Ist ja lustig. Seit ich letzte Woche Harry Potter VI gesehen hab, sieht meine böse Dämonenmeisterin in meinem Kopf aus wie Bellatrix

Naja, bis auf die Frisur.
Aber ehrlich gesagt, ich finde das gar nicht so schlimm, weil die Figuren tatsächlich einige Ähnlichkeit miteinander haben, sowohl charakterlich als auch optisch. Das war schon immer so, aber es ist mir halt nur erst vor einer Woche aufgefallen. Aber deshalb werde ich aus meiner Gonja ja nun kein liebes, stets wohlbesonnenes, blondes Engelchen machen

Da wäre mein Dark Overlord dann sicherlich auch nicht so glücklich drüber ...
Das Bild das ich jetzt von ihr im Kopf habe, hilft mir im Gegenteil sogar. Helena Bonham Carter hat einfach so einen herrlich irren Blick drauf, der passt perfekt. Für mich sieht Gonja jetzt also aus wie sie und dadurch ist sie für mich so lebendig geworden, dass sie mir seit einer Woche ständig durch den Kopf springt und verschlagen guckt.

Na gut, mittlerweile nervt's ein bißchen, aber der Text gewinnt dadurch und das ist ja das Wichtigste.
Im Zweifelsfall einfach mal abwarten und die Reaktionen von Testlesern auswerten. Vielleicht kommt dir Ähnlichkeit nur dir als Autor so deutlich vor, und andere denken gar nicht von selbst daran.
Das denke ich auch. Als Leser ziehe ich da selten irgendwelche Parallelen. Gut, Dein Hausdiener-Problem ist ja jetzt gelöst, aber um bei dem Beispiel zu bleiben: Sofern da im Text nicht explizit Hauself steht, oder dieses Wesen eindeutig ähnlich beschrieben ist, würde ich als Leser gar nicht daran denken. Sofern der Hausdiener einfach nur klein ist und ansonsten keine der "typischen" äußerlichen Hauselfen-Ähnlichkeiten hat, warum sollte da
irgendein Leser in dieselbe Richtung denken?!

An was Du beim Schreiben denkst, ist ja letztlich egal, es kommt drauf an, was im Text steht
