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Immer die gleichen Formulierungen...

Begonnen von Runaway, 06. November 2011, 18:16:05

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Runaway

Das kann ich so gut nachvollziehen ;D Ich versuch auch immer, zu variieren, wo es geht. Aber man sollte das nicht zu krampfhaft machen (zB mit dem Blut stimme ich dir völlig zu), sondern vielleicht eher mit Stephen King halten:

ZitatEines der schlimmsten Dinge, die man der eigenen Sprache antun kann, ist, das Vokabular schön herauszuputzen und nach komplizierten Wörtern zu suchen, nur weil man sich ein bißchen für die vielen einfachen schämt.

Übrigens hab ich auch Worte, die ich so schrecklich überzogen finde, daß ich sie gar nicht benutzen mag. Im Moment geht's mir ja so, daß ich in jedem Buch, das ich lese, mindestens einmal von einer "behandschuhten Hand" lesen muß.  :gähn: Das find ich fuuuuurchtbar.

Andrea

Ich habe das Problem auch, finde aber die exzessive Verwebdung von Synonymwörterbücher nicht so optimal als Lösung, wie Dani und Kisara ja schon gesagt haben. Oft passiert es dann eben, dass man einfach sehr seltsam klingende Wörter im Text stehen hat.

Ich versuchte Wörter, die ich zu oft verwende, ab und zu zu umschreiben. Dabei verbiete ich mir dann vollständig, das Wort oder irgendein Synonym davon zu verwenden.
Um mal Kisaras Beispiel mit dem Blut zu nehmen ... Statt "Er blutete" würde ich dann "Ein rotes Rinnsal sickerte aus seiner Wunde" schreiben, oder etwas in der Art. Oder wenn jemand gerade feststellt, dass er blutet, ertastet er eine klebrige Nässe. Oder Blut auf dem Boden bei Nacht ist eine dunkle Pfütze, die im Mondschein glänzt (bzw. etwas ein bisschen weniger Kitschiges *g*). Es hilft mir dabei immer sehr, die aktuelle Situation mit einzubeziehen, in der sich die Charaktere gerade befinden.