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Verletzungen nach Sturz bzw. Prügelei

Begonnen von Antigone, 21. September 2007, 09:14:46

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Lisande

Zum verstauchten Fuß kann ich aus mehrfacher Erfahrung zusätzlich zu einem gequälten "autsch!" auch noch ein Hausmittel anbieten: Fuß hochlegen und mit Quarkumschlägen kühlen! An Quark könnte man ja durchaus auch in einer eher mittelalterlich angelegten Welt drankommen, und hin und wieder wird der Chara ja auch mal ein bisschen rasten müssen, da kann er das dann machen, bis der Umschlag warm geworden ist (der bleibt maximal 'ne Viertelstunde lang kühl)

Artemis

Zum Rippenbruch:

Der ist, je nach Bruchart, nicht gleich spürbar. Tut zwar weh, aber man denkt anfangs, man hätte sich nur die Rippen geprellt. Erst wenn man sich bewegt, spürt man, dass da etwas nicht stimmt. Der Rippe fehlt der "Halt", man hat ein komisches Druckgefühl auf der Brust und manchmal kann es sogar unschön knirschen (ein furchtbares Geräusch >_< Die Rippen brechen ja recht lautlos, weil sie so dünn sind. Das knickst nur ganz kurz wie bei nem dünnen Ast)

Eigentlich ist so ein Bruch recht leicht zu heilen. Wenn die Rippe nicht verschoben ist, kann sie mit einem Druckverband und viieel Schmerzmittel leicht zusammenheilen. Atmen und Lachen tut natürlich weh, ebenso ruckartige Bewegungen oder seitliches Liegen.

Nur dann, wenn die Rippe durch weitere Krafteinwirkung verschoben wird, wirds gefährlich. Dringt sie ins Körperinnere, kann sie innere Organe oder die Aorta verletzen. So was ist nicht wirklich lustig  :gähn:


Ich hatte als Kind mal eine Rippe durch und bin damit noch den halben Tag rumgelaufen, bis ich meiner Mutter mal gesagt hab, dass das in der Brust so komisch piekst ... ^^°

Coppelia

#17
Ich könnte auch noch mal fragen ...
Ich hoffe, dass niemand von euch Erfahrung in dieser Art der Verletzung hat, aber in meinem Roman werden zwei Leute mit einem Schlag auf den Kopf vorläufig außer Gefecht gesetzt. Der eine bekommt eins mit der Bratpfanne übergezogen. Es ist vermutlich eine eiserne Bratpfanne. Kann er das einigermaßen überstehen und am nächsten Tag schon wieder ein bisschen rumlaufen, oder sollte ich lieber doch auf die Nudelrolle umsteigen?
Die zweite Person wird mit einer gläsernen Weinflache k. o. gehauen, die dabei zerbricht. Sie soll es aber auch überstehen und keinen bleibenden Schaden davontragen. Wichtig ist jedenfalls, dass sie erstmal bewusstlos ist.
Meint ihr, das geht? Habt ihr eine Idee, worauf ich achten muss, damit es glaubwürdig wirkt?

felis

Hi,
wenn sie dabei bewusstlos werden zieht das automatisch ne schwere Gehirnerschütterung nach sich. Da ist man am nächsten Tag definitiv nicht fit. bleibende Schäden hinterlassen Gehirnerschütterungen zum Glück nicht, aber fdass das Opfer einige Tage außer Gefecht ist, damit musst Du rechnen.
Ich würde ja eher das Nudelholz nehmen, den Prot zwar zu boden gehen lassen, aber nur mit ner dicken Beule davon kommen lassen, wenn er am nächsten Tag halbwegs einsatzfähig sein soll.


Volker

Zitat von: Coppelia am 22. September 2007, 23:10:30
meinem Roman werden zwei Leute mit einem Schlag auf den Kopf vorläufig außer Gefecht gesetzt. Der eine bekommt eins mit der Bratpfanne übergezogen. Es ist vermutlich eine eiserne Bratpfanne. Kann er das einigermaßen überstehen und am nächsten Tag schon wieder ein bisschen rumlaufen, oder sollte ich lieber doch auf die Nudelrolle umsteigen?

Wenn ich davon ausgehe, dass in beiden Fällen kein gezielter Schlag auf k.o.-Punkte (Schläfe, Halsschlagadern, Nervenstränge o.ä.) erfolgt, dann ist beides ähnlich böse - wie schon gesagt dürfte das Opfer in beiden Fällen mit einer schweren Gehirnerschütterung mehr als nur einen Tag unrund laufen.

