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Bioware Spiele (Dragon Age, Mass Effect und Co.)

Begonnen von Kaeptn, 07. Februar 2010, 10:03:21

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Gizmo

Zitat von: Mithras am 14. November 2024, 14:58:14Hat's schon jemand gespielt?
Ich habe es mit einem Freund durchgespielt (im Sinne, wir haben gemeinsam vor dem Rechner gehockt). Ohne zu spoilern möchte ich sagen, ich hatte gemischte Gefühle. Die Story hat uns von der Idee her sehr gefallen, die Ausführung (was das Writing angeht) ließ allerdings manchmal zu wünschen übrig. Nicht nur gemessen an Konkurrenztiteln, auch zu vorherigen Teilen. Generell hatten wir aber den Eindruck, dass die Story mit der Zeit immer stärker wird, und das Ende hat uns sehr, sehr gut gefallen.

Zum Gameplay kann ich nur sagen, dass die Kämpfe mir wie eine Mischung aus Dragon Age Inquisition, God of War und Assasins Creed vorkamen. Es ist auf jeden Fall im Stil eines Action-Rollenspiels. Das ist nicht wirklich mein Fall, deshalb hat mein Freund das Kämpfen übernommen. Für ihn hat sich das Gameplay gut angefühlt. Ich muss dazu aber auch sagen, dass wir "nur" auf der zweiten Schwierigkeitsstufe gespielt haben.
"Appears we just got here in the nick of time. What does that make us?"
"Big damn heroes, sir!"
- Joss Whedon's "Firefly", Episode 5, "Safe"

Antennenwels

Ich habe zurzeit etwa 50h gespielt und stecke irgendwo im zweiten Akt.
Ich stimme @Gizmo zu. Die Story und die Charaktere gefallen mir in der Idee sehr gut, aber die Ausführung ist manchmal nicht ideal. Die Dialoge sind teils ein wenig künstlich und es kommt mir beinahe so vor, als wären den Charakteren, aber auch dem Setting generell die Ecken und Kanten abgeschliffen worden. Es gibt weniger Grautöne als in Inquisition und weniger Nuance, oder Subtext.
Passend dazu ist auch Rook, unser Charakter. Egal welche Dialoge man wählt, Rook ist schlussendlich immer sehr freundlich und verständnisvoll (das stört mich weniger, aber kann für einige vielleicht ein Problem sein.)
Aber wie gesagt, mir macht das Spiel sehr viel Spass, sonst hätte ich nicht schon 50h darin versenkt. ;)
Das Gameplay erinnert mich auch an God of War; ist sehr schnell und teils fast ein wenig chaotisch. Ich spiele als Rogue (fokussiert auf ranged attacks) und es macht wirklich Spass, ist aber schon sehr anders als Inquisition. Ein paar Details zum Kampfsystem:
Spoiler
Die Begleiter können im Kampf nicht sterben, nur unser Charakter; das ist wohl auch der Grund, warum Heilzauber nicht wirklich vorhanden sind. Die zwei Begleiter kann man nicht selbst steuern, aber sie haben jeweils drei Spezialfähigkeiten, die man aktivieren kann und die sich auch mit unseren drei Fähigkeiten kombinieren lassen (man kann Gegner mit einer Fähigkeit «primen» und dann mittels einer anderen Fähigkeiten zum explodieren bringen). Man hat «Tränke» um sich zu heilen und das reicht meistens, selbst auf der schwierigsten Stufe.
[close]
"You still prided yourself on three things: firstly, bloody-minded composure; secondly, an inhuman intellect for necromancy; thirdly, being very difficult to kill."

