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Weiche und harte Konsonanten, Dunkle und helle Vokale

Begonnen von Gwee, 09. Februar 2010, 13:52:50

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Gwee

Hallo!

Ich wollte einem meiner Völker Namen mit weichen Konsonanten geben, weiß aber nicht genau, welche denn nun alle dazuzählen. Oder gibt es auch Konsonanten, die in keine der beiden Klassen eingeteilt sind? Bei Google hab ich jetzt leider auch nicht viel darüber gefunden.
Dabei bin ich dann aber auch noch auf harte und weiche Konsonanten gestoßen. Und das "a" zählt angeblich zu den dunklen. Ich dachte ursprünglich, dass es zu den hellen zählt. Was ist überhaupt der Unterschied zwischen hellen und dunklen Vokalen?  ???

Lg,
Gwee
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr,
daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel

Maja

A ist natürlich kein Konsonant, sondern ein Vokal. Bei denen kann man sagen, daß A, U und O warm und dunkel sind, E und I hingegen hell. Hart und Weich ist bei Vokalen nicht üblich, weil man bei Hart und Weich unterscheidet, wie die Luft beim Sprechen entweicht - schlagartig, mit einem Ploppen (hart) oder langsam fließend. Vokale kannst du so lang ziehen, wie du willst, Konsonanten selbst klingen nicht (Ausnahme: N), sondern sind Momentaufnahmen.

Harte und weiche Konsonantenm Beispiele :
B (weich) <-> P (hart)
G (weich) <-> K (hart)
W (weich) <-> F (hart)

Hier gibt es mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Phonetisches_Alphabet
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Thaliope

#2
Also, die "hellen" Vokale sind e und i, die "dunklen" sind a, o und u.
(kann man an der unterschiedlichen Aussprache von "ch" dahinter unterscheiden, Ich- und Ach-Laute)

Mit "weichen" und "harten" Konsonanten meinst du wahrscheinlich stimmhafte und stimmlose.
Da sind die klassischen Paare g (stimmhaft) / k (stimmlos) b/p, d/t etc. Eine vollständige Auflistung findest du z.B. in der Wikipedia unter "Konsonant".

LG
Thali

[Edit: Mist, zu langsam ;-)]

Gwee

Zitat von: Maja am 09. Februar 2010, 14:02:39
A ist natürlich kein Konsonant, sondern ein Vokal.

War wohl ein Konzentrationsfehler meinerseits.  :embarassed: Natürlich wollte ich dunkle und helle Vokale schreiben.

Zitat von: Maja am 09. Februar 2010, 14:02:39
W (weich) <-> F (hart)

Ist F wirklich hart? Ich meine, bei Wikipedia gerade bei dem Thema "Konsonant" gelesen zu haben, dass es weich ist, bei dem Eintrag über das phonetische Alphabet steht es aber als hart drin.
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr,
daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel

Sprotte

Ich habe irgendwo die charmante Eselsbrücke aufgeschnappt: Jeder Konsonant, bei dessen Aussprache man seinem Gegenüber ins Auge spucken kann, ist hart.
F, K, T, P, S, X...

Etwas ähnliches habe ich in meinem Arcanum-Kurzroman gemacht.
Die Nomaden haben alle eher dunkle Namen: Mako, Runo, Ota, Kovo, Roka
Die Eindringlinge eher helle Namen: Maril, Ylya, Elma

Kati

Sprotte:  :rofl: Den merk ich mir.

Wie man es noch sagen könnte: Namen mit "weichen" Konsonanten fließen, während welche mit "harten" eher stockend und rau klingen.
Mein Name, Katharina, ist zum Beispiel eher "hart", während Vivianne "weich" ist.

LG,

Kati

Maja

Wenn man singt, hat man viel mit dem Unterschied zwischen harten und weichen Konsonanten zu tun, vor allem am Wortende. Wenn man einen weichen Konsonanten vernuschelt, merkt man das nicht so sehr. Aber das Fehlen eines harten Konsonanten, weil der Sänger nicht artikulieren kann oder mah, fällt sofort auf.

Im Chor gehörte daher auch zu den Einsingübungen, die Buchstaben P - T - K - T zu sprechen. Wir haben Orff gesungen, bei dem Artikulation extrem wichtig ist.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Gwee

Vielen Dank für die Hilfe. Diese Informationen haben mir wirklich geholfen.  :)
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Johannes Mario Simmel