindest hatte ich das Gefühl, endlich wieder in Hogwarts zu sein. Ich hoffe nur, das war jetzt der letzte Ausflug. Bevor kein Mensch mehr nach Hogwarts kommt, weil von Harrys zauberhafter Welt nichts mehr übrig ist. Den Kinofilm tu ich mir jedenfalls nicht an. Nur über meine Leiche.
Zitat von: Fianna am 25. August 2016, 18:06:30
Zitat von: Maubel am 06. August 2016, 08:40:19
Dennoch hoffe ich, dass das Buch insgesamt ein Erfolg ist und damit zeigt, dass man auch ein Theaterskript gut verkaufen kann. Das fände ich in eigener Sache nämlich interessant, weil eines meiner Herzprojekte in Skriptform geschrieben ist.
Ich denke, das geht nur aus einem starken Stand heraus: Harry Potters Fortsetzung, Pratchetts Bestseller-Roman oder ein Stück der Lady of Crime. Aber so als unbekannter Autor mit einem unbekannten Stoff ohne breite Fanbasis, extrem unwahrscheinlich. Wenn mit denselben Figuren erst ein Roman erscheinen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit vielleicht ein kleines bisschen höher.
Ja, das ist mir schon klar und Illusionen mache ich mir da nicht. Aber ich meinte auch eher, je mehr so etwas gelesen wird, desto akzeptierter wird das und dafür ist die Harry Potter Basis ganz praktisch. Und für mein Buch/meine Bücher habe ich schon andere Pläne :)
Ich muss aber dazu sagen, dass ich selber die Abneigung gar nicht so sehr nachvollziehen kann. Ich habe zum Beispiel gerne Shakespeare gelesen oder Frühlingserwachen von Wedekind und auch wenn man die natürlich im Theater sehen sollte, mochte ich zumindest beim Letzeren das Lesen mehr als das Theaterstück. Bisher gabs auch überraschtes und positives Feedback zu meinem eigenen Zeug - muss aber dazu sagen, dass ich es in Harry Potter (hey zurück zum Thema) nicht gelungen fand. Viele Dialoge waren umständlich und flutschten nicht vernünftig. Dennoch hoffe ich auf den Erfolg.
@SlenderellaSpoiler
Echt? die Süßigkeitenhexe war für dich ein Highlight? Das war für mich der Punkt, wo das Buch den Bach runter ging. Das hat mir jetzt den Hogwartsexpress auf ewig vermiest. Draco war zwar ein vernünftiger Charakter, aber meiner Meinung nach genausowenig Draco wie SlapstickRon Ron war. Und Harry... na ja, unsympathisch fand ich ihn weniger, eher komplett planlos, überfordert und verwirrt. Gut, in der Alternative nach der ersten Aufgabe war er mir auch hochgradig unsympathisch, aber sonst hatte ich eher das Gefühl, das Skript will mir einreden, er wäre mieser als er tatsächlich ist.
Ich habe Theaterstücke auch schon immer gern gelesen, aber ich weiß trotzdem nicht, ob ich mich über das Stück drübertrauen soll oder nicht. Was, wenn ich es ganz furchtbar finde und es mir quasi im Nachhinein Harry Potter zerstört? Ich wünschte mir ja schon, ich hätte den Epilog des siebten Bandes nie gelesen. :seufz:
Zerstören tut es Harry Potter jetzt nicht. Aber du musst echt mit 0 Erwartungen rangehen. Es ist halt einfach scheiße :D
@MaubelJa, das fand ich wirklich irgendwie lustig :D Das ging.
@Judith also zerstört ist es zumindest bei mir bisher nicht. Geht auch glaube ich gar nicht, wenn man die Bücher vorher abgöttisch liebt (und ich fand den Epilog auch absolut scheiße :D). Nur wie Slenderella sagt, mit hohen Erwartungen sollte man nicht rangehen.
Selbst dass ich Harry rückblickend mitlerweile teilweise wirklich nervig und weinerlich finde ändert nichts daran, wie sehr ich die Geschichte (abzüglich Epilog) mag :wolke:
@Slenderella : Das klingt ja wirklich 1:1 wie die düstersten Fanfictions, über die ich als Teenie im Internet gestolpert bin. Gleich gemischt mit der Zeitreise-AU, immer ein sehr beliebtes Element. Bist du sicher, dass das das richtige Stück war und nicht aus Versehen eine gedruckte FF? :rofl: Wow. Ich denke, ich passe. Und bin ein bisschen traurig, weil ich mich drauf gefreut hatte, einen Blick in die Zukunft des Harry-Potter-Universums werfen zu dürfen, aber sowas Abgedrehtes, wo alle Figuren out of character sind spare ich mir lieber. Ich glaube, es ist echt an der Zeit für Rowling Harry Potter gehen zu lassen. Dieses Machwerk hier zusammen mit der berechtigten Kontroverse um die Ilvermorny-Geschichten zeigen einfach, dass sie keine Lust mehr zu haben scheint, wirklich Qualitätvolles zu Harry Potter zu machen.
Spoiler
Cedric, der in Band 4 sein Leben wegen der Death Eaters verloren hat, zum Death Eater zu machen ist ja echt unter aller Kanone. Und eine Figur, die eine Prophezeiung ranbringt, Delphi zu nennen, ist auch interessant. Noch weniger subtil ging das wohl nicht.
Ich denke ich werd es mir zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der ganze Wirbel drum rum aufgehört hat, in jedem Fall mal durchlesen und ihm eine faire Chance geben.
Aber fairerweise muss man auch sagen: J.K.Rowling hat das nicht alleine verzapft - das Stück selbst ist von Jack Thorne und "basiert auf einer originalen Geschichte von" J.K.Rowling, Jack Thorne und John Tiffany.
Und gerade die Situation von Rowling in der Geschichte ist etwas fies. Also bei Harry Potter insgesamt. Egal was sie in ihrem Leben anfässt: Nichts davon wird halb so erfolgreich werden wie Harry Potter. Von der Warte aus ist ihre Schreibkarriere durch. Das macht es ihr in jedem Fall schwer, Harry Potter hinter sich zu lassen.