- Muir, Tamsyn. Harrow the Ninth

Frostschimmer

#47
Ich hab mir jetzt einigen Content zu DA:V angeschaut und ich fasse mal so kurz und knapp zusammen, wie ich kann: Ich bin entsetzt!
Ich liebe DA:O, habe es sogar gepatched, damit es auf meinem modernen PC laufen kann, spiele es immer wieder gerne, aber dieses Game? Bah. Nein, niemals, nein danke.
Die Dialoge, die ich gesehen habe, sind hölzern und unauthentisch.
Der eigene Charakter, Rook (saublöder Name, da kommt keine Fantasy Stimmung auf), kann immer nur lieb und nett und unterstützend sein - nein, hab ich jetzt nicht immer nur Bock drauf. Ich hab zwar auch in DA:O in der Regel keinen "Bösen" gespielt, aber war da durchaus auch mal gerne etwas direkter, ruppiger und vor allem pragmatischer unterwegs.
Die Grafik ist mal absolut nicht zeitgemäß. Einem alten Spiel verzeihe ich das nur allzu gerne, aber modern und Triple A? Da ist ganz offensichtlich Geld an die falschen Stellen geflossen.
Ich habe auch ein paar Streamern zugeschaut. Die Steuerung scheint recht bockig zu sein und irgendwie scheint das Spiel nicht recht zu wissen, was es sein will.
Keine Einführungsgeschichte zum Hintergrund der eigenen Figur? Lahm.
Die Interaktionen zwischen den Charakteren fühlen sich total gezwungen an und teilweise geht das auch in eine sehr eindeutige Richtung. An dieser Stelle will ich nicht zu explizit werden, aber ich lege keinen Wert darauf, mich von einem Rollenspiel, das mir eigentlich erlauben sollte, mich frei auszuleben, belehren zu lassen.
Ein Beispiel muss ich hier doch loswerden: Die Diebesgilde stiehlt nicht, sondern sammelt Artefakte und nimmt dabei penibel und voller Empathie Rücksicht darauf, dass die Kulturen, denen diese gehören, nicht ausgebeutet werden.  ???
Nein, sowas ist Anti-Fantasy. Das ist nicht Dragon Age, das ist Modern Age.

Mithras

#48
Ich habe gestern mit dem Spielen begonnen und es macht mir bislang recht viel Spaß. Dass man einfach in die Handlung geworfen wird, ohne dass es einen Prolog mit Einführung des Settings und der Charaktere und des Settings gibt, hat mich allerdings auch sehr irritiert. So wird die Kenntnis von Morrigan einfach vorausgesetzt, was für neue Spieler*innen verwirrend sein kann. Vom Gameplay her macht es mir aber Spaß. Ich habe nun abweichend von meinen Präferenzen einen Krieger gewählt, weil ich damit bessere Heilungsoptionen habe als wenn ich einen Magier spielen würde. Das ärgert mich ehrlich gesagt am meisten.

Zum Thema "wokeness" quellen die sozialen Netzwerke tatsächlich über und die Reaktionen sind - vorsichtig ausgedrückt - gespalten. Ich versuche, solche Beiträge zu meiden, um mich nicht in einer endlosen Diskussion ohne Aussicht auf Erfolg wiederzufinden. Manche Diskussionen lassen sich aber nicht ignorieren.
Grundsätzlich sehe ich hier den Konflikt zwischen den Anforderungen eines archaischen Settings und der Notwendigkeit, das Spiel für eine diverse Spielerschaft attraktiv zu machen. Rollenspiele leben von der Identifikation mit dem eigenen Charakter, und das muss für alle Spieler*innen möglich sein. Es ist jedoch ein Drahtseilakt, gleichzeitig dem düsteren, archaischen Setting der Vorgänger treu zu bleiben, und ich habe schon den Eindruck, dass hier einige Ecken und Kanten abgeschliffen wurden. In einem Reich wie Tevinter, in dem es Sklaverei und Menschen- bzw. Elfenopfer gibt, wirkt Gender-gerechte Sprache wie in der deutschen Version tatsächlich erstmal deplatziert, zumal sie in den Vorgängern auch gar nicht vorkam - um nur ein Beispiel zu nennen. Ich stehe insgesamt eher auf Seiten der Kontinuität und der Konsistenz, bevorzuge es, soziale Ungerechtigkeiten durch ungeschönte Darstellung anzuprangern und wäre daher persönlich wohl anders vorgegangen (eben mit mehr Ecken und Kanten), aber ich denke nicht, dass sich das irgendwie auf mein Spielerlebnis auswirken wird.

Koboldkind

Ich habe DAV vor ein paar Wochen angeschmissen und mich Stück für Stück einarbeiten müssen. Vorab: Ein Spiel, das zu verbissen versucht, toll zu sein. Ihr kennt solche Leute?

Die Charaktererstellung war okay, bis ich auf das Gesicht gestoßen bin. Wieso soll ich aus drei Presets dann mein Gesicht heraus skalieren, wenn ich danach sowieso weiter alles verändern kann? Und dann dieser Bartschatten - das ist der härteste Punkt, an dem ich über Mods nachdenke.
Von Anfang an war es schwer, mich für Solas als den Bösewicht zu erwärmen - "Es sterben Leute! - Das tun sie immer *seufz*". Und alsbald gibt es auch genug Gelegenheit, ihn zu rehabilitieren, aber angesicht zweier wahnsinniger Elfengötter ist das auch nicht allzu schwer.

