Mich hat das Spiel gestern noch echt verfolgt, ich konnte gar nicht richtig schlafen. Die armen Figuren!

Das mag sich von mir als Meisterin im Figurenquälen jetzt heuchlerisch anhören, aber in meinen Romanen baue ich sie ja hinterher (meistens) wieder auf. Wenn ein Spiel das schafft, muss es ja irgendwie gut sein!
Wahrscheinlich hätte ich in einem einfacheren Schwierigkeitsgrad starten sollen. Aber die meisten Spiele sind in einfachen und oft noch mittleren Stufen meiner Erfahrung nach sehr leicht. Daher bin ich auch einfach kein Fan von einstellbaren Schwierigkeitsgraden. Das Team dahinter soll - finde ich - selbst auswählen, welcher Schwierigkeitsgrad zum Spiel passt, dann sieht man ja, ob es etwas für einen ist. Ich war eigentlich noch nie zufrieden, wenn ich selbst wählen konnte. Meist war es immer noch zu einfach und in diesem Fall jetzt offenbar zu schwer.
Trotzdem finde ich auch auf schwierigeren Stufen wichtig, dass man immer weiß,
warum es nicht klappt, wenn es nicht klappt. Da ist ja z. B. Dark Souls vorbildlich. Ich habe das hier als sehr zufallsabhängig empfunden. Der Kampf mit derselben Gruppe gegen dieselben Gegner ist mal ziemlich leicht und dann mit derselben Taktik plötzlich kaum oder gar nicht zu schaffen. Gestern bin ich dann jedenfalls wie befürchtet noch vollständig pleite gegangen und muss momentan irgendwelche unerfahrenen Personen ohne Proviant 1 - 2 Kämpfe bestreiten lassen, um wenigstens eine bisschen was in die Kasse zu bekommen. Die sind danach natürlich auch nicht mehr zu gebrauchen.

Gestorben sind auch schon ziemlich viele bei mir.
Meine Spielzeit sind jetzt vielleicht auch erst so 4 Stunden, keine Ahnung, ob das normal ist.
Wie man verschiedene Charakterklassen nutzt, ist mir schon klar, das ist ja auch aufgrund von deren Fähigkeiten sehr deutlich. Aber die Antiquarin werde ich testweise mal wieder mitnehmen, deren Nutzen hatte ich wohl noch nicht ganz durchschaut. Und auch der Sinn der Items ist auch offensichtlich (wobei ich es wenig nachvollziehbar finde, dass man die meisten Items nur im Kampf einsetzen kann, das ergibt schon allein von der Logik her so gar keinen Sinn.). Wie gesagt … ich wüsste nicht, was ich taktisch viel besser machen sollte. Auch wenn ich sicher noch nicht jede taktische Feinheit bis zum Ende durchschaut habe. Aber wenn ich etwas kann, dann Gruppen zusammenstellen und die Fähigkeiten der Figuren sinnvoll einsetzen.
Aber wenn ich es jetzt lasse oder noch mal auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad neu anfange, fühle ich mich irgendwie, als hätte mich das Spiel kleingekriegt, das würde mich auch nerven.

Deswegen werde ich es jetzt noch mal weiter versuchen. Ich hoffe, Outward wird bald geliefert!

In dem Spiel, das ich mir überlegt hatte, ging es auch viel darum, den Teamgeist zu stärken und nett zu den Gruppenmitgliedern zu sein, aber auch Konflikte innerhalb der Gruppe zu klären, Rollen zu verteilen, persönliche Ziele der Figuren zu erreichen bzw. persönliche Befürchtungen zu vermeiden, alles abhängig vom individuellen Charakter … mal sehen, ob ich davon an den Lagerfeuern ein bisschen was sehe. Ich hatte mir damals gedacht "Warum denkst du dir das aus, sowas will doch kein Mensch spielen".