• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

[Kurzgeschichte] 30.6.2013 Dunkle Stunden

Begonnen von Ratzefatz, 03. Januar 2013, 06:35:33

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Joel

Bin gerade erst auf diese Aufschreibung aufmerksam geworden und finde, dass sie wirklich interessant klingt! Ich glaube, ich finde sie sogar so interessant, dass ich jetzt zum ersten Mal im Leben versuchen werde, eine Kurzgeschichte zu schreiben  :)

treogen

#46
Zitat von: Tinnue am 24. März 2013, 17:41:16
Was die Rechte anbelangt, das müsste  treogen wissen, wo und in welchem Rahmen die im Falle einer Veröffentlichung verbleiben.

Auf meiner Webseite findet man die Passage
ZitatAus gegebenen Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass die Autoren angenommener Kurzgeschichten einen Verlagsvertrag erhalten, welcher einen Passus enthält, der uns das ausschließliche Recht zur Vervielfältigung und Verbreitung (Verlagsrecht) zusichert. Ausnahmen machen wir dabei ausschließlich bei den Autoren, an die wir von uns aus herantreten und um eine Einsendung bitten.
Zudem steht in vielen Verlagsverträgen (wahrscheinlich auch in dem von den Verlagen, denen du dein Romanprojekt anbieten möchtest) ein Passus, dass der Text weder ganz noch teilweise vorab veröffentlicht sein darf.
Das bedeutet, dass der Text danach eigentlich nicht mehr veröffentlicht werden kann.
Edit: Oder nur, wenn du den Verlag auf diesen Fakt schriftlich hingewiesen hast und er trotzdem kein Problem damit hat.

Zitat von: Sanjani am 24. März 2013, 17:41:16
Und am Ende kann man ja wahrscheinlich, wenn man genommen würde und es Probleme gäbe, die Veröffentlichung immer noch zurückziehen.

Auch da verweise ich wieder auf die Webseite:
ZitatSollten Sie mit diesem Passus nicht einverstanden sein, bitten wir Sie von einer Einsendung Abstand zu nehmen.
Einsenden und danach zurückziehen, obwohl man es eigentlich vorher wußte, sehe ich persönlich als ein wenig unfair an.
Im schlimmsten Fall hatten die Herausgeber, ich und das Lektorat bereits mit einem Text Arbeit, der am Ende kein Geld einfahren wird.
www.verlag-torsten-low.de

Phantastik vom Feinsten

Sanjani

Hallo Treogen,

danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe zwar den Ausschreibungstext gelesen, aber der von dir zitierte Passus ist mir irgendwie total unbekannt. ^^ Ich schätze, ich war nicht aufmerksam genug. Und klar, wissentlich mache ich so etwas natürlich nicht, also einsenden und danach zurückziehen, weil mir die Bedingungen nicht gefallen. Jetzt ist alles klar. Dann bleibt mein Textabschnitt in der Schublade. Ich finde ihn nämlich zu gut um ihn ggf. nicht mehr mit dem dazugehörigen Werk veröffentlichen zu können.

Vielleicht fällt mir ja noch was anderes für die Ausschreibung ein.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Assantora

Ich bin immer noch unsicher, ob ich eine passende Idee verwursten kann, oder nicht. Soll die Dunkelheit und die aus frühster menschlichen Zivilisation verbundene Angst eine zentrale Rolle spielen, wie ein Gefecht in der Dunkelheit, oder soll man der Dunkelheit einen Körper verleihen, zum Beispiel durch den klassischen Vampir, der nur Nachts jagt?
Ich bin mir da unsicher  ???

HauntingWitch

@Assantora: Ich glaube, das ist recht offen. Lies die Aufgabenstellung noch einmal ganz genau durch, mir ist es auch erst nach 2-3 Mal lesen klar geworden.  ;) Ich denke, es geht vor allem um den Begriff "Dunkelheit" und was er alles beinhalten kann. Um "dunkle Stunden" eben. Und das bietet natürlich jede Menge Möglichkeiten.

So, meine Geschichte ist raus, Eingangsbestätigung habe ich auch schon bekommen. Jetzt heisst es wohl abwarten, Tee trinken, vergessen.

TomDaut

Soooo. Nach der Ausschreibung ist vor der Ausschreibung.

Ich habe dann mal begonnen.
Huuuiiiiiii, was freue ich mich auf diese Geschichte ...  :snicker:

...wenn ich sie denn vernünftig umgesetzt bekomme.  :bittebittebitte:

Assantora

OK, ich denke, ich weiß jetzt, was für eine Art von Geschichte sie haben wollen. Im Dunkeln ist gut munkeln, oder wie man so schön sagt. Jetzt habe ich nur das Problem, dass mir drei Geschichten in den Sinn kommen. Sie alle spielen bei Nacht, sie alle haben Tod zur Folge und in allen drei Fällen stirbt eine Frau. Ich fürchte ich habe ein Problem   ::)

Zit

Ich fürchte, du erzählst dieselbe Geschichte auf drei verschiedene Weisen. ;D Guck mal, ob du deine drei Ideen nicht vereinen kannst.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Assantora

Zitat von: Zitkalasa am 06. April 2013, 20:21:17
Ich fürchte, du erzählst dieselbe Geschