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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Nebeldiener

#19065
Tut mir leid, dass ich jetzt so reinplatze, aber mein Laptop hat mir gesagt, ich soll euch sagen, dass er euch liebt  :wolke:

Ich habe jetzt Firefox (32 und 64bit), Chrome und den Internet Explorer ausprobiert und die einzigen zwei Seiten, die geladen werden sind "www.tintenzirkel.de" und "forum.tintenzirkel.de".
Firefox: www.google.com / www.yahoo.com / www.youtube.com / www.facebook.com / www.amazon.com / www.twitter.com: "Server not found"
Chrome: ditto: "This webpage is not available"
Internet Explorer: ditto: "This page can't be displayed"

Starte jetzt den Laptop nochmals neu und sonst bleibe ich halt eben hier ;D

Edit: Nach einem Neustart des Laptops gehen wieder alle Internetseiten. War aber schon irgendwie lustig :D

chaosqueen

Nebeldiener, Dein Laptop weiß halt, was Dir am Herzen liegt. ;) Und youtube & Co. Lenken eh nur ab. ;D

Jetzt hab ich bis morgen Abend nur das iPad und mein Notizbuch (immerhin!) zur Verfügung und mein Kopf produziert haufenweise Ideen, wie ich den Plot in den Griff bekomme. So soll es doch sein, oder? :D

HauntingWitch

Zitat von: chaosqueen am 24. Dezember 2014, 10:30:23
Jetzt hab ich bis morgen Abend nur das iPad und mein Notizbuch (immerhin!) zur Verfügung und mein Kopf produziert haufenweise Ideen, wie ich den Plot in den Griff bekomme. So soll es doch sein, oder? :D

Genau so und nicht anders. ;D Freu dich darüber und geniess es, solange du kannst.

Mann, mann, mann, meine Ferien haben noch nicht einmal angefangen und mein Gehirn überschlägt sich schon jetzt. Wenn das so weitergeht, wird das Projekt noch in der ersten Hälfte von 2015 fertig. ;D Und ich weiss jetzt auch, wie ich das Problem der verschiedenen Geschichten für die verschiedenen Figuren löse. Ich gliedere den Roman einfach in entsprechende Teile! Das ist die Lösung! Ich weiss, ich weiss, eigentlich ganz einfach und logisch, aber man müsste halt drauf kommen.  :rofl:

Issun

Mir geht es wie dir, Witch. Ich bin die letzten Tage über beim Plotten so gut vorangekommen wie nie zuvor, habe ein ganzes Notizbuch gefüllt und endlich das Gefühl, dass sich die Geschichte auch niederschreiben lässt. Das Einzige, was noch fehlt, ist Recherche, um die Feinheiten des Plots in den Griff zu bekommen. Da ich einen Feldzug aus der Sicht des Feldherrn schildern möchte, muss ich mich wohl oder übel mit Militärischem auseinandersetzen. Vorher kann ich nicht entscheiden, wie genau eine Schlacht verläuft, was dabei schiefgeht usw. Es fällt mir schon schwer, es grob zu umreißen, aber das habe ich die letzten Tage über pflichtschuldig getan.
Außerdem habe ich endlich den fünfzehn Seiten langen, völlig veralteten Charakterbogen meines Antagonisten durchgearbeitet.

Zitat von: Entropy am 23. Dezember 2014, 12:57:30
Man muss bei komplexen Plots ein sehr gutes Gleichgewicht finden, an welchen Stellen man Andeutungen und Hinweise fallen lässt. Einerseits darf es nicht zu verworren werden und andererseits nicht zu offensichtlich.

Das Problem habe ich auch. Bei meinem letzten Versuch, das erste Kapitel meines Projekts zu schreiben, habe ich mehrere Anläufe gebraucht, bis ich es geschafft habe, nicht gleich aaalle Informationen und einen Streit, der erst sehr viel später vorgesehen war, einzubauen.

Momentan bin ich zu niedergeschlagen zum Schreiben. Für mich ist es heuer das schlimmste Weihnachten bisher.  :( Aber ich versuche mich zu beruhigen und mir zu sagen: Auch das geht vorbei.

Entropy

Zitat von: Issun am 24. Dezember 2014, 12:43:05
Bei meinem letzten Versuch, das erste Kapitel meines Projekts zu schreiben, habe ich mehrere Anläufe gebraucht, bis ich es geschafft habe, nicht gleich aaalle Informationen und einen Streit, der erst sehr viel später vorgesehen war, einzubauen.

