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Meine Motivation liegt auf der Couch und isst Kekse

Begonnen von Lily, 24. Juli 2024, 20:05:21

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Lily

Hallo ihr alle.  :winke:
Ich habe vor einigen Jahren sehr negative Erfahrungen mit zwei Verlagen gemacht (wurde hier im Tizi auch drüber gesprochen, auch meinerseits).
Seitdem geht das Schreiben bei mir nur noch schluckaufartig.  :hmmm:
Vor den Ereignissen habe ich jeden Tag geschrieben (klar, mal mehr, mal weniger, aber immer wieder), habe als freiberufliche Lektorin gearbeitet, auch als Korrektorin, war Herausgeberin, habe Websites von einem Verlag mitgestaltet (größtenteils der schriftliche Aufbau der Seite), hab nebenbei noch geminijobbt und ein Fernstudium absolviert.  :idee:
Als die Verlage 2015-17 ihre sehr negative Seite zeigten, wollte ich gerne einfach weitermachen, aber es ging nicht mehr. Auch mein Lektoratspensum schaffte ich nicht mehr und fiel dann nach und nach aus der Branche raus.  :-[
Auch im privaten Bereich ist bei mir sehr vieles im Umbruch gewesen, sodass ich mich teilweise komplett neuorientieren musste.
Nach einigen Therapien sitze ich nun sieben Jahre später hier und weiß gefühlt nichts mehr.
Meine alten Motivationen, mich hinzusetzen und einfach draufloszuschreiben, oder vorab zu plotten funktionieren nicht mehr.  :hmhm?:
In den letzten Jahren habe ich mehrfach meine offenen Projekte und Ideen gesichtet, habe versucht, etwas komplett neues zu schreiben, und es geschafft, eine Kurzgeschichte fertigzukriegen, die dann auch bei einem Verlag untergekommen ist. Das ist nun auch schon um die fünf Jahre her. :omn:
Wenn ich mich zum Schreiben hinsetze, hab ich entweder so gar keine Ideen, als würden mir sämtliche Wörter fehlen und ich deswegen keine schreiben können. Ich weiß, wo ich mit der Geschichte hin will, aber es geht nicht, als würde ein Void in meinem Kopf einfach alles raussaugen. :darth:
Oder ich schaffe es mal 2-3 Tage, an einem Projekt weiterzuarbeiten, ehe die Motivation so stark nachlässt und sich schreiben wie eine Qual anfühlt. Ich hab versucht, mich hindurchzuzwingen, aber geklappt hat es nicht. Eher drückt es dann auf meinen Selbstwert und auch mein Wohlbefinden. Ebenso fällt die Motivation dann für Monate (!) weg. Auch es komplett ruhen zu lassen, bringt leider nichts. :versteck:

Hattet ihr mal eine solch immense Schreibkrise und/oder -blockade? Falls ja: Wisst ihr, was für Faktoren es waren, die euch da herausgeholfen haben?
Wie bleibt ihr am Schreiben dran, selbst wenn es mal nicht gut oder sogar richtig bescheiden läuft?
Wie kriegt ihr eure Motivation von der Couch und weg und auch von den Keksen? :pfanne:

Ich eiere jetzt so lange schon mit dem Thema herum, ich will wieder arbeiten. Gerade als Autorin. Ich bin nur ratlos und weiß nicht, wie ich mir selbst helfen kann, daher dachte ich, ich frage mal andere Kreativlinge. Denn obwohl PsychologInnen sehr hilfreich und nützlich sind und mir auch wahnsinnig weitergeholfen haben, sind sie dennoch nicht in der Materie drin wie wir. Deswegen ... Hilfe? Anyone? :bittebittebitte:
"If you are going through hell, keep going."
~ Winston Churchill ~
___
"Listen to the mustn'ts, child. Listen to the don'ts. Listen to the shouldn'ts, the impossibles, the won'ts. Listen to the never haves, then listen close to me... Anything can happen, child. Anything can be."
~ Shel Silverstein ~

Alana

Das verstehe ich so gut.  :knuddel:

Ich kann dir folgendes empfehlen: löse dich aktiv von den Gedanken, dass nur Schreiben oder Plotten wertvolle Arbeit am Manuskript sind. Auch im Bett liegen und gemütlich darüber nachdenken zählt und ist so viel einfacher zum Anfangen.

Und zum Vorwärtskommen: Ich habe jetzt Timeslots pro Tag, in denen ich am Projekt was machen will. Egal was. Tagträumen, Plotten, Schreiben, alles zählt. Das funktioniert für mich aktuell super und führt dazu, dass ich mit viel Freude an meinen Projekten arbeite und endlich auch wieder richtig vorwärts komme.

Das wird, da bin ich sicher.  :knuddel:
Alhambrana

selkie

Oh je, das tut mir Leid, dass Du gerade in so einer Schreibkrise steckst!  :knuddel:

Ich glaube, dass es auch völlig okay ist, dass es im Leben immer mal wieder Phasen gibt, wo man nicht schreibt. Manchmal hat man einfach nicht den Kopf dafür, oder es funkt gerade einfach nicht, oder die richtigen Worte lassen sich irgendwie auch nach Stunden und Tagen und Monaten nicht finden. Ich habe von dem, was Du schreibst, ein wenig den Eindruck, dass da gerade auch sehr viel Druck mit dabei ist. Vielleicht kannst Du schauen, ob Du Dich vielleicht irgendwie von dem Gedanken, unbedingt etwas zu schreiben, lösen kannst, und stattdessen eher einfach die Geschichten zu Dir kommen lassen kannst?

Also, dass Du gerade tust, was Dir gut tut, und notfalls auch bewusst eine Schreibpause einlegst, bis Du selbst wieder zum Schreiben zurückfindest. Ich denke mir in solchen Zeiten immer, dass das dann schöne Möglichkeiten sind, Erfahrungen und Inspirationen zu sammeln, sowohl schöne als auch nicht so schöne, die Du dann später wieder in Deinem Schreiben verarbeiten kannst  :)

Ich wünsche Dir, dass Du in Deinem eigenen Tempo und ganz für Dich herausfinden kannst, was Dir am Schreiben Freude bereitet und dann bald wieder weiter an Deinen Geschichten schreiben kannst  :) 
For whatever we lose(like a you or a me)
it's always ourselves we find in the sea

(E. E. Cummings)

Valentina

#3
Liebe Lily,

Lass dir die Liebe zum Schreiben auf keinen Fall nehmen!
Ich weiß nicht, was in dem Verlag passiert ist, aber es scheint, als wäre die Aufarbeitung davon der Schlüssel, um wieder mehr ins Schreiben zu kommen. Nur weil jemand dich schlecht behandelt hat, heißt es nicht, dass du dich geschlagen geben musst. Auf deiner Website habe ich kurz von der Traumatherapie gelesen (das habe ich ebenfalls gemacht, EMDR ist super) und das ist eine schwierige Zeit, durch die man sich erst einmal durchkämpfen muss. Aber glaub mir, es lohnt sich.
Vlt. könnte CHatGpt dir mit deiner Void Abhilfe schaffen - das 4er Modell könnte dir zB. Szenen schreiben, die du vorgibst, dann hast du ein Gerüst, mit dem du arbeiten kannst.
Ich habe etwas Ähnliches mit der Musik durchgemacht und habe mich dann entschieden, keinen Master mehr zu machen und stattdessen freiberuflich zu arbeiten und zu schreiben, mich dem Trubel aufs Land zu entziehen, Katzen zu streicheln und Hühner zu füttern. 2 Jahre nach meinem Abschluss geht es mir deutlich besser und so langsam kommt die Liebe zur Musik und zum Komponieren wieder zurück. Was mir am meisten geholfen hat, war, mich lieb zu behandeln und deshalb auch strikt damit zu sein, meine negativen Denkmuster und Verhaltensweisen aufzubrechen.
Vlt. könnte auch ein anderer kreativer Output helfen, der dich beschäftigt, bist du wieder zum Schreiben zurückkommst?

Liebe Grüße  :knuddel:

"Selbst die Dunkelheit muss vergehen. Ein neuer Tag wird kommen. Und wenn die Sonne wieder scheint, wird sie umso heller strahlen." - J.R.R. Tolkien

Yamuri

#4
Tatsächlich hilft mir in letzter Zeit das gemeinsame Brainstormen und Recherchieren mit Copilot (KI, die über Skype einfach da war bei mir). Die KI hat manchmal gute Ideen, wenn man ihr z.B. eine Handlung schildert und sie dann fragt, welche Möglichkeiten ihr einfallen, was die Folgehandlung spannender gestalten könnte.

Was mir auch hilft, ist Serien suchten, Computer spielen oder Videos anderer Autor:innen übers Schreiben, z.B. die Masterclasses. Aber es gibt auf YouTube auch kostenfreien Inhalt. Mir haben die Masterclasses aber auch geholfen.

Ich kenne diese Phasen. Beziehen sich bei mir zwar auch auf mein gesamtes Leben, soll heißen, es gibt diese Wochen, in denen ich froh bin, wenn ich den Haushalt schaffe und sonst geht einfach gar nichts. Mit ein Grund warum ich Angst habe, mir zu viel Brotjob aufzuhalsen (obwohl ich gern mehr verdienen würde), was im Umkehrschluss bedeutet, ich lebe finanziell sehr prekär und bin froh um die Unterstützung meiner Eltern. Aber mehr als meine Freiberuflichkeit (die nur wenig Geld einbringt) packe ich nicht mehr und das Bücherschreiben geht irgendwie auch nur sehr langsam, ist also noch länger kein zweites Standbein. Ich kenne dieses Gefühl der Frustration - dieses man will so gerne und es fühlt sich aber an, als würde man durch eine Sumpf waten, der jeden Schritt in Zeitlupe passieren lässt. Es ist kann zermürbend sein. Aber umso mehr du dagegen kämpfst, desto stärker zieht der Sumpf an einem.

Ich fürchte auch, es ist wichtig, zu lernen, loszulassen - zu akzeptieren, dass es so ist und nett zu sich selbst zu sein, auch wenn es so ist. Ich finde Alanas Vorschlag sehr schön - das im Bett liegen und einfach freie Tagträumen auch miteinzubeziehen. Vielleicht sollten wir wirklich lernen, viel mehr, was wir tun, als Bestandteil unserer kreativen Arbeit wahrzunehmen - wie auch Serien schaun, lesen sowieso, Computer Spielen, Tagträumen beim im Bett Liegen, Spazierengehen, Kochen oder Rasenmähen.

Eine Therapeutin sagte mir mal, es wundere sie nicht, dass ich diese Phasen habe, so viel wie ich am Nachdenken bin, am Husseln, am mir keine echten Pausen gönnen. Mein Körper hole sich das dann, indem er einfach seinen Dienst einschränkt, Konzentration auf Sparflamme fährt. Vielleicht ist das, was du brauchst eine aktive Pause. Die Aufarbeitung der Vergangenheit kostet dich nämlich auch Energie. Für deinen Körper ist das harte Arbeit, unbezahlte Arbeit, aber es ist Arbeit. Haushalt kostet auch Energie. Sport/Bewegung. Jede Form von kreative Tätigkeit und sei es Serien schaun oder Tagträumen. Wann machen wir also echte Pausen, richtige Pausen, bei denen unser Körper auftanken kann, ohne viel Energie zu verbrauchen? Wann schlafen wir bewusst und ausgiebig? Wobei auch im Schlaf arbeitet der Körper, aber Schlafen hat trotzdem eine aufladende Wirkung, wie das Meditieren bei mir.

Vielleicht könnten dir gezielte Entspannungsmeditationen helfen, die eine bewusste Auszeit einleiten. Vielleicht ist aber für jeden Menschen etwas anderes "diese aktive Pause" und jeder muss für sich selbst rausfinden, was es für ihn selbst ist? Falls du es noch nicht ausprobiert hast, bei mir wirken geführte Meditationen oder auch Meditationen, die ich nur für mich mache, irgendwie Energiespendend. Ich schlafe nicht unbedingt ein davon. Vielmehr fühle ich mich danach aufgeladen.
"Every great dream begins with a dreamer. Always remember, you have within you the strength, the patience, and the passion to reach for the stars to change the world."
- Harriet Tubman

Coppelia

#5
Das klingt wirklich belastend, @Lily. Tut mir leid zu hören!

Den Hinweis, auch Träumen und unproduktive Tage als Arbeit am Manuskript zu verbuchen finde ich super, der hilft mir auch.

