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Vampire

Begonnen von gefion, 23. August 2008, 20:14:07

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Volker

Zumindest der Ur-Filmvampir ("Nosferatu") hatte ein massives Problem mit Sonne...

Junipera

Kenne Irgendwie über Vampire als Buch nur die "Biss-Reihe" und als Film "Interview mit einem Vampir" und ,,Van Hellsing". Es gab in meiner Kindheit auch mal diese Serie , "Der kleine Vampir" oder so. Fand ich total blöd.

Bin aber auch der Meinung ein richtiger Vampir verträgt kein Sonnenlicht und haßt Knofi und Weihwasser.
Was ist eigentlich mit dieser Spiegel-Sache? Vampire hatten doch kein Spiegelbild oder? Wie ist das mit den "Neuen" Vampiren? Haben die eins? Sonst könnten die doch Ihre eigene fantastische Schönheit gar nicht sehen und würde das nicht auffallen?
Bei einem Weiblichen Vampir auf jeden Fall, gerade wo man doch mit seinen Freundinnen immer auf Schopping-Tour ist und sich gemeinsam für Partys stylt.
:hmmm:
Warum schleicht sich gerade in meinem Kopf die Vorstellung einer lustigen Geschichte zu diesem Thema......nach einem Notizblock sucht.....?

Lieben Gruß Juni

Grey

Du fandest "Der kleine Vampir" blöd? Echt? Ich fands damals toll, hatte ganz viele Hörspielkassetten davon, die ich zum Teil sogar noch auswendig kann. An die Fernsehserie kann ich mich allerdings nicht besonders gut erinnern ...

Junipera

#78
Vielleicht war ich schon zu alt für die Serie oder einfach zu aufgeklärt.  ???
Meine kleine Schwester fands toll.

Erinnere mich an die kleine Schwester (Anna oder so), die Milch statt Blut getrunken hatte und das der kleine Vampir einen, für meinen Geschmack, bescheuerten Vornamen hatte (Rüdiger oder ähnlich).
Ein Entschuldigung an alle die so heißen!
Aber für einen Vampir so einen Namen? Neee!
Und dann dieser total verblödete Vampir-Friedhofs-Gärtner-Jäger mit seinem Knofi-Kettchen.

Da gab es bessere Sendungen.

Ich mochte Alf lieber, aber ich glaub das war später....

Gruß Juni

Luisa

"Den kleinen Vampir" haben wir, glaube ich, in der Grundschule gelesen. Weiß vielleicht jemand, ob es diese Serie auch als Kinderbücher gab?  :hmmm: Zumindest lasen wir über Vampire.

Das Buch hätte ich am liebsten verbrannt und die Asche im Garten verbuddelt.  :happs:
Es war einfach dieses Gefühl, dass die Erwachsenen dich für zu klein halten, um über richtige Vampire zu lesen. Also bekommst die Baby-Version vorgesetzt, damit du armes Kind dich auch nicht gruselst.

Möchtegernautorin

Och, ich mochte den kleinen Vampir eigentlich auch ganz gerne :) Allerdings erst, nachdem Vampire bei mir endlich gefruchtet hatten.
By the way Kiira @ die Serie basirt auf den Büchern, denke ich mal.

Was die Nachteile betrifft: ich fand es irgendwann etwas doof, dass alle Vampire die gleichen nachteile haben sollen. Insofern bin ich da bei meinen etwas individueller vorgegangen. Das Problem mit dem Sonnenlicht, Pflöcken und den geweihten Gegenständen haben sie alle, aber je nach Charakter eben ein Spiegelbild aber Probleme mit Knoblauch. Je nachdem, was ihnen die Existenz am meisten erschwert.
Eine eitle Frau zum Beispiel würde ihr Spiegelbild behalten, aber hinterher eher Nosferatuartig aussehen, jemand, der eigentlich ein Wandersmann ist Heimaterde benötigen aber zum Beispiel kein Problem mit Knoblauch haben.
Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

Luisa

ZitatBy the way Kiira @ die Serie basirt auf den Büchern, denke ich mal.
Oh, gut. Logisch denken war noch nie meine Stärke.  :pfanne:

Maja

Die Original-"Kleine Vampir"-Serie stammt von Angela Sommer-Bodenburg und ist beim Rowohlt-Verlag (Rotfuchsbücher) erschienen. Ab dem Zeitpunkt, als die erste Fernsehserie anlief, gab es eine zweite Reihe, "Anton und der Kleine Vampir", ebenfalls von Sommer-Bodenburg, im Verlag Gerstenberg, mit bunten Illustrationen von Helga Gebert. Diese Bücher konnten den Originalen aber nicht das Wasser reichen. Ohnehin hat die Reihe von Band zu Band nachgelassen.

