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Urban Fantasy mit Setting in Deutschland? Wenn ja: wo?

Begonnen von Adalia, 08. Juni 2011, 13:56:36

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Adalia

Ich habe zu diesem Thema nur einen uralten Thread gefunden, den ich nicht wieder aufwärmen wollte, weil es nicht genau meine Frage trifft. Ich hoffe deshalb, dass es ok ist, wenn ich dafür einen neuen Thread eröffne und ich habe nichts übersehen. Sonst lasse ich mich auch gern verschieben  ;D

Ich bin gerade beim Plotten eines Urban-Fantasy-Romans. Mein erster. Alles vorher war High Fantasy, und damit hat sich mir bisher dieses Problem nicht gestellt. Denn ich bin jetzt an dem Punkt mich zu entscheiden, wo die Geschichte denn eigentlich spielen soll. Da ich hier gerade einfach nicht weiterkomme, hoffe ich, dass mir jemand von euch erfahrenen Schreibern helfen kann.

Es gibt zwar immer mehr Romane, die lokale Settings haben, aber sehr viele Romane deutscher Autoren spielen in den USA bzw. im englischsprachigen Raum (Anwesende Autoren eingeschlossen  ;D). Das widerstrebt mir irgendwie, da ich bisher immer nur wochenweise im Ausland war. Zu wenig um mich dort richtig auszukennen und heimisch zu fühlen. Zudem ist meine Protagonistin Studentin, und ich würde lieber das deutsche Studiensystem zugrunde legen. Da kenn ich mich wenigstens aus.  ;D Dafür gefallen mir englische Namen oft besser. Bei einem Setting in Deutschland habe ich Zweifel, denn es gab schon einige Romane bei denen es mich eher gestört hat, dass ich die Stadt kannte und die Namen der Personen für mich seeeehr bodenständig klangen und mich an Schulfreunde, frühere Lehrer, Vermieter usw. erinnert haben :d'oh: Das hat mich manchmal schon aus dem Lesefluss geworfen. Es sagt aber vielleicht auch mehr über die Fähigkeit des Autors aus? Denn andererseits gibt es Bücher wie ,,Grimm" zum Beispiel, da fand ich die Stadt schön beschrieben und passend zur Geschichte.

Und an dieser Stelle hänge ich jetzt wirklich fest. Ich schränke mich durch eine reale Stadt ja sehr ein: bezüglich der Gebäude, der Straßennamen, der markanten Punkte in der Stadt usw. Viele Schauplätze habe ich schon ziemlich genau im Kopf und müsste sie dann an reale Gegebenheiten anpassen. Ich müsste ständig recherchieren und vergleichen, selbst wenn ich die Stadt gut kenne. Meine Protagonistin geht gern in Kneipen / Clubs. Zumindest am Anfang der Geschichte, als die Umstände es noch zulassen  ;). Irgendwie ist es komisch in eine reale Stadt einen fiktiven Club zu setzen, oder? Außerdem passen die Städte, die ich so gut kenne, dass ich sie ohne große Recherche beschreiben könnte, leider nicht zu 100% zu der Geschichte.

Darum jetzt zu meiner eigentlich Frage: Gibt es irgendeinen ,,Mittelweg"?
Namen der Stadt einfach nicht nennen? Wird es dadurch zum Rätselraten für den Leser, weil er sich bei der Beschreibung der Stadt immer überlegt, wo das sein könnte? Ich meine, dass irgendjemand das so gemacht hat, mir fällt aber nicht mehr ein welches Buch das war.
Eine fiktive Stadt? Aber die Angabe, dass die Stadt in Deutschland ist und eine Uni hat legt doch nahe, dass es eine reale Stadt sein muss, oder? Würde es euch stören, wenn es die Stadt in Deutschland nicht gibt, vieles andere in der Geschichte aber einen realen Bezug hat? Bis auf diese merkwürdigen Wesen natürlich, die meine Protagonistin schließlich trifft... ;D
Oder doch eine reale oder fiktive Stadt in den USA? Dann kann ich englische Namen nehmen, alles ist irgendwie anonymer und das mit dem Studium lässt sich ja sehr einfach recherchieren, bzw. kennen wir ja aus tausend Filmen?  ;)