Obwohl ich dir da zustimmen würde, Charlotte, wenn auch aus anderen Gründen.
Ich gehöre zur Fraktion 'nach Band 7 war alles gut und Ende'.
Ich liebe Harry Potter und das Universum, wirklich. Aber einen 'achten Band'? Nope. Da sträubt sich in mir alles. Das hat auch absolut nichts damit zu tun, dass es ein Theaterskript ist. Die Angst, dass es eben so mies ist, wie viele meinen (darüber lässt sich ja streiten), ist eben da. Mein inneres 11-jähriges Ich könnte damit glaube ich nur schwer umgehen, daher existiert Cursed Child für mich eigentlich nicht. :omn:
Ich werde das Buch kaufen, um meine Sammlung komplett zu haben. Sicherlich werde ich es auch lesen. Egal wie es ist, es kann mir nicht das Potter-Universum zerstören.
Ich muss sagen, dass ich extrem kritisch war, das Buch/Stück aber wirklich mochte. Es war wirklich nicht so schlimm wie ich nach manchen Kritiken erwartet habe. Ich glaube, ein großes Problem ist einfach, dass der Tonfall des Stückes nicht derselbe ist wie der der Bücher. Das Stück ist viel humoristischer, mit ein paar ernsteren Familiendramen, nicht so ernst wie die Bücher. Da hat es mir ehrlich gesagt nicht so viel ausgemacht, dass die Handlung ein wenig albern war und die ganzen alternativen Realitäten überzeichnet. Außerdem ist in einem Theaterstück nicht unendlich viel Zeit und Platz. Da muss manchmal etwas abgekürzt werden. Vor diesem Hintergrund fand ich die Figuren eigentlich nicht zu sehr out of character und mir hat das Stück wirklich gut gefallen.
Ich denke, wer sowieso keine Fortsetzung lesen will, dem wird das Stück auch nicht gefallen. Bei Harry Potter habe ich das Gefühl, dass es häufig nicht um das Stück/das Buch/den Film an sich geht, sondern dass eine Prinzipienfrage aus der Sache wird. Das finde ich manchmal ein wenig schade. Niemand muss das Stück mögen oder lesen, aber das wird alles teilweise so dermaßen zerredet und zerfetzt, dass es denen, die Freude daran haben, den Spaß verdirbt.
Zitat von: Leon am 28. August 2016, 10:14:07
Ich werde das Buch kaufen, um meine Sammlung komplett zu haben. Sicherlich werde ich es auch lesen. Egal wie es ist, es kann mir nicht das Potter-Universum zerstören.
Nichtmal dazu taugt es, weil es ein ganz anderes Format hat und 0 zu den anderen Büchern passt
Ich hatte mir das Stück auch bestellt und gestern/ heute beinahe in einem Rutsch durchgelesen, ist ja nicht so viel, und ich muss sagen, ich habe sogar ein paar Tränen vergossen.
Ich bin zur Zeit auch einfach nahe am Wasser gebaut, aber grade die komplizierte Harry- Albus- Beziehung fand ich sehr schön umgesetzt, und ich möchte bitte ein Spinoff aus Scoripus' Sicht, den mochte ich sehr gerne!
@Leon, zum kaputt machen taugt es meiner Meinung nach wirklich nicht- selbst, wenn der etwas andere Tonfall dir nicht zusagt, ist es ja anders genug, um es von den Romanen abzusetzen, finde ich.
Ich jedenfalls fand es großartig, wieder nach Hogwarts zu dürfen, sei es auch auf eine etwas andere Weise als früher :vibes:
Oh, und
@Khevira:
Spoiler
Ich bin vor dem Kauf mal den "Scorbus"- Tag auf Tumblr durchgegangen, du bist da nicht die Einzige! ;D (hätte ich aber auch schöner gefunden)
Ich habe das Stück schon vor ein paar Wochen auf Englisch gelesen und ich fand es gut, muss ich sagen. Klar, der Stil ist anders (und es hat mir auf Deutsch danach auch nicht so sehr gefallen wie auf Englisch), aber es hat durchaus seinen eigenen Charme.
Scorpius ist cool, Draco fand ich auch gut. Meine Lieblingsszene war allerdings ungeschlagen die, ...
Spoiler
... in der Harry den Alptraum hat, nachts aufwacht und in der Ginny dann sofort erkennt, was los ist. Und die Stelle, an der sie sich über den Streit zwischen Harry und Albus unterhalten. :vibes: (frei übersetzt: "Ich habe ein paar schlimme Dinge zu ihm gesagt." "Ich weiß, ich habe es gehört." "Und du redest noch mit mir?")
Generell war die Beziehung zwischen Harry und Ginny schön. :jau: (Und ja, ich hab das Buch auf Englisch und auf Deutsch, das musste sein.)
Ich hab die Woche jetzt auch mal (unfreiwillig ;)) ne detailliertere Zusammenfassung von dem Stück gekriegt, weil meine Schwester das Buch angefangen hat. Das, was sie mir erzählt hat, klang für mich eher so, als würde es mir nicht gefallen, wenn ich ehrlich bin.
Selbst lesen werde ich es trotzdem noch, sobald meine Schwester durch ist, auch wenn sie die deutsche Ausgabe hat und ich davon ausgehe, dass die allein wegen Übersetzung schon nicht so gut sein kann wie das Original. Aber trotzdem, was ich von Handlung und Charakteren gehört habe, fand ich nicht so überzeugend, um es mal nett zu formulieren. Ich bin gespannt, ob sich meine Meinung nach dem Lesen ändert.
Ich habe es auf Englisch gelesen und mir hat es eigentlich auch recht gut gefallen.
Spoiler
Wobei ich die Hexe mit dem Süßigkeitenwagen auch etwas... weird fand und mir nicht sicher war, ob das jetzt echt passiert oder die Jungs das nur träumen... Meine persönliche Erklärung ist, dass das auf der Bühne so dargestellt wird, dass die zwei total übertrieben erzählen, wie sie abgehauen sind und dabei dieses abstruse Abenteuer berichten, es aber so nie passiert ist.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich als ehemalige Englischstudentin und jetzige Komparatistikstudentin auch keine Berührungsängste mit Theaterskripten an sich habe. Eher im Gegenteil. Und ich habe mir beim Lesen permanent deutlich gemacht, dass man für das Theater viele Dinge stark überzeichnen muss, die in Romanform NIE so dargestellt worden wären.
Mit dem Gedanken konnte ich es tatsächlich genießen, lachen, weinen, fassungslos sein... emotional hat es mich auf alle Fälle mitgenommen und dieses warme "Hogwarts, mein Zuhause"-Gefühl ausgelöst.
Spoiler
Zum Thema Delphi unterhalte ich mich gerade mit einer guten Freundin, die das Stück ebenfalls neulich gelesen hatte. Wir konnten uns gut vorstellen, dass sie gar nicht auf natürlichem Weg gezeugt wurde, sondern in einem Ritual, ähnlich wie bei der Schaffung von Voldemorts Körper. Samen der Unsterblichkeit, Leib der treuesten Gefährtin, was weiß ich. Irgendwie sowas.
Und auch das war für mich etwas, was zum Potter-Feeling primär dazugehört. Auf einmal waren wir wieder wie in meinen besten Teeniezeiten zwischen 2005 und 2007 fleißig dabei, Hypothesen auszutauschen, herumzurätseln, Vermutungen über die Mechanismen der Welt hinter den Kulissen anzustellen.
Etwas, was ich mehr als alles andere vermisst habe, als der siebte Band erschienen ist und ich das Gefühl hatte, emotional in ein Loch zu fallen. Und etwas, was für mich Pottermore nur unzureichend gelöst hat. Jetzt ist es wieder da, dieser Zauber, diese Magie, die Freude am Rätseln.
Ich hoffe, das ergibt Sinn, was ich da an sentimentalem Zeug schwafle...
Ich habe es gelesen. (Eigentlich aber auch nicht, da ich nach dem zweiten Akt die Lust daran verloren hatte.) Mir hat es nicht gefallen, was nicht alleine an der für mich ungewohnten Scriptfassung lag.
Grüßle
Leon
Ich finde es sehr interessant, wie die Meinungen zum Stück so auseinandergehen. Von schrecklich, bis super toll gibt es echt alles. Ich stecke irgendwo in der Mitte fest. Selbst Wochen nach dem ich es gelesen habe, kann ich mich noch nicht so recht entscheiden, ob es ich es mögen soll, oder nicht. Wie schon oft erwähnt liebe ich Harry Potter. Hogwarts fühlt sich für mich wie eine zweite Heimat an. Aber mit diesem Buch werde ich nicht ganz warm. Die Beziehung zwischen Albus und Harry finde ich super. Auch die Annäherung von Harry und Draco hat mir gefallen. Über Hermine als Zaubereiministerin lässt sich streiten. Ron als Pausenclown tat mir Leid. Aber das wäre alles noch in Ordnung, wenn
Spoiler
Delphi nicht Voldemorts und Bellatrix' Tochter wäre. Damit komm ich einfach gar nicht klar. Das passt für mich so überhaupt nicht! Vor allem nicht zu diesem Zeitpunkt. Wenn dann vlt wirklich durch ein Ritual, wie von
@Evanesca Feuerblut vorgeschlagen. Aber selbst das passt für mich nicht ganz. Voldemort wollte die Weltherrschaft für sich alleine, er wollte Unsterblichkeit. Warum sollte er sich plötzlich darum kümmern, dass er einen Nachfolger hat? Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist, dass Rodolphus Delphi angelogen hat und sie gar nicht Voldemorts Tochter ist. Aber keine Ahnung mit welcher Motivation ::)
Wie ist denn eure Meinung dazu?
ZitatWie ist denn eure Meinung dazu?
Spoiler
Die Theorie, die ich zusammen mit einer Freundin dazu entwickelt hatte, war: Er könnte sich mit einem Kind eine perfekte Rechte Hand schaffen. Die meisten seiner Todesser hielt Voldemort ja für völlig unzulänglich und Wurmschwanz war eine provisorische Lösung, mit der er nie zufrieden war. Er hat nur halt niemand anderen bekommen am Anfang.
Es ging also nicht um die Nachfolge, sondern um ein ihm absolut ergebenes Wesen, das er in seinem Sinne so formen kann wie er es braucht, Ausbildung in schwarzer Magie inklusive.
Aber das ist dann wie gesagt "Fantheorie" und wird durch nichts am Text selbst gestützt. Ich warte sehr sehnsüchtig darauf, dass #keepthesecret nicht mehr gilt und wir auf Pottermore ein paar Infos dazu finden.
Ich war nie ein großer Harry Potter Fan, als Kind ging der Hype um die Bücher irgendwie an mir vorbei und die Filme fand ich nie so fesselnd, dass ich mich als Fan bezeichnet hätte. Sie waren gut, aber eben nicht so gut.
Ich habe Buch 1-3 und Band 7 gelesen und obwohl der Schreibstil mit den Kindern erwachsen wird, fand ich ihn immer zu einfach und zu kindlich. Und schon als 13-jährige kam ich damit wohl nicht ganz klar.
Das ich mir Cursed Child gekauft hab, war eigentlich nicht geplant. Aber trotzdem wollte ich wissen, wie nun alles weiter geht, einfach der Vollständigkeit halber. Außerdem fand ich die Geschichte als Skript reizend.
Und ich muss sagen, das Buch hat mir besser gefallen, als die anderen Harry Potter Bücher. Es ist leicht und schnell zu lesen, selbst auf englisch (das war mein erstes englisches Buch seit 3 Jahren). Trotzdem gibt es einfach Sachen, die stören. Zum Beispiel Harrys Charakter - einfach nur...nervig? Genauso Albus. Scorpius war auch irgendwie nur da, um da zu sein und die Geschichte um Delphi hat mich dann komplett rausgehauen. Das Ende war auch mehr als nur lächerlich und unbefriedigend.
Das Buch ist nicht mein Lieblingsbuch schlechthin, aber trotzdem solider Durchschnitt für mich. Ich hätte es gerne als Theaterstück gesehen, einfach weil ich denke, dass es in dieser Form viel besser ist.
Kennt ihr das, wenn ihr euch Bücher besser als Film/Serie vorstellen könnt, als als Buch? Cursed Child ist sowas, nur eben mit Theaterstück. Der Text ist einfach zu trocken geschrieben, dafür, dass es eindeutige Szenen gibt, die einen Lacher bringen sollen. Aber das schaffen sie wohl besser mit Schauspielern. Ich denke, dass Cursed Child sich nicht ganz ernst nimmt, das aber im Skript weniger zur Geltung kommt und deswegen in visueller Form viel mehr Potenzial entfaltet.
Ich gebe zu das Buch nicht zu besitzen, habe mir aber verschiedene detaillierte Kritiken durchgelesen / angesehen. Hat bei mir dazu geführt, dass ich das Buch mit der Kneifzangen nicht anfassen werde, da mir die Geschichte zu hanebüchen ist. Einige Kritiken betonten, dass einige Figuren sehr gut gelungen sind (Draco, da waren sich alle vier einig), andere... eher nicht (Harry, auch wieder alle vier), bei anderen (Scorpius, Albus) waren sie geteilter Meinung.
Ich setze nähere Begründung in den Spoiler:
Spoiler
1. Ich bin kein Fan von Zeitreisen
ok, kann lustig sein, aber generell bin ich bei Janeway, die meinte durch Zeitreisen kriegt man nur Kopfschmerzen
2. ich bin erst recht kein Fan davon, dass Voldemort Kinder gezeugt haben soll.
LaStrange sah für mich weder im Film (ex-)schwanger aus, noch wurde sie so beschrieben, noch wurde sie so beschrieben, als wäre bei ihr noch alles wund vom Kinder kriegen.
3. Voldemort soll ein Kind haben?
Ganz schlechte Fanfiction, zu oft bemüht und zu schlecht gegründet.
Wenn sie die ganzen Effekte auf die Bühne bringen, die beschrieben werden, ist das Bühnenstück in der Tat spektakulär, wenn ich nach den Kritiken gehe.
Ich kenne das Buch nicht. Es kann aber nicht veröffentlicht worden sein, wenn nicht die Originalautorin es abgenickt hat, oder?
Sie hätten es doch nie gegen ihren Willen mit ihren Figuren besetzen können.
Somit muss sie auch mit der Entwicklung einverstanden sein, die die Figuren da genommen haben. Und mit der neuen Bedrohung.
Anders würde es für mich keinen Sinn machen.
Ist das nicht wie bei den Filmen? Wenn sie die Rechte verkauft hat, hat sie normalerweise keinen Einfluss mehr drauf. Wobei bei J.K. Rowling ja schon immer gesagt wird, dass sie überall zumindest Mitspracherecht hat(te), aber ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Außer das Mitspracherecht sah so aus, dass sie ihre Meinung dazu gesagt hat, und die wurde dann übergangen, wenn sie widersprüchlich war ;D
Da sie sogar als Co-Autor drauf ist, hat sie sicher schon einiges daran mitgearbeitet oder zumindest abgenickt. Warum sie das alles abgenickt hat, tja... aber nur weil J.K. Rowling das in der Art mochte, ist es ja nicht unbedingt gut oder muss von mir gemocht werden. Ich bleibe jedenfalls dabei, dass viele Charaktere ooc waren oder vielleicht auch nur stark vereinfacht um besser auf der Bühne charakterisierbar zu sein.
Zitat von: Merwyn am 13. Oktober 2016, 13:01:41
Ist das nicht wie bei den Filmen? Wenn sie die Rechte verkauft hat, hat sie normalerweise keinen Einfluss mehr drauf. Wobei bei J.K. Rowling ja schon immer gesagt wird, dass sie überall zumindest Mitspracherecht hat(te), aber ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Außer das Mitspracherecht sah so aus, dass sie ihre Meinung dazu gesagt hat, und die wurde dann übergangen, wenn sie widersprüchlich war ;D
Ich frage mich, wie das sein kann. Ich muss nämlich ALLES abnicken. Laut jedem meiner Verträge. Aus einem Buch wird gerade ein Hörspiel (kein Hörbuch) gemacht. Auch da bekam ich Infos zum Skript, etc.
Musstest du für das Hörspiel denn die kompletten Rechte abtreten? ???
Wie es im Fall Rowling ist, weiß ich nicht. Das oben ist nur meine Vermutung. Die beruht allerdings stark auf meiner subjektiven Sichtweise, weil ich als Autor mir momentan (!) nicht vorstellen kann, dass ich meine Bücher so verunstalten lassen würde, wie es bei Harry Potter passiert ist.
Da bleiben für mich nur die Möglichkeiten: Entweder ist Frau Rowling aufs Geld aus oder ihre Bücher sind ihr nicht so wichtig wie mir meine aktuell wären (was jetzt böse klingt, aber durchaus auch positiv gemeint ist. Vielleicht mag sie es ja, zu sehen, wie andere ihre Story und Charaktere interpretieren) oder sie durfte schlichtweg nicht mitentscheiden.
Klar ist es ein Unterschied, welches Medium bedient wird und viele Sachen, die in einem Buch auf eine bestimmte Weise funktionieren, funktionieren nicht genauso in Film, Theater, whatever. Deshalb wird und muss es immer Änderungen geben, wenn ein Werk für was anderes "konvertiert" wird, sozusagen ;)
Nur, so wie das z.B. mit den meisten Harry Potter Filmen gemacht wurde, hat das nichts mehr mit konvertieren zu tun, zumindest für mich nicht.
Und von dem was ich bisher über dieses Theaterstück gehört habe, scheint da gleiches zu gelten. Dabei meine ich tatsächlich nicht zwingend die Charaktere, denn die müssen für die Bühne mehr skizziert werden. Ob die Handlung deswegen aber so bescheiden sein musste... na ja, vielleicht retten die Schauspieler es, wenn man sich das Ganze tatsächlich anschauen würden.
Normalerweise haben Autoren kein Mitspracherecht bei der Verfilmung. Dass Rowling bei der Entstehung der Filme zumindest teilweise miteingebunden war, ist eher eine Ausnahme. Wie auch George R.R. Martin mal sinngemäß gesagt hat - die Macher der Fernsehserie könnten inzwischen auch Aliens einbauen und er könnte nichts dagegen tun (er war ja z.B. auch kein Fan der Änderungen der Jeyne/Talisa-Storyline). Und Michael Ende hat sich ja sogar ausdrücklich von der Verfilmung der Unendlichen Geschichte distanziert, weil er damit gar nicht zufrieden war.
Dass von Rowling nur die Idee stammt, wusste ich beim Lesen gar nicht, allerdings bin ich jetzt doch ziemlich erleichtert. Das Meiste wurde ja schon gesagt, aber ich bin auch enttäuscht von dem Stück. Ich finde die Story ziemlich konstruiert.
Spoiler
Beim Lesen wirkte das, als hätten die Autoren eine Checkliste gehabt, welche Figuren unbedingt noch einen Gastauftritt haben sollten, und was noch Lustiges in der Zukunft passieren könnte. Und dann einen Punkt nach dem anderen abgehakt. Also, plotmäßig war die Geschichte meiner Meinung nach einfach lieblos. Bzw. von einem dreizehnjährigen Fangirl geschrieben, das sich mal eben die Grundregeln einer Geschichte durchgelesen hat.
Die Dialoge fand ich stellenweise ganz nett, Albus und Scorpius hatten auch Ansätze zu interessanten Figuren. Aber insgesamt gibt es einfach zu viele Logiklöcher bzw. Dinge, die nicht zusamenpassen wollen.
Spoiler
Dass Voldemort ein Kind hat, ist da nur das krasseste Beispiel.
Naja, mich würde aber auch interessieren, wie Rowling jetzt zu dem Stück steht und ob sie wirklich alles absegnen durfte. Und ich freue mich nach wie vor auf Phantastic Beasts. :)
Hmm, ich habe mir das Buch jetzt zu Weihnachten gewünscht und schaue dann mal, wie ich es finde. So wie ich hier lese, kann es ja nicht sehr überzeugend sein, aber ich hoffe ich habe trotzdem Spaß wenn ich es lese.
Ich hab das Buch am Wochenende tatsächlich gelesen. Ein Glück, dass meine Schwester mir so ziemlich alles, was in den ersten drei Akten passiert ist, schon erzählt hat, sonst hätte ich das Buch an die Wand geschmissen und liegen lassen.
So war ich über den ganzen sinnlosen Blödsinn vorgewarnt und konnte ihn mit GANZ viel Augenrollen, Grummeln und So-ein-Scheiß-denkend fast ertragen.
Gut, aber es war nicht alles schlecht. Es war schon schön, die alte Bande mal wieder zu lesen, auch wenn sie ausnahmslos alle total blass geblieben sind. Trotzdem hat der eine oder andere Dialog mich doch zum Lachen gebracht. Gerade bei Scorpius, der Junge schießt echt manchmal den Vogel ab und dementsprechend lieb hab ich ihn jetzt auch ;)
Albus ist auch ganz cool und nicht halb so platt, nervig und langweilig, wie ich nach dem Epilog im letzten Potterband befürchtet hatte. Ich bin auch mächtig froh, dass sie sich dazu entschieden haben, ihn auch so zu nennen und nicht auf Al abzukürzen. Der Name ist zwar so oder so blöd, aber bei Al muss ich immer an Al Bundy denken und ähm ja...
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Theaterstück selbst total super gemacht ist, mit Effekten und (Theater-)Magie und so. Von dem Standpunkt aus würde ich mir das Ganze sogar recht gern anschauen wollen. Aber die Handlung... wie kann das irgendwer auch nur ansatzweise gut finden, der die Harry Potter Bücher mag? Ich hab echt das Gefühl, viele Leute - inklusive der Schreiber - freuen sich so abgöttisch über die Tatsache, dass es mit Harry & Co überhaupt weitergeht, dass es ihnen schnurz ist, wie das passiert.
Ganz ehrlich, das ist doch eine schlechte Fanfic, oder nicht?
Langes, böses Auskotzen unter dem Spoiler... ;D
Spoiler
Ich meine, dass Voldi ein Kind haben soll, ist für mich so wahrscheinlich, wie dass Daniel Radcliff morgen vor meiner Wohnungstür steht und um meine Hand anhält (ich würd eh nein sagen ;)).
Selbst, falls die Idee von der Rowling selbst stammen sollte, kann ich das nicht glauben. Das ist für die Harry Potter Geschichte, so wie sie sie aufgebaut hat, doch ein Knieschuss, nein, zwei Knieschüsse, nein, ein totaler Kopfschuss. Allerdings würde das dann auch den Rest der Theaterhandlung logisch erklären ;)
Dabei hätte es den Mist doch gar nicht gebraucht. Das (Enkel-)Kind von irgendeinem Todesser hätte doch komplett ausgereicht. Einer, der entweder immer noch fanatischer Voldifan ist oder halt einfach nur total schlecht drauf, seit sein Meister verloren hat. So oder so hätte sein (Enkel-)Kind glauben müssen, dass zu Voldis Zeiten alles viiiiel besser war und hätte gern die Vergangenheit geändert.
Stattdessen hält man Scorpius für Voldis Sohn? Wie blöd ist die Zaubererwelt denn eigentlich? Zerstört Magie Hirnzellen?