"Der Kleine Vampir" war das erste richtige Buch, das ich mir gekauft habe, und auch eines der ersten, das ich komplett selbst gelesen habe (als Sechs- oder Sibenjährige)
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Moni

#83
Zitat von: Volker am 10. September 2008, 13:36:08
Zumindest der Ur-Filmvampir ("Nosferatu") hatte ein massives Problem mit Sonne...

Das wurde als eine der Änderungen von Murnau eingeführt, denn er hatte ja ohne jede Erlaubnis Dracula in ein Filmscript umgewandelt. (Bei Fragen zu diesem Thema: an mich wenden, ich bin Dracula und Murnau Fan  :darth: ) Und irgendwie hat sich der zu Staub zerfallende Vampir hartnäckig gehalten.

Dracula konnte sehr wohl bei Tage unterwegs sein, es gibt mehrere Szenen im Buch, in denen er das auch macht. Hat nix mit New Age Vampiren zu tun.

Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Nagi Naoe


Ich lese gern über Vampire, sofern sie in den Geschichten nicht dem Standard entsprechen. Tausende Bücher über einen Vampir zu lesen, der sich von Story zu Story nur in seinem schaurigen Namen und dem perfekt-mystischen Aussehen unterscheidet - finde ich langweilig.
Abwechslung ist was schönes!
Bei manchen Büchern habe ich einfach nur das Gefühl, der geheimnisvolle Fremde ist nur deshalb ein Vampir, um die Liebesgeschichte exotischer zu machen.

Ich mag keine verniedlichten Kinderbuch-Vampire, aber auch nicht den klassischen Horror-Vampir. Ich kann mir vorstellen, dass es bei dem Thema schwieriger ist, etwas Neues zu finden, als bei anderen, da Vampire wirklich alt sind, und deshalb die meisten Ideen schon irgendwann da waren.
Originelle Vampirgeschichten wünsche ich mir trotzdem. Warum soll man nicht das Leben eines Vampires beschreiben, der zur Zeit der französischen Revolution auf den Straßen Paris' als Blutwurstverkäufer gearbeitet hat?

Liebe Grüße,
Nagi.

gefion

@Moni: woher kommt nun der Mythos von den zu Staub zerfallenden Vampiren? Ich finde die Idee witzig genug, um damit zu kokettieren. Aber ihr Ursprung würde mich interessieren.

@Nagi: Originell, schön und gut, aber ich fange schreibend erst mal mit der klassischen bzw. modernen Romantikvariante an. Ich halte wenig davon, einen lustigen Aufhänger zu nehmen - Blutwursthändler, der an die Gaffer vor der Guilottine verkauft - wenn die Story ansonsten nix zu bieten hat. Lieber eine normale Variante, die tragfähig ist, als auf Krampf Exotik.
Der Teufel steckt nämlich wie überall im Detail: Sicher fallen auch dir zwei Bücher ein, die du gelesen hast, beide haben dasselbe Thema, ähnliche Figuren, sind gleichlang etc. Aber nur eins war gut, das andere öde.
Mir geht es oft so, dann finde ich was klasse, will was Ähnliches, greife zum nächsten Autoren und werde enttäuscht. Oder umgekehrt. Aber meine Freundin ist ganz anderer Ansicht, weil nämlich jedes Buch andere Saiten im Leser anspricht. (Aus diesem Grund gibt es übrigens auch gaaaanz viele Salamisorten, die gleichberechtigt nebeneinander existieren können - und ich mag mal diese, mal jene. Tagesformabhängig.)
Ein Blutwurstverkäufer ist für mich schon ein Wechsel der Wurstsorte.  ;)


Ansonsten: ich schreibe wie ein Weltmeister. Habe meinen persönlichen Nanowrimo gewonnen und in 4 Wochen über 50.000 Wörter geschrieben - noch ist aber kein Ende abzusehen.
Langsam frage ich mich jedoch, welche Romanlänge wünschenswert ist. 300 Seiten? 400 Seiten? Mehr?

