Jetzt bekommt sie ihren eigenen Thread - die Pomodoro Technik. Denn in den anderen Threads geht sie etwas unter und ich finde sie so toll und wirkungsvoll, dass jeder Interessierte die Chance haben sollte, sie einmal auszuprobieren.
Ich stelle hier meine abgewandelte Form vor, die originale Methode findet ihr unter:
http://pomodorotechnique.com/ (englisch)
http://de.wikipedia.org/wiki/Pomodoro-Technik (Wikis deutsche Erklärung)
Worum geht es?Die Pomodoro Technik ist eine Zeitmanagement-Methode, die ein Herr Francesco Cirillo irgendwann in den 1980ern erfunden hat. Die Arbeit wird in Schritte von 25 Minuten unterteilt. Nach 25 Minuten gibt es eine Pause von fünf Minuten, dann kommt die nächste Zeiteinheit dran. Nach vier Zeiteinheiten gibt es eine längere Pause von um die 20 Minuten. Eine Zeiteinheit nennt sich Pomodoro.
Wie geht es?Simpel, aber wirkungsvoll: Man stellt sich einen Timer - eine Küchenuhr, ein kleines PC-Programm oder ähnliches - setzt sich dran und macht genau das, was man sich vorgenommen hat. 25 Minuten lang. Selbst wenn es schwer fällt, hat man eine feste Zeit vor Augen, die man durchhalten muss, danach kann man durchatmen.
Pomodoro? Was haben Tomaten damit zu tun?Pomodoro ist das italienische Wort für Tomate. Der Name rührt daher, dass Herr Cirillo bei seinen Versuchen eine Küchenuhr in Tomatenform genutzt hat. 25 Minuten einstellen und solange die Uhr tickt, wird sich der Aufgabe gewidmet - in unserem Fall geschrieben.
NutzenIch arbeite meistens nicht mehrere Pomodori hintereinander ab, aber konzentriere mich innerhalb einer Pomodoro absolut auf meine Aufgabe. Nichts anderes ist möglich - kein Kaffeeholen, keine Pipipause, nichts. Durch das oben erwähnte Hinarbeiten auf ein Ende, nachdem ich Pause machen und mich entspannen kann, habe ich ein Ziel. Es zieht sich nicht ewig und endlos hin, ich kann einfach nach der genannten Zeit durchatmen, die Augen zumachen, das Bad aufsuchen oder mir einen Kaffee holen. Und das wiederum hat den Vorteil, dass ich mich mit diesen Kleinigkeiten nicht während der Schreibzeit ablenke.
Meine Produktivität ist seit dem Nutzen dieser Methode schlagartig angestiegen. Je nachdem, wie gut es fließt, habe ich nach 25 Minuten 600 bis 1200 Wörter (das Mittel liegt bei mir meistens zwischen 900 und 1050 Wörtern). Da ich pro Tag gewöhnlich zwei Pomodori unterbringe, schreibe ich also um die 2000 Wörter.
KostenMit eigenem Küchenwecker oder freien Online-Timern: 0 Euro.
Man kann sich einen extra Pomodoro-Wecker von der oben erwähnten Seite kaufen, die kosten 5,99 Euro. Bücher gibt es auch, man kann auch Kurse machen. Braucht man aber alles nicht.
Und damit ich nicht alleine so begeistert dastehe, zitiere ich jetzt mal Thaliope aus dem Freedom-Thread.
Was mir im Moment ganz gut hilft, ist der Tomato-Timer, auf den ich dank des tollen Tipps von Pandorah zur Pomodoro-Technik gekommen bin. Das hilft auf jeden Fall, sich für einen festen Zeitraum auf eine bestimmte Arbeit zu fokussieren. Und ich mag gar nicht sagen, wie viel produktiver ich damit geworden bin. *hust*
Das Problem, was ich jetzt noch ausmerzen muss, ist, mit den Pomodori zu beginnen. Sozusagen den Startbutton zu drücken, fällt mir aktuell recht schwer. Wenn ich erst einmal losgelegt habe, ist es dann aber wunderbar.