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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Pestillenzia

Insektizide finde ich absolut geläufig. Repellens/Repellentien kenne ich zwar, finde ich persönlich aber weniger geläufig.
Ich persönlich würde Insektizid bedenkenlos in meinem Text verwenden.

Rosentinte

Danke euch, dann werde ich Insektizide verwenden.
Inzwischen kann ich diesen Text nicht mehr sehen, seien es der Roman, die Leseprobe oder das Exposé. Morgen fehlen noch die letzten Instanzen (meine Mutter und die Rechtschreibprüfung), dann geht das virtuelle Paket endlich auf Reisen. Ich bin so genervt davon, dass ich erst mal nicht einmal hibbeln werde, glaube ich...  ::)
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Coppelia

#12092
7 Uhr und das Roman-Pensum geschafft. RPG-Maker, ich komme!

Mit 20 hab ich zwar auch schon ans Veröffentlichen gedacht, aber ich muss gestehen, dass ich all meine Schreiberei eher als Übung für "später" angesehen habe. Aber ich kann mir vorstellen, dass man durch den Austausch mit anderen Autoren heute viel eher gut schreibt als früher. Ich musste mir alles selbst beibringen, weil ich überhaupt keinen Austausch hatte und es niemanden gab, der mir einen Tipp hätte geben können - kein Internet, und kein anderer Mensch in meinem ganzen Bekanntenkreis, der Fantasy schrieb ... na ja, fairerweise muss man sagen, dass meine Mutter immer eine bereitwillige Betaleserin war.

Pestillenzia

Zitat von: Coppelia am 29. Dezember 2012, 07:04:49
Ich musste mir alles selbst beibringen, weil ich überhaupt keinen Austausch hatte und es niemanden gab, der mir einen Tipp hätte geben können - kein Internet, und kein anderer Mensch in meinem ganzen Bekanntenkreis, der Fantasy schrieb

Das kenne ich, ging mir genauso. Ich hab als Teenie lediglich durch Zufall den einzigen Schreibratgeber entdeckt, den es damals in unserer Bücherei gab. Ein ziemlich dicker Wälzer, aber ich glaube, da war so ziemlich alles drin, vom Roman über die Reportage bis hin zur Lyrik. Ein Negativbeispiel aus dem Buch ist mir nach knapp 30 Jahren immer noch im Gedächtnis - die "baumbestandene Straße". Die hab ich auch tatsächlich erst dieses Jahr in einem Roman entdeckt.  ;D
Meine Eltern haben letztens ihren Keller entrümpelt und sind dabei auf meine ersten "ernsthaften" Romanversuche gestolpert. Geschrieben auf der mechanischen Schreibmaschine ... Ich glaube, da war ich so um die vierzehn oder fünfzehn.

moonjunkie

Ich weiß auch gar nicht, was ich ohne Internet und den Austausch mit anderen Schreibenden täte. Dann wäre ich garantiert noch nicht so weit, wie heute.

Im Moment überlege ich ein Seminar in Wolfenbüttel zu belegen: den Text-TÜV. Ich weiß nur absolut nicht, mit welchem Roman. Zwei Romane sind soweit fertig, bzw. werden noch betagelesen, aber ich denke, dass mir das Seminar bei der weiteren Überarbeitung auch sehr gut helfen würde. Mit dem ersten, den ich zuerst geschrieben habe, war ich schon zweimal in Wolfenbüttel (Seminar über 5 Sinne und ein Fantasy-Seminar), allerdings hat sich seitdem viel getan. Der zweite Roman ist bereits unterwegs zu Agenturen und ich hege ja ganz heimlich immer noch Hoffnungen, dass sich eine der beiden Agenturen meinem Werk annehmen könnte... Dann wäre es ja Quatsch es auch noch vom Text-TÜV durchchecken zu lassen. Andererseits ist das vermutlich Blödsinn und die Agentur schickt mir bald eine Absage. Für das Seminar braucht man ein 1-Seite-Exposee, ich habe jetzt beide Exposees auf eine Seite geschrumpft und es klappte bei beiden. Danach wollte ich es eigentlich abhängig machen, welchen Roman ich nun nehme...

