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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Coppelia

*überarbeit*
Auch wenn der Text irgendwie ein bisschen eine Müllhalde ist, geht er mir unter die Haut. Ich vermute mal, das ist ein gutes Zeichen.

Lucien

Müllhalde ist gut.  ;D Jedes Mal, wenn ich etwas an meinem Text ändere, benutze ich eine andere Farbe.
Ursprünglich war er noch schwarz. Stufe 1 war dann rot, Stufe 2 blau, Stufe 3 grün, Stufe 4 lavendel ... und mehr habe ich zum Glück noch nicht benötigt.  ;D

Aber ihr könnt euich wohl denken, wie farbenfroh es plötzlich bei mir zugeht. Und schwarz ist dabei kaum noch ein Wort.  ::)

Ary

:) Meine Lieblingsbetaleserin korrigiert auch immer farbig, ich mag das sehr viel lieber als diese unsägliche Kommentarfunktion der Textverarbeitungsprogramme.
Blau ist für Grammatikmurks, Rot für Tippfehler und Grün für Änderungsvorschläge. Am besten sind allerdings die pinkfarbenen Kommentare meiner Lieblingsbeta, über die kugel ich mich meistens halb tot, denn das sind die Dummsprüche, die Blödkommentare und die entlarvten Stilblüten. Hauptsache bunt.

@Coppi: beim Überarbeiten von Feuersänger hab ich stellenweise Rotz und Wasser geheult, weil ich streckenweise so fies zu meinem armen Prota war...
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Coppelia

#2748
Sowas Ähnliches hatte ich früher auch. Ich markiere noch immer unpassende Formulierungen blau, inhaltliche Fehler gelb, streichwürdige Passagen grün und verschiebungswürdige Passagen lila. Früher (auch da hatte ich schon lange geschrieben) hatte ich NUR Farben im Text. Heute, etwa 8 Jahre später, sind meine Texte schon viel weniger bunt.
Meine Motivation ist schon wieder nicht vorhanden ... wie auch bei so wenig Schlaf und Rückmeldung ... ich werd mir gleich mal nen schönen Früchtetee kochen. Oder besser schwarzen! Immerhin dürfen Erk und sein Freund ja heute mit einer meiner Lieblingsfiguren reden, und ich möchte dem Mann einen guten Auftritt verschaffen.

Ach, heulen tu ich nicht über meine Texte ... es war auch nicht rührselig, denke ich, geht halt eher unter die Haut. Mir zumindest. ;) Ich glaub, ich hab noch nie über einen Text geheult ... eigentlich seltsam. Aber gelacht hab ich sehr über einige Passagen!

Joscha

Ich hab schon mal bei einem Text heulen müssen - bei Winnetou III, die Todesszene. Bei einem eigenen Text allerdings noch nie. Ich würde mich freuen, wenn ich überhaupt mal zum Überarbeiten käme - ich drücke mich in letzter Zeit so viel vor dem Schreiben, dass ich glaube, dass nur noch mein innerer Schweinehund den Ton angibt... Ich muss mich endlich aufraffen, auch wenn ich nicht weiß, wie ich die Handlung fortführen soll!

Kati

Das mit den Farben werde ich meiner Betaleserin auch mal vorschlagen.  ;D
Ich weine auch manchmal beim Überarbeiten meiner eigenen Texte, allerdings niemals so sehr wie bei den Romanen anderer. Ich sage nur "Angela´s Ashes"  :'(.

LG,

Kati

Lucien

Wenn ich über meine eigenen Texte heule - was bis jetzt nur einmal vorgekommen ist - dann nur beim Schreiben und nicht beim Überarbeiten. Ganz schlimm finde ich Sterbeszenen.
Und jetzt ratet mal, welche Rubrik ich hier in der Tintenzirkel-Bibliothek deshalb noch nicht wirklich gelesen habe.  ::) ;D

Bisou

Fürs Korrigieren per Hand verwende ich auch Farben, meist Pink, einfach weil das nicht so agressiv ist wie rot. Alle anderen Farben kommen in die handschriftlich korrigierten Manuskripte nicht rein. Aber ich sollte es vielleicht mal ausprobieren, für schnelle Korrekturen ist das sicherlich nicht schlecht.
Am Computer korrigiere ich in Rot, Grün und Blau. Rot sind dabei Zeichen- und Grammatikfehler, Grün die Sprache, Ausdruck, alles weitere. Blau sind dann die Bemerkungen und Fragen.

Wirklich geweint habe ich nur bei Tintenblut, als Farid stirbt. Der Charakter war mir so sehr ans Herz gewachsen, dass die Tränen wirklich gekullert sind. Sonst weine ich beim SChreiben meist selbst nicht, außer wenn ich eine Sterbeszene schreibe/plotte. Da kann es dann passieren, dass ein Tränchen verdrückt wird. Aber das finde ich nicht schlimm, denn wenn man selbst mitleiden und fühlen kann, kann das der Leser im besten Fall auch.

