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Lieblingswort

Begonnen von Kalderon, 17. Juni 2006, 00:32:50

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Tintenvers

Meine derzeitigen Lieblingswörter sind

Gleichwohl - ja wohl! Das Wort ist soooo  schön! Es klingt einfach harmonisch

Blutrausch - es hats mir einfach angetan

und geschah - das kann ich nicht einmal begründen. aber geschah ist trotzdem soooo ein tolles Wort!

Sternsaphir

Eines meiner Lieblingsworte ist: Schimmer bzw. schimmern
Es ist nicht glitzern, aber auch nicht stumpf. So ein feines Schimmern eben.

Und ich "vermeere" gern alles: Sternenmeer, Sandmeer, Eismeer, Wolkenmeer
Weil es sich nach unübersichtlich viel anhört und ich liebe Unübersichtliches.

PinkPuma

Zitat von: SternsaphierEs ist nicht glitzern, aber auch nicht stumpf. So ein feines Schimmern eben.
Schimmern ist toll! Es ist wie ein blasser Silberstreif am Nachthimmel.



Bei der ersten Überarbeitung meines Manuskripts musste ich festellen, dass beinahe mein Liebslingswort zu sein scheint. "Ihre Blicke machten ihn beinahe wütend." "Beinahe hätte sie ihn geohrtfeigt." Ich sollte das abstellen...  :wums:

Mein derzeit tatsächliches Lieblingswort: seelenvoll
"Seine Augen, die in diesem Moment so seelenvoll blickten." Darunter kann ich mir einfach einen ganz bestimmten Blick vorstellen. Ihr auch?



Klecks

Oh, "seelenvoll" ist ja hübsch, PinkPuma!  :vibes:  "Beinahe" kommt bei mir definitiv öfter vor, als es sollte.  :rofl:  Und noch ein Lieblingswort von mir, etwas, das meine Charaktere ganz oft machen: schmunzeln:D

Waldkatze

Seelenvoll las ich eure Beiträge, die mich beinahe zu schimmernden Lachtränen gerührt hätten.  ;D

Ich habe zur Zeit eine bedauerliche Vorliebe für nebenordnende Konjunktionen.
Vor allem die Wörtchen "obwohl" und "als" kommen öfter vor, als mir und dem Text guttut  :wums:

PinkPuma

Zitat von: Klecks"Beinahe" kommt bei mir definitiv öfter vor, als es sollte.
Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.  ::)


Mir fällt noch ein Wort ein, das ich so gut wie nie in der Fantasy, aber dafür tausendfach in Arbeiten für die Uni verwende: konstatieren

Shedzyala

Wenn ich mir meine letzte Geschichte so ansehe, dann ist "jedoch" wohl mein Lieblingswohl.

Vom Klang her liebe ich "widerspenstig" und alles, was mit Feuer zu tun hat (Flammen, brennen, lechzen, Glut, verglühen) – weshalb meine Bilder leicht einseitig werden können, wenn ich nicht aufpasse.
Wenn sie dich hängen wollen, bitte um ein Glas Wasser. Man weiß nie, was passiert, ehe sie es bringen ...
– Andrzej Sapkowski, Die Dame vom See

Siara

#367
"widerspenstig" ist toll, Shedzyala!

Mir gefallen "Verwegenheit" und "Bitterkeit". Ich benutze sie nur selten, aber beide transportieren tiefe Empfindungen und sehr deutliche Bilder.

Edit: Seit der deutschen Fassung von "Der Name des Windes" bin ich außerdem vollkommen verliebt in die Formulierung "sich etwas verdanken". Im Prolog heißt es: "Der vernehmlichste Teil dieser Stille [...] verdankte sich dem, was fehlte." :vibes:
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Smootch

Zitat von: Siara am 16. März 2015, 15:05:46
Edit: Seit der deutschen Fassung von "Der Name des Windes" bin ich außerdem vollkommen verliebt in die Formulierung "sich etwas verdanken". Im Prolog heißt es: "Der vernehmlichste Teil dieser Stille [...] verdankte sich dem, was fehlte." :vibes:

Diese Formulierung habe ich so noch nie gehört, das klingt wirklich total schön. :)

Ich selbst mag das Wort durchaus sehr gerne, das fließt tatsächlich öfters in meine Texte ein, als mir lieb ist.
Auch das Wort Gilde, beispielsweise als Bezeichnung für eine bestimmte Gruppe von Menschen, hat meiner Meinung nach einen wunderschönen Klang.

Aljana

@ Siara wenn mir auch nicht unbekannt, so ist das doch wirklich eine schöne Formulierung für etwas. Man muss nur aufpasen, sie selten einzusetzen, sonst wirken die Texte schnell sperrig und gestelzt.

Mein Liebstes Wort ist übrigens Nebelschleier. Da kommt in mir gleich dieses verträumte Gefühl in mir hoch, wenn man im Sommer ganz früh in einer Wiese oder auf einer Flussaue sitzt, die Sonne geht gerade auf, die Vögel zwitschern und Tschilpen und um einen her vertreiben die warmen Strahlen so langsam die feucht kühlen Nebelfetzen. Ach ... herrlich ... ich will dass es sommer ist sofort!

Chrissy

Mein aktuelles Lieblingswort ist...
super
:rofl:

Blaurot

Ich benutze in der letzten Zeit sehr gerne das kleine Wörtchen rasch...

Smootch

Ich hole diesen Thread mal wieder aus seiner Versenkung heraus. :)

Mein Lieblingswort ist nach wie vor das Wörtchen "durchaus". Dadurch hört sich alles gleich viel schöner und, ich weiß auch nicht, irgendwie vornehmer an.
"Mir geht es durchaus gut!"
"Er hätte durchaus etwas tun können."
"Sowas kann durchaus vorkommen."
Hach!  :wolke:

Wallrabe

Meine Leute verharren viel und oft und starren obendrein meist in eine Richtung zu dem ein oder anderen Charakter. Oft auch sich gegenseitig an  ::)

foxgirl

#374
Bei mir ist immer alles gleich außergewöhnlich oder fantastisch. Da kommt mir doch das eine oder andere Mal die Befürchtung, dass ich vor allem ersteres so inflationär nutze, dass es eben doch schon wieder gewöhnlich wirkt. Außerdem zögern meine Charaktere wohl sehr gerne, oder sind zögerlich :D. Außergewöhlich zögerlich eben, aber ist das nicht fantastisch.   ;D :versteck:.
Abgesehen von diesen Wörtern, die ich einfach netter finde als das ewige gut, schön, besonders und so weiter, liebe ich das Wort Melancholie. Ich finde es hat etwas Singendes, einfach einen wunderschönen Klang.