Es kann doch bitte keiner auch nur Gerüchte halber glauben, dass ein Todesser, der ~8 Jahre nach Voldis Tod noch den Mumm und die Mittel hat, in die Vergangenheit zurückzureisen, das tut, um den Kerl zu vögeln?! Hallo?!
Die würden zurückreisen und den Lauf der verdammten Geschichte auf Tod uns Schlammblütern usw ändern. Oder waren deren Hirnzellen auch schon weg und sie dachten, das tritt ein, wenn sie Voldi in der Vergangenheit mal schnell im Busch vergewaltigen? Anders kann mir nämlich auch keiner glaubhauft machen, dass der Mann ein Kind gezeugt hat. Schon gleich gar nicht zur "Erbfolge". Dann hätte er statt seiner sieben Horcruxe doch einfach gleich sieben Kinder gezeugt. Letztere hätten Dumbledore & Co nämlich auch nicht einfach so zerstört. So was machen die Guten in Jugendbüchern nämlich nicht. :P
Und dann noch, dass gerade die Malfoys das machen würden... ich weiß, die wurden von Anfang an als die Bösen dargestellt (deswegen mochte ich sie auch gleich alle so hehe), aber spätestens seit dem siebten Band dürfte klar sein, dass denen Familie wenns hart auf hart kommt doch wichtiger ist als Macht und Reinrassigkeit und Voldi. Nur wegen Narzissa lebt Harry überhaupt noch. Sie hat Voldi eiskalt ins Gesicht gelogen und später bei der *hüstel* Schlacht von Hogwarts waren sie und ihr Gatte mehr damit beschäftigt, den Sohnemann zu finden, als Blutsverräter und Pottis abzuschlachten.
Laut dem Theaterstück ging ja scheinbar jedes popplige Detail der Potterromane in die zaubrische Geschichtsschreibung ein, da müssten auch die Malfoys mal Erwähnung gefunden haben. So am Rande.
Überhaupt müsste jedem Horst klar sein, dass Scorpius einer von den Guten ist, sobald Albus sich zu ihm ins Abteil hockt und nimmer weggeht. Der beste Freund vom Hauptcharakter ist nun mal keiner von den Bösen. ;)
Und eins noch, dann halt ich mein Maul zum Thema Voldis Familienplanung:
Wenn Delphi wirklich in Malfoy Manor zur Welt gekommen wäre, hätte Draco da doch was mitkriegen müssen. Seine Tante hätte nie und nimmer für sich behalten können, dass sie Voldis Kind - wie auch immer - empfangen hat.
Nee, nee, nee, Leute.
Ich habe beschlossen, ich tue einfach so, als hätte man Delphi nur glaubhaft weisgemacht, sie sei Voldis Tochter. Handfest bewiesen wird es ja nicht. Für mich haben Lestrange und/oder ihre Adoptivfamilie sie da jetzt einfach fett angelogen, weil keiner Bock auf sie hatte. ;)
Ein Punkt, der mich allerdings auch und um ehrlich zu sein inzwischen sehr viel mehr stört (auch wenn man's nach der Ausführung eben vielleicht nicht glauben mag ;)):
Wie zum Teufel kommen klein Potter & Malfoy an Harrys Babydecke? Mal eben mit den gestohlenen Zauberstäben wegge-accio-t, oder was? Sicher. Klar. Fällt keinem auf.
Und funktioniert bestimmt, denn das Haus der Potters steht ja scheinbar nicht unter dem Fidelius Charm oder wie der hieß.
Schön blöd, dass das keiner Voldi gesagt hat. Was der deswegen für ein Tamtam gemacht hat! Dabei wäre es so einfach gewesen, sich vors Haus der Potters zu stellen und mal eben Baby Harry her zu accion. Hätte Voldi sich auch die Rückkopplung vom Avada Kedavra gespart, weil Lily dann keine Zeit gehabt hätte, ihre Liebe zu versprühen und so.
:wums:
Um es mit ihren eigenen Worten zu sagen: Was immer die Hirne der Schreiber vorher zusammen gehalten hat, bei diesem Theaterstück ist es gerissen. ;)
Merwyn - Dein letzter Spoiler war herrlich! :rofl:
Freut mich, dass ich unterhalten konnte *verbeug*
Wenn ich mich nicht drüber lustig machen könnte, müsste ich vermutlich heulen, weil die jetzt Potti kaputt gemacht haben ;)
Merwyn! :rofl:
Als ich es gelesen habe, dachte ich ja noch, der Plot wäre von JKR. Dass sie es nicht geschrieben hat, wusste ich, aber ich dachte, die anderen hätten es "nur" ausformuliert. Aber ich war dann auch vom Plot ziemlich unterwältigt, und hab nachgeschaut und gesehen, dass sie es nur abgenickt hat. Ich bin zwiegespalten, was das ganze Ding angeht. Ich mag total, was aus den Figuren gemacht wurde, ich liebe das Wiedersehen mit ihnen. Ich hatte sofort das Harry Potter Gefühl wieder, habe auf Seite zwei schon geweint, weil HP so ein großer, wichtiger Teil meines Lebens ist und es so unglaublich schön war, wieder in die Welt heimzukommen. Deswegen bin ich auch froh, dass ich erst nicht wusste, dass JKR es gar nicht geschrieben hat, sonst hätte sich dieses Gefühl bei mir wohl gar nicht eingestellt und ganz ehrlich? Bei aller Kritik, dieses Gefühl noch einmal zu haben, nach all den Jahren, das war es für mich wert. Ich weiß nicht, ob ich das Buch jemals noch mal lesen werde, jetzt, da ich es weiß, und ich glaube, ich kann es für mich auch nicht als Kanon einstufen. Ich bin eigentlich keiner von diesen Hardcore-Fans, die ganz streng ihre Fandoms in der Vergangenheit festhalten wollen und jede Neuerung verdammen, aber dieses Theaterstück, das wirklich eigentlich nur eine Fanfiction ist, kann ich nicht in den Kanon eingliedern. So wie bei Star Wars, wo auch die Bücher für mich einfach irgendwie nicht dazu gehören, weil sie zu wenig aufeinander abgestimmt sind. Bei Doctor Who hingegen kann ich problemlos alle Big Finish Hörspiele als Kanon akzeptieren, weil die BBC immer darauf achtet, dass da alles passt, weil die Originalschauspieler die Hörspiele einsprechen und so weiter.