Bei Nudelholz und Bratpfanne nehme ich an, dass der Schlag weitgehend von oben auf den Schädel kommt? Da ist der menschliche Kopf so weit ich weiß mit am unempfindlichsten. Wenn da mehr als nur ein "Aua" passieren soll, dann muss es richtig böse werden - mit Gehirnerschütterung oder Schädelbruch.

Für "k.o."-Schläge (von hinten kommen die meist in den Halsbereich) sind beide Werkzeuge eher unbrauchbar, zu groß und zu hart. Die Pfanne hat beim Schlag von oben zumindest den Vorteil, dass die Trefferfläche recht groß ist, die Wahrscheinlichkeit eines Schädelbruches  dadurch geringer ist als bei anderen Prügeln. Von vorne sind beide "Waffen" für den Kampfeinsatz eher ungeeignet.


Zitat von: Coppelia am 22. September 2007, 23:10:30
Die zweite Person wird mit einer gläsernen Weinflache k. o. gehauen, die dabei zerbricht. Sie soll es aber auch überstehen und keinen bleibenden Schaden davontragen. Wichtig ist jedenfalls, dass sie erstmal bewusstlos ist.
Meint ihr, das geht? Habt ihr eine Idee, worauf ich achten muss, damit es glaubwürdig wirkt?

Für eine Flasche gilt im Wesentlichen auch das oben gesagte. Champagnerflaschen sind dabei stabiler als Weinflaschen. Einziger Vorteil von Flaschen ist, dass man sie für den Film aus leicht und scherbenlos zerbrechendem (also ungefährlichem) Zuckerglas herstellen kann und sie sich so schön dramatisch zerlegen.

Im Wesentlichen gibt's zwei realistische Optionen für Bewusstlosigkeit: das Opfer wird von einem k.o.-Profi umgenietet - und der verwendet keine harten oder improvisierten Waffen, sondern "Totschläger" (den Schlagsack) oder blanke Fäuste. Oder das Opfer wurde (z.B. in einer Wirtshausschlägerei) bis zur Ohnmacht verprügelt. Dann hat es auch entsprechende Wunden, die es noch Tage (oder sein Leben) lang "genießen" kann.

Aber wer sagt denn, dass ein Buch realistisch sein muss?

Eine sehr schöne Spielerei mit dem "Bratpfannen"-Thema hat Jackie Chan mal in einem Film gebracht: er hatte zwei Bratpfannen eingesetzt - zwei heiße Bratpfannen...
;)

Coppelia

Hallo ihr,
danke schon mal. :)

Ja, die beiden Personen werden so seitlich/vorn erwischt. Da wäre es also eher unwahrscheinlich, dass sie gleich wie vom Blitz gefällt zusammenbrechen?
Eigentlich schadet beides nicht, dass sie entweder eine Woche lang flach liegen oder nur benommen sind und "auuu" rufen, denn es kommt eigentlich mehr darauf an, dass sie kurz handlungsunfähig sind. Wie lange sie hinter dran laborieren, ist dann ihr Problem ... *hartherzig bin*

Wenn ich den Menschen, der die Pfanne abbekommt, nicht bewusstlos werden lasse, umgehe ich auch noch das Problem, dass ihn eine einzelne Person ins Bett schleift. Selbst wenn man stark ist, kann man einen erwachsenen bewusstlosen Mann nicht so einfach wegschleifen.
Eigentlich wäre die Szene dann noch lustiger, wenn er in benommenem Zustand noch mitbekommen würde, wer ihn gehauen hat und sich dann auf den Täter stützen und zum nächsten Bett taumeln müsste. :)
Den Weinflaschenmenschen lasse ich dann auch nur benommen sein, das wird sicher reichen und lässt meinen Prota nicht so brutal wirken.

Danke! :winke:

Lomax

Zitat von: Coppelia am 22. September 2007, 23:10:30Der eine bekommt eins mit der Bratpfanne übergezogen. Es ist vermutlich eine eiserne Bratpfanne. Kann er das einigermaßen überstehen und am nächsten Tag schon wieder ein bisschen rumlaufen, oder sollte ich lieber doch auf die Nudelrolle umsteigen?
Die zweite Person wird mit einer gläsernen Weinflache k. o. gehauen, die dabei zerbricht.
Das ist heikel. Es kommt natürlich darauf an, wie fest zugeschlagen wird - aber prinzipiell ist es kein Problem, mit einer gusseisernen Pfanne oder einer Flasche jemanden totzuschlagen. Bei einer Flasche muss man davon ausgehen, dass eher der Schädel bricht als die Flasche - wobei die statistischen Wahrscheinlichkeiten natürlich auch von der Art der Flasche beeinflusst werden. Da hat man beim Nudelholz vielleicht bessere Aussichten, weil womöglich der Griff als schwächstes Glied der Kette als Erstes bricht und tödliche Verletzungen so vermieden werden.
  Also: Das Problem ist die Kraft, die auf den Schädel kommt. Wie willst du die begrenzen? Das bewusst zu dosieren, ist schwierig. Ist dein "Schläger" dafür professionell ausgebildet? Oder von vornherein zu schwach, so dass die Schlagwirkung begrenzt wird?
  Wenn du einen "technischen" Begrenzer drin haben willst, eignet sich die Pfanne am schlechtesten, das Nudelholz am besten. Und die Flasche wäre schon eher unrealistisch. Theoretisch möglich wäre natürlich alles, je nachdem wie und wo getroffen wird ...

Aber letzten Dienstag beim Karatetraining haben wir zufällig Abwehrtechniken gegen Holzschlagstöcke geübt. Kurze, aber kompakte Schlagstöcke - und ich hatte erhebliche Zweifel, ob ich jemals wieder aufstehen würde, wenn ich einen davon auf den Kopf bekomme. Und die waren kürzer als Bratpfannen (also weniger potenzielle Aufprallgeschwindigkeit) und leichter als Flaschen. Die Griffe von Nudelrollen wären zumindest dünner gewesen als diese Schlagstöcke und scheinen mir daher die sympathischste Variante. Wenn sie nicht so klischeehaft wären :)

Coppelia

Also beide "Schläger" sind nicht dafür ausgebildet. Die Pfannenschlägerin hat sicher erhebliche Bedenken, wirklich allzu fest zuzuschlagen, denn sie ist eine gutherzige Frau, die ungern anderen weh tut. Der Flaschenschläger ist ein körperlich nicht besonders ertüchtigter Politiker. Beide wissen vermutlich nicht, wohin sie schlagen sollen, und beide haben nicht die Absicht, ihr Gegenüber zu töten. Stark sind sie ebenfalls beide nicht.

Wenn jemand eine andere Idee hat als das Nudelholz, dann gern. ;)

Je länger ich darüber nachdenke, frage ich mich, ob sie ihn wirklich schlagen soll, weil das gar nicht ihre Art ist. Aber ich möchte, dass die erste Begegnung mit dieser Frau ihn außer Gefecht setzt. Vielleicht sollte er erher unbeabsichtigt verletzt werden ... *überleg*

Lomax

Zitat von: Coppelia am 23. September 2007, 18:39:30Also beide "Schläger" sind nicht dafür ausgebildet. Die Pfannenschlägerin hat sicher erhebliche Bedenken, wirklich allzu fest zuzuschlagen, denn sie ist eine gutherzige Frau, die ungern anderen weh tut. Der Flaschenschläger ist ein körperlich nicht besonders ertüchtigter Politiker. Beide wissen vermutlich nicht, wohin sie schlagen sollen, und beide haben nicht die Absicht, ihr Gegenüber zu töten. Stark sind sie ebenfalls beide nicht.
Man muss nicht besonders stark oder ausgebildet sein, um sein Gegenüber mit einer Pfanne oder einer Flasche zu töten. Man muss eher besonders schwach sein, um das nicht zu schaffen. Oder besonders ausgebildet, um genau einschätzen zu können, wie stark man zuschlagen muss, um nicht zu töten, aber bewusstlos zu schlagen.
  Wenn man sich zurückhält, weil man sein Gegenüber nicht töten, sondern nur bewusstlos schlagen will - wird man wahrscheinlich zu schwach zuhauen und nichts von beidem erreichen. Wenn man mit aller Kraft zuschlägt, ist es zu stark.

Folgende Lösungen würde ich für realistisch halten: Der Angreifer ist irgendwie gehandicapt und kann nicht richtig zuschlagen - sei es, weil vorher gesagt wird, dass er besonders zierlich ist. Sei es, weil sich der Angegriffene irgendwie überraschend bewegt, der Schlag abgelenkt wird etc. ... Dann wäre es realistisch, dass der Angreifer zwar trotzdem mit aller Kraft zuschlägt, aber das Opfer trotzdem "nur" bewusstlos ist. Gerade wenn es eine chaotische "Kneipenschlägerei" ist und der Angreifer sich nicht genau aussuchen kann, wie und wo er wie fest zuhaut, streift er seinen Gegner vielleicht nur - jedenfalls wäre bei derartigen Unwägbarkeiten auch jedes Ergebnis begründbar.
  Möglichkeit zwei wäre, dass der Angreifer zwar sein Opfer bewusstlos schlagen will, aber sich nicht traut, richtig zuzuhauen, weil er Angst hat, den Gegner zu töten. Das glaubwürdige Ergebnis wäre, dass das Opfer eine Pfanne oder Flasche auf den Kopf kriegt, aber davon nicht bewusstlos wird. Aber um den Gegner kampfunfähig zu machen, reicht das trotzdem - Gehirnerschütterung, Benommenheit, Platzwunden ... Wenn du darauf verzichten kannst, mit einer so schweren Waffe wie einer gusseisernen Pfanne oder einer so harten Waffe wie einer Flasche genau den Punkt "Bewusstlosigkeit" zu treffen, wäre es glaubwürdiger hinzukriegen.

In jedem Fall sollte die Flasche nicht vor dem Schädel brechen, denn das ist eher Film als Realität. Es sei denn, es wird vorher erwähnt, dass diese Flasche nicht den üblichen (irdischen) Standards entspricht. Oder die Realität ist dir scheißegal, und du willst es lieber filmreif krachen lassen  ;) Was ja auch ein legitimes Anliegen sein kann.
  Ansonsten denke ich, dass es nicht zuletzt eine Rolle spielt, wie du es rüberbringst, damit es realistisch bleibt.

Coppelia

#24
ZitatMöglichkeit zwei wäre, dass der Angreifer zwar sein Opfer bewusstlos schlagen will, aber sich nicht traut, richtig zuzuhauen, weil er Angst hat, den Gegner zu töten. Das glaubwürdige Ergebnis wäre, dass das Opfer eine Pfanne oder Flasche auf den Kopf kriegt, aber davon nicht bewusstlos wird. Aber um den Gegner kampfunfähig zu machen, reicht das trotzdem - Gehirnerschütterung, Benommenheit, Platzwunden ...
Klingt gut. Das mache ich dann beim ersten Fall. Ich kann das Opfer zusätzlich ja noch eine Bewegung mitkriegen lassen, sodass er halb ausweicht. Der "Anschlag" mit dem Küchengerät geschieht auch tatsächlich vorsätzlich. Hey, das ist gut, dann kann sich die Frau gleich erschrecken, dass ihr Opfer so blutet. Wenn er kräftig blutet, hat sie auch einen Grund, ihm zu helfen, obwohl sie es nicht will.
Hm, womit könnte man in der Küche noch zuschlagen? *geht die Küche inspizieren* Oder überhaupt irgendwas aus dem Haus ...

Um die Flasche ist es schade, aber eigentlich hatte ich eh schon Bedenken wegen des Glases. Ich glaube nicht, dass diese Kultur schon Glasflaschen kennt. Aber einen großen Unterschied in der Härte würde eine Tonflasche auch nicht machen, oder? Zerbrechen könnte die ja auch ... es ist einfach schön, wenn der Wein überall rumspritzt und alle ganz entsetzt rufen: "Oh nein, du hast ihn umgebracht!"
Aber vielleicht wäre eine Holzflasche besser. Wein in der Holzflasche? Hmm.

ZitatWenn du darauf verzichten kannst, mit einer so schweren Waffe wie einer gusseisernen Pfanne oder einer so harten Waffe wie einer Flasche genau den Punkt "Bewusstlosigkeit" zu treffen, wäre es glaubwürdiger hinzukriegen.
Gemacht. :)

Da scheint ja ein Experte an der Arbeit zu sein. ;D Das war sehr nützlich, danke.