Kann mir jemand vielleicht Beispiele aus Büchern nennen, in denen diese Frage elegant gelöst wurde? Alles was mir gerade an Urban-Fantasy-Literatur einfällt stammt von englischsprachigen Autoren, die haben das Problem ja nicht im gleichen Maß  ::)

*seufz* Sorry für den langen Post. Aber ich kann den Plot erst fertigstellen, wenn das Setting klar ist, und seit letzter Woche habe ich mich bezüglich des Settings schon dreimal umentschieden. :wums: Hilfe! :rofl: Ich brauche ein bisschen Input als Entscheidungshilfe. Danke schonmal!

Malinche

Mich stört es oft, wenn Geschichten in den USA spielen, ohne dass dafür ein tieferer Grund erkennbar ist. Viele mögen das als Setting einfach cool finden, bei mir ist das nicht so. Natürlich kann eine Geschichte auch im englischsprachigen Kontext spielen, wenn sie von einem deutschsprachigen Autoren verfasst wurde, grundsätzlich hab ich da nichts gegen. Aber oft ist es halt einfach nicht nötig.

Ich denke, dass nichts gegen den Mittelweg spricht, die Geschichte in Deutschland, dann aber in einer fiktiven Stadt spielen zu lassen. Wenn du Anleihen von anderen Städten drin hast, ist das ja ok - meiner Meinung nach. Ich schreibe selbst eher Urban Fantasy im realen Setting, aber ich habe auch hier und da eine erfundene Ortschaft dabei. Schlimm finde ich das nicht.

Carlos Ruiz Zafón lässt seine Bücher in einem realen Barcelona spielen und nennt reale Straßennamen, teilweise sogar die Hausnummern. Würde man aber diese Hausnummern aufsuchen, würde man feststellen, dass sich dort eben keine geheimnisvolle Villa oder kein verträumter Buchladen befindet. Das stört mich in dem Fall auch nicht. Es würde mich auch nicht stören, wenn ein Roman bei mir um die Ecke in Berlin steht und in der Schönhauser Allee 123 plötzlich ein Restaurant seine Pforten öffnet, das es in der Wirklichkeit nicht gibt - wie ich dann sehr genau wüsste.

Persönlich finde ich diesen Mix aus real und fiktiv sehr reizvoll. Und auch mit einem Setting in Deutschland absolut zu vereinbaren.

Wenn das Setting für dich auch außerdem bedeutet, dass du dich sicherer fühlst, weil du eben z.B. das Studiensystem etc. besser kennst, würde ich sowieso noch mal dazu raten.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Farean

Ich glaube, du brauchst da wirklich keine Hemmungen zu haben, eine reale Stadt zu nehmen und um ein paar fiktive Orte anzureichern. Das machen Autoren sogenannter "realistischer" Genres dauernd. Jeder Krimi, der in New York, Stockholm oder Frankfurt spielt, führt Unterwelt-Kneipen auf, die du garantiert nicht in den Gelben Seiten findest. Und solange du nicht konkret Straßenname und Hausnummer nennst, bleibst du für meinen Geschmack vage genug.

Tatsächlich würde ich es sogar mögen, eine Geschichte zu lesen, die z.B. in Essen spielt, und ich stelle fest: "Nein, dieses Restaurant gibt es in Wirklichkeit gar nicht. ... aber das könnte es geben, und es würde genau zum Flair der Stadt passen." :)

Außerdem: du denkst dir doch auch ohne Hemmungen Personen aus, die nicht im Telefonbuch stehen, oder? ;)

Lavendel

Nein, es ist kein Problem, eine reale Stadt um ein paar fiktive Orte zu erweitern. Ich finde es sogar ok, sich eine ganz neue Stadt einfallen zu lassen und sie irgendwo in Deutschland zu platzieren. Es muss dann eben nur so klingen, als könnte es diese Stadt wirklich geben.

