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Probleme beim Schreiben verarbeiten

Begonnen von kathy, 20. Januar 2018, 16:03:55

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HauntingWitch

Zitat von: Aryana am 24. Januar 2018, 16:05:25
Andere ketzerische Frage - kann ich überhaupt etwas schreiben, worin nicht ein Hauch von mir selbst mitschwingt?

Ich denke auch, dass man das nicht kann. Erstrebenswert fände ich aber, etwas schreiben zu können, was sehr weit weg von meiner eigenen Lebensrealität und Weltanschauung ist. Sagen wir z.B. in der Perspektive von jemandem, der mir im realen Leben unsympathisch wäre. (Kann ich aber noch nicht wirklich).

Zitat von: Zitkalasa am 26. Januar 2018, 01:28:39
ZitatDeswegen sehe ich persönlich auch kein Problem darin, seine Probleme in Büchern zu thematisieren,
solange sie irgendwie zu Person und Handlung und so weiter passen und nicht in jedem Buch und in jeder Situation "wiedergekäut" werden.

Ich bezweifel, dass mein Leben wichtig genug ist, um mich ständig um mich selbst zu drehen. Ich denke auch, dass man sich selbst einschränkt, wenn man oft von sich selbst ausgeht. Bei gewissen Problemen ist es vielleicht auch gar nicht gut, sie "ständig" präsent zu haben und textlich darauf herumzukauen. Wie kann ich eine Figur ihren eigenen Charakter und ihre eigene Geschichte geben, wenn sie Probleme bewältigen muss, die nicht ihre sondern meine sind?

Die Figur kann ja trotzdem einen eigenen Charakter und eine eigene Geschichte haben. Ich verteile Sachen, die ich verarbeite, immer auf mehrere Ebenen. Sprich, verschiedene Figuren, verschiedene Storylines, verschiedene Romane. Ich verarbeite ja nicht mein ganzes Leben in einem Roman, sondern nur Teile daraus. Warum nicht ein Teilthema meines eigenen Lebens in einem Roman als Teilthema für eine bestimmte Figur verbauen? Ich sehe für mich nichts, was dagegen spricht.

Im übrigen sehe ich das wie Araluen. Ich könnte gar nichts in einem Roman verarbeiten, was für mich nicht abgeschlossen ist, das ginge schlicht nicht.

Zitat von: Carla Gabrielis am 25. Januar 2018, 23:58:34
Und gibt es nicht auch einen Film über einen Musiker, der nur dann coole Songs schreibt, wenn er gerade irgendwelche Probleme hat?

Solche Filme gibt es, glaube ich, ein paar. Das habe ich lange Zeit auch geglaubt, aber mittlerweile sehe ich das anders. Sonst könnte ich nämlich jetzt gar nicht mehr schreiben. ;) Was ich aber glaube ist, dass besonders schwerwiegende oder eindrückliche Ereignisse oder Erfahrungen die Kreativität durchaus auch lange danach noch nähren können. Geschichten bestehen ja auch aus Konflikten, wo kein Konflikt, keine Geschichte. Da erscheint es mir nur logisch, Geschichten auch aus Konflikten heraus entstehen zu lassen.

Soly

Zitat von: Witch am 26. Januar 2018, 12:44:22
Was ich aber glaube ist, dass besonders schwerwiegende oder eindrückliche Ereignisse oder Erfahrungen die Kreativität durchaus auch lange danach noch nähren können. Geschichten bestehen ja auch aus Konflikten, wo kein Konflikt, keine Geschichte. Da erscheint es mir nur logisch, Geschichten auch aus Konflikten heraus entstehen zu lassen.

Es gibt da ja auch die nicht unumstrittene, aber gern zitierte These in der Psychologie, dass psychische Labilität (allen voran depressive Störungen) hoch mit Kreativität zusammenhängt. Künstler brechen teilweise ihre Therapie ab, weil sie durch die Verbesserung ihrer Major Depression nicht mehr so kreativ arbeiten können...

Gibt es hier außer mir eigentlich noch jemanden, der nicht seine eigenen höchstselbst erlebten Probleme in Geschichten aufgreift, sondern seine Probleme tatsächlich beim Schreiben verarbeitet? Also im Sinne von "während des Schreibens"?
Für ist das Schreiben in den Tiefphasen manchmal selbst eine Therapie; nicht weil ich fiktive Figuren meine eigenen Probleme durchleben lasse, sondern weil ich mich mit fiktiven Figuren und deren Problemen beschäftigen und dabei etwas Distanz zu meinem eigenen Leben aufbauen kann - um dann gelassener und nüchterner an die Probleme heranzugehen, die mich selbst beschäftigen. Oder um sie einfach mal durch fremde Welten zu ersetzen.
Veränderungen stehen vor der Tür. Lassen Sie sie zu.

Layka

@Solmorn, mir geht es manchmal ähnlich, glaube ich. Ich beschäftige mich in meinen Geschichten kaum aktiv mit meinen eigenen Problemen, aber allein aus dem Niederbrechen der Konflikte meiner Figuren auf "er will x wegen y und dabei steht ihm z im Weg" gewinne ich manchmal eine viel nüchternere Sichtweise auf das, was mich selbst bewegt. Natürlich verschwinden dadurch nicht alle Emotionen, die ich damit jeweils verbinde. Trotzdem hilft es, zwischendurch einfach mal in einer anderen Haut zu stecken.
lights out.

Aphelion

Es gibt bei Habitica im Moment eine Challenge, in der es um Gefühlsbewältigung mittels fiktiver Figuren geht. Die dazugehörigen Aufgaben sind vielleicht allgemein interessant:


  • aus einem negativen Gefühl ein Monster entwickeln
  • aus einem positiven Gefühl einen Helden entwickeln
  • Stärken des Helden auflisten - welche (kleinen) Veränderungen im echten Leben könnten diese Stärken nutzen?
  • Schwächen des Monsters auflisten - wie lässt es sich besiegen?
  • Weitere Charaktere mit Stärken und Schwächen entwickeln (wenn ich das richtig verstehe, sollen auch hier einzelne Gefühle als Vorlage genutzt werden)

Mir wäre das wie gesagt zu spezifisch, aber vielleicht kann jemand diese Anregungen für sich nutzen. :)

Peftrako

Alles, das wir in Büchern und Geschichten schreiben, stammt aus unserem Kopf. Letztlich basiert das Geschriebene damit ja auf unseren Erfahrungen, Erlebnissen, Gefühlen und Denkweisen. So sehr man sich bemühen mag, etwas völlig anderes oder gar abstruses zu erfinden: am Ende ist es immer ein Produkt der Gedanken des Autors.

Kann man über etwas schreiben oder sich etwas vorstellen, dass man zuvor weder gesehen, gelesen oder in sonstiger Weise erfahren hat? Ich denke nicht. Und selbst wenn man glaubt, etwas völlig neues zu schreiben, so ist es sicher nur eine Mischung aus den eigenen Sinneseindrücken der Vergangenheit.

Die Charaktere in einer Geschichte entsprechen daher immer entweder den eigenen Erfahrungen oder Erfahrungen, die wir mit unsere Mitmenschen gemacht haben. Auch die Bilder, Charakter und Verhaltensweisen von Protagonisten aus Büchern oder Filmen sind verarbeitet. Wie soll ich auch sonst über einen wutentbrannten Nachbarn schreiben, wenn ich das nicht schon einmal irgendwo gesehen/erlebt habe?

Da die eigenen Erfahrung (immer) intensiver sind, als fremde, ist es für mich nur logisch, dass diese auch mehr Einzug in Geschichten erhalten. Ob bewusst oder unbewusst: Wenn ein Charakter in einer Geschichte etwas erlebt oder erleben soll, dass den eigenen Erfahrungen ähnelt, dann wird zwangweise die eigene Psychologie mit offen gelegt. Ist man sich der Tatsache während des Schreibens bewusst, kann man steuern, wohin die Reise geht. Ist man sich dessen nicht bewusst, halte ich es für möglich oder wahrscheinlich, dass die selbst erfundenen Charaktere dann auch dem eigenen Ich und dem eigenen Verhalten ähneln.

Setzt man das über sich selbst schreiben bewusst ein, so kann es durchaus therapeutisch wirken. Immerhin setzt man sich beim Schreiben dann mit sich selbst und dem Erlebten auseinander.

Aber: Manches Erlebnis will man vielleicht lieber für sich behalten. Will darüber schweigen, weil man selbst noch nicht damit zurecht kommt oder weil man schlicht kein Interesse daran hat, dass die Umgebung oder gar die engsten Vertrauten davon wissen. Eine Geschichte kann (muss aber nicht) viel über den Autor aussagen. Vielmehr, als man beim Schreiben vielleicht selbst merkt. Ein unbekannter Leser, der den Autor nicht kennt, wird dem keine tiefe Bedeutung beimessen. Ein Leser, der den Autor persönlich kennt oder aus seinem Umfeld stammt, wird jedoch interpretieren. Bewusst oder unbewusst wird er die Geschichte mit dem Autor in Verbindung bringen. Will man dies?
Phantasie ist eine gläserne Blume. Sanft zu berühren, zerbrechlich und filigran. Durchsichtig kaum wahrnehmbar für die einen. Strahlend schön in schillernden Farben für die anderen. Je nach Licht, in welchem sie betrachtet wird.

Guddy

Zitat von: Peftrako am 08. Februar 2018, 08:50:20
Alles, das wir in Büchern und Geschichten schreiben, stammt aus unserem Kopf. Letztlich basiert das Geschriebene damit ja auf unseren Erfahrungen, Erlebnissen, Gefühlen und Denkweisen. So sehr man sich bemühen mag, etwas völlig anderes oder gar abstruses zu erfinden: am Ende ist es immer ein Produkt der Gedanken des Autors.
Das steht ja außer Frage. Ich glaube, was hier eher Fokus ist, ist, ob es bewusst geschieht. Und zwar sowohl das eine ("Meine Protagonistin hat eine Essstörung, damit ich durch das Schreiben meine eigenen Probleme damit verarbeiten kann") als auch das andere ("Ich klammere Esstörungen bewusst aus.").

Ob man durch das Schreiben aber unbeabsichtigt etwas verarbeitet, kann man nicht immer so genau sagen. Möglich, dass das Schreiben an sich Therapie ist oder man durch die Heldenreise seines Protagonisten selbst Kraft schöpft.

canis lupus niger

In meinen Geschichten mache ich beides. Persönliche Erfahrungen nutze ich grundsätzlich, um Charaktere und ereignisse authentischer zu gestalten. In meinem letzen Roman hat ein Charakter ganz massiver Mobbing-Probleme, so wie meine Tochter sie in der Schule erleiden musste. Und in meinem aktuellen Projekt entwickelt der Prota eine Depression, weil er sich und sein Selbstverständnis in Frage stellt, wie nie zuvor. Er ist von sich selber enttäuscht. Hab ich auch mal selber erlebt. Das steht im Roman natürlich nicht drin, und ich schreibe das nicht, um mich selber zu therapieren. Eine Art Befreiung ist es trotzdem, das Problem auf eine fiktive Person verlagern und auf diese Weise von außen betrachten zu können.

Hm, so gesehen doch eine Therapie?  :-\

Zit

Zitat von: Peftrako am 08. Februar 2018, 08:50:20
Kann man über etwas schreiben oder sich etwas vorstellen, dass man zuvor weder gesehen, gelesen oder in sonstiger Weise erfahren hat? Ich denke nicht. Und selbst wenn man glaubt, etwas völlig neues zu schreiben, so ist es sicher nur eine Mischung aus den eigenen Sinneseindrücken der Vergangenheit.

Hm, ich hab letztens eine Doku gesehen, in der es hieß, dass es in der Caverne du Pont-d'Arc auch Darstellungen von Fabelwesen gibt. Ohnehin sind Fabelwesen oder Belletristik – gerade die phantastische – oder Kunst (man denke an Hieronymus Bosch) der perfekte Beweis, dass Menschen dazu in der Lage sind, sich Dinge vorzustellen, die gar nicht existieren. Das ist das, was uns auch so herausragend macht und von anderen Lebewesen unterscheidet.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Soly

Zitat von: canis lupus niger am 08. Februar 2018, 12:25:46
Eine Art Befreiung ist es trotzdem, das Problem auf eine fiktive Person verlagern und auf diese Weise von außen betrachten zu können.
Hm, so gesehen doch eine Therapie?  :-\

Kommt drauf an, wen du fragst; Psychodynamiker und Systemtheoretiker würden es wahrscheinlich so machen, amerikanische Behavioristen würden aufs Übelste widersprechen. ;) Ist nicht so einfach mit den psychologischen Theorien...
Veränderungen stehen vor der Tür. Lassen Sie sie zu.

Peftrako

#39
Zitat von: Zitkalasa am 08. Februar 2018, 14:55:14
Hm, ich hab letztens eine Doku gesehen, in der es hieß, dass es in der Caverne du Pont-d'Arc auch Darstellungen von Fabelwesen gibt. Ohnehin sind Fabelwesen oder Belletristik – gerade die phantastische – oder Kunst (man denke an Hieronymus Bosch) der perfekte Beweis, dass Menschen dazu in der Lage sind, sich Dinge vorzustellen, die gar nicht existieren. Das ist das, was uns auch so herausragend macht und von anderen Lebewesen unterscheidet.

Dennoch greifen wir bei Dingen, die es nicht gibt, auf bereits Erfahrenes zurück. So abstrakt oder unwirklich etwas auch sein mag, es besteht aus Mustern, die der Urheber irgendwo bezogen und verarbeitet hat. Und um wieder zurück zum Thema zu kommen: Ich habe vor Kurzem eine Geschichte verfasst, die das Thema Demenz beinhaltet. Nur durch eigene Erfahrungen war es mir möglich, das Thema realistisch zu gestalten. Die Erfahrungen hätte ich vielleicht noch durch Recherche substituieren können, doch auch dann hole ich mir ja eine Vorlage.

Zitat von: Guddy am 08. Februar 2018, 11:42:56Das steht ja außer Frage. Ich glaube, was hier eher Fokus ist, ist, ob es bewusst geschieht. Und zwar sowohl das eine ("Meine Protagonistin hat eine Essstörung, damit ich durch das Schreiben meine eigenen Probleme damit verarbeiten kann") als auch das andere ("Ich klammere Esstörungen bewusst aus.").

Vielleicht habe ich nicht deutlich genug gemacht, was ich meine. Ich denke, dass alles, das wir schreiben unseren Erfahrungen entspringt. Die Schwelle zwischen unbewusster Verarbeitung und bewusster Verarbeitung bedarf jedoch der Kenntnis dessen, was verarbeitet wird. Weiß der Autor, dass er eine Essstörung hat, so ist die Entscheidung, dies einzubauen recht einfach: Nein oder Ja und welcher Charakter hat sie (die Umsetzung steht dann auf einem anderen Blatt und bedarf dann wieder der hohen Kunst des Schreibens). Schwieriger ist dies bei den im Verborgenen liegenden Dingen. Traumata, Stress, etc., also Dingen, die uns auf die Phsyche schlagen. Möglich, dass man heute ein Buch schreibt und in zehn Jahren darin die Probleme wiederfindet, die bereits beim Verfassen tief im eigenen Innern schlummerten und unbewusst Einzug in die Geschichte gefunden haben.

Die Frage, ob ich etwas mit meinen Geschichten verarbeite ist meines Erachtens immer mit Ja zu beantworten. Die eigentliche Frage ist doch eher: Habe ich es bewusst getan oder hat sich das Unbewusste durch das Schreiben bemerkbar gemacht?


Phantasie ist eine gläserne Blume. Sanft zu berühren, zerbrechlich und filigran. Durchsichtig kaum wahrnehmbar für die einen. Strahlend schön in schillernden Farben für die anderen. Je nach Licht, in welchem sie betrachtet wird.

Neweda

#40
Zitat von: Peftrako am 08. Februar 2018, 14:55:14Schwieriger ist dies bei den im Verborgenen liegenden Dingen. Traumata, Stress, etc., also Dingen, die uns auf die Phsyche schlagen. Möglich, dass man heute ein Buch schreibt und in zehn Jahren darin die Probleme wiederfindet, die bereits beim Verfassen tief im eigenen Innern schlummerten und unbewusst Einzug in die Geschichte gefunden haben.

Um genau zu sein ja. Wenn ich einige meiner Geschichten für die Schublade vor ca. sieben Jahren ansehe, kann ich diese lesen wie ein Tagebuch. Auch wenn ich damals nur daran dachte Geschichten zu schreiben und meine Probleme unbewusst verarbeitet habe, kann ich auf jede Szene deuten und weiß welche positive oder negative Erfahrungen ich da gemacht habe. Teilweise sind es Geschichten die absolut  keinen Handlungsstrang haben. Früher oder später (auch wenn man es versucht zu vermeiden) fließen positive wie negative Erfahrungen mit ein, denn was wäre ein Mensch ohne Erfahrung?

Sanjani

@Solmorn
Zitat von: Solmorn am 09. Februar 2018, 10:47:58
Kommt drauf an, wen du fragst; Psychodynamiker und Systemtheoretiker würden es wahrscheinlich so machen, amerikanische Behavioristen würden aufs Übelste widersprechen. ;)

Na, na, na, bestehen hier etwa Vorurteile gegen Behavioristen? Das Prinzip der Außenperspektive ist auch uns Verhaltenstherapeuten gut bekannt und wird auch rege genutzt, insbesondere in der Achtsamkeit oder auch in der Traumatherapie. Auch in Amerika. Es ist nicht von uns erfunden worden, aber widersprechen würden wir nicht :D

So, jetzt aber zum eigentlichen Thema: Ich hab das vor einem halben Leben mal gemacht. Ich hab ein Buch geschrieben, in welchem aber eindeutige Szenen aus meiner Biografie beschrieben wurden. Der Prota war einer meiner Freunde, für den ich das allerdings auch mehr oder weniger geschrieben habe. Die Protagonistin war ich, also nicht eins zu eins, aber jeder, der mich kennt, hätte mich wiedererkannt. Wie gesagt, das war absichtlich so. Dabei ging es mir auch nicht um Probleme, sondern einfach darum, das so zusammenzubauen, dass ein Teil stimmt und der andere nicht. Und als ich dann die Protagonistin schrieb, konnte sie einfach nur so sein, wie ich eben war. Das hat mich und den Freund eine Zeitlang echt nahe gebracht und habe ich in schöner Erinnerung. Aber noch mal würde ich so etwas nicht machen wollen, und vor allem würde ich das auch nie veröffentlichen, obwohl es, wie gesagt, nicht um Probleme im eigentlichen Sinne ging. Es waren einfach die Schwierigkeiten einer pubertierenden Jugendlichen :)

Wir hatten hier mal einen Thread, der hieß irgendwas mit wiederkehrende Muster in eueren Geschichten. Auf dem Level würde ich mich selbst einordnen. Bei mir gibt es Muster, die immer wiederkehren, so z. B. die Außenseiterrolle und der Kampf gegen ein Establishment. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, so etwas hätte es in meinem Leben nicht gegeben. Im Gegenteil. Das gab es häufig in verschiedenen Variationen. Aber es ist kein Problem für mich. Und das Schreiben macht es auch nicht besser oder schlechter. Ich schreib halt gern drüber :) Umgekehrt gibt es andere Begebenheiten in meinem Leben, die ich zwar überwunden habe, von denen ich aber denke, dass ich vielleicht nie darüber werde schreiben können. Und dann gibt's halt noch so Kleinscheiß, wo ich einfach aus meinem Erfahrungsschatz schöpfe, was ich aber nicht als schwerwiegendes Problem einordnen würde und wo ich auch nicht denke, dass es um Verarbeitung geht.

Ich kann mir aber schon vorstellen, dass man auch über eigene Probleme tolle Geschichten schreiben kann, aus denen einem das Problem auch nicht gleich entgegenspringt. Natürlich muss "therapeutisches Schreiben" nicht vollkommen sein, aber es darf!

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Zit

@Peftrako und @Neweda Könnt ihr bitte auf eure Zitate achten? Ihr habt mir beide Dinge unterstellt, die nicht ich sondern einmal Guddy und einmal Peftrako gesagt hat. Danke.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Peftrako

Zitat von: Zitkalasa am 13. Februar 2018, 22:18:31
@Peftrako und @Neweda Könnt ihr bitte auf eure Zitate achten? Ihr habt mir beide Dinge unterstellt, die nicht ich sondern einmal Guddy und einmal Peftrako gesagt hat. Danke.

Entschuldigung, das hatte sich durch die ganzen Zitate im Zitat beim Kopieren der Parameter eingeschlichen. Ist korrigiert. Ich will dir natürlich nichts Ungeschriebenes unterjubeln...
Phantasie ist eine gläserne Blume. Sanft zu berühren, zerbrechlich und filigran. Durchsichtig kaum wahrnehmbar für die einen. Strahlend schön in schillernden Farben für die anderen. Je nach Licht, in welchem sie betrachtet wird.

Neweda

Zitat von: Zitkalasa am 13. Februar 2018, 22:18:31
@Peftrako und @Neweda Könnt ihr bitte auf eure Zitate achten? Ihr habt mir beide Dinge unterstellt, die nicht ich sondern einmal Guddy und einmal Peftrako gesagt hat. Danke.

Tut mir Leid, ich habe beim Löschen der Parameter im Zitat nicht aufgepasst.

Zitat von: Peftrako am 14. Februar 2018, 08:23:56
Ich will dir natürlich nichts Ungeschriebenes unterjubeln...

Dem will ich mich anschließen ;)
Deshalb habe ich es ebenfalls verbessert und werde beim Löschen der Parameter besser aufpassen, was ich da alles lösche.