Ich bin erst einige Stunden im Spiel und da ich gestern plötzlich drei Stunden hinter mich brachte muss ich gestehen, dass es mich dann doch gepackt hat. Aber nicht begeistert, mehr so wie man in einem Traum vorangezogen wird.
Die Kämpfe verschwimmen, ich drücke irgendwie mich durch, habe aber nicht das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Von der Steuerung der Companions ganz abgesehen, da traue ich mich noch nicht ran. Immerhin versucht es der Pausen-Steuerung aus DAO heranzukommen.
Habe jetzt auch die Map erschlossen und bin noch verwirrt, weil ich anscheinend nicht zu jeder Zeit alle Orte ansteuern kann. Was ich schade finde, denn den Händler der Veil Jumpers würde ich gerne nochmal besuchen - dass die Fraktionshändler verschiedene Stufen haben finde ich gar nicht mal verkehrt. Generell habe ich jetzt ein paar Collectibels erschlossen, aber es ist erfreulicherweise nicht so verdammt viel wie es in DAI war. Generell scheinen sie eine 180° Kehrtwende zu DAI gemacht zu haben: Es ist ein reines Tunnel-Game. Und das finde ich nicht mal schlimm, dafür finde ich immer noch genug Kisten und Foragables, ohne dass es zu viel wird.

Charakterinteraktion oder Story: Ja, keine Perle der Schreibgeschichte. Noch ist mir nichts von den großen Aufregern begegnet, bin aber gewappnet. Dagegen positiv überrascht hat mich eine kleine Auswahloption: Als man über einen Satz von Varric sinnieren kann, gibt es die üblichen Optionen und man kann auch über die Genderidentität und die Tattoos nachedenken. Gerade die Tattoos sind mir so noch nie begegnet. Kann mir in RL sehr gut vorstellen, dass es ein wichtiger Punkt ist - inGame, wo ich aber die ausgesuchten Tattoos sogut wie gar nicht sehe, habe ich keinen Bezug zu der Tinte. Wie gesagt, fand aber den Ansatz nett.

Fazit nach ca. 10 Stunden: Es ist kein TripleA. Aber auch nicht die Vollkatastrophe. Es hat mit 6/10 Punkten derzeit noch viel zu tun, um mich zu begeistern, aber es ist ein okayes ActionRPG.
Wer jetzt nicht wahnsinnig wird, muss verrückt sein.

"Baue niemals einen Kerker, in dem du nicht selbst gefangen sein willst. Und vertraue niemals einem König, der Fluchttunnel braucht." - Lord Vetinari

Mithras

#50
Ich habe gerade mit Schrecken erfahren, dass EA, der Mutterkonzern von BioWare, von einer Gruppe von Investoren übernommen wird, zu denen auch ein saudischer Staatskonzern und eine Firma von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gehören, die - wer hätte es vermutet - ganz tief im rechten Sumpf verwurzelt ist. :gähn: Ich kann nur zu wem-auch-immer beten, dass sie BioWare vorher verkaufen, sonst ist das Studio tot. :bittebittebitte: Ich will mir gar nicht vorstellen, was sie den Flaggschiffen Mass Effect und Dragon Age antun würden, wenn sie BioWare ihre Anti-Woke-Ideologie aufzwingen... :zensur:

