Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Hanna]

Grrr. Eigentlich wollte ich heute schon früher mit Schreiben beginnen als sonst. Ich habe schon alles bereitgestellt. Habe Tee gekocht und mich eingemummelt und jetzt ... habe ich Hunger. So ein Mist! Also muss schnell noch ein Abendessen her.

[Hanna]

Oh Gott! Ich brauche ganz schnell Stil-Wasser! Schnell! *gluckgluckgluck* Puh. Hoffentlich wirkt es. So einen Satz möchte ich bitte nie wieder schreiben 

Das plötzliche Fehlen der Glocken ließ sie erschrocken hochschrecken.

[Alia]

Man, Gothanna - jetzt habe ich mich ganz furchtbar an meinem Tee verschluckt. 

[Celtur]

geiler satz, muss man echt sagen !

Das plötzliche Fehlen der Glocken ließ sie erschrocken hochschrecken.

[Romy]

Und ich musste den Satz gerade 3x lesen, um zu kapieren, was daran so seltsam ist. Aber es ist ja auch schon wieder spät am Abend, da darf ich ja mal ne lange Leitung haben. Und DAS etwas seltsam ist, ist mir immerhin aufgefallen und jetzt sitze ich hier und kichere wie ne 13jährige vor mich hin.

[Derexor]

Hmm... Ich glaube ich habe gerade etwas elementares beim schreiben wieder entdeckt: Spaß.
Wenn ich jetzt zurückblicke auf meine Anfänge, dann war viel mehr Enthusiasmus im Spiel. Jetzt hat sich das geändert. Beim schreiben hat mir eine Sache den Spaß langsam aber sicher immer mehr vergällt und zwar: Lebendigkeit.
Meine Geschichten waren nur noch Plots, die einfach nach Regeln der Dramaturgie aufgebaut waren, die Charaktere waren nicht im Zentrum und schon gar nicht wichtig.
Dabei ist genau dass das wichtige für mich. Die Charaktere. Ich muss mit ihnen fühlen können, mich mit ihnen unterhalten können.
Ich habe gerade ein mehrere Seiten langes Interview mit einem neuen Charakter geführt und jetzt bin ich wieder hoch motiviert! Charaktere sind mein ein und alles!

Autor: Zurück zum Thema
Sandrino: Und das wäre?
Autor: Sie
Sandrino: Ich?
Autor: Genau.
Sandrino: Was wollen Sie wissen?
Autor: Alles.
Sandrino: Zu viel. Das verstehen sie nicht mal ansatzweise.
Autor: Versuchen Sie es.
Sandrino: Warum sollte ich?
Autor: Weil ich ein Buch über Sie schreibe.
Sandrino: Ach ja?
Autor: Ja.
Sandrino: Wenn ich Nein sage?
Autor: Ich bin allmächtig.
Sandrino: Na und? Ich auch.
Autor: ...

[Zit]

Hast du dich selbst ausgeknockt. *g* Snippischer Charakter, hm?  Hier und da, da kann was werden - soll er ein Hallodri werden? Würde passen. Oder doch der ehrgeizige Nekromant?

Wo du Plot erwähnst: Ich sitze gerade hier und verzweifel an mir selber, weil meine Charaktere ihre Geschichte viel epischer haben wollen als ich vor hatte - aber vorallem will jeder seinen eigenen Plot und die Geschichte selbst will auch einen. *Haare rauf* Das wird eine gaaaaanze Menge Puzzlearbeit ... Aber, zum Glück, sind die Charaktere noch nicht ganz ausgearbeitet, kann ich also alle noch hin halten bis ich wirklich ihren Forderungen nachgehe.

Schon wieder so spät. *ächzt* Aber ich glaube, ich mach bei meiner Gruppe von Jugendlichen weiter, die durch fantastische Welten geschleudert wird und dabei einen auf Indiana Jones meets Lara Croft à la Jumanji macht ... Aktschen, Aktschen, Aktschen wie Arnie sagen würde.

[Derexor]

Ist ein unsterblicher Zyniker.
Der mir viel Freud bereiten wird, wenn er erstmal anfängt zu kämpfen.

[zDatze]

Ist ein unsterblicher Zyniker.

Hihi, der gefällt mir. Darf ich mir den dann mal ausleihen?

Ich entdecke auch gerade wieder den Spaß an Kurzgeschichten. Wobei ich heute sicher eine halbe Stunde nach zwei passenden Namen gesucht habe. Außerdem probiere ich mich gerade wieder an einem Ich-Erzähler. Ungewohnt nach so langer Zeit. Ich rutsche dauernd ins Präsens ab und will doch gar nicht im Präsens schreiben.

[Drachenfeder]

Die Ich-Erzählung ist aber auch eine Sache für sich. Ich lese sie relativ ungern und schreiben ebenso. Wobei ich momentan an Tagebucheinträgen meiner Prota bin, und die sind natürlich in der Ich-Perspektive. Ist immer eine Umstellung. Und dann, wenn ich mich dran gewöhnt habe schlägt sie ihr Notizbuch zu und legt den Stift weg! 

[Kati]

So, ich habe jetzt das erste Viertel des Romans fertig, die Charaktere sind vorgestellt, der Mord ist passiert, die Hauptverdächtigen, meine Kelpies, werden im nächsten Kapitel als solche erkannt... Und jetzt? Ich habe sooo eine Lücke zwischen dieser Einführung und dem Ende, die ich mit irgendwas füllen muss. Also, zwischen "Oh, es gibt Kelpies" und "Oh, die Kelpies wurden besiegt"  muss ja wohl wirklich noch was passieren... 

[TheaEvanda]

Och,

Jagt die Mörder!
Mörder hauen ab
Sucht die Mörder!
Mörder verstecken sich
Treibt die Mörder aus ihrem Versteck!
Mörder hauen ab
...

Da wird dir sicherlich was einfallen. Ich hab' da volles Vertrauen in Dich 

Zu den Ich-Erzählern: Manche sind sehr gut gelungen, andere sind nur zum abgewöhnen. Aber das sind die Umsetzungen der 3. Person auch... Inneren Monolog in der 2. Person - das sieht man eher selten, und dan selten gut.

Bis denne,

Thea
Herzogenaurach, germany

[zDatze]

Gerade hat ein Geistesblitz eingeschlagen. Uff. Also echt ... uff. Ich glaube mein Dämonmeister geht in eine zweite Runde und wird dort auch ein böses Ende nehmen.

[Kraehe]

Also, zwischen "Oh, es gibt Kelpies" und "Oh, die Kelpies wurden besiegt"  muss ja wohl wirklich noch was passieren... 

Könnte sein aber wenn du Anfang und Ziel hast wird das sicher.

@zDatze: ohweia. Na dann viel ... Pech? Und gutes Gelingen mit dem Geistesblitz.

Ich geh jetzt mal eben diverse Peinlichkeiten beseitigen, die sich in der übermüdeten Nachtschicht ergeben haben... (Unberuhigung. Bei diesem Wort vertippt man sich so leicht... ) und dann sollte ich mich mal mit dem aufgeschobenen Erzählstrang-Plott herumschlagen. Dass ein Zwerg so viele Probleme machen muss... ts, da sag mal einer, Elfen und so seien die Primaballerinas... 

[Issun]

Heda! Barkeeper! Ich brauche schnellstens einen Duden-Shake mit einem Spritzer Thesaurussaft. Mir gehen die Worte aus.

Wenigstens läuft momentan dem Freund meines Protagonisten das Mundwerk wie geschmiert. Anfangs war er ja ein recht schweigsames Kerlchen. Dann gebe ich ihm mal die Chance, sich alles von der Leber zu reden - eine ganze Word-Datei nur für ihn! - und plötzlich legt er los. Mittlerweile hat er es mit seinem Gelaber auf neun A4-Seiten gebracht und ist noch lange nicht fertig. Anfangs fühlte ich mich leicht hintergangen, denn obwohl er doch von seinem Leben erzählen sollte, hieß es lange Zeit nur "Galban hier ... bla ... und Galban da." Als wir aber auf seine Gefühlswelt zu sprechen kamen, stellte sich gottseidank heraus, dass er auch eine eigene Persönlichkeit besitzt.

Momentan bin ich mit den Meinen ganz zufrieden. Ich gebe eine Runde Ideencocktail aus.