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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Miezekatzemaus

Ich bin beim Schreiben zur Zeit ausschließlich auf mein eigenes Gespür für Rechtschreibung angewiesen, weil meine Version von OpenOffice irgendwie ein Problem mit der Korrektur hat - wenn ich sie auf Deutsch/Deutschland stelle, unterkringelt sie alles, und zwar wirklich alles, in rot. Vielleicht sollte ich mal schauen, ob sich das umstellen lässt auf Deutsch/Österreich, das müsste doch sehr ähnlich sein.
Es ist aber eigentlich ganz gut, wenn ich selbst darauf achten muss und die Autokorrektur das nicht von selbst macht, normalerweise verhindert das, dass ich so schnell schreibe, dass jedes zweite Wort falsch ist, weil ich mich nicht richtig an den Tasten orientiert habe. 8)

@Witch: Das mit der Wechselwirkung hast du schön formuliert. Manchmal schreibe ich zwar ohne Recherche los und muss das dann hinterher machen, was zugegebenermaßen weder sinnvoll noch hilfreich beim Überarbeiten ist, aber auch das zwingt mich ja letztlich, mir zumindest Gedanken darüber zu machen, wie das ungefähr sein könnte.

Slenderella

Das ist total nervig, ich hab das auch nicht hinbekommen und dann doch in den sauren Apfel gebissen und Word genommen x_X Keine Ahnung was da los war
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Zit

#21017
Da Dämmerhungshexe gerade InDesign erwähnt: Wer einen Mac hat, kann sich ja auch mal Affinity Designer anschauen. Fand ich damals vom Leistungsumfang und Preis her sehr überzeugend. Das Abo-Modell bei Adobe ist für mich eher umständlich.

edit: Die Beta gibt's demnächst auch für Windows: https://affinity.serif.com/de/windows/
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

FeeamPC

Miezekatzemaus, wenn du dein Dokument auf Deutsch/Deutschland einstellst, heißt das noch lange nicht, dass auch die Absätze darauf eingestellt sind. Da differenziert Open Office und kringelt entsprechend. Schau die mal deine Absätze und Absatzvorlagen an.

HauntingWitch

Ich bin k.o. Ich habe jetzt drei Stunden lang die letzten "Kleinigkeiten" dieses Buchsatzes durchgeackert. Seitenzahlen, Abschnittswechsel, oh Mann, ich hasse Abschnittswechsel... :d'oh: Aber ich kann den Rest des Wochenendes (das den Montag miteinschliesst, weil Nationalfeiertag hier) nutzen, um an den anderen Projekten weiter zu schreiben!  ;D

Kati

Mir ist gerade klar geworden, dass ich genau heute meinen letzten Roman zu Ende geschrieben habe, vor einem Jahr. 600 Seiten, wo ich zwischen Wort 1 und Wort 166.000 so viel über das Schreiben gelernt habe, wie zuvor noch nie. Das Buch ist kein Meisterwerk aber bestimmt auch nicht super schlecht, ich werde ein Rewrite machen, viel kürzen und ein richtig gutes Buch daraus machen. Mir sind Figuren noch nie dermaßen ans Herz gewachsen wie diese. Ich will ihnen ein Buch schreiben, das ihnen würdig ist.

Während ich gern an heute letztes Jahr zurückdenke, bin ich gleichzeitig auch ein bisschen traurig. Einmal, weil ich ein Jahr nicht wirklich etwas an dem Rewrite geschafft habe und mich nicht wirklich rantraue. Ich fühle mich nicht wirklich fähig, das Buch besser zu machen und denke, ich mache alles nur schlimmer. Aber eben auch, weil ich seitdem keinen Roman beendet habe. Das macht mich traurig. Ich habe zwar viel geschrieben und auch wieder viel gelernt, aber ich habe nichts fertig gemacht, ich habe nicht einmal an dem fertigen Buch gearbeitet. Keine Ahnung, ich habe das Gefühl, dass ich einerseits ein großes Stück weiter gekommen bin, aber zeitgleich fühle ich mich unglaublich unfähig.  :d'oh:

Mondfräulein

Zitat von: Charlotte am 31. Juli 2016, 21:19:12
Das Buch ist kein Meisterwerk aber bestimmt auch nicht super schlecht

Da würde ich dir aber gehörig widersprechen! :knuddel: Aber ich freue mich natürlich auch tierisch, für dich und einfach, weil ich das Buch auch unglaublich lieb habe. Ich hoffe, Band II folgt bald!

Aljana

@Charlotte das klingt nach nem guten Plan. Mit der Einstellung wird ein Super-Buch draus :)

Dämmerungshexe

*narghs* ich versuche grad pitches für meine diversen Halde-Projekte zusammen zu bekommen. Das meiste klingt eher ominös und orakelig. Nur ein Projekt weigert sich beständig mich seinen Plot zusammenfassen zu lassen. Da steht nach wie vor nur "Potter goes Panem" ...
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

HauntingWitch

@Charlotte: Fühl dich mal gedrückt. Ich habe es auch oft, dass ich mich unzulänglich fühle, insbesondere, wenn ich in kurzer Zeit sehr viel gelernt habe. Ich glaube, es liegt auch daran, dass man das alles am liebsten sofort perfekt können würde, aber das kann man halt nicht. Das Lernen ist nur der erste Schritte, damit man es dann wirklich gut kann, muss man üben. Das Problem ist halt, woran erkennt man die Schwelle zwischen "Ich übe noch" und "doch, jetzt ist es wirklich gut"? Abgesehen davon, dass man sich selbst wahrscheinlich nie wirklich gut findet. Naja, eins ist jedenfalls sicher, wenn man gar nichts macht, verbessert sich auch nichts.  :knuddel:

Mir geht es gerade ähnlich. Ich bin wieder einmal kurz davor, meine Engels-Projekt einzustampfen, endgültig, für immer. Ich mag einfach nicht mehr. Habe ich doch alles von vorne noch einmal neu aufgerollt und jetzt tauchen wieder an allen Ecken und Enden Löcher auf. Ich bin auch kein bisschen weiter, ich dachte, das wird jetzt endlich mal so ein richtiger Roman, mit 300 Seiten oder so. Aber nei, ich habe wieder einmal nur 200 und bin schon im letzten Drittel angekommen, ich glaube nicht, dass da noch soo viel zu ändern ist. Gleichzeitig passt mir dieses Ende, wie es bisher war, aber auch überhaupt nicht. Jetzt weiss ich nicht, ob ich da wirklich eine Verbesserung erreiche oder alles nur verschlimmbessere und es lieber einfach lassen sollte. Das Problem ist einfach, dass bisher jeder Einstampfversuch schief gegangen ist. Das halte ich dann genau ein paar Wochen aus und dann fange ich wieder von vorne an. ::) Und ich hab das Ding so lieb, das begleitet mich jetzt seit fast 10 Jahren. Ich krieg das Heulen, wenn ich daran denke. :-\

@Dämmerungshexe: Vielleicht hilft an dieser Stelle ein Beta?

Sternsaphir

#21025
Ich weiß grad nicht, in welchen Thread ich meine Frage stellen soll, daher schreibe ich sie hier.
Eigentlich ist es auch keine Frage, sondern eher eine Art Ratlosigkeit.
Ich habe mal wieder eine Absage von einer Agentur erhalten. Man wies aber darauf hin, dass ich Potential hätte und nur an meiner Erzähltechnik (genaueres wurde mir nicht genannt) arbeiten müsste.
Auf meine Frage nach weiteren Informationen, die man mir angeboten hatte, bekam ich einen Flyer für gebührenpflichtige Schreibkurse bzw. ein Buch empfohlen.
Ich kann sehr gut verstehen, dass ein solcher Kurs Arbeit ist, die bezahlt werden muss.
Aber davon mal abgesehen, dass ich mir die Gebühr nie im Leben leisten kann, habe ich den fahlen Beigeschmack, dass man mir nur einen solchen Kurs verkaufen will.
Wie würdet ihr in solch einem Fall reagieren?
Ich bin grad ziemlich zwiegespalten. Einerseits freue ich mich riesig, dass man sich zum ersten Mal um ein ausführliches Feedback bemüht hat, andererseits versucht man gleichzeitig mir etwas zu verkaufen.
Vielleicht bin ich auch einfach zu misstrauisch, weil ich tagtäglich mit Lockangeboten konfrontiert bin.
Nichtsdestotrotz werde ich natürlich weiter an meinem Schreibstil arbeiten.

Sascha

Das wurde hier im Zirkel schon öfters diskutiert, und was ich da so als Fazit mitgenommen habe, ist: Das ist reine Abzocke. Man sucht eigentlich nicht wirklich nach guten Autoren, sondern nach Leuten, denen man diese Kurse verticken kann. Traurig, aber so habe zumindest ich das verstanden.

Elona

@Witch Wenn auch etwas verspätet: Nicht aufgeben!  :knuddel:

Zitat von: SternsaphirIch bin grad ziemlich zwiegespalten. Einerseits freue ich mich riesig, dass man sich zum ersten Mal um ein ausführliches Feedback bemüht hat, andererseits versucht man gleichzeitig mir etwas zu verkaufen.
Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung und ich will dir auch ganz sicherlich nicht die Freude daran nehmen.
Ich kann vollkommen verstehen, dass du dich über eine Rückmeldung, die über eine Absage hinaus geht, freust. Würde mir genauso gehen.
...leider würde mir das Ganze, so wie du es beschreibst, aber ebenfalls bitter aufstoßen.

Wenn man wirklich ein Feedback, in dem explizit Beispiele für das gesehene Potenzial und was genau mit "Erzähltechnik" gemeint ist, erhält und dann kommt der Hinweis zu einem Kurs, dann würde ich das ernster nehmen. Es zeigt dann zumindest, dass derjenige sich damit beschäftigt hat und dem ich glauben könnte, dass er mir weiterhelfen möchte.
Aber wenn du schon sagst, dass da nichts kam ... dann ist das in meinen Augen einfach nur eine Verkaufsmasche. Und eine ziemlich miese dazu.

Übrigens, Hinweise auf Potenzial und eventuell auch auf Erzähltechnik, können dir sicherlich auch erfahrene Betaleser geben ...

Und lass dich davon nicht entmutigen.  :knuddel:

Sternsaphir

Danke für eure Einschätzung.
Dann weiß ich zumindest, dass ich diese Gedanken nicht allein habe und mich mein Gefühl nicht ganz im Stich gelassen hat.
Wie gesagt, selbst wenn ich so einen Kurs machen wollte, könnte ich ihn mir gar nicht leisten.

Entmutigen lasse ich mich davon nicht. Ok, ein kleiner Magenhieb war es schon, aber heute tippe ich schon wieder weiter.
Ich werde an meinem Stil weiterarbeiten und mir bei der Agentur einen Vermerk machen.

Ich war ja zumindest froh, dass ich überhaupt eine Antwort erhalte habe und dass sich jemand mit meiner Leseprobe beschäftigt hat.
Bisher kam sonst keinerlei Feedback oder nur ein kurzes "abgelehnt" zurück.

Sascha

Vielleicht ein kleiner Trost: Die würden jedem den Kurs andrehen, selbst, wenn er einen super Stil hätte. Es ghet ja nur darum.