Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Janika]

Okay, nun komm ich nicht mehr mit ... soll heißen, je größer die Kartoffeln, desto kleiner der IQ, oder wie?

[Zit]

Jop. --> Sprichwort: Der dümmste Bauer erntet die dicksten Kartoffeln.

[Janika]

Aaaaah, natürlich! Danke für den gerade fehlenden Denkanstoß!

[Robin]

@Zitkalasa: Ich muss zugeben, dass ich mir die wenigsten Ideen aufschreibe - das meiste bleibt mir ohnehin ständig in Gedanken hängen. Und ich brauch durchaus mal Wochen, ehe ich wenigstens beginne, mit der Idee zu arbeiten.

Momentan reicht es mir ja schon, die Anthologie-Seite von stormmoonpress zu sehen, damit ich Ideen ohne Ende bekomme. Sie sammeln nämlich für etwa 15 Anthologien gleichzeitig. Wow. Schwer, sich da zu entscheiden, weil es auch gewaltig gut zu bearbeitende Themen gibt.

[Kirali]

Ideen schreibe ich auch in den seltensten Fällen auf...ich notiere mir höchstens mal schöne Namen, die ich draußen ( große böse Realität jenseits des Schreibtisch-Mikrokosmos..äh..Mikrokosmosseseses... hm...egal.) aufschnappe. Na ja jedenfalls da draußen.

Oder so Konversationsknüller (sollte man mal ins Komödiantische abdriften wollen):
Setting: Marktstand/Winter
Sie: "Oh, guck mal! Erdbeeren! *gieriger Blick*
Er (nach Blick auf den Preis - Körbchen 3,99 Euro): Nee, lass mal. Die kommen zu dieser Jahrezeit alle aus dem Zuchthaus."



Ich träume außerdem immer sehr wild und ärgerte mich manches Mal, besonders verrückte Ideen wieder vergessen zu haben.. Ein freundlicher Ratgeber empfahl mir, ein Notizbüchlein samt Stift ans Bett zu legen und dort alle Träume direkt am morgen aufzuschreiben. Ich befolgte den Rat, kaufte ein Büchlein (Stift war zum Glück schon vorhanden ) und nun?
Ratet mal...
Richtig. Ich schmeiße das Büchlein jede Nacht aus dem Bett (habe keinen Nachttisch), es scheppert total auf dem Holzboden, der Hund springt auf, kläfft, ich sitze kerzengerade im Bett
...und habe bis heute noch kein Wort in dieses elende (  ) Buch geschrieben.

[Zit]

@Robin

Schreib mal auf die Ideen. Dann kannst du sie ja getrost vergessen (aus der bewussten Ecke des Hirns). Zumindest hilft es mir, meinen Kopf frei zu halten. Aber ich könnte fast denken, dass du dann noch mehr Ideen bekommst.

@Kirali

Wenn du es gleich neben das Bett auf den Boden legst, dann kann es auch nicht heraus fallen.
Sich an Träume zu erinnern ist aber auch eine Übung bzw. kommt es auch immer auf dem Traum und den Schlaf an. Ich beneide Leute, die sich einfach hinlegen können und dann tief und fest durchschlafen. Nur habe ich bisher noch nicht gehört, dass sie sich an ihre Träume großartig erinnern. Aber so viele Leute kenne ich nun auch nicht. Persönlich kann ich mich auch mehr an meine luziden Träume erinnern oder an diejenigen, die sehr starke Gefühle in mir auslösten bzw. auch sehr plastisch waren. Kommt aber nicht so häufig vor und abends weiß ich es meist dann auch nicht mehr.
Was ich sagen will: Ärger dich nicht. Wenn es mit dem Traumaufschreiben nicht so klappt, dann vielleicht mehr mit Tagträumen, -ideen.

[Janika]

Deshalb sollst du es auch ANS Bett legen, Kirali, und nicht INS Bett!
Aber Zits Vorschlag kann ich mich da nur anschließen!

[Shin]

Träume aufschreiben habe ich auch mal versucht, beziehungsweise versuche es manchmal noch. Das Problem ist, dass ich mich wirklich nur sehr sehr selten an meine Träume erinner. Das passiert eigentlich nur, wenn ich mitten im Traum geweckt werde.
Das was ich träume, ist allerdings auch nicht wirklich geschichtentauglich.  Psycho-Menschen-Jagd durch die Stadt, beknackte Träume von Menschen, mit denen ich bisher nur online geschrieben habe, aber im Traum weiß, wer sie sind... Ne, wirklich brauchbarer Stoff kommt da nicht zusammen.

@Zit: Einen luziden Traum hätte ich auch gerne mal... Bisher konnte ich widerstehen, die Anleitungen im Internet auszuprobieren, die sollen ja meistens zu Schlafparalyse führen und darauf bin ich dann doch nicht so scharf.