Koboldkind

Ich habe Dragon Age The Veilguard durch und wenn ich mich vom mitreißenden Ende erholt habe, glaube ich bin ich immer noch bei 3,5 von 5 flatternden Schals.
Wie Game Two in einem Beitrag mal sagte: "Ich hab die Bioware Magic wieder gefunden!" - "Nach 40 Stunden, endlich!"
rant und spoiler, duh
Ich war mit Vorbehalten rein gegangen, mal hier, mal da eine Stunde mit langen Abständen. Der Charakter-Editor, so schön ausführlich er ist: Was soll das mit dieser Drei-Gesicht-Skalierung? Immerhin wurde Inquisition mit drei Fragen rein genommen, ich meine, wie auch nicht, aber entscheidend war jetzt nur, ob man Solas geliebt hat? Vielleicht noch Dorian.
Etwas, das mich im Vorfeld schon störte: Hans Zimmer. Da weiß man, dass Bioware auf EPIC abzielt. Nichts gegen Zimmer und Lorne Balfe, aber ich finde so nach und nach, dass diese Musik eintönig bei mir ankommt. Bie einem John Williams kann ich besser die Melodie greifen, bei Zimmer wirkt mir sehr vieles einfach zu wummig? Gehts noch jemanden wie mir?
Dass die Frage war "Wie Episch wollt ihr es machen? - JA!" ist dann auch schon in Arlathan rüber gekommen. Sehr schöne Gegend, natürlich, Landschaftsdesign ist hier super geworden. Auch wenn ich mir nach den Hossberg Wetlands mit einem gigantischen Mond, dem dauer-Dämmerungs-Antiva und der grünlichen Nekropole etwas mehr Licht gewünscht habe. Oh warte, hier kommt Rivain. Gut, anscheinend geht nur in Extremen. Immer noch besser, als ständig Blight um dich zu haben.
Abgesehen von den vielen neuen Schauplätzen habe ich mich (nach Inquisitions Open World) über die überschaubaren Maps gefreut. Ja, dann wirds eben kein 100h+ Spiel, aber das kriegt Baldurs Gate 3 auch mit geführten Maps hin.
Ach ja, ich bin mit 88h raus gegangen, was für eine überschaubare, und doch etwas größere Story spricht (Vergleich: Greedfall mit 60h geliebt, Baldurs Gate mit 150h endlich abgeschlossen). Fand ich annehmbar.
Zumal mich nach den ersten Quests dann doch das Spiel gepackt hat. Also ... vor allen erstmal die Lore, die da von Dragon Age Origins und den Büchern udn Comics hinüber gesponnen wurde! Ich meine: GRIFFONS!!!  :herzchen:
Was uns zum Wermutstropfen bringt: Story/Writing.
Habe ich schon gesagt, das diesmal alles EPIC sein sollte? Das funktioniert ... über einen Teil der Strecke. Reden von Rook, oder wie jeder nochmal einen offensichtlichen Kommentar machen muss, damit Spieler auch das Ausmaß verstehen, und nun gut, man hat es mit drei Göttern und sehr vielen Blutmagiern und EHRE und MEINE STADT zu tun. Es verläuft sich zum Glück in den Nebenquests. Die Companionquests fand ich gut, waren auch alle schön in die overall Quest eingewoben. Auch ... wenn ich nicht so hart mitgefühlt habe. Es fehlte überall das Salz, egal wie groß Bellaras Augen sind.
Ah ja, das Salz aka man ist mal nicht einer Meinung man springt sich an die Gurgel. Ich habe zuletzt nochmal die Party Banter von DAO gehört und meine Güte, wird da Gift und Galle gespuckt. Von der Story ganz abgesehen, wo man auch mal Leute ins Messer stoßen kann.
Hier: Nichts. Die Companions beäugen sich anfangs, aber es fällt nicht krass auf. Rook könnte nur härtere Parolen schwingen, aber niemanden vor den Kopf stoßen (Außer den First Warden, das war mal gut. Einzige graue Situation in meiner Erinnerung).
Ich habe nichts dagegen, dass die Leute sich verstehen, dass es klare, böse Gegner gibt. Aber gerade unter den Companions fühlte es sich dann nicht wie verdient an. Jemand stirbt? Tja, doof. Ich könnte jemanden Romancen? Ja, aber ich könnte es auch sein lassen, denn niemand erscheint mir richtig reizvoll und es hat dann auch keinen schwerwiegenden Einfluss. Ich hätte Davrin opfern können, und es wäre nur schade um seine Zukunftsträume Griffons gewesen. So finde ich es schade, dass die Zwerge nicht mehr über den Stein von Harding erfahren.
Was mich getroffen hat war Varric.
Ich suche ja nicht nach Plottwists, den habe ich also nicht gerochen. Und da Varric eben auch schon so lange dabei ist, hatte es einen anderen Impact. Wobei, halt ... ja, okay, deswegen hat mich Hardings Tod doch etwas mehr getroffen.
Und dann dachte ich schon "Uh yeah, Selbstbetrug-Arc von Rook" - und dann war das alles nur ein Twist von Solas? Das hat mich tatsächlich narrativ geärgert!
Die Twists mit Solas waren gut. Und ich habe seinen Redemption-Arc zum Schluss wählen können, das war gut. Glaube, ihn mit Gewalt an den Veil zu binden ist wohl das fieseste, das man in dem Spiel machen kann.
Ach ja, die Controverse mit Taash hatte mir eine Freundin noch erklärt, und ... huff, ja. Nur die Spitze des Eisbergs von "Wir versuchen, ein wholesome Dark Fantasy Spiel zu schreiben". Ich hätte Taashs Verhalten unter Pubertär abgelegt, aber im Kontext der Community ist das Verhalten wirklich nicht hilfreich. Davon abgesehen war es auch nicht nötig: Sie war Qunari und Firebreather, das ist special genug. Die gender-Selbstfindung hätte man auch einem Menschen anhängen können. Wobei, in den menschlichen Gebieten ist man ja so progressiv, dass es nicht ins Gewicht gefallen wäre, und die Qunari hat relativ vorgegebene Geschlechtervorstellungen, also ja, es passt hier rein. Wäre aber nicht nötig gewesen.
Eigentlich habe ich auch vermisst, dass manche Companions sexuality-mäßig nicht romancable sind. Hat mich bei Baldurs Gate auch gestört, da fand ich es in Inquisition besser.

