Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[JarlFrank]

Uff... schreibe gerade an einer Kurzgeschichte die erst halb fertig ist, und Freitag ist die Deadline der Ausschreibung... dass ich auch immer so auf den letzten Drücker schreiben muss! Ich sollte mir echt mal angewöhnen, nicht immer so kurz vor der Deadline anzufangen...

Naja, die Deadline richtet sich immerhin nach amerikanischer Zeit, das heißt da kann ich Freitag Abend nochmal korrekturlesen bevor ich abschicke....

[Issun]

@Lothen: Genau! So mitten im Bettgeflüster ein kleiner Aussetzer, das wäre erst recht verdächtig... 

@JarlFrank: Na dann! Schreib, dass die Tasten glühen! 

[Fianna]

Verdammte Axt!
Da will man eine seichte Rom-Com zum Abschalten gucken und bekommt eine Plot-Idee/Konflikt-Idee für - Low Fantasy!

Irgendwas ist mit meinem Kopf nicht in Ordnung.  vielleicht benutze ich diesen Konflikt/Prämisse mal für eine Nebenfigur in einem Projekt.
Ansonsten habe ich mit diesem zusammen ungefähr drei Dutzend ungeschriebene Romane in der Schublade.

[wortglauberin]

@Fianna Ich glaube langsam, die Musen merken es, wenn man einfach mal an nichts denken mag, und stürzen sich dann voll Freude auf das halb- schlafende Gehirn. Und wenn man sie dann mal braucht, um ein Plotloch zu stopfen, drehen sie pfeifend den Kopf in die andere Richtung   

Ich komme in letzter Zeit gar nicht wirklich zum Schreiben, dafür habe ich heute Nacht eine vollständige, ziemlich verstörende Geschichte geträumt, und das ist nicht das erste Mal in letzter Zeit  und dabei ist doch noch gar nicht Vollmond, oder?

[Aircaina]

Ich komme in letzter Zeit gar nicht wirklich zum Schreiben, dafür habe ich heute Nacht eine vollständige, ziemlich verstörende Geschichte geträumt, und das ist nicht das erste Mal in letzter Zeit  und dabei ist doch noch gar nicht Vollmond, oder?

Vielleicht will deine Muse dich ärgern. Oder sie versucht, dich zum Schreiben einer grauenerregenden Horrorgeschichte zu ermuntern. Vollmond ist erst wieder in einer Woche. Wenn du jetzt schon sowas träumst, wirst du dann vermutlich schweißgebadet aufwachen. 

[Evanesca Feuerblut]

Ich würde solche geträumten Sachen aufschreiben. Man staunt, was dabei herauskommt!

[wortglauberin]

@Aircaina Da hast du wahrscheinlich Recht!  Horror war es gar nicht wirklich, es hat mich nur mit einem sehr beklemmenden Gefühl zurückgelassen. Aber vielleicht wirklich eine Botschaft meines Unterbewusstseins!

Oh und das habe ich tatsächlich schon gemacht, @Evanesca Feuerblut, aber manchmal hilft es leider nichts, nur die Eckdaten der Geschichte zu notieren, weil vor allem beim Träumen ja oftmals dieses unbewusste Gefühl, das man nicht in ein paar Worten beschreiben kann, ganz wichtig ist. 

[Aircaina]

Wenn ich solche Träume habe und mich noch erinnern kann (was leider selten ist) versuche ich auch immer, die möglichst schnell aufzuschreiben. Leider meistens so schnell, dass es nur für sehr knappe Notizen reicht, die ich dann nach Jahren wieder finde und keine Ahnung habe, was sie bedeuten sollen. Und die diffusen Gefühle lassen sich wirklich kaum zu Papier bringen, wie Wortglauberin schon sagte. Dabei hatte ich da mal so einen interessanten Traum über ein seltsames Versuchslabor, nur kriege ich es kaum noch zusammen. Naja, vielleicht reicht es für eine Kurzgeschichte.

[Erdbeere]

Das mit den Träumen ist in der Tat eine verzwickte Sache. Ich lerne nach all den Jahren immer noch nicht, gleich beim Aufwachen Notizen zu machen. Mein Hirn trickst mich dann immer aus, weil der Traum noch so präsent ist. Aber "Ach, ich muss das nicht aufschreiben, ich erinnere mich eeeeh noch an den Traum heute Abend" lügt!