Lomax

Zitat von: Coppelia am 23. September 2007, 20:14:12Hm, womit könnte man in der Küche noch zuschlagen? *geht die Küche inspizieren* Oder überhaupt irgendwas aus dem Haus ...
Wir hatten mal so ein großes Schneidebrett im Haus, dessen eine Seite als Griff ausgeschnitten war. Also sozusagen "Pfanne light". Da das Ding nicht viel Masse hat und Holz auch etwas elastischer abfedert, ist es nicht so wahrscheinlich, dass man bei einem Schlag damit Knochen bricht. Und damit könnte sich die Heldin auch trauen, "mit Schmackes" zuzuhauen ;D
  Wenn ich an unsere Küche denke - vermutlich wäre alles harmloser als die eine gusseiserne Pfanne, die wir auch haben. Außer natürlich die Dinge mit Schneiden und Spitzen, die ohnehin in einer anderen Liga spielen ...
Zitat von: Coppelia am 23. September 2007, 20:14:12Aber einen großen Unterschied in der Härte würde eine Tonflasche auch nicht machen, oder? Zerbrechen könnte die ja auch ... es ist einfach schön, wenn der Wein überall rumspritzt und alle ganz entsetzt rufen: "Oh nein, du hast ihn umgebracht!"
Ich persönlich würde Ton als weitaus leichter zerbrechlich einschätzen als eine Glasflasche. Für so ziemlich jede Art von Keramik, die mir jemals zerbrochen ist, kann ich das auch bestätigen - aber für Tonflaschen habe ich leider keine Erfahrungswerte ??? Ich denke aber, nicht allzu dicke Tonkrüge dürften auf jeden Fall gehen.
Und wenn es ein "mittelalterliches" Szenario ist, mit unregelmäßigem Glas, das schon "Sollbruchstellen" aufweist, geht es vermutlich sogar mit Glasflaschen. Das sind ja dann nicht die kompakten, vergleichsweise dickwandigen Glaszylinder, die unsere heutigen industriell gefertigten Flaschen darstellen. Bei archaischem Setting also dürften die Flaschen kein Problem darstellen - außer natürlich die Splitter und Zacken, die auch dann noch fies schneiden würden und es zumindest erklärungsbedürftig machen, wenn außer der Schlagverletzung nichts zurückbleibt.

Lynn

Muss es denn unbedingt eine Schlagwaffe sein?

Wenn du den Angegriffenen nur kurz 'benommen' haben willst, könnte es auch reichen, wenn man im richtigen Moment eine Tür ordentlich zuschlägt - sie ihm sozusagen 'ins Gesicht haut'. (Oder vor den Schädel, wenn er sich ein bisschen ducken muss, weil der Türsturz etwas niedrig ist.)
Sollte eigentlich nicht tödlich sein  ;) Wobei natürlich so etwas wie eine gebrochene Nase (oder zumindest Nasenbluten) möglich sein dürfte. (Oder eine Platzwunde an der Stirn bei der zweiten Variante) Eine gebrochene Nase kann dich im ersten Moment auch nur noch die berühmten Sternchen sehen lassen - und bluten müsste es auch wie Tier. Also wenn du ihn nur einen Moment außer Gefecht haben willst, wäre das vielleicht noch eine Alternative.

Warlock

#27
Ich bin ja freiwilliger Rettungsschwimmer und da kann ich was zu dem "Wegschleifen"
des Bewusstlosen sagen:

Bewusstlose sind unglaublich schwer und man kann sie kaum alleine schleifen. Angebrachter wäre hier tragen, nach Möglichkeit zu zweit. Wenn man nur alleine ist, sollte man den Feuerwehrgriff anwenden (für alle, die den nicht kennen: Man zieht den rechten Arm des Opfers über seine rechte Schulter und das rechte Bein über die linke Schulter, sodass man praktisch das ganze Gewicht im Nacken hat und das Opfer noch zusätzlich festhalten kann). Das geht wirklich, aber es kommt auch auf das Gewicht des Körpers an.

Mein Ausbilder konnte mich (zur Demonstration) mühelos tragen.  ;D

Coppelia

Den Feuerwehrgriff beherrscht die Frau wohl leider nicht, obwohl ich den Gedanken nicht unlustig finde ...  :rofl: Aber dass sie ihn nicht schleppen kann, habe ich mir schon gedacht.

Der Philosoph wird jetzt mit einem tönernen Henkelkrug niedergeschlagen, das ist wohl auch stylischer. ;)

Die Szene mit der Frau habe ich jetzt so umgeschrieben, dass der Mann noch eine Bewegung wahrnimmt, sich ducken will, aber trotzdem getroffen wird. Er ist aber nicht ganz bewusstlos, höchstens kurz außer Gefecht gesetzt, kann sich dann aufhelfen und zum nächsten Bett führen lassen, wo er dann mit Essig und kaltem Lappen versorgt wird und sich seine Gedankengänge erstmal auf "häää?" und "au" beschränken.
Außerdem kann die Täterin dann ganz erschrocken sagen, sie hätte nicht gedacht, dass jemand so sehr blutet, wenn man ihn schlägt ...  :engel:

Warlock

Ich glaube, ich habe da was nicht mitgekriegt. Warum schlägt sie ihn den
bewusstlos und hilft ihm hinterher noch?

OFF: Was macht den eigentlich den Webcomic? Wann kommt das nächste
         Update?