• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Traum-Ideen.

Begonnen von Möchtegernautorin, 01. Januar 1970, 01:00:00

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Lila

Sagt mir gar nichts, ehrlich gesagt. Aber ich kann es ja bei Gelegenheit mal googlen. Obwohl ich gestehen muss, dass mir das ganze ein wenig zu Grundfesten erschütternd klingt. :-[
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Khell

Jetzt ist mir sowas schon ein paar mal passiert und ich wollte hier fragen, ob euch das auch schon so gegangen ist: Hattet ihr schon mal einen Traum, von dem ihr euch gedacht habt "Wow, klasse, da kann ich eine Story draus machen!"

Mir ging's schon ein paar mal so. Erst letzte Nacht wieder. Das Setting war so post-atomar, sehr düster, alles kaputt, wie nach einem großen Krieg. Alles sehr unheimlich. An mehr Details kann ich mich nicht erinnern, nur noch an folgendes, was da jemand gesagt hat: "Das kleine Volk kommt wieder. Sie wollen Rache wegen der Kinder, die wir ihnen gestohlen haben." Also im Prinzip genau andersrum, als man immer sagt: Nicht das kleine Volk stiehlt den Menschen die Kinder, sondern die Menschen dem kleinen Volk. Ich bin heute früh aufgewacht, diese zwei Sätze noch im Kopf, und dachte mir: "Wow, daraus lässt sich vielleicht was machen!"

Und das ist jetzt weder die erste noch die tollste Idee, die mir quasi im Traum geschenkt worden ist ...

Bin ich die einzige, der solche Ideen im Schlaf kommen? Oder ging's euch auch schon so?

Smaragd

Wow, das klingt nach einem sehr inspririerendem Traum, auch wenn`s schon fast ein Alptraum war.

Ich hatte mal einen Traum, aus dem ich mir eine Idee zusammengestrickt habe und die seitdem darauf wartet, dass ich mich ihr irgendwann mal zuwende. Aber ansonsten bringen mir meine Träume nichts, weil ich mich nur sehr selten überhaupt an sie erinnere (fünf Minuten nach dem Aufstehen ist alles weg). Wenn ich mich ausnahmsweise mal an etwas erinnere, dann meistens nur an ein Bild oder irgendwas total zusammenhangs- und sinnloses.

Mein einer Ideentraum war auch ein Bild, oder genauer gesagt, eine Szene. Eine junge Frau, die auf einem Pferd bei einem Schiff ankommt und für jemand anderes gehalten wird. Nur traut sie sich nicht, den anderen die Wahrheit zu sagen, weiß aber auch nicht genau, in welcher Beziehung die Frau, für die sie gehalten wird, zu dem Besitzer des Schiffes steht und wie die Frau vom Verhalten her überhaupt ist.

Wolfskind

wow - da hast du wohl den direkten Draht zu deiner Muse gefunden!^^
Das solltest du auf jeden Fall gut hegen.
Ich träum auch sehr lebhaft, wenn ich träume.
Am deutlichsten bleibt meist die Stimmung haften, die im Traum vorherrschend war.

Mir geht es aber ähnlich, wie Smaragd: wenn ich es nicht sofort notiere oder jemandem erzähle, verblasst es sehr schnell.
Wenn ich mir aber was dazu aufgeschrieben hab, kann ich mich auch so dran erinnern.  ::)


Felsenkatze

Zusammengeführt.

Bitte demnächst vor dem Eröffnen nachgucken, ob's das Thema schon gibt. :)

Khell

#125
Sorry. *rotwerd* Werd' ich demnächst machen ...

Zitat von: Winterkind am 30. September 2008, 12:30:06
Zur Zeit erinnere ich mich auch kaum an Träume. Aber ich hatte eine ganze Zeit lang Träume, wo ich mich nicht nur daran erinnerte, sondern die ich bewusst verändern konnte. Wenn mir also eine Wendung in der Geschichte nicht gefiel, habe ich ihr eine andere Richtung gegeben. War lustig.

Als ich richtig anfing mit dem Schreiben, hat sich auch meine Art zu träumen verändert. Ich habe ausformuliert geträumt und wenn mir ein Satz nicht gefiel oder mir das passenste Wort nicht einfiel, hatte ich Standbild, bis ich es gefunden hatte. Wenn man dann gleich nach dem Aufwachen schreiben kann ist das sehr praktisch, denn man braucht nicht mehr zu denken, nur zu tippen. Und bis auf winzige Kleinigkeiten ist der Text rund und "in einem Guss".

Leider ist mir diese Fähigkeit im letzten Jahr etwas verloren gegangen. Aber ich hoffe darauf, dass es wieder kommt, wenn einiges an Belastungen besser wird.

Wow, find' ich cool! Hab' ich schon davon gehört. "Klarträumen" nennt man sowas, und man kann es angeblich lernen. Ich denke zumindest, deine Art zu träumen geht in die Richtung. In einem Klartraum weiß man, dass man träumt und kann im Traum deshalb alles machen, was man möchte, fliegen, unter Wasser atmen, Kugeln mit der bloßen Hand abfangen, was auch immer. Wär' cool, wenn man das tatsächlich lernen könnte. Stellt euch mal vor, ihr könntet eure Geschichten quasi im Traum mal "ausprobieren" ...

Wolfskind

#126
An einen Traum kann ich mich erinnern, da war ich nicht sicher, aber ich hatte den Verdacht, dass ich träume. Das war total schräg!
Zuerst bin ich die Rillen zwischen den Pflastersteinen mit dem Finger nachgefahren. Die fühlten sich auch sehr echt an. Dann hatte ich den Gedanken, dass das aber nicht beweist, dass es kein Traum ist, denn es könnte ja auch sein, dass ich die Steine im Traum ertasten kann.
Um den eindeutigen Beweis zu haben, hab ich dann einen Schneemann gebaut, weil: wenn der noch da wäre, wenn ich wiederkomme, wäre es ganz sicher kein Traum.
... naja, die Logik hat sich mir nicht mehr ganz erschlossen, als ich dann wach war.  ;D

Hanna

Ich träume immer sehr intensiv und merke mir pro Nacht bis zu vier Träume! Das klappt aber sehr viel besser, wenn ich von selbst aufwache und nicht durch einen Wecker geweckt werde. Leider bin ich meistens zu faul, die Träume aufzuschreiben. Aber manche haben so viel Atmosphäre und sind so beeindruckend, dass ich mich auch Jahre später noch an sie erinnern kann. Verwendet habe ich noch nichts davon, aber das ist eine Frage der Zeit.
#notdeadyet

Jara

Ich träume wahnsinnig gerne, es macht mir einfach Spaß ;D!

Aber so richtig verwerten kann ich das meistens nicht.
Manche Träume hinterlassen ein sehr intensives Gefühl, eine Atmosphäre, die ich dann für einen Roman einzufangen versuche. Auch für die Charakterentwicklung kann ich manchmal etwas entnehmen.

Aber die Träume selbst?
Heute zum Beispiel habe ich von drei Gorillas geträumt, die durch eine genetische Kreuzung mit einigen Humangenen in irgendeinem seltsamen Apparat überdurchschnittlich intelligent wurden, es sich aber leider zur Aufgabe gemacht haben, Menschen zu jagen :gähn:,
Was für ein Glück, dass sie kein heißes Wasser mochten und davor weggelaufen sind!
Dann haben sie uns doch erwischt und an irgendwelche Materpfahle gefesselt, um mit uns irgendwelche genetischen Experimente zu machen . . .

Das würde ich ungern psychologisch auswerten und noch weniger möchte ich das in einem Projekt verwenden . . .
Als Grund schiebe ich mal vor, das ich kein Science Fiction schreibe ;)

Khell

Zitat von: Solatar am 21. Oktober 2008, 00:32:08
Ich meine den Schriftsteller H.P. Lovecraft und seine Horrorgeschichten über gottgleiche, außerirdische, unsterbliche und v.a. todbringende Wesen wie z.B. Cthulhu, der auf die Erde kam und dort im Schlaf liegt und viele andere.
Er nannte sie teils die "großen Alten". So weit ich mich erinnere, gibt es eine ganze Menge dieser "Kult" - Geschichten mit Tentakelwesen. Vielleicht sagt dir in diesem Zusammenhang das Necronomicon auch was.

Ja, sagt mir alles was. Hab' ich alle - oder zumindest fast alle - daheim stehen. Deutsch und Englisch. Ich hab' mir da auch eine Enzyklopädie angeschafft, die "Encyclopedia Cthulhiana" oder so ähnlich. Letzteres unter dem Vorwand, dass ich ja schließlich ein Nachschlagewerk brauche, weil ich gedenke, Cthulhu & Co in einer meiner "Sapphire & Steel"-Fan Fictions vorkommen zu lassen.

