Die Anfänge eures Autorendaseins

[Isabel]

Bei mir war es kein Geschwisterpaar, ansonsten waren die Parallelen zu "Märchenmond" aber recht deutlich. Ich denke, "Mensch aus unserer Welt gerät in Fantasy-Welt" ist ein typisches Schema, das immer wieder auftaucht.

Ansonsten... hm, ich muss meine alte Story nochmal rauskramen und lesen, ich kann mich ehrlich gesagt kaum noch erinnern, um was es nun genau ging. Ist ja mittlerweile auch schon 14 Jahre her, dass ich sie geschrieben habe.

[Mardil]

Cooler Thread! Der sollte nicht aussterben

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Das war vor über zwei Jahren, einer aus meiner Klasse, der Beste in Deutsch, hatte erzählt, er würde an einem "super" (*hust*) Buch schreiben, worauf ich dachte: "Das kann ich auch!" Und habs einfach mal versucht...

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Nun, alle drei Hauptcharaktere benutze ich immer noch genau so (mit allen Charaktereigentschaften) für mein aktuelles Projekt, allerdings habe ich die klischeehafte, äußerst kindische Welt komplett über den Haufen geworden und das klar gesteckte Gut und Böse abgeschafft.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Peinlich nicht, damals war ich 12, was will man in dem Alter erwarten? Eine realistisch, gut recherchierte und erwachsene Fantasy-Welt? Besser war ich garantiert nicht aber die Charaktere waren doch recht gut durchdacht (wenn man meine damalige Arbeitsweise "ich schreib drauflos" beachtet )

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Ich musste natürlich dem Typ aus meiner Klasse zeigen, dass meine Geschichte viel toller ist  ansonsten habe ich einer Menge Leuten davon erzählt, bis ich mitgekriegt habe, dass es keinen interessiert und manche mich auch deswegen ausgelacht haben (was leider auch heute noch so wäre  )...Seitdem tausche ich mich nur in Foren aus.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Sofort mit Fantasy angefangen, die mich schon immer am meisten begeistert hatte. Allerdings zu Beginn noch High Fantasy, inzwischen Low, was mir auch sehr viel mehr Spaß bereitet.


Hoffe, noch ein paar Leute beschreiben ihre Autorenanfänge, da ich das sehr interessant finde, vor allem wenn ich Vergleiche mit mir ziehen kann.

[BiancaS]

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

1. Ich hab mit 13 wieder aktiv angefangen zu schreiben auch außerhalb der Schule. Zwischendurch hatte ich zwar immer wieder mal was geschrieben, aber das ist nicht wirklich erwähnenswert

2. Also ich hab immer schon angefangen komplizierte Geschichten zu schreiben, in denen es viele Intrigen und Machtkonflikte gibt. Außerdem auch noch ein paar andere Sachen, aber an die erinnere ich mich nicht so genau...

3. Es geht... Manche Sachen sind mir peinlich und andere weniger.

4. Ich hab die meisten Geschichten für mich behalten, viele waren auch nur in meinem Kopf. Zwischendurch hab ich meiner Schwester oder meiner Mutter was zu lesen gegeben.

[Tenryu]

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Ich war, glaub ich, ca. 14. Da habe ich meine erste (und bislang einzige) Kurzgeschichte mit dem Titel "Die Nacht im Museum" geschrieben. Es war eine etwas lahme Schauermär. Das war es dann für einige Jahre. Danach habe ich gleich mit einem großen Roman angefangen.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Ja. Sowohl diese Kurzgeschichte, als auch meinen ersten großen Roman "Der Prinz von Arkanien" (Erz1!) kann man auf meiner Homepage lesen.
DNiM handelt von einem Mann, der versehentlich in einem verhexten Wachsfigurenkabinett eingeschlossen wird. Und zur Geisterstunde erwachen die Figuren zum Leben und wollen ihm an den Kragen.
Erz1! ist etwas komplizierter. Es handelt von einem jungen Burschen, der in ein Märchenland verschlagen wird, und dort als Auserwählter dazu bestimmt ist, den Diktator zu stürzen und zum König zu werden. Dazu muß er erst einige Abenteuer bestehen. Dazu benötigt er aber drei Insignien (Schwert, Szepter & Krone). Diese muß er erst finden. Außerdem gibt es da noch eine Lovestory mit einer hübschen Prinzessin, die er aus den Fängen des Tyrannen rettet...
Trotz einiger stilistischer Schwächen ist es immer noch mein Lieblingsbuch. (Ich sollte endlich mal die Fortsetzung schreiben.) Und ich bin auch ein bißchen stolz darauf, daß ich es geschafft habe, praktisch aus dem Nichts einen Roman von 570 Seiten zu schreiben. 

