• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Lothen: Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht....

Begonnen von Ary, 17. Oktober 2013, 21:39:32

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ary

...wenn man sie nicht mit anderen teilen kann

Liebe Tintenzirkler, mit diesem Michael-Ende-Zitat stößt Lothen zu uns. Sie studiert Psychologie, ist begeisterte Rollenspielerin und spielt in einer Welt, in der einige der Autoren und Autorinnen hier schon geschrieben haben - in der faszinierenden Welt des Schwarzen Auges.  Wie so viele Rollenspieler schreibt auch sie ihre eigenen Geschichten und legt dabei besonders viel Wert auf stimmige Charaktere. Herzlich willkommen, Lothen!

Wer bist du? Erzähl uns ein bisschen über dich und dein Leben!:
Dieses Zitat stammt aus dem Werk eines Mannes, der meine Kindheit und Jugend (in literarischer Weise) geprägt hat, wie vielleicht kein anderer: Michael Ende. Seine Bücher haben mich durch viele Jahre meines Lebens begleitet und ich stimme voll und ganz mit ihm überein: Reichtümer sollte man teilen – deswegen bin ich heute hier. Mein Name ist Lothen, ich bin 24 Jahre alt, Psychologiestudentin und schon seit vielen Jahren der Historischen- und der Fantasyliteratur verfallen. Neben der Schreiberei bin ich seit ungefähr sieben Jahren begeisterte Pen-and-Paper-Rollenspielerin („Das schwarze Auge“, „Shadowrun“ und „Vampire – the Masquerade“, wem das etwas sagt  ) und damit ist mir das Kreieren von Charakteren und Persönlichkeiten vermutlich schon in Fleisch und Blut übergegangen. Ich schreibe regelmäßig selbst Abenteuer, bin aber fast noch öfter als Spieler dabei und probiere meine vielen tollen Charaktere aus. Ich glaube, ich habe über alle Systeme hinweg so ziemlich jeden Charakter zur Verfügung, den man sich vorstellen kann, von einer nymphomanen Dämonenbeschwörerin über eine puerto-ricanische Straßenkämpfer-Vampirin bis hin zur elfischen Psychiaterin. Bisweilen schlüpfte ich auch beim Fantasy-LARP (Life Action Roleplay) selber in das Kostüm eines Fantasy-Charakters und verbringe mit meinen Freunden ein lustiges Wochenende beim Rätselraten und Bösewichte fangen. Gut, ich gebe zu, ich habe auch nicht-nerdige Hobbys, ich bin Mitglied im Bogenschützenverein (gut, immer noch etwas nerdig, zugegeben), engagiere mich an der Uni für die Fachschaft Psychologie, gehe gerne ins Kino, liebe Gesellschaftsspiele, lustige Abende mit meinen Freunden und spannende Gesprächsrunden.

Wie und wann bist du ans Schreiben gekommen, und was schreibst du so?:
Ich schreibe fantastische Geschichten so lange ich mich zurückerinnern kann und in der Regel war das Ziel immer eher das Schreiben an sich als der Wunsch, meine Ergüsse mit anderen zu teilen.  Das Abtauchen in fremde Welten, das Erschaffen neuer Figuren, das Entwickeln von Geschichten – all das hat mir immer schon unglaublich viel Spaß gemacht und ich kann mir ein Leben ohne gar nicht mehr vorstellen. Mein erster „Roman“ entstand in der Grundschule und war die Geschichte von zwei Mäusen auf Weltreise – leider ist er bis heute ein Fragment geblieben. Im letzten Jahr habe ich mich erstmals aus meinem Schneckenhaus herausgetraut und meinen aktuellen Fantasy-Roman einigen Freunden zum Lesen gegeben und siehe da – Herr Ende hatte recht – es war eine gute Entscheidung! Erst dadurch habe ich große Freude daran bekommen, mich mit anderen auszutauschen, neue Erfahrungen zu sammeln und mich anhand dessen selbst weiterzuentwickeln. Meine Geschichten haben sich bisher in unterschiedlichen Genres bewegt (High Fantasy, Horror, Romanzen), aber mittlerweile habe ich im mittelalterlichen Low-Fantasy-Setting „meine“ Richtung gefunden. Es erlaubt mir, meine Faszination für fantastische Welten mit meiner großen Begeisterung für das reale, europäische Mittelalter zu kombinieren und trotz der Fantasy-Elemente eine realistische und durchaus „dreckige“ Hintergrundwelt zu schaffen. Außerdem haben meine Geschichten noch eine andere Gemeinsamkeit: Sie leben von den Konflikten, den Beziehungen und den Problemen zwischen den Charakteren. Ich schätze, als angehende Psychologin habe ich einfach ein Faible dafür, mich in die Persönlichkeit meiner Protagonisten hineinzudenken, mir Gedanken über ihre Motive und Konflikte zu machen und ihre Charaktereigenschaften so gut es geht herauszuarbeiten.

Wie kommst du gerade auf uns, und warum sollen wir gerade dich aufnehmen?:
Stichwort "Zwischenmenschliches" - das bringt mich tatsächlich direkt zum dritten Punkt: Warum „Tintenzirkel“? Ganz einfach: Ich möchte das Gefühl haben, dass man mich, meine Arbeit, meine Anregungen, meine Kritik, mein Feedback ernst nimmt. Ich bin über so viele Foren gestolpert, die entweder so tot waren, dass sie miefen müssten, oder lediglich aus Leuten bestehen, die sich selbst beweihräuchern wollen oder ihren Selbstwert daraus ziehen, andere in Grund und Boden zu stampfen. Darauf steh ich nicht! Ich weiß, es ist nicht alles gut, was ich schreibe, aber es ist sicherlich auch nicht alles schlecht. Ich wünsche mir ehrliche, konstruktive Kritik, einen offenen, herzlichen, wertschätzenden Austausch unter Leuten auf einer Augenhöhe und spannende, interessante Gespräche. Es gibt so viele interessante, talentierte Menschen dort draußen und ich brenne darauf, von ihren Erfahrungen zu profitieren und von ihnen zu lernen.  Schlussendlich: Ich will meine Reichtümer mit euch teilen und freue mich darauf, auch an euren teilzuhaben!

Zitat: „Herr, Ihr habt gerufen?“ Salas nickte.

„Das Weib ist geflohen“, erwiderte er zornig. „Sucht sie, zur Not die ganze Nacht, und bringt sie mir zurück! SOFORT!“ Die Söldner verneigten sich abermals und eilten hastig davon, während Mishka durch das offene Fenster hereingeflattert kam und auf Salas Schulter Platz nahm. Behutsam strich er der Krähe über das schwarze Gefieder.

„Mach dich auch auf die Suche nach ihr“, meinte er zärtlich, „und sag es auch den anderen beiden. Sobald ihr sie gefunden habt, gebt mir Bescheid.“ Mit einem lauten Krächzen erhob sich die Krähe in die Lüfte und schwang sich aus dem Fenster in die regnerische Nacht. Über Salas‘ Lippen zuckte ein Lächeln.

‚Sie hat keine Chance‘, dachte er siegesgewiss, ‚selbst wenn sie den Abstieg unbeschadet überstanden hat, wird sie hungern, dürsten und sich mit Gewissheit verirren. Sie wird auf Knien angekrochen kommen… Und dann wird sie sehen, was wahres Leiden heißt!‘
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Naudiz

Willkommen im Tintenzirkel, Lothen!

Ich gestehe, im ersten Moment habe ich dich angesichts deines Namens für einen Mann gehalten :versteck: Falls ich das in Zukunft noch mal vermurksen sollte, bitte nicht böse sein!

ZitatAußerdem haben meine Geschichten noch eine andere Gemeinsamkeit: Sie leben von den Konflikten, den Beziehungen und den Problemen zwischen den Charakteren.

Genau so sehen meine Geschichten im Kern auch aus. Ich finde Figuren in der Regel viel wichtiger als eine innovative Story, einfach weil doofe, undurchdachte Figuren auch die beste Idee kaputtmachen.

Leb dich gut ein, wir lesen einander mit Sicherheit! :winke:

Joel

Hallo Lothen und herzlich Willkommen im Tintenzirkel!  :)

Wenn du Psychologie studierst, haben wir - neben dem Schreiben - schon eine ganz große Gemeinsamkeit! Im wievielten Semester bist du denn?

Leb' dich gut ein!

Joel

Lothen

Ja, ich gebe zu, der Name ist nicht so richtig geschlechtsgebunden. Er stammt aus einem Song von der Powermetal-Band "Rhapsody", wo eine "Princess Lothen" vorkommt ;)

@ Joel: Wie cool :) Ich bin im dritten Mastersemester, es geht also aufs Ende zu!