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Alana

#12095
Hm, schwierig. Ich würde den nehmen, wo du noch mehr Verbesserungspotential siehst. Wenn das auch ähnlich ist, würde ich einfach den nehmen, mit dem du jetzt lieber arbeiten möchtest.

@Schreiben ohne Internet: Für mich unvorstellbar. Ich habe erst 2008 wirklich mit dem schreiben angefangen. Ich war auch nie jemand, der als Schüler schon Geschichten in Bücher gekritzelt hat. Ein paar Gedichte, ein Drehbuch, ein paar missglückte Manga-Versuche, das war es. Ich hab früher immer nur gezeichnet und nichts sonst. Ein paar Mal hab ich versucht, zu schreiben, hab einfach ohne Sinn und Verstand losgelegt, weil ich dachte: Wenn man es kann, dann fließt es von allein und wenn nicht, dann soll es eben nicht sein.  ::) Erst 2008 hab ich irgendwie mitbekommen, dass man Schreiben tatsächlich auch lernen kann. Ich hab mir dann im Internet einiges angelesen und mein allererstes Projekt, meinen ersten Nano-Roman geschrieben. Ohne das Internet würde ich bis heute glauben, dass man einfach schreiben kann oder man kann es nicht. Dass man nicht lernen kann, Ideen zu entwickeln, sondern dass man sie einfach haben muss.
Ohne das Internet und ohne den Tintenzirkel hätte ich das Schreiben nie für mich entdeckt und wüsste immer noch nicht, was es ist, das mir so fehlt. Ohne den Tintenzirkel und ohne die Leute hier hätte ich nach meinen ersten Gehversuchen längst wieder aufgehört. Hätte Maja nicht angedroht, mich wegen Inaktivität aus dem Zirkel zu werfen, hätte ich nie wieder mit dem Schreiben angefangen. Für diese eine PM werde ich noch ewig dankbar sein. Jetzt bin ich so weit, dass ich selbst dann noch schreiben würde, wenn ich es allein im stillen Kämmerlein tun müsste, auch wenn das wirklich, wirklich hart wäre. Aber ohne das Internet wäre ich nie so weit gekommen.
Alhambrana

Nebeldiener

Schleicht sich nach vieeeel zu langer Zeit wieder einmal in die Schreib-Bar.

@moonjunkie
Ich persönlich würde eher den Roman nehmen, den ich noch nicht zu einem Verlag geschickt hätte.
Wie du schon geschrieben hast, wäre es blöd, wenn du den zweiten nehmen würdest und er würde dann trotzdem von einem Verlag angenommen.
Nimmst du den Ersten, hilft es dir auch für den Zweiten und du hättest die Sicherheit, dass du die Überarbeitung sicher gebrauchen könntest.
Wenn du dich aber gar nicht entscheiden kannst, frag doch einfach die Protas der beiden Geschichte, wer lieber mitkommen würde ;)


Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber momentan könnte ich ganz gut welche von diesen hier gebrauchen:
:pfanne:
So wie es bei mir eigentlich recht oft ist, habe ich Lust zu schreiben, müsste aber noch plotten, habe aber keine Lust zu plotten und mache deshalb nichts von beidem.
Nun habe ich, nach weiss nicht wie vielen Monaten (!), wieder extrem Lust bekommen, die Geschichte nun endlich fertig zu schreiben (die Grundidee und der erste Text dazu ist von 2010). Hab auch schon einen kleinen Teil weitergeplottet, ärgere mich aber wieder mit der viel zu langsamen Internetverbindung (Ferienwohnung), als zu plotten und ich habe das Gefühl, dass wenn ich nicht in mindestens zwei, vielleicht auch drei Wochen nicht mit Schreiben anfange, dass ich es wieder für eine Zeit lang vergessen werde.