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Peinlich nicht im geringsten. Nur der Stil war vielleicht nicht ganz so gut. 

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Das weiß ich nicht mehr. Aber eigentlich hat sich nie jemand für meine literaische Arbeit interessiert.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Ja, das waren beides schon Fantasygeschichten. Eigentlich wollte ich ja immer ernsthafte Literatur schreiben, für die man berühmt wird. Aber am Ende hat es bei mir eben doch nur zum Märchenonkel gereicht. 

[Sehnsucht]

Meine allererste Geschichte behalt ich immer in guter Erinnerung.
ich würde sie heute nicht mehr meinen engsten freunden zeigen, sio schrecklich ist alles an ihr, aber ich ahtte eien riesen Spaß!
Obwohl ich damals  schon nur Fantasy gelesen hab, war es:
Eine Internatsgeschichte! So, wie man sich das ganz schlimm vorstellt: ich hab mich fünf Jahre älter gemacht und  nur Personen aus meinem näheren Umkreis verwand, um dann eine haarsträubende Liebesgeschichte zu schreiben, die an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist.
Damals fand ich sie so toll, dass ich sie all meinen Freunden gezeigt habe, und die fanden sie auch toll (ebenfalls elf).
Hoffentlich haben sie das vergessen.
Aber immerhin, 48 (!!!) Computergeschriebene  (fast-)pubertäre Fantasien. Habe viel gelernt: nicht ohne Plot zu schreiben, zB.
Und mit Word umzugehen. Deshalb würde ich sie doch... irgendwie als wichtig empfinden. 

[Roede Baer]

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Ich hatte in der neunten Klasse ein Schlüsselerlebnis: Wir sollten für den Deutschunterricht ein Buch nach freier Wahl lesen, und darüber dann einen dreiseitigen Aufsatz abliefern.
Ich hatte natürlich weder ein Buch gelesen, geschweige denn eine Vorstellung dazu ausgearbeitet, aber strikt behauptet, ich hätte lediglich meine schriftlichen Aufzeichnungen zuhause vergessen. Meine Lehrerin wollte mich nicht so einfach davonkommen lassen und hat mich an die Tafel zitiert, wo ich die Buchvorstellung wenigstens mündlich abhalten sollte. Als ich dann vor der Klasse stand, habe ich mir spontan ein Buch ausgedacht und das präsentiert, als hätte ich es zuvor gelesen. Nach fast 40 Minuten war ich fertig und hatte meine Eins in der Tasche (und einige wollten sich sogar das Buch ausleihen, was ich natürlich pikiert ablehnte )

Diese spontane Geschichte habe ich dann kurz darauf zu Papier gebracht.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Oben erwähnte Geschichte spielte in der Antarktis und handelte von einer Expedition, die mitten in der Eiswüste die Überreste einer vergangenen (außerirdischen) Kultur entdecken.

Mein zweites Werk war eine Kindergeschichte über einen Raben und seine tierischen Freunde, die allerlei Abenteuer erlebten, und die ursprünglich dazu gedacht war, meine kleine, achtjährige Schwester für das Lesen zu interessieren. Als ich dann anfing, in diese Geschichte epische Schlachtszenarien einzubauen, ist mir das Ganze völlig aus der Hand geglitten und wurde von mir sang- und klanglos eingestampft.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Ich denke mal, viele meiner "Ideen" waren damals unbewusst aus anderen Werken geklaut. Und natürlich völlig klischeebehaftet.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Ich habe einmal den Fehler gemacht, eines meiner Frühwerke meiner Mutter zum Lesen zu geben. Ein stirnrunzelndes "Ahja, ganz nett. Was soll das darstellen?" kann echt mehr wehtun, als ein ehrliches "Mann, ist das 'ne Mumpe!"
Danach habe ich über zehn Jahre gebraucht, um wieder Jemanden etwas von mir lesen zu lassen

5.  Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Fantasy zu schreiben fällt mir wesentlich leichter, als historischer Stoff oder zeitgenössische Sachen. Einfach, weil ich hier meiner Phantasie (sic!) freien Lauf lassen kann, mich nicht mit Recherchen herumschlagen muss und nicht immer gebremst werde, weil ich mich fragen muss, ob das, was ich gerade schreibe, so wirklich stattfinden könnte.

Ich glaube, die meisten meiner frühen Geschichten haben aus diesem Grund vor einem eher fiktiven Hintergrund gespielt.

[Fynja]

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Schon ehe ich in der Schule meinen ersten Aufsatz geschrieben hatte
Ich schreibe, seit ich schreiben kann. Ende der ersten Klasse war ich richtig stolz darauf, schon mehrere "Geschichten" geschrieben zu haben (falls man das so nennen konnte, es waren etwa zehn Sätze (obwohl, "Sätze" ist übertrieben, Satzzeichen hab ich damals nämlich meistens ganz vergessen ), verziert mit Grammatik- und Rechtschreibfehlern und mit grausigem Satzbau... *grusel*

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Oh, diese Antwort ist mir etwas peinlich
Ich erinnere mich noch allzu gut an ein Projekt, von dem ich im zweiten Schuljahr voll und ganz überzeugt war. "Sissi, die Abenteuerprinzessin", ich glaube, der Name sagt alles  Es ging um eine Prinzessin, der das Prinzessinnenleben viel zu langweilig war und loszog, um sich solchen Gefahren auszusetzen wie beispielsweise einem kleinwüchsigen Drachen, der sie unter die Guillotine legte  Jedes "Buch" bestand aus einer DinA-4-Seite und endete jedes Mal mit "Fortsetzung folgt". Illustriert hab ich auch noch selber!

Mein erstes Romanprojekt habe ich mit acht Jahren begonnen und mit zehn beendet. Es ist 160 Normseiten stark und eine Mischung aus Harry Potter und meinen großartigen Ideen (Achtung, Ironie!) Offen gestanden macht es mich heute noch ein wenig stolz, es ist mein bisher einziges vollendetes Werk...  Das Ergebnis wollte ich damals doch tatsächlich einem Verlag zumuten, heute bin ich froh, dass ich es nicht getan habe, die Absage hätte mich als naive Zehnjährige total deprimiert 

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Die Ideen an sich sind mir gar nicht mal so peinlich... Im Gegenteil, ich überlege öfters, mit der Grundidee einer meiner damaligen Texte etwas Neues anzufangen, sie sind erfrischend anders und überraschenderweise gar nicht so klischeehaft. Ich wollte schon damals, etwas Einzigartiges kreieren
Vom Schreibstil sprech ich aber lieber nicht... 

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Von wegen Geheimhalten  Ich habe meine neuesten Ergüsse regelmäßig meiner damaligen Klasse vorgelesen (und so sogar "Fans" geworden, die mir bis heute noch treu sind... ) Meiner armen Deutschlehrerin habe ich jede meiner Texte zum Korrigieren anvertraut, dass sie sich sowas angetan hat...

5.  Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

High Fantasy habe ich eigentlich noch nie geschrieben, aber früher oder später sind bei jedem Roman zumindest phantastische Elemente hinzugekommen, alles andere fand ich langweilig. Ich war damals eine echte Leseratte, aber nur mit Fantasy zu begeistern.

Fazit: Aller Anfang ist schwer, und das sieht man auch an meinen früheren Texten Dennoch mag ich es, sie zu lesen, sie erinnern einen an die Zeit, an der man noch unbeschwert drauf los geschrieben hat, ohne sich Gedanken über den Satzbau oder den Plot zu machen geschweige denn darüber, wie sie bei Außenstehenden ankommt. All diese Geschichten haben mir richtig viel Spaß bereitet und mich teilweise über Jahre hinweg begleitet... *nostalgisch in Erinnerungen schwelg* 

[Melchior]

1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Wenn ich das richtig zurückdatiere, muss das mit 14 Jahren gewesen sein. Ich ärgere mich heute noch, keinerlei Datumsangaben vermerkt zu haben (aber ich habe aus Schaden auch nicht gelernt, ich tue es immer noch nicht  ).