Mein Pinkerton hat gerade einen Border Collie Welpen gerettet und will ihn nun behalten, sehr zum Verdruss seiner Partnerin. Payne hat ihn Dodger genannt. Frost überlegt sich nun, eine Katze anzuschaffen.

[wortglauberin]

Aber das sind gute Nachrichten, das heißt, ich bin nicht die Einzige, die im Halbschlaf zu faul ist, das ganze zu notieren!  das wäre doch mal eine Erfindung wert, ein Diktiergerät, das Träume statt Sprache aufnimmt...

@Erdbeere verständlich, einen Welpen setzt man ungerne wieder aus!  dann hoffe ich, dass deine Figuren ihre tierischen Probleme inzwischen gelöst haben und Kätzchen und Hund gut miteinander auskommen. 

[Issun]

Obwohl ich mich oft sehr genau an meine Träume erinnere, ist mir in den vergangenen Jahren leider kein einziger untergekommen, der sich zu einer Kurzgeschichte oder gar zu etwas Längerem hätte verarbeiten lassen. Liegt vermutlich daran, dass meine Träume in der Regel absurdes Chaos sind, über das sogar andere Vielträumer den Kopf schütteln.

Manchmal lässt mich meine Erinnerung auch im Stich bzw. mein Unterbewusstsein trickst mich aus. Einmal haben sich mir im Traum einige Militärs mit total faszinierenden Namen vorgestellt. Ich wollte diese Figuren unbedingt in meinen Roman einbauen, und um ihre Namen ja nicht zu vergessen, habe ich noch träumend ein Notizbuch gezückt und sie aufgeschrieben. Der Effekt war leider, dass ich beim Aufwachen sämtliche Details des Traums abrufen konnte, die Namen aber partout nicht. Ein bisschen ärgert mich das bis heute. 

[tattoo]

Ich bin irgendwie verzweifelt
Ich habe nicht wirklich Lust aufs Schreiben, obwohl ich mein neues Projekt anfangen mag. Aber irgendwie denke ich, die Idee ist zu schlecht um geschrieben zu werden und dass das eh keiner mag.
Ach, ich hasse diese Autorenzweifel...

[Pintana]

Das wird auch wieder, tattoo. Erzwingen bringt manchmal was und manchmal hilft es gar nicht. Wie fühlt es sich denn an, wenn du einfach mal versuchst einen Tag nicht an Schreiben und dein Projekt zu denken? Drängt sich das Projekt dauernd in die Gedanken? Passiert gar nichts? Wahrscheinlich wird die zündende Idee, die etwas besonderes daraus macht dann auftauchen, wenn du nicht krampfhaft drüber nachdenkst.

[HauntingWitch]

Solche Gedanken sind ein Problem, denn sie halten einen auf. Ich sage immer, dagegen gibt es nur eine Lösung: Weiter schreiben, bis es aufhört. Und es wird immer wieder zurückkommen, dieses Gefühl. Aber wenn man deswegen nicht schreibt, entsteht gar nichts und dann wird man auch nicht besser (nicht, um zu sagen, du wärst schlecht, das kann ich ja gar nicht beurteilen ). Was ich sagen möchte, dass aus einer vermeintlichen schlechten Idee oder einem vermeintlich schlechten Entwurf nur ein gutes Skript werden kann, wenn man daran arbeitet. Ich persönlich habe immer auch nach der fünften Überarbeitung noch das Gefühl, es ist nicht gut genug. Aber den Lesern genügt oft schon viel weniger als einem selber.

Mir hilft es immer, daran zu denken, dass die Leute, die ich für ihre Arbeit bewundere und supertoll finde, solche Gedanken auch haben. Die sind in der Regel auch viel älter als ich und haben viel mehr Erfahrung und - das ist wichtig - auch mehr Erfolg. Trotzdem haben die diese Zweifel auch. Das macht ihre Arbeit so gut.

[Robin]

Ich jammere nur ganz kurz.

Ich bin zur Zeit irgendwie so lustlos und fühle mich die ganze Zeit ein wenig schlaff. Ich hätte tausende Sachen, die ich schreiben könnte, aber ich komme nur im Schneckentempo vorwärts.

Aber: Ich habe einen für mich absolut zufriedenstellenden Einstieg in meinen Roman gefunden. Und das ist mir verdammt viel wert gerade. Immerhin etwas.