Luna

#4
Mich stört es vielmehr, dass immer alles in Amerika spielen muss und unsere Sprache mehr und mehr durch Anglizismen verwässert wird, denn das in einem Roman eine Stadt in Deutschland vorkommt, die es in Wahrheit nicht gibt. Das ist völlig in Ordnung.
Ich finde auch, wenn Du eine reale Stadt in Deutschland nimmst, kannst Du Dir viele Freiheiten heraus nehmen und  Kneipe, Clubs Straßennamen etc. gerne erfinden, solange Du nicht, wie beim A-Team Film, den Kölner Dom nach Frankfurt verfrachtest ;D.
Ich könnte mir vorstellen, das bei einem Buch, das in Deutschland spielt, es die Leser vielleicht auch ganz spannend finden würden, versuchen herauszufinden, ob es das und jenes wirklich gibt.

Berjosa

Es steht dir auch frei, eine Uni-Stadt zu erfinden, z.B. ein einzelnes Institut in einer kleineren Stadt in einiger Entfernung von der Zentrale anzusiedeln.
Andererseits fände ich gerade eine alte Uni-Stadt als Setting für Urban Fantasy ziemlich passend. Die hätte auch weniger den Wanne-Eickel-Effekt, der etliche Leute vor deutschen Schauplätzen zurückschrecken lässt.
Ein Auslandssemester kann deine Studentin ja immer noch einlegen. Dann hast du eine Heldin, die Land und Leute ebenso von außen betrachtet wie du.

Nycra

Seh ich auch so, solange die Orte, die es gibt, mit tatsächlichem Wiedererkennungseffekt schreibst oder eigene Orte erfindest, ist das überhaupt kein Problem.

Kleiner Tipp nur von mir:

Als ich für meine Drachen Frankfurt auswählte, kam der Name "Fressgass" oft vor. Jemand der noch nie in Frankfurt war, kann damit nichts anfangen. Auch die Zeil (tatsächlich ein Straßenname) oder der Name eines Museums (Städl) sind mir als "was ist das denn?" angekreidet worden. Ergo muss du, wenn du reale Orte, die derartige Namen haben, verwenden willst, eine umfangreiche Beschreibung dazu abgeben.

Farean

Zitat von: Nycra am 08. Juni 2011, 14:40:02
Ergo muss du, wenn du reale Orte, die derartige Namen haben, verwenden willst, eine umfangreiche Beschreibung dazu abgeben.
@Nycra: Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter "umfangreich"? Mit dem Begriff "Zeil" hätte ich als Nicht-Frankfurter jetzt auch nicht viel anfangen können, aber mir würde es dann genügen, als Leser kurz aus dem Kontext zu erfahren, daß es sich um eine Straße handelt.

Maja

Als ich "Geigenzauber" geschrieben habe, stand ich auch vor der Frage, wo ich es ansiedle. Die Stadt, in der das erste Drittel des Buches spielt, wird nie beim Namen genannt - ich habe aber Straßennamen aus meinem heimischen Aachen verwendet und beschrieben, dass man per Zug in einer Stunde in Köln ist. Weil ich aber einen Park vorkommen lasse, den es in Aachen nicht gibt (hab ich aus Kölbn geklaut!) erwähne ich nie den Namen der Stadt.

Später, wenn die Road-Movie-Handlung einsetzt, arbeite ich dann doch mit realen Orten: Dem Kölner Hauptbahnhof (den ich sehr gut kenne), einer Kölner UBahn-Station (von der ich leider inzwischen erfahren habe, daß sie seit über zwei Jahren wegen Umbauarbeiten geschlossen ist, und der Stadt Schwerte an der Ruhr. Anders als Köln kenne ich Schwerte eigentlich gar nicht, ich habe mich an Google Maps, Benutzerfotos und Satellitenbildern orientiert, um die Sachen da zu plazieren, wo sie auch in Echt sind (ein großer Parkplatz, ein Aldi, ein Schuppen, der Kanal) und erwähne eine Straße, "Im Reiche des Wassers", deren Name mir besonders gut gefallen hat, spielt eine größere Rolle, auch wenn ich da noch nie war.

