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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Sprotte

Genieße das Gefühl,  kann ich immer wieder nur sagen.
So ein kleiner Höhenflug unter der Decke ist was Feines und das Äquivalent zu zehn Tafeln Schokolade (mit Marzipan).  :pompom:

Kati

Naudiz:  :pompom: Schreiben ist immer gut.

Aquamarin:  :pompom:

Ich selbst habe ein neues Problem aufgetan: Ich will schreiben, aber es geht nicht. Seite bleibt weiß und Kopf ist leer, keine Wörter.  :brüll: Ich mach´s jetzt einfach. Sollen die mal sehen.

Emilia

Grad nichts los hier? Sehr gut, dann kann ich den Thread ja für meine Zwecke missbrauchen. Zuerst: Huhu, ich bin wieder da-a! :winke:

Ich will mich zum einen gern für meine lange Abwesenheit hier entschuldigen, weil ich es vorher ja nicht angekündigt hatte. Aber um ehrlich zu sein dachte ich eigentlich auch, dass ich den Tintenzirkel nie wieder betreten würde. Tja, falsch gedacht. :-[

Der Grund für meine Denke wart nicht ihr, keine Sorge, sondern eher ich. Ich habe nämlich, so unglaublich das auch klingt, für eine kurze Zeit das Schreiben aufgegeben. Grund war, dass ich zu verbissen an die (nicht existente) Einzigartigkeit und den (nicht existenten) hohen künstlerischen, wie literarischen Wert meines letzten Werkes geglaubt habe. Ich war törichterweise der Meinung, das meine Geschichte zur Superlative gehört und ich nur noch ein ansehnliches Exposé anfertigen muss, um einen sichern Agenturenvertrag in die Tasche zu kriegen.
Nachdem ich für dieses Exposé in der Skriptschmiede Kritik geerntet habe (was zunächst ja nichts schlechtes ist), habe ich meine Geschichte selbst auchnochmal durchgelesen. Das Ergebnis war ernüchternd, denn ist mir aufgefallen, dass die in der Skriptschmiede angesprochenen Probleme gar nicht nur auf das Exposé zutrafen, sondern ebenso auch für das gesamte Manuskript galten. War wohl nichts mit dem hochwertigen Erstling. :seufz:

Dumm nur, dass ich darauf hin vom einen Extrem ins andere geschlittert bin. Statt zu versuchen, das Manuskript zu überarbeiten, dachte ich plötzlich, ich könne gar nicht schreiben. Zu allem überfluss hat mir auch die Überarbeitung des Exposés so wenig Spaß gemacht, dass ich das Schreiben generell als Anstrengung empfunden habe. Also habe ich mir irgendwann gesagt: Lass ich es halt ganz. Und folglich habe ich die Feder niedergelegt und dem Tintenzirkel klammheimlich den Rücken gekehrt.

Anfang des Monats hats mich dann aber doch wieder gepackt, mir ist eine Idee für eine Kurzgeschichte im Kopf rumgespukt und ich musste einfach wieder in die Tasten hauen. Und auch, wenn mir die schreiblose Zeit ja doch ganz gut getan hat, eigentlich möchte ich das Schreiben nicht wieder missen. Und jetzt, wo der NaNo ja quasi vor der Tür steht, bin ich auch wieder mächtig im Plotfieber. Höchste Zeit also, mal wieder hier vorbeizuschauen. ;)

Bin mal gespannt, ob sich hier überhaupt noch jemand an mich erinnert. :versteck:

Kati

ZitatIch war törichterweise der Meinung, das meine Geschichte zur Superlative gehört und ich nur noch ein ansehnliches Exposé anfertigen muss, um einen sichern Agenturenvertrag in die Tasche zu kriegen.

Ach, das ist doch normal. Und, dass man erstmal enttäuscht ist, wenn man merkt, dass es nicht so war ist auch völlig normal. Man muss alles üben, bevor es richtig gut werden kann.  :knuddel: Schön, dass du wieder da bist. Und, falls du mit der Überarbeitung Probleme hast, könntest du dir doch einen Betaleser suchen? Meistens merken andere besser, was mit der Geschichte nicht stimmt, weil sie keinen engeren Bezug dazu haben.  :)

Sprotte

Ich gestehe hiermit gerne: Mein Erstlingswerk steht schick vom Copyshop gebunden hinter mir im Regal.
Es ist ca. 28 Jahre alt.
Wann immer ich nun an mir zweifle, schlage ich es irgendwo auf, laufe rot an, lache gequält und stürze mich auf meinen derzeitigen Roman.
Aber: Ich hatte nur viel Ego und Begeisterung, keine Betaleser, keinen Tintenzirkel.
Noch ein Aber: Vor zwei Jahren habe ich den Roman komplett neu geschrieben, ohne Pubertätshormone, mit Betalesern und Verständnis für mein jüngeres Ich sowie einem Gespür, was gut war am ersten Roman. Und das hab ich besser gemacht.

Malinche

Xaverine! Du hast uns doch in dem einen TiNo so schmählich verlassen warst auf einmal weg. Hab mich schon gefragt, wo du steckst. Willkommen zurück!  :knuddel: Schön, dass du weitermachst und sich auch schon erste Anzeichen des NaNo-Fiebers bei der zeigen. Und dass sich gezeigt hat, dass du ohne Schreiben nicht kannst. Jetzt aber schön hierbleiben, ne?
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Kati

Ich kann nicht mehr beschreiben.  :rofl: Früher habe ich fast nichts anderes gemacht und jetzt geht es nicht mehr so richtig. Da will ich die hübsche Landschaft beschreiben und sitze hier, ohne zu wissen, wie ich das machen soll. Oh je, das nenne ich mal eine Stilveränderung.  ;D

Mogylein

Allein der Gedanke, dass ich noch 27 Jahre brauche (mein Erstling ist letztes Jahr fertig geworden), bis ich so denken kann wie Sprotte, macht mir Angst. :I Leider Gottes halte ich mein Geschreibsel zu 50% der Zeit für geschriebenes Gold und zu 50% der Zeit für Dünnpfiff. So eine Gelassenheit mit dem eigenen Können und dem Prinzip "Übung macht den Meister" hätte ich auch sehr, sehr gerne..
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Sprotte

Neinneinnein, das soll keine Angst machen. Und graue Haare kann man überfärben, und es gibt ganz tolle Faltencreme, ehrlich!

Ich hab neulich nachgerechnet, daß ich derzeit an den Romanen 29, 30 und 31 schreibe (weil ich beklopptes Huhn die Zeit bis zum NaNo und Juran irgendwie totschreiben muß). Ausschuß? Reichlich!

der Rabe

Zitat von: Sprotte am 28. September 2011, 20:59:58
Neinneinnein, das soll keine Angst machen. Und graue Haare kann man überfärben, und es gibt ganz tolle Faltencreme, ehrlich!
:rofl: :rofl: :rofl: :rofl:
Danke Sprotte für diesen Hinweis. ;D

Schön, dass du wieder da bist, Xaverine. Wir haben dir deinen Platz schön warm und weich gehalten. :knuddel:

Und das mit dem Erstling... *hüstel* Im Augenblick bin ich auch noch sehr überzeugt von meinem, aber ich hab auch noch nicht angefangen, ein Exposé zu schreiben... :versteck:
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Luna

Zitat von: Xaverine am 28. September 2011, 13:15:51
Dumm nur, dass ich darauf hin vom einen Extrem ins andere geschlittert bin. Statt zu versuchen, das Manuskript zu überarbeiten, dachte ich plötzlich, ich könne gar nicht schreiben.
Da bist Du echt nicht die einzige. Das kommt mir nur allzu bekannt vor. So ein Rappel überfällt mich gerne, wenn ich tolle Bücher oder Kurzgeschichten lese und denke:
Wow :o, wie genial ist das denn, was für findige Ideen, darauf würdest Du nie kommen und erst diese tollen Formulierungen und Vergleiche. Die würden Dir auch nie im Leben einfallen. :brüll:
Wenn mich solche Anwandlungen befallen, bin ich auch schon das ein oder andere Mal kurz davor gewesen, alles hin zu schmeißen. Mit einigem Abstand zu der Sache, konnte ich mich zum Glück jedesmal wieder aufraffen und weiterkämpfen.

Sprotte

Ich habe gestern eine ganz tolle Verlagsmail zu einer Kurzgeschichte bekommen. Die Geschichte hat zu Tränen gerührt. Wie wundervoll ist das?  :wolke:

Drachenfeder

Wooow. Muss wahnsinn sein, soetwas geschrieben zu bekommen.  :pompom:



Sven

Glückwunsch Sprotte!  :jau:

"Ein Fisch rührt zu Tränen" Das wäre doch eine tolle Schlagzeile  ;D
Beste Grüße,
Sven

Grey

Ohh! :pompom: Das stelle ich mir ähnlich toll vor wie die Testleserin, die mir schrieb, sie hätte beim unerwarteten Tod einer Figur den Laptop gegen die Wand werfen wollen. :innocent:

Ach, das ist super, ich freu mich für dich! Um welche Geschichte geht es denn?