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Den Inhalt möchte ich hier lieber nicht wiedergeben, er war schon stark geprägt von meiner damaligen Lektüre, ein Gemisch aus Herr der Ringe, Harry Potter, den Büchern von Wolkow und Märchen. Die Aufzeichnungen sind alle noch da, fein säuberlich aufgeschichtet in meiner Kiste für »alte Schriften« (hoffe ich jedenfalls). Über diverse Umwege ist daraus ja auch mein erstes Projekt entstanden, obwohl es mit den Urformen wohl nur noch einen Namen gemeinsam hat. Aber von meinem zweiten Anfang, oder wohl eher dem fünften, finde ich noch inhaltliche Bestandteile wieder. Doch immer wieder erstaunlich, wie sich so etwas entwickelt.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Besser? Das würde ich natürlich nie zugeben  . Peinlich sind mir die Ideen aber auch nicht. Da gibt es ganz andere Dinge ... Solange ich es niemandem vorlesen müsste.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Konsequent geheim gehalten natürlich. Im Ernst: Ich habe damals schon viel Wert gelegt auf meine individuelle Freiheit, und je mehr mich meine Eltern gefragt haben, was ich schreibe, desto weniger wollte ich verraten. Dafür musste ich es natürlich jedem anderen auf die Nase binden und ihn damit nerven - bis ich noch bessere Themen dazu gefunden habe.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Ein Kritiker würde es wohl gar nicht als Genre anerkennen, doch für mich war es eindeutig Fantasy. Wenn ich damals schon mit Romanen/Geschichten mit realem Setting angefangen hätte, wäre ich heute wohl schon bei Tenryus »ernsthafter Literatur«. Es war schon besser so.

[Rhiannon]

1.  Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?
Angefangen etwa, als ich schreiben konnte, etwa mit 6 Jahren, allerdings habe ich wegen dem damaligen Unverständnis meiner Umgebung aufgehört, bis zum Jahr 2005, als ich wieder anfing, trotz des Undverständnis

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?
Als Kind habe ich meistens über Sachen geschrieben, die mich gerade faszniert haben, wie die Kanäle von Venedig, oder was auch immer. so um 2005 rum waren es dann irgendwelche Pferde-Teenie-romane und Versuche von historischen Romanen, die jedoch alle unvollendet ad acta gelegt wurden. Die begonnenen Romane von 2005 und ein wenig später habe ich alle noch, klar, ide ganz alten Sachen sind aber verloren gegangen.


3.  Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!
Nein, peinlich sind sie mir nicht, ich stehe dazu, aber natürlich habe ich mit 14 Jahren anders geschrieben, als ich jetzt schreibe, aber wäre ja schlimm, wenn nicht, dann hätte das Üben nichts gebracht.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?
Anfangs habe ich es meinen Eltern eben erzählt, später nur noch meinem Vater, weil meine Mutter es nicht verstand und meine Freundinnen wissen davon, lesen sie aber eigentlich nicht, weil sie mit Fantasy nichts anfangen können.


5.  Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?
Anfangs habe ich über alles geschrieben, was mich am Leben gerade faszinierte, also kein Fantasy und dann habe ich hauptsächlich Pferderomane geschrieben, zur Fantasy kam ich erst Ende 2006

[Aidan]

1. Wann habt ihr angefangen, aktiv zu schreiben, also fern von schulischen Aufsätzen?

Meine ersten Versuche habe ich so mit 6 gestartet - als ich endlich etwas mehr also nur Noten schreiben konnte, verzweifelte damals aber an meinen technischen Mitteln - denn wieviele Worte kann man schreiben, wenn man in der 1.Klasse ist? Die Texte gefielen mir nicht, weil sie nicht wiedergaben, was ich mir vorstellte.

Da mir recht schnell vor Augen geführt wurde, dass richtige Schriftsteller genial schreiben können, siehe Goethe und Kollegen und Literatur sich nicht mit Klein-Mädchen-Fantasien beschäftigt, habe ich es lange Zeit, bis auf ein paar kleine Gedichte, aufgegeben. Mut richtig anzufangen habe ich dann erst wieder mit rund 32 gehabt, als ich zum ersten Mal eine Geschichte fürs Rollenspiel mehr ausgearbeitet hatte und sich so viele wunderten, warum ich nicht schreibe.

Auch ohne zu schreiben habe ich immer, solang ich denken kann, Geschichten im Kopf gehabt. Hunderte.

2. Über was habt ihr geschrieben? Erinnert ihr euch noch an eure ersten Geschichten, Figuren? Besitzt ihr womöglich noch ein paar dieser "Fragmente"?

Meine ersten Versuche zu schreiben waren Internats- und Abenteuergeschichten a la Enid Blyton. Das Mädchen hieß Lucy und begegnete einer Luzy. Ansonsten hat in meiner Fantasy auch Karl May herhalten müssen, aber da habe ich schon nicht mehr geschrieben.

Ich halte es für unwahrscheinlich, Lucy wieder zu finden, dürfte nicht mehr existieren. Aber neulich bin ich über ein altes Gedicht gestolpert.

Erinnern tue ich mich an viele Geschichten, manche kommen auch einfach mal wieder hoch. Lucy war noch einfach gestrickt, aber viele andere Ideen sind schon recht komplex.

3. Wenn ihr zurückdenkt, sind euch die damaligen Ideen peinlich? Oder würdet ihr sagen: Hey, kindliche Fantasie, damals war ich sogar noch besser und verrückter als heute!

Nein, peinlich nicht. Sie waren damals nicht besser, denn mit zunehmender Erfahrung gewinnt jede der Figuren und Geschichten an Tiefe und Reife, aber bei vielen würde ich sagen, die Anlage war schon da.

4. Habt ihr die Geschichten geheim gehalten oder anderen vorgelesen? Wenn ja, wem?

Am Anfang - meine ersten Versuche - habe ich laut und stolz verkündet. Die Reaktionen waren - na ja. Vorgelesen hatte ich nicht, nur erzählt, dass ich es machen will. Da ich dann recht schnell lernte, dass die Antworten auf meine Ideen eher dahin gehend waren, ob ich meine Hausaufgaben denn schon fertig hätte oder ähnliches, habe ich irgendwann gar nicht mehr davon geredet, geschweige denn jemanden etwas gezeigt. Inzwischen zeige ich ausgesuchten Personen schon mal Texte, bin aber immer noch sehr unruhig dabei.

5. Habt ihr bereits mit Fantasy angefangen oder seit ihr erst später auf dieses Genre gekommen?

Fantasy habe ich erst relativ spät bewusst gelesen und kennengelernt - klar, Ronja Räubertochter und die Unendlich Geschichte und ähnliches - aber so richtig kam das erst, als ich meinen Mann kennenlernte. Trotzdem haben schon früher meine Geschichten fantastische Elemente enthalten, halt eher aus Märchen- und Sagenwelten. Ich habe jetzt einen bunten Genre-Mix im Kopf, allerdings (noch) keine Sci-Fi und so gut wie keine Historischen Themen.

[Coppelia]

Ich würde gern einen anderen Thread zu diesem Thema eröffnen und genauer nachfragen, was für Frühwerke hier alle geschrieben haben und was darin passierte. Nee, ich bin überhaupt nicht neugierig ... Dieser Thread deckt meine Frage nicht ab. Ist es ok, wenn ich das mache, ihr lieben Moderatoren?

[Ary]

Mach mal! Ich finde sowas auch spannend, ich bin genauso "nicht neugierig" wie du. Und eine olle Rampensau. 

[Coppelia]

Yyay!

[Alaun]

Hallo!
Oh, Frühwerke, das ist ein lustiges Thema! Ich erinnere mich an Pferde in horrenden Mengen und Vampire, die kleine Vögel jagen. Sogar einen Drehbuchversuch mit Vampiren.
Später kamen dann Austauschülergeschichten über Mädchen, die ein Jahr in Amerika verbringen und danach eine Umweltaktivistin in pubertären Nöten (da war ich so 12,13 und der Kampf um Gorleben war bei uns um die Ecke in vollem Gang) 

Danach kam lange Zeit nichts, bis ich dann anfing, gruftiöse Lyrik zu verfassen (muss daran gelegen haben, dass ich "Deine Lakaien" gehört habe bis zum Umfallen). Erst während des Studiums habe ich dann wieder ernsthaft angefangen, Prosa zu schreiben.

Liebe Grüße,
*Alaun

[Coppelia]

Alaun! Ich mach dazu doch einen Thread auf. Kannst es ja da noch mal reinschreiben.