Ich habe nur ein Drittel des Buches gelesen und es dann genervt in mein Regal gestellt. Zum einen behagte mir der Drehbuch-Charakter nicht. Zum anderen wollte sich bei mir einfach nicht das "magische" Gefühl und Kopfkino beim lesen einstellen.
Jetzt bin ich mal auf die Verfilmung der magischen Tiere gespannt. Das Büchlein fand ich ganz nett. ;D
Grüßle
Leon
Ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen und praktisch in einem Rutsch durchgelesen. Für mich war es auch ein schmerzliches und überwältigendes Wiedersehen. Mit Harry Potter bin ich aufgewachsen, habe jedes Buch mehr als 20 Mal gelesen, habe teilweise heimlich die Schule geschwänzt, um weiterlesen zu können, obwohl ich alles auswendig kannte. Das war meine Welt, mein Zuhause. Jetzt bin ich erwachsen und Harry Potter und die anderen sind es auch. Zu lesen, wie es ihnen jetzt geht, welche Probleme sie haben, das war .... wow. Heftig. Schmerzhaft. Sehnsuchtsvoll. Und dann auch noch diese Thematik. Sein Sohn, ganz anders als er selbst, befreundet mit Malfoys Sohn ... und endlich wurde die blöde Geschichte mit dem Zeitumkehrer aufgearbeitet und deutlich verbessert. Das war für mich der einzige und richtig schlimme Fehler in der Harry Potter-Reihe. Die Frage, warum zum Teufel niemand dieses Teil hernimmt und Tom Riddle noch im Waisenhaus umbringt. In diesem Buch wurde dieses flaue Gefühl aus meinem Lieblingsband endlich aus der Welt geschafft.
Ich liebe die Story. Es ist mir egal, ob sich Rowling das ausgedacht hat oder jemand anderes. Für mich passt es super. Romanform wäre mir lieber gewesen, aber selbst dieses Theaterskript war völlig okay. Es überrascht mich sehr, dass hier die meisten anderer Meinung sind. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden und ich hoffe, dass Rowling oder irgendjemand sonst die Autoren vorgewarnt hat, dass über sie ein Fan-Shitstorm in gewaltigen Ausmaßen hereinbrechen wird.
Edit: Am meisten berührt hat mich die Stelle, in der Harry mit Dumbledores Portrait spricht. Ja, es ist nur sein Portrait, aber ... Dass die beiden endlich ausgesprochen haben, was im positiven Sinne immer unausgesprochen zwischen ihnen stand, hat mich sehr berührt. Ich liebe Dumbledore über alles und das war für mich wunderschön.
Ich hatte niemals vor, mir das Buch zu kaufen, da ich einfach kein Mensch für Drehbücher bin. Und eine gute Geschichte irgendwann zu Ende sein muss, Harry Potter hin oder her. Aber wie es der Zufall wollte, hatte eine Freundin das Buch zum Geburtstag bekommen und mir freundlicherweise ausgeliehen, damit ich diese Bildungslücke schließen konnte, ohne Geld dafür zu bezahlen. Und ich muss sagen, dass ich froh bin, mir das Buch nicht gekauft zu haben. Ich war enttäuscht. Allerdings bin ich froh, dass ich das Buch gelesen habe, auf dem aktuellen Stand der Story bin und absolut nichts aus der Harry Potter Welt ausgelassen habe. Harry Potter ist immerhin ein Teil meiner Kindheit.
Spoileralarm
Das Buch selbst war irgendwie sehr vorhersehbar. Natürlich musste da diese Freundschaft zwischen Albus und Scorpius sein, nachdem ihre Eltern so erbitterte Feinde waren. Natürlich musste der Sohn sich von dem Weg seines Vaters abwenden und in Slytherin kommen. Im Grunde fand ich die Freundschaft der Protagonisten ganz niedlich und fand auch gut, dass Albus nicht klischeehaft in Gryffindor kam - wobei ich sehr schade finde, dass dieser Häuserkonflikt selbst nach der Schlacht von Hogwarts noch so stark war. Was ich ebenfalls gut fand, war der Außenseiterstatus von Albus. Man hat also Abstand von Harry Potter genommen und nicht versucht, ihn zu einem zweiten Harry Potter zu machen. Delphi fand ich dagegen sehr...unnötig. Voldemorts Kind? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Gut fand ich dann widerum die Darstellung der Zeitreisen. Natürlich verändert sich alles, verändert man nur einen winzigen Teil in der Vergangenheit. Das Ende dagegen war ziemlich unbefriedigend. Friede, Freude Eierkuchen, alle sind fröhlich, alles ist super.
Allgemein gab es gute und schlechte Seiten an dem Buch und der ganzen Geschichte. Es war ziemlich langweilig zu lesen, ich mag, wie gesagt, keine Drehbücher und fand die Story in vielen Teilen maßlos überzogen. Es kann nicht mit den originalen HP-Teilen mithalten,
dennoch denke ich, dass das Theaterstück wirklich nicht schlecht ist.
The Cursed Child war anders und nicht überragend. Man kann es mal gelesen haben, damit man weiß, wie es mit den Charakteren weitergegangen ist.
@Silberfuchs Mir ging es da tatsächlich ganz ähnlich wie dir. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass Rowling an dem Theaterstück nicht allein geschrieben hat und obwohl es Momente gab, in denen ich dachte: Ja, das klingt nach ihr; gab es eben auch einige Szenen, die ich einfach unsinnvoll und unnötig fand:
Spoiler
Vor allem bei Delphi war ich wirklich erschüttert. Voldemort soll ein Kind haben, mit Bellatrix! Das stellt für mich einen zu großen Gegensatz zu dem dunklen Lord dar, den ich in den letzten sieben Büchern kennen gelernt habe. Da war der gute Tom Riddle von nichts anderem besessen, als dem Streben nach Macht und dem Weg zur Unsterblichkeit. Obwohl er Bellatrix Anbetung sicherlich genossen hat, hat er sie doch immer ebenso von oben herab betrachtet, wie auch seine anderen Anhänger. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie er sich dazu "herabgelassen" hätte, mit ihr körperlich zu werden. Mal ganz abgesehen davon, dass er von sich selbst im vierten Band sagt, er sei so viel mehr als ein Mensch. Würde er sich da wirklich solchen menschlichen Bedürfnissen hingeben? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Die Freundschaft zwischen Albus und Scorpius mochte ich irgendwie, auch wenn sie wirklich ein wenig klischeehaft war. Vor allem gefiel mir Scorpius und ich fand es schön Malfoy auch mal als Vater zu sehen.
Ich denke, wenn man es etwas abgekoppelt von den eigentlichen sieben Büchern sieht, ist es nicht das schlechteste Buch, aber sicher auch nicht das Beste.
Ich hab's gesehen! :vibes:
Viel darf man natürlich nicht verraten (#keepthesecret und so), aber es war echt genial. Es wirkt als Theaterstück tatsächlich besser und einige Szenen haben mir richtig Gänsehaut verschafft. Ron als Witzfigur hat für mich im Skript nicht gepasst, aber im Theater war es tatsächlich witzig und eine positive Rolle. Die Schauspieler holen auch einfach ungemein viel aus der Geschichte raus und Albus war mir so deutlich sympathischer als beim lesen, Scorpius dafür ein wenig zu merkwürdig. Die Interpretation war dann doch überraschend, auch wenn es süß war, dass er im zweiten Teil ersetzt wurde, weil am nächsten Tag Schule war.
Das beste am Theater waren aber die Zaubertricks. Klar, manche konnte man sich zusammenreimen, aber sie waren einfach unheimlich gut gemacht, ganz besonders der Zeitreiseeffekt. Wow! Und einig rätsel ich bis heute noch dran.
Was die Story angeht, muss ich sagen, dass sie mich im Theater nicht gestört hat. Ich wusste ja, was passiert. Meine Schwester neben mir hatte das Buch nicht gelesen und war von dem Aspekt dann nicht so begeistert. Delphi und so gefiel ihr auch nicht. Das wirkt also auch durchs Aufführen nicht anders. Es tut der Vorstellung aber keinen Abbruch. Und der Schluss - boah, habe ich
Spoiler
beim Tod von James und Lily geflennt. Das ist einfach so übel, wie die das darstellen.
Alles in allem, sehr lohnenswerte Show!
Ach wie toll, dass du es sehen konntest, Maubel. Es war sicherlich interessant zu sehen, wie manche Sachen auf der Bühne umgesetzt werden. Ich hab mich das beim Lesen des Scripts immer wieder gefragt - gerade die Zaubertricks. :D Irgendwann werde ich mir das Stück bestimmt auch mal ansehen. Es kommt ja demnächst an den Broadway und bleibt bestimmt auch eine Weile am Westend, da gibt es bestimmt noch die ein oder andere Möglichkeit... :)
Ich habe das Skript Anfang des Jahres auch gelesen und fand es eigentlich ganz schön. Es war zwar nicht so gut wie die eigentlichen sieben Harry-Potter-Bände, aber es war einfach toll, den Charakteren wiederzubegegnen. Bei mir stellte sich auch sofort das "magische Gefühl" von damals ein, als ich die Bücher gelesen habe. Das war fast wie Nachhausekommen nach einer langen Zeit der Abwesenheit. :jau:
Ich freue mich für dich, Maubel, dass du das Theaterstück ansehen konntest. Ich würde es auch sehr gerne einmal sehen und hoffe immer noch, dass es irgendwann verfilmt wird. Denn nach London werde ich so schnell wohl nicht kommen. :seufz:
Ich hab das Stück am Wochenende auch endlich gesehen und bin schon hektisch nach Tickets für 2018 am Gucken ;D Es war unfassbar toll. Wirklich, wirklich. Und dass, obwohl wir ganz oben zusammengezwängt in schmalen Sitzen saßen. :)
Insgesamt hat sich das bestätigt, was ich erwartet und worauf ich gehofft hatte - das, was ich neben vielen wirklich schönen Sachen im Buch eher unglücklich fand, klärt sich mit der Inszenierung. Und die ist einfach ... wow. Magisch. Ich habe zweimal zweieinhalb Stunden mit einem debilen Grinsen dagesessen und mich verzaubern lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Ich sitze hier noch immer mit Herzchen in den Augen :wolke:
(Sicherlich hat aber auch die allgemeine Atmosphäre beim Publikum zu dem Erlebnis beigetragen. Als zum Beispiel
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Snape in dem alternativen Universum sagte, Cedric habe einen ganz unbedeutetenden Zauberer umgebracht - Neville Longbottom
haben hunderte von Leute im Publikum zeitgleich geschockt die Luft eingezogen. Ich glaube die allermeisten da waren echte Harry Potter-Fans, und es herrschte eine aufgekratzte Stimmung, die einfach nur toll war. Ich will wieder! :wolke: )
Ich war so hin und weg, dass ich mir am Ende alles mögliche an Merchandise gekauft habe, und Scorpius' Zauberstab zu Weihnachten bekomme. ;D Ich gebe Maubel insofern recht, dass Scorpius etwas mehr hyperaktiv war als ich ihn mir vorgestellt habe, aber ich denke, die Überzeichnung hängt damit zusammen, dass es sich um ein Theaterstück handelt, und keine Filmadaption. Die Schauspieler waren durch die Reihe weg gut, wobei bei uns Draco definitiv allen die Show gestohlen hat :)