Hach, Romane im Schlaf zu schreiben. Das wär doch was.

[Kirali]

*g* Das NEBEN das Bett legen klappt nicht. Mein Bett ist ziemlich hoch...(hat mein Papa selbst gebaut), es ist aber kein Hochbett oder so. Es ist so eine Art Nachbildung antiker Betten, die man aus Schlössern kennt, die auf relativ hohen Füßen stehen. Ich fürchte, wenn ich frühmorgens nach einem Traum noch im Halbschlaf nach diesem Büchlein angel, dann falle ich kopfüber raus. 
Aber egal..ich schmeisse auch alles andere regelmäßig raus....Handy, I-Pod, Schokolade, Bücher, Kindle, Ersatz Kuschelschal, Handcreme, Wollsocken, Labello, Wasserflasche. 

[Antonia Assmann]

@Kirali: Solange du noch Platz findest...   Das klingt ja abenteuerlich  Aber auf deinem Autorenfoto sieht man ja, dass du eine Zierliche bist...

[Thaliope]

@Antonia: Jetzt hab ich gerade "Zierleiche" statt "Zierliche" gelesen und mich eine ganze Weile gefragt, auf welcher Ironieebene das jetzt wohl lustig sein soll ...    Ich geh mal meine Brille putzen.

@Kirali: Deine Bett-Utensilien klingen wirklich abenteuerlich. Warum da jetzt ausgerechnet das  Notizbuch keinen Platz mehr haben soll, ist mir ein Rätsel 

Und was das Aufschreiben bzw. Merken von Träumen angeht: Wenn ich aus einem Traum aufwache und noch mittendrin bin, dann erzähl ich mir die Geschichte in Gedanken immer wieder, bis ich wieder einschlafe, so bleiben mir die Träume in Erinnerung - und ich kann manchmal sogar weiterträumen. Klarträume möchte ich gar nicht haben, glaube ich. Ich erlebe immer so abstruse, komplexe, romanartige Stories ... und halte sie für toootal logisch, bis ich sie mir dann selbst nacherzähle und an die erstaunlichsten Logikbrücke gelange.

Aber da fällt mir ein, ich muss diese Horrorstory, die ich vor ein paar Jahren geträumt habe, unbedingt mal aufschreiben ...

LG
Thali

[Antonia Assmann]

@ Thali: Ober - 

[Zit]

@Robin

Schlafparalyse ist aber normal; die verhindert eben, dass man schlafwandelnd durch die Gegend rennt. Ob die Anleitungen im Internet etwas nützen, weiß ich nicht. Das Traumsteuern kam irgendwann von allein bevor ich wusste, dass es für soetwas einen eigenen Begriff gibt. Ich kann seit Langem nur shclecht einschlafen und fang dann mit "Tagträumen" bei geschlossenen Augen an, was irgendwann in Schlaf übergeht. Und irgendwann träum ich gar nicht mehr, wach auch schon wieder auf und muss dann wieder schauen wie ich einschlafe. Aber einfach so hinlegen und nichts denken geht nicht. Mein Hirn driftet automatisch in Gedanken ab -- und bevor ich über den nächsten Tag nachdenke...
Würde aber nicht behaupten, das soetwas empfehlenswert ist, wenn man normal schläft.

[Kirali]

@Antonia: Ahh..da könnte noch viel mehr Platz finden. Manchmal bunkere ich noch nen Schlafpulli und so Zeugs dort...das Bett ich allerdings 2m x 2m und ich schlafe dort GANZ ALLEIN (muahahaahahaaaa...)...mal abgesehen von meinem Kuriositäten-Sammelsorium. 

"Zierleiche" *g*  Vielleicht ne Marktlücke für Sargdesigner ?

[Waffelkuchen]

Kirali, ich kenn das. Mir reicht ein 1,40m breites Bett, um darauf alles zu verstauen, was eigentlich auf dem Nachtkästchen rumliegen könnte. Im Moment: Wecker, Hustenbonbons, Tempotaschentücher, Buch, Terminkalender, Stift und eine Müslischüssel vom im Bett Frühstücken. Ah, und mein Handy. Runtergefallen ist mir davon aber noch nie was, ich scheine einen ruhigen Schlaf zu haben.

Ich bin im Moment dabei, wieder eine Schreibroutine aufzubauen. Jeden Abend ein bisschen, mindestens ein paar Sätze, und langsam komme ich wieder rein. Ich hoffe, der Rest meiner Motivation kommt wieder, wenn ich richtig gesund und ausgeruht bin, immerhin liegen die Semesterferien vor mir und da ist neben allem möglichen anderen Kram auf jeden Fall noch genug Zeit, um einen Roman zu Ende zu schreiben. *pfeif*