Lovecrafts Stories sind ziemlich kraftvoll bis gruselig. Gut, Dialoge schreiben kann der Herr beim besten Willen nicht, man merkt halt, dass er mit der Außenwelt hauptsächlich per Brief in Kontakt getreten ist. Aber sehr zu empfehlen. Teils echt alptraumhaft. (Um wieder auf's Thema "Traum" zu kommen ... ;))

Dämmerungshexe

Also ich hatte selbst schon oft Träume, von denen ich, noch während ich schlief, genau wusste: das ist eine geniale Story, das musst du dir merken!
Oftmals waren dann Details beim Aufwachen verschwunden, aber die Grundidee habe ich meist behalten können, also Figuren, Szenen, wichtige Sätze. Soetwas kann ganz nützlich sein.
Ab und zu sehe ich im Traum auch Bilder, die ich gerne umsetzen möchte.

Dämmerungshexe
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Lila

Hmm, eigentlich müsste ich in ein anderes Genre wechseln, wenn ich meine "besten" (oder besser gesagt aufregendsten) Träume zu Fiktion machen wollte. Ich träume manchmal einen gruseligen Sch***, dass es für Steven King wahrscheinlich eine helle Freude wäre. :gähn: Vielleicht sollte tatsächlich auf Horror- und Mysterythriller umsteigen. :hmmm: Hätte da ein paar echt abartige Traumideen auf Lager. *gacker*

Nein, aber mal im Ernst. Stephenie Meyer hat es so schließlich auch geschafft Weltruhm zu erlangen...! :psssst:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Joscha

Ich arbeite eigentlich nie mit Traumideen. Das hat zweierlei Gründe:
a) Erinnere ich mich fast nie an meine Träume
b) Träume ich selten in Fantasy
Wenn ich mich an Träume erinnern kann, dann ist das meist irgendwas ganz schräges (ich habe z.B. mal geträumt dass eine Atombombe in unserem Garten explodiert und ich zum Geist werde - sowas lässt sich weniger gut zu einer Geschichte verarbeiten).

Allerdings kommen mir viele gute Ideen im Halbschlaf, also entweder abends kurz vorm Einschlafen oder ganz früh morgens bevor ich aufstehe.  Aber sobald ich aufstehe und versuche, das ganze aufzuschreiben verfliegt die schöne Inspiration. Und wenn ich warte, bis ich am nächsten Tag wieder einen Block zur Hand habe, weiß ich meistens nur noch, dass ich irgendwie eine ganz tolle Idee gehabt habe, aber nicht mehr, worum es dabei ging. Das liegt vielleicht aber auch nur daran, dass ich im Halbschlaf meinen Einfällen gegenüber weniger kritisch bin als im wachen Zustand.  :pfanne:

Grey

Zitat von: Joscha am 09. Juni 2009, 22:13:39
(ich habe z.B. mal geträumt dass eine Atombombe in unserem Garten explodiert und ich zum Geist werde - sowas lässt sich weniger gut zu einer Geschichte verarbeiten).

Wieso? Ich finde, da könnte man eine total spannende Geschichte draus machen ...

Nachtblick

Da ich für meinen einen Antagonist praktisch Albtraum um Albtraum verfasse, ist es mir schon vorgekommen, dass ich ähnliches dann selbst geträumt habe und dadurch dann nachts aufwachte - ziemlich fertig - und prompt eine neue Idee hatte. Ich neige dazu, meine Träume zwar direkt nach dem Aufwachen zu verdrängen, bekomme aber dann im Laufe des Tages immer wieder Eingebungen, bei denen ich denke - hey, wann ist das denn passiert? Oder hast du das geträumt? - und so dann oft noch einmal einzelne Aspekte aufgreife.
Meist sind es aber nicht die Traumideen, sondern die Traumgefühle. Ich kann ganz toll Verwirrung träumen. ??? Mal laufe ich durch irgendwelche Steinwüsten voll Nebel, dann wieder an Flusstälern entlang, bis ich aufwache... und das Gefühl, das ich später bei Erinnerung daran erfinde, ist einfach so greifbar, lässt sich praktisch direkt aufs Papier kippen...

Seit ich denken kann, klappt es, aufzuwachen, sich wieder umzudrehen und weiterzuschlafen - und den Traum, den ich davor hatte, weiterzuträumen. Hilft beim Erinnern später :D