Ich habe kein Problem mit Urban Fantasy, die in echten Städten spielt, aber dann sollten diese Städte auch stimmen. Wenn ich das Gefühl habe, der Autor hat keine Ahnung von der Stadt, soll er die Pfoten davonlassen und sich was ausdenken.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Nycra

Zitat von: Farean am 08. Juni 2011, 14:44:38
@Nycra: Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter "umfangreich"? Mit dem Begriff "Zeil" hätte ich als Nicht-Frankfurter jetzt auch nicht viel anfangen können, aber mir würde es dann genügen, als Leser kurz aus dem Kontext zu erfahren, daß es sich um eine Straße handelt.

Ich hatte es als Straße beschrieben, der Leser konnte dennoch nichts damit anfangen, also habe ich die Straße in einen Wegverlauf eingebaut, umso den Bezug zur Straße näher herzustellen, dann ging es. Aber das umfangreich bezog sich auch mehr auf das Museum, also nicht "sie ging ins Städl", sondern sie ging ins Städl-Museum, das sich ... befand", damit bekommt der Leser einen besseren Bezug. Vielleicht hat aber jemand noch eine andere Lösung, ich konnte es jedenfalls so am Besten umsetzen.

@Maja: Deinem letzten Absatz stimme ich zu, aber wie gesagt unter den oben genannten Erkenntnissen. Wenn man sich dort auskennt, verwendet man häufig Begriffe, die "Exerne" nicht kennen, was ebenfalls wieder zu Unverständnis fürhrt.

Drachenfeder

Für mein aktuelles Projekt hatte ich mir eigentlich vorgenommen, eine deutsche Stadt zu nehmen. Damit das auch alles stimmig ist, musste es eine Stadt sein, die ich auch gut kenne. So blieben mir meine eigene Stadt, Mainz und Frankfurt.
Doch was denkt ein Leser, wenn er Rüsselsheim liest? Gestrichen!
Mainz ist sehr sehr schön (meine Lieblingsstadt), auch historisch, aber irgendwie war nicht so passend wie ich das gerne hätte. Da fehlte es an sehr düsteren Ecken und einer großen Straße mit Clubs und Bars in Hülle und Fülle. Mainz = gestrichen.
Also doch Frankfurt. Ich fing mit Mainhatten also an und nach einigen Seiten, begann es mich zu nerven. Ich kenne fast alles in Frankfurt, was die Recherche ja einfach machen sollte, aber sobald ich mit meinen Gedanken in einer bestimmten Straße oder vor einem Restaurant stand, wanderten sie ab und ich war dienstlich an Ort und Stelle. Frankfurt = gestrichen. Der Großteil der Story spielt also in einer fiktiven Stadt und ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.



Adalia

Vielen Dank für das umfangreiche Feedback!

Im Moment tendiere ich jetzt zu der Variante: Setting in Deutschland, in einer real existierenden Stadt. Jedoch mit einigen kreativen Erweiterungen  ;) Das gibt mir etwas Freiheit, aber es hat einen realen Bezug und - ganz nebenbei - gibt es mir dann einen Grund die betreffende Stadt noch einmal genauer anzuschauen.