Ich hatte eine Schreibkrise von etwa 7 Jahren, in der ich zwar auch geschrieben habe, aber permanent dran verzweifelt bin. Bei mir waren auch Erfahrungen mit dem Buchmarkt schuld. Und tatsächlich hab ich, was das betrifft, bis heute fast ausschließlich negative Erfahrungen gemacht, so gut wie nie eine positive. Vermutlich gibt es mehr Leute wie mich, aber es wird in der Branche nur wenig drüber gesprochen, da geht es meist nur um die Erfolge. Die negativen Erfahrungen haben zumindest eine gute Seite: Ich hab nie einer Zusammenarbeit hinterhertrauern müssen, sondern konnte mir immer sagen, dass es besser so ist, und es stimmt vermutlich. :P

Natürlich ist jede Person und jeder Weg anders, daher weiß ich nicht, ob meine Erfahrungen hilfreich sind.

Mir haben folgende Dinge wohl schließlich rausgeholfen:
- Berufliche Neuorientierung zu einem Job, der mir das Schreiben neben Vollzeitarbeit gestattet (in letzter Zeit leider nicht mehr so, brauche ggf. einen neuen)
- Keine Bewerbungen mehr, sondern Selfpublishing. War bei mir ein wesentlicher Faktor, da ich Ablehnungen einfach ganz schlecht vertrage. Aber es kam halt auch das Wissen dazu, dass die Geschichten, die ich liebte, nicht länger in der Schublade verrotten mussten, das mich vorher immer extrem belastet hat. Auf dem traditionellen Buchmarkt ist die Veröffentlichung einer Geschichte einfach davon abhängig, dass andere Leute deinen Geschichten eine Chance geben. Und mit Pech tun sie das halt nie, auch wenn du vielleicht super Geschichten schreibst. Je nach Typ und Selbstwertgefühl kann mensch das aber, gerade wenn es gehäuft vorkommt, für eine Aussage über die Qualität des eigenen Schreibens halten, was es aber nicht ist. Daher war für mich persönlich der "Gamechanger", meine Veröffentlichungen selbst in die Hand zu nehmen. (Ich hatte vorher auch über Agentur und Großverlag traditionell veröffentlicht, das ging dann aber aus Gründen nicht mehr.)
- Das Wissen, dass ich meine Geschichten unbedingt erzählen und veröffentlichen will, dass es wirklich das ist, was ich im Leben am meisten will. Und die Erkenntnis, dass ich das dann selbst in die Hand nehmen sollte.
- Schreibroutine statt auf die Inspiration zu warten
- Das Wissen, dass schlechte Phasen auch wieder vorbeigehen
- Anstatt ständig daran zu denken, was ich alles verloren habe, daran denken, was ich machen will

CN Tod
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

Natürlich habe ich immer noch schlechte Phasen, zur Zeit z. B. Und die negativen Erfahrungen haben bis heute Auswirkungen, die nicht mehr weggehen. Trotzdem hilft mir das insgesamt, jetzt meist am Ball zu bleiben. Auch wenn es mich immer noch öfter traurig macht, dass es nicht so klappt, wie ich es mir früher immer erträumt habe. Und es gibt auch viel, was mich am Selfpublishing stört. Aber trotzdem ist es so sehr viel besser als alles, was ich vorher erlebt habe.

Yamuri

@Coppelia

Hast du irgendwelche Tipps zur Schreibroutine? Bei mir klappt das so semi-optimal. Ich bin aber auch ein Mensch, der eine flexible Tagesgestaltung braucht. Sprich, es funktioniert für mich nicht zu sagen, immer zur selben Zeit. Ich würde aber dennoch gern eine Routine etablieren, weiß nur nicht so genau wie, wenn "feste Zeiten am Tag" nicht so mein Ding sind (weil mich unvorhergesehene Aufgaben zu sehr aus der Bahn werfen, dass dann gar nichts mehr geht - weshalb ich mir die Flexibilität bewusst nehmen will, um die Tagesplanung dynamischer zu gestalten), sondern ich einfach nur gern jeden Tag schreiben würde?
"Every great dream begins with a dreamer. Always remember, you have within you the strength, the patience, and the passion to reach for the stars to change the world."
- Harriet Tubman

Coppelia

#7
@Yamuri In der Schreibberatung würde ich fragen, wann denn das Schreiben zuletzt/regelmäßig für dich geklappt hat. Dann wäre es vermutlich sinnvoll zu schauen, ob du daraus eine Idee ableiten kannst, wie du deinen Tagesablauf gestalten kannst, um dem Schreiben Raum zu geben, oder, falls das aktuell nicht geht, in Zukunft zu beobachten, wann das Schreiben für dich klappt, und dann daraus Ideen abzuleiten und auszuprobieren.