Gameplay ... ich weiß nicht, was ich drücken muss für einen ruhigeren Kampf. War froh, die Ultimates ordentlich einsetzen zu können. Eigentlich hätte ich auch alleine kämpfen gehen können, hab die Companions aber auch nie irgendwie gesteuert, weil ich zu sehr mit springen und den Farben beschäftigt war >.<
Einerseits wollen DA-Spieler das Taktische Gameplay vom Anfang. Andererseits hat das ButtonMashing es für mich auch einfach gemacht, jetzt noch eine Quest zu spielen, weil es war nicht gefährlich. Ich bin im Abenteuer-Modus vielleicht ein paar Mal gestorben, bis ich mich soweit geskillt hatte, dass ich zum Endkampf nicht mal mehr Potions brauchte, das war auf der Hälfte der Level schwieriger.
Ich wollte kein ActionRPG, aber das hab ich nun bekommen und konnte mich damit abfinden. Da ich aber auch nicht gut in sowas bin, ist das absolut kein Argument zum Wieder spielen.
Etwas anderes: WELCHER IDIOT KAM AUF DIE IDEE, DIE KAMERA RECHTS ÜBER MEINE SCHULTER ZU HÄNGEN?! Man darf echt nicht drauf achten, sonst hätte ich das Spiel nicht durchgestanden!  :brüll:
Das Fraktionensystem und die Händler fand ich gut, ich mag sowas zum Upgraden. Habe zum Schluss auch nochmal viel Zeit damit verbracht, so viel wie möglich einzukaufen, also die anderen Währungen dann weg zu bekommen, um noch die Ausrüstung der Companions komplett zu bekommen oder mein Zeug zu upgraden. Das ist tatsächlich ein Argument zum wieder spielen, weil ich gerne kluger einkaufen würde  ;D Vor allen gleich am Anfang in Minrathous oder Treviso, bevor ich stundenlang nicht sehe, dass ich in the Fade Ersatz-Handeln kann.
[close]
HUff. With that out of my system ...
Ich habe Inquisition nie wieder gespielt, wahrscheinlich weil ich noch von der Open World traumatisiert bin. Dabei hatte es mich richtig, die Gesamtstory war gewichtig und Companions waren richtig lustig. In DAV musste ich am meisten bei Emmrich schmunzeln, und bei der Szene vor dem Blackthorne Manor, wo die Hand of Glory auf einmal im Bild schwebt, echt mal lachen. Jetzt überlege ich, DAI nochmal rauszukramen nur mit den Main Quest.
DAV könnte ich nochmal spielen, weil es kürzer ist. Wenn ich zwischendurch ein bisschen prügeln will und die drei verbleibenden Achivements einsacken.

Ich denke, es hatte auch das Problem von Teil 4 einer Reihe. Ich meine, Lied von Eis und Feuer kann auch nur noch enttäuschen, wenn es mal rauskommen sollte. Die Erwartungen, durch die Vorgängerteile (Die auch immer schon bös diskutiert waren), das kann nie klappen. Und ja, es hat meine Erwartungen an Gameplay mit Füßen getreten. Meine Erwartung an Lore mit Sternchen erfüllt. Und natürlich noch eine Hintertür am Ende der Credits sowie mit Harding und Taash offen gelassen. Falls sie noch einen Teil produzieren dürfen.

Bleibe bei 3,5 von 5 flatternden Schals. Hausmenschskost, aber verfolgt mich jetzt nicht in meinen Träumen. Außer Varric.
Wer jetzt nicht wahnsinnig wird, muss verrückt sein.

"Baue niemals einen Kerker, in dem du nicht selbst gefangen sein willst. Und vertraue niemals einem König, der Fluchttunnel braucht." - Lord Vetinari