Das war bei mir genauso. Ich habe zuerst einen Prolog geschrieben, den dann wieder rausgenommen und gleich mit dem ersten Kapitel begonnen. Jetzt will ich den Prolog in einer anderen Zeit spielen lassen, um das Wesentliche zu erklären, weil der Leser sonst bloß Bahnhof versteht. Dann habe ich aber wieder Angst, dass das Ganze in einem Haufen Infodump ausartet, der sich am Anfang eines Buches wirklich schlecht macht. Bei mir ist eher das Problem, dass ich zu verworren schreibe...

Issun

Bist du sicher, dass der Leser ohne die Informationen aus dem Prolog nicht in die Geschichte hineinfinden könnte? Ich habe mich eine Zeit lang auch gefragt, ob ich die Details meiner Welt einfach so einflechten kann, ohne den Leser zu verwirren. Dann habe ich mal hineingeschnuppert bei Steven Erikson und gesehen, dass er eigentlich nichts erklärt, sondern die Figuren einfach handeln lässt. Die zunächst fremde Welt wird nach und nach verständlich. Gut, alles daran habe ich persönlich nicht nachvollziehen können. Aber lesenswert und auch spannend fand ich die ersten Bände allemal.  :)

Christopher

Das mit den Infos kommt auch auf den Geschmack des jeweiligen Lesers an. Die einen wollen unbedingt schnell im Bilde sein, die anderen lassen sich auch gerne langsam in die Handlung führen. Da gibt es wie so oft keine optimale Lösung. Ich bevorzuge aber auch die Variante, dass man einfach handeln lässt. Nicht alles erklären, sondern als gegeben setzen und durch erleben erklären.
Be brave, dont tryhard.

HauntingWitch

Zitat von: Issun am 24. Dezember 2014, 12:43:05
Momentan bin ich zu niedergeschlagen zum Schreiben. Für mich ist es heuer das schlimmste Weihnachten bisher.  :( Aber ich versuche mich zu beruhigen und mir zu sagen: Auch das geht vorbei.

Oh nein, lass dich mal drücken. :knuddel: Das ist gemein, immer dann, wenn man könnte... Falls du mit einer fast Fremden reden willst, ich bin noch bis 17.00 Uhr mehr oder weniger on.  :knuddel:

@Entropy: Ich stimme Christopher zu. Es kommt ja auch drauf an, wie schnell der Leser mitdenkt. Die einen sind eher langsam und brauchen etwas mehr Erklärung, andere kapieren die Dinge schon, bevor du als Autor überhaupt zum Punkt kommst. Betaleser helfen sicher, besser durchzublicken. Aber letztendlich ist es doch so: Es wird immer mindestens einen Menschen geben, der es auch so versteht und klasse findet und mindestens einen, der auch bei allen Erklärungen der Welt noch nichts versteht und es deswegen nicht so toll findet. Beeinflussen kann man das glaube ich gar nicht.

Moni

Zitat von: Issun am 24. Dezember 2014, 12:43:05
Momentan bin ich zu niedergeschlagen zum Schreiben. Für mich ist es heuer das schlimmste Weihnachten bisher.  :( Aber ich versuche mich zu beruhigen und mir zu sagen: Auch das geht vorbei.

Das Gefühl kann ich gerade teilen, sowohl was das Schreiben angeht, als auch den Rest.
Fühl dich mal gedrückt. :knuddel:
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Issun

@Witch: Das ist so lieb von dir, und ich weiß es sehr zu schätzen. Vielen Dank! Allerdings möchte ich dich an so einem Tag nicht unnötig mit meinen Problemen belasten. Auf jeden Fall ein dickes  :knuddel: dafür!

@Moni: Danke! Tut mir leid, dass es dir auch so geht. Ich knuddle zurück und hoffe, dass es ein bisschen hilft.  :knuddel:

Entropy

Zitat von: Issun am 24. Dezember 2014, 13:15:51
Bist du sicher, dass der Leser ohne die Informationen aus dem Prolog nicht in die Geschichte hineinfinden könnte?

Ich weiß es nicht. Ich werde das dann einfach am Ende sehen, wenn ich die Geschichte jemandem zu lesen gebe. :) Ich gebe dir auch mal einen Trostknuddler wegen dem schlimmen Weihnachten. :knuddel: Meins ist auch nicht die Höhe.


Klecks

Es tut mir sehr leid, dass für einige von euch Weihnachten nicht so ist, wie ihr es euch gewünscht habt. Ich gebe euch einen extra dicken Weihnachtsknuddler.  :knuddel:

Miezekatzemaus

@Moni, @Issun und @Entropy: Lasst euch drücken. Hoffentlich sieht die Welt heute schon wieder ganz anders aus. :knuddel: Und wenn nicht, dann hoffe ich, dass sie morgen anders aussieht.