Und ihr habt recht, vielleicht ist es sogar reizvoll und spannend ein Buch über seine eigene Stadt zu lesen, in der vieles gleich, aber manches doch verändert ist. Ich weiß auch nicht, warum ich meine Leser automatisch für so kleinlich halte. Es sind ja immerhin Fantasy-Leser, die auch Fantasie haben sollten. Aber irgendwie befürchte ich immer gleich, dass "Ureinwohner" beim Lesen dann sofort denken: "In der Hinz-und-Kunz-Gasse gibt es doch gar kein italienisches Restaurant!!! Unverschämtheit!"  :rofl:

Obwohl auch viel für Majas Variante spricht. Ich glaube ich werde die in Frage kommenden Städte erst einmal auf die Plot-Kompatibilität überprüfen und ansonsten vielleicht auf deinen Vorschlag ausweichen, Maja. Jetzt habe ich doch einigen Stoff zum Nachdenken. Danke  ;)

Franziska

an sich finde ich es als Leser nicht so wichtig, wo etwas spielt. Über Verlage höre ich da wiedersprüchliches. Einerseits soll Urban-Setting in Deutschland gesucht werden, andererseits soll es out sein. Z.B. habe ich glaube ich gelesen, dass Krystyna Kuhns Tal-Serie zuerst in Deutschland spielen sollte, die Bücher sind auf Englisch erschienen, wofür das amerikanische Setting sicher sehr vorteilhaft war.

Aber wenn man eine "deutsche" Geschichte einfach in die USA verpflanzt, ohne groß zu recherchieren, finde ich das nicht so gut. Ich habe manchmal das Gefühl, dass da kulturellen Unterschiede ausgeblendet werden. Ich gucke oft staunend amerikanische Filme und wundere mich,dass da Mädchen nicht ausgehen dürfen zum Beispiel.
Entweder man macht es so allgemein, dass es möglichst viele Leser anspricht, oder man verwendet den besonderen Flair einer bekannten Stadt. Ich glaube, wenn man was in Berlin spielen lässt, fänden das auch englischsprachige Leser interessant. Andererseits scheint amerikanisches Setting für Jugendliche was cooles zu haben, zumal sie das aus zahlreichen Filmen kennen.

Ich selbst habe zwar noch kein Urban-Fantasy geschrieben, aber wenn man kein Fantasy hat, ist es ja ähnlich, man kann auch eine reale Stadt nehmen, oder einer erfinden. Ich wollte es in meinem letzten Roman zuerst offen lassen, habe aber vieles aus Hamburg beschrieben. Irgendwann habe ich die Stadt dann doch genannt, weil es sonst albern wurde. Außerdem kannte ich mich da mit dem Schulsystem und Orten aus. Und es musste eine Großstadt sein. Allerdings habe ich ein paar Kneipen und Clubs dazuerfunden.

Ein Beispiel für Urban-Fantasy in Dtl ist: Fledermausland von Oliver Dierssen.Ich weiß nicht mehr, wo das spielt,ich glaube in Stuttgart. Da paat es auf jeden Fall gut zum deutschen Setting.

Churke

Zitat von: Nycra am 08. Juni 2011, 14:40:02
der Name eines Museums (Städl) sind mir als "was ist das denn?" angekreidet worden.

Wem das Städel-Museum nichts sagt, der sollte sich besser an der eigenen Nase fassen!

Adalia

Zitat von: Franziska am 08. Juni 2011, 15:26:12
Ein Beispiel für Urban-Fantasy in Dtl ist: Fledermausland von Oliver Dierssen.Ich weiß nicht mehr, wo das spielt,ich glaube in Stuttgart. Da paat es auf jeden Fall gut zum deutschen Setting.

Ich glaube das war nicht Stuttgart, sonst wüsste ich das noch  ;)

Stuttgart ist nämlich eine der wenigen Städte, die ich sehr gut kenne. Ich habe mich dort zwar einige Jahre lang sehr wohl gefühlt, aber bei aller Liebe (und ich hoffe jetzt es sind keine patriotischen Stuttgarter anwesend): Diesen Talkessel möchte ich dann doch nicht als Setting für ein Buch. No Way. Geht gar nicht.  ;)

Heidelberg wäre jetzt noch in der Auswahl. Aber das ist doch recht klein und beschaulich. Da fällt das, was in meinem Buch erst einmal unentdeckt bleiben soll, zu sehr auf. Obwohl ich das vielleicht noch anders plotten kann. Heidelberg wäre schon ein schöner Schauplatz *grübel*