Alaun

@Jenny: Ich muss eigentlich auch erst überarbeiten, bevor ich weiterschreiben kann...gnmpf...wahrscheinlich kann ich mich deshalb gerade zu nix aufraffen. Naja, wird schon wieder.

Liebe Grüße!
*Alaun

Agrona

ähhmm.... also ich verbessere / überarbeite etwas mit gar keiner Farbe... für was auch?Das was ich dann da stehen hat ist besser und das wars :D

geweint hab ich glaub ich nur einmal..oder villt. wardas auch nur meine Vampirin :D Meine Charakter sowie ich sind eh mehr der Aggro-Typ..  :zensur:


Coppelia

Da habt ihr mich zumindest wohl falsch verstanden. Ich mach die Farben rein, während ich schreibe, damit ich mich später erinnerte, wo mir was nicht gefiel und auch was mir nicht gefiel, sonst würde ich mir das bei den Textmengen nicht merken können. Beim Überarbeiten mach ich die Farben raus! :)

Beim Lesen heul ich etwas öfter. Ich musste sogar mal bei Tacitus heulen, das hat mich echt mitgenommen. :( Wie Kaiser Tiberius stirbt ... ganz das Gegenteil einer rührseligen Sterbeszene, wo alle denjenigen vermissen ... Tiberius ist schon so alt und krank und obwohl alle hoffen, dass er endlich verreckt, droht er sich SCHON wieder zu erholen ... und dann pressen sie ihm ein Kissen aufs Gesicht, bis er erstickt. So ein böser, böser Text mit einer so gehässigen Sachlichkeit, ich konnte nicht mehr. Irgendwann, Tacitus, kommt der Moment, in dem wir uns wiedersehen ... ::)

Lucien

@ Alaun: Du schaffst das! Ich spendiere dir einen Flottes-Überarbeiten-Cocktail und einen Motivationskeks.

@ Coppi: Ich könnte auch heulen, wenn ich lese, wie gewissen antiken Völkern ihre Weltansicht "gestohlen" wird.  :'(

Joscha

Zitat von: Nightingale am 17. September 2009, 17:12:26
Ich weine auch manchmal beim Überarbeiten meiner eigenen Texte, allerdings niemals so sehr wie bei den Romanen anderer. Ich sage nur "Angela´s Ashes"  :'(.

Komisch, wie unterschiedlich zwei Leute dasselbe sehen können. Ich hab Angela's Ashes mal im Englischunterricht gelesen und fand es von vorn bis hinten langweilig. Liegt aber vielleicht auch daran, dass wir die gekürzte "Schulversion" bekommen hatten (auf ein Machtwort unseres Englisch-Lehrers in, obwohl ein Großteil der Klasse lieber das Original gelesen hätte...)

Hanna

Hurray! Seit fünf Tagen bin ich wieder voll fleißig. Nach elf schreibfreien Tagen, habe ich es heute geschafft, wieder doppelt grün zu sein und habe mir sogar einen schreibfreien Tag für morgen erarbeitet - aber hey! Ich will gar keinen schreibfreien Tag. Ich will nur schreiben, schreiben, schreiben. Aber jetzt muss ich leider Sachen packen. Zwerg und ich wollen zu Oma und Opa und putzen muss ich heute auch noch. Aber Arbeit schwänzen hat sich heute voll gelohnt.
#notdeadyet

Immortal

Tja, bei Gothanna läuft es. Super, freut mich für dich!  :knuddel:

Und ich stecke irgendwie so halb in einer Blockade. Ständig ruft mein schlechtes Gewissen nun: Mach was für die Schule. Dann lasse ich das Schreiben, aber für die Schule mache ich erst nichts. Es ist gerade wirklich zum Verzweifeln. :seufz:
Aber nicht nur das Schreiben, nein auch das plotten und meine Rollenspiele leiden sehr unter der Schule. Ich habe quasi die gesamte erste Schulwoche absolut nichts gemacht.
Im TiNo hatte ich Gott sei Dank bis heute einen Vorlauf, aber der endet nun einmal auch heute. Und bevor ich schreibe, sollte ich was für mein Rollenspiel machen, denn da warten User, bevor ich aber etwas für das Rollenspiel mache, sollte ich für die Schule arbeiten, denn sonst packt mich mein schlechtes Gewissen.

Ich denke ich verziehe mich einmal hinter meinen Berg aus Schulsachen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich in der Schule viel zu viel selbst unter Druck setze. Ich war letztes Jahr recht gut für meine Verhältnisse und habe mir für dieses Jahr einen noch besseren Schnitt vorgenommen.
Naja, vielleicht findet sich nach dem Lernen und dem Rollenspiel noch etwas Zeit für das Schreiben  :schuldig: Denn es fehlt mir so, gerade wenn es privat nicht mehr ganz so rund läuft, macht mich das Schreiben immer so ausgeglichen.
Zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde fliegen.