Wäre also dankbar, wenn ihr mich mit Pfannen durch das Plotten jagen würdet.

Lg
Nebeldiener

Söfchen

Oh, da pfanne ich doch gleich mal:  :pfanne:

Dass man keine Lust zum Plotten hat, kenne ich. Finde das manchmal sehr kompliziert und ging mir jetzt auch so mit meiner Geschichte für die Andersen-Ausschreibung. Da hat man eine tolle Idee und dann merkt man: Ach nee, geht ja von der Logik her nicht. Das frustet mich dann total. Aber da ich unbedingt mitmachen wollte, habe ich mich irgendwie dadurch gewuselt und jetzt bin ich stolz, was ich in kurzer Zeit geschafft habe.  :)

Also, Zähne zusammenbeißen und ab zum Plotten!

Nebeldiener

@ Söfchen

sich den schmerzenden Kopf reibt

Danke für diesen Pfannenabdruck ;D

Die Idee ist bei mir eben schon durchgearbeitet. Also ich weiss, wie die Geschichte abläuft. Das ist nicht das Problem. Ich brauche aber noch eine Karte von eine Gegend, welche bereist werden soll und dann noch Informationen über die Menschen, die dort leben.

Werde aber mit meinem pfannenroten Kopf plotten gehen...

Simara

Ich versuche gerade, dass dritte Kapitel meines Nigelnagelneuen Projektes zu beenden, bevor ich zur Arbeit muss, aber irgendwie wollen die Wörter nicht fließen.  :omn: (Oder eher: Sie fließen, aber in die falsche Richtung. Ich hatte schon lange keine so widerspenstigen Figuren mehr.)   

moonjunkie

Danke, Alana und Nebeldiener. Dann nehme ich meinen Erstling. Ist mir irgendwie auch lieber. Dann gehe ich mich gleich mal anmelden. Hoffentlich bekomme ich einen Platz, naja, sonst gibt es noch andere Seminare, die mich interessieren.

Dann wünsche ich mal eine schnelle Fließänderung für dich, Simara.


Söfchen

Kennt Ihr das auch: Ihr habt plötzlich eine super tolle Idee und denkt, da lässt sich bestimmt etwas drauß machen, aber dann, jeder länger Ihr darüber nachdenkt, kommt Euch die Sache viel zu groß vor und ihr wagt Euch kaum da dran?

So geht es mir gerade... :-\

Gwee

Oh ja...so ergeht es mir mit meiner riesigen Idee, die ich schon seit Ewigkeiten zu meinem Projekt machen will, aber lieber ewig dran rumtüftle, um alles absolut perfekt zu gestalten(und das führt auch wieder dazu, dass es noch viel gigantischer wirkt). Vermutlich sitze ich da auch noch in fünf Jahren dran. Da heißt es bloß Zähne zusammenbeißen und an die Sache rangehen. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, kann man immer noch langsam an die Sache rangehen.
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr,
daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel

Nebeldiener

@ Söfchen

Jap, dass kenne ich nur zu gut. 2010 hatte ich nur einen Namen und nun ist daraus der Plott für mindestens drei Bände entstanden ...

Kannst ja mal alle deine Gedanken provisorisch aufschreiben, es etwas ruhen lassen und später, wenn du deine Notizen wieder anschaust, kommt es dir vielleicht gar nicht mehr so gross vor.

lg
Nebeldiener

Söfchen

Das werde ich auf jeden Fall mal machen. Momentan kommt es mir wie ein riesiger Berg, aber vielleicht finde ich ja dann ein paar Wege, die mich nach oben führen.

@Gwee: Ich bin leider ein total ungeduldiger Mensch und wenn das nicht sofort klappt, bin ich ziemlich frustriert. Gott sei Dank bin ich aber auch sehr ehrgeizig und wusel mich dann trotzdem irgendwie durch. Auch wenn es dann schon mal länger dauert. Aber ich kann Sachen einfach nicht unerledigt lassen.