Ich arbeite mit festen Zeiten (immer vor der Arbeit, was aber auch den Grund hat, dass es sonst für mich am Tag keine Zeitslots gibt, wo es möglich wäre), aber das passt natürlich nicht für alle.

Ary

@Lily ich stecke gefühlt seit dem letzten November in so einer Schluckaufschreibphase. Vin Mitte April bis Anfang Juli habe ich gar nicht geschrieben, sondern mich einfach zurückgelehnt, es akzeptiert, dass mein Kopf leer war, ich zu viel Stress im Job hatte und einige gesundheitliche Baustellen bearbeiten musste, um mich erst mal überhaupt wieder so gut zu fühlen, dass ich auch schreiben konnte (ich hatte massiv Brainfog und wusste heute nicht mehr, was ich gestern geschrieben hatte und musste mich jeden Tag neu einlesen - und das wurd emir auf Dauer einfach zu anstrengend). Ich musste echt einfach Druck rausnehmen und Akkus aufladen und abwarten, bis die Lust am Schreiben wiederkam.
Ich habe auch gemerkt, dass mich mein Lieblingsgenre ein wenig angekekst hat und ich gerade einfach keine Lust auf gay romance habe, darum schreibe ich gerade was komplett anderes. Vielleicht würde dir auch ein Genrewechsel helfen, und sei es nur als Fingerübung?
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lily

Danke für eure vielen lieben Tips und Worte!  :knuddel:

Ich erwarte hier natürlich nicht, dass ihr meine Blockade löst oder ich dank euch wieder in die Regelmäßigkeit reinfinde.

Ich hatte auch eben schon einen sehr langen Beitrag als Antwort verfasst, leider ist das Fenster einfach zugegangen (WTH?  :hmhm?: ) und ich mag nicht alles nochmal tippen.

Daher kurz zusammengefasst: Das meiste habe ich bereits mehrfach ausprobiert (in 7 Jahren versucht man einiges), aber es hat nicht funktioniert. Nicht langfristig. Weder Genrewechsel noch nicht zu schreiben (dann schreib ich eben nicht, die Geschichten erzählen sich in meinem Kopf dennoch weiter), auch nicht, mich zum Schreiben zu zwingen und "einfach durchzuziehen" (Tip von nem Freund).
Ich war schon so weit aufzugeben (mehrfach), aber das geht auch irgendwie nicht. Ich schreibe seit meinem 4. Lebensjahr, seit dem 10. vermehrt und es war immer mehr als mein Hobby.
Momentan verbunden mit sehr viel Frust und vllt steckt auch Erwartungsdruck von mir dahinter, das will ich nicht bestreiten.

@Alana Danke für den Tip, auch das Tagträumen, etc als Arbeit am MS zu sehen, denn das kam mir bislang noch nicht wirklich in den Sinn. Das motiviert mich tatsächlich.  :wolke:

@Coppelia Ich fühl das sehr. Ich weiß auch nicht, ob ich nochmal in die Verlagsszene zurückwill. Zumindest nicht so und ich weiß nicht, ob ich das überwunden kriege, was mir und auch meinen MS angetan wurde. Danke dir auch für die Ratschläge, mit denen es dir gelang, aus der Krise herauszukommen. Ich werde mir das zu Herzen nehmen. Und fühl dich  :knuddel: wegen deines CNs.

KI stehe ich immer noch skeptisch gegenüber, aber sie als softes Mittel zu nutzen, voranzukommen, ist mir auch neu @Yamuri. Das werde ich mal probieren.

Ich danke euch allen, ihr seid wirklich echt lieb und flauschig!  :herzchen:
"If you are going through hell, keep going."
~ Winston Churchill ~
___
"Listen to the mustn'ts, child. Listen to the don'ts. Listen to the shouldn'ts, the impossibles, the won'ts. Listen to the never haves, then listen close to me... Anything can happen, child. Anything can be."
~ Shel Silverstein ~