LG
Gefion


Moni

Zitat von: gefion am 27. September 2008, 16:35:20
@Moni: woher kommt nun der Mythos von den zu Staub zerfallenden Vampiren? Ich finde die Idee witzig genug, um damit zu kokettieren. Aber ihr Ursprung würde mich interessieren.

Zu Staub zerfällt ja auch Dracula letztendlich, als er sein Ende findet. Man kann also sagen, der Vampir wird von seinem Alter eingeholt. Aber eben erst, nachdem sein Körper endgültig ins Jenseits gebracht ist, nicht durch die Sonne, sondern Pflock ins Herz und dann Kopf ab. Danach zerfällt der Körper Draculas, da eine Leiche nach einigen hundert Jahren nun mal zu Staub wird.

Murnau hat in Nosferatu viele Elemente aus Dracula übernommen, aber eben auch vieles verändern müssen, so kam auch die Szene am Ende zu stande, als sich Graf Orlok nicht früh genug von seinem Opfer, der schönen Ellen Hutter, losreißen kann und den ersten Hahnenschrei und somit die Morgendämmerung verpasst. Das ist ganz anders als die wilde Verfolgungsjagd am Ende von Dracula, mit dem dramatischen Tod des Vampirs im letzten Tageslicht, also der Abenddämmerung.
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

gefion

Hallo zusammen!
Eure Antworten haben auch dazu beigetragen, dass ich heute die Erstfassung meines Vampirs fertigstellen konnte. Dafür möchte ich euch danken. Jetzt habe ich also meine Version des Themas - und einen Vampir mehr in die Welt gestaubt. Hoffentlich verübelt er es mir nicht und kommt als untoter Geist zurück.
??? Gibt es Geister von Vampiren?
;D
Gefion

AehmSo

Ach ja, über das Thema Vampire könnte ich ja stundenlang philosophieren.  ::)
Ich hab die Bücher und Kassetten vom kleinen Vampir geliebt! Und auch die deutsche Serie fand ich toll. Gut, damals war ich gerade erst vier oder fünf, mittlerweile habe ich sie auf DVD und finde es doch sehr kitschig/kindisch/wasauchimmer, aber die Erinnerungen kommen wieder und das ist einfach schön! Seit damals bin ich total in Lumpi verknallt! :rofl:
Es gab ja 1985 schon eine andere Serie, die ich dann später geguckt habe. Die ist eigentlich viel besser gemacht und auch eher für ältere (Kinder).
"Meinen" Vampiren macht Sonnenlicht übrigens nichts aus. Der einzige Grund, warum sie normalerweise bei Nacht rausgehen ist, weil sie da sicherer sind vor Vampirjägern, der Polizei oder eben Menschen im allgemeinen, weil die dann nicht entdeckt und wenn dann nur sehr selten als Vampire identifiziert werden können.
Auch im Spiegel können sie sich sehen. Der Glaube, dass sie das nicht können kommt daher, dass man früher glaubte, im Spiegel sähe man die Seele eines Menschen und da Vampire keine Seele haben, haben sie eben auch kein Spiegelbild. Die Idee find ich irgendwie lustig! ;D
Lg,
Sophie :winke:

gefion

Hallo Sophie!
Ja, die Spiegel... die habe ich im Roman nicht verbraten. Aber meine Vampire können sich definitiv sehen, sonst müsste ich ja auch schreiben, den Afrikanern würde die Seele gestohlen, wenn sie fotografiert werden. (Wobei keine Afrikaner in meinem Roman vorkommen - und Spiegel glaube ich auch nicht.)
Und das zu Staub Zerfallen kann ja diverse Ursachen haben.
Rüdiger, den Vampir, habe ich erst als Studentin kennengelernt, als mir wohlmeinende Kommilitonen den Roman zum Geburtstag schenkten. Keine Ahnung, wer kindisch war. Die mit ihrer Idee, oder weil sie mich richtig erkannten.  ;)
Mich haben die Vampire wirklich erst diesen Sommer erwischt, als ich begriff, wie viele Vampirelemente exakt dem entsprechen, was ich gerne schreibe.

Erzählst du mehr über deine Vampire? Da du Vampirjäger hast, gehe ich von einer etablierten Vampirgesellschaft aus, die der Menschheit, oder Teilen von ihnen, bekannt ist. Sprich: bei dir sind Vampire kein zu entdeckender Mythos, sondern urbane Realität?

Neugierige Grüße
Gefion