Naudiz

Rhapsody, brr. Mit denen konnte ich noch nie was anfangen. Ich steh eher auf den Power Metal des deutschen und skandinavischen Schlags. Aber schön, hier noch einen weiteren Metal-Hörer begrüßen zu dürfen! Du bist in bester Gesellschaft :)

Lothen

"Symphony of enchanted lands II" war, soweit ich mich erinnern kann, das erste Metalalbum, das ich mir selber auf CD gekauft habe, deswegen sind mir Rhapsody immer noch geblieben, obwohl ich es heute nicht mehr zu meiner Lieblingsband zählen würde (ich höre es aber noch aus Nostalgie ^^).

Aber das freut mich - erfahrungsgemäß liegen Metal, Fantasy und RPG auch nicht so weit auseinander ;)

Coryza

Herzlich Wilkommen im Tintenzirkel.
Psychologie wow Respekt, das soll ja nicht das einfachste Studium sein. Obwohl es sehr interessant ist. Ich beschäftige mich ab und an in meiner Freizeit auch mit Teilen der Psychologie durch einen guten Freund.
Im übrigen schönes Zitat. :jau:
Lebe dich gut ein.

Liebe Grüße
Coryza

PS: Du hast eine PN von mir.

Nirahil

Herzlich Willkommen, Lothen!

Ui, schöner Musikgeschmack. ;) Und schöne Vorstellung! Bei der Elfen-Psychiaterin hatte ich sofort tolle Bilder im Kopf. ;D

Hab viel Spaß und leb dich gut ein bei uns!
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Philia

Hallo Lothen!  :winke:

Auch von mir Willkommen im Tintenzirkel!

Psychologie fand ich schon immer unheimlich interessant!  :hmmm: Freue mich also auf spannende Gespräche!

Ich hoffe du hast eine schöne Zeit hier!

Bis bald
Philia

Nycra

Hallo Lothen,

willkommen beim verrückten Schreiberhaufen. Was ich so gelesen habe, zeigt mir, dass du durchaus zu uns passt. Fühl dich wohl bei uns. Ich freu mich schon darauf, mehr von dir zu lesen.

Liebe Grüße
Nycra

Anaya

Hallo Lothen,

von Neuling zu Neuling ein herzliches Willkommen!  :winke:

Als Rollenspielerin teile ich deine Begeisterung, Charaktere zu erschaffen unbedingt. Neuen Persönlichkeiten Leben einzuhauchen, ist mit das Interessanteste an RPGs. Wobei ich für meinen Teil mit Dämonen oder Elfen recht wenig anfangen kann, aber mit dem Setting von Vampire – the Masquerade umso mehr. :)

LG
Anaya

Sanjani

Hallo Lothen,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Psychologie ist genau der richtige Beruf fürs Schreiben, kann ich aus Erfahrung sagen :)

Viel Spaß hier :winke:

Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Lothen

Zitat von: Anaya am 18. Oktober 2013, 09:38:05
Als Rollenspielerin teile ich deine Begeisterung, Charaktere zu erschaffen unbedingt. Neuen Persönlichkeiten Leben einzuhauchen, ist mit das Interessanteste an RPGs. Wobei ich für meinen Teil mit Dämonen oder Elfen recht wenig anfangen kann, aber mit dem Setting von Vampire – the Masquerade umso mehr. :)

Was die Charaktererschaffung angeht, gebe ich dir total recht! Ich verbringe oft Stunden oder sogar Tage damit, mir Hintergrund und Vorgeschichte meiner Charas zu überlegen, für "Shadowrun" entwerfe ich sogar die Kontakte meiner Charaktere, um denen ein bisschen Leben einzuhauchen ;) Da bin ich wirklich nahezu fanatisch :D

"Vampire the masquerade" ist für mich eher ein "Nebenprojekt", muss ich zugeben, da bin ich noch nicht 100% angekommen, irgendwie ;)

phoe

Hallo und Herzlich Willkommen im Tintenzirkel, Lothen.  :winke:

Deine Begeisterung für Michael Ende kann ich gut nachvollziehen. Auch ich mag ihn sehr, obwohl ich doch schon einige Tage älter bin. ;)  Seine Geschichten sind für jedes Alter ein Erlebnis.

Hab viel Spaß, man liest sich.
LG pety

Tinnue

ZitatEr stammt aus einem Song von der Powermetal-Band "Rhapsody", wo eine "Princess Lothen" vorkommt ;)

Oh ja! Oh ja! Tolle Band, ich sehe, da verstehen wir uns. Obwohl ich sagen muss, dass ich Powermetal erst seit einiger Zeit wieder verstärkt höre.
Psychologie ist auch sehr interessant, aber da wäre ich wohl nicht der Mensch für. Ich hab genug mit mir selber zu kämpfen manchmal. :D

Leb dich gut ein und hab viel Freude bei uns.

Lg,
Tinnue