Ich bekomme gerade wieder so richtig Lust aufs handschriftliche Schreiben. Aber damit bin ich immer so langsam! Ich habe zu Weihnachten ein Kalligraphie-Set bekommen, mit verschiedenen Federn und einem Heft und schicken Briefumschlägen und so weiter ... Wenn ich so schreiben kann, wie das in dem Heft vorgemacht wird, dann tippe ich meine Romane nicht ab, dann veröffentliche ich sie so. :rofl:

Ansonsten kommen mir gerade Ideen zugeflogen als wäre ich ein Magnet. Ich sehe etwas, denke etwas, verbinde das Gesehene und das Gedachte und habe eine Geschichte im Kopf. Zwar nicht für das Genre, in dem ich schreibe, aber immerhin - Ideen! Und vielleicht kann man sie ja irgendwann gebrauchen, sei es nun als Bestandteil einer Geschichte oder anders.

Und ich habe gemerkt, dass ich wieder plotten kann. Okay, wieder ist übertrieben, ich konnte das noch nie so richtig, aber ich habe es geschafft, eine Serie so zu plotten, dass ich zwar einen roten Faden zum Entlanghangeln habe, dass aber trotzdem noch möglichst viel Freiraum für spontane Ideen und Szenen bleibt.

Klecks

Ich finde es ja bewundernswert, dass du je ohne Plot zurecht kamst, Mieze!  :D  Ich kann gar nicht mehr ohne Plot und detaillierten Kapitelplan, und inzwischen weiß ich auch, warum das so ist: Ich habe keine Zeit mehr dafür, um während dem Schreiben darüber nachzudenken, was als nächstes passiert. Das kann mich viele, sehr viele Minuten lang aus dem Schreiben reißen, und in den letzten Monaten konnte und kann ich mir das nicht mehr leisten. Deshalb sitze ich, wenn ich keinen Plot habe, seit dem Beginn meiner Ausbildung eingeschüchtert, ratlos und mit leerem Blick vor dem PC - und es passiert einfach stundenlang nichts, auch an den Wochenenden, weil ich die Energie und die Zeit nicht mehr habe.  :d'oh:

Deshalb denke ich im Moment darüber nach, in den verbleibenden Tagen des Jahres weniger auf den T12-Counter zu schielen - es dieses Jahr noch zu schaffen, wird immer unrealistischer - und zwar auf keinen Fall so kurz vor Schluss aufzugeben, aber lieber an den Plots für das zu arbeiten, was ich nächstes Jahr schreiben möchte. Denn wenn ich einen Plot habe, funktioniert alles. Ohne Plot habe ich immer das Gefühl, nicht zu wissen, was ich tue. Und dem muss ich ab sofort entgegen wirken.

Ich nenne das jetzt mal ganz professionell "Zeitmanagement".  :omn:

HauntingWitch

Zitat von: Miezekatzemaus am 25. Dezember 2014, 11:29:40
Ich bekomme gerade wieder so richtig Lust aufs handschriftliche Schreiben. Aber damit bin ich immer so langsam! Ich habe zu Weihnachten ein Kalligraphie-Set bekommen, mit verschiedenen Federn und einem Heft und schicken Briefumschlägen und so weiter ... Wenn ich so schreiben kann, wie das in dem Heft vorgemacht wird, dann tippe ich meine Romane nicht ab, dann veröffentliche ich sie so. :rofl:

Das verstehe ich, dass dir das richtig Lust macht. Ich kenne das mit der Langsamkeit der Hand aber auch. Oft abends, wenn ich den PC nicht mehr einschalten mag, schreibe ich meine Ideen von Hand nieder und meistens ist mein Gehirn schneller als meine Hand.  :rofl:

@Klecks: Du, Zeitmanagement ist wichtig. :engel: Und Ziele auch, habe ich gehört. Ich habe jetzt eineinhalb Wochen, um alles zu schaffen, was ich vorhatte, aber ich sehe schon wie es am 4. Januar aussieht. Die Hälfte der Punkt wird weiterhin auf der Liste stehen.

Hihi, ich habe es dafür jetzt endlich geschafft, Songzitate am Kapitelanfang in mein Projekt einzubauen. Das wollte ich schon beim letzten machen, aber dann hat es irgendwie nicht gepasst. Bei diesem funktioniert es perfekt. :vibes: Gilt nur nicht, am Ende auch wirklich für jedes Kapitel ein passendes zu finden und deshalb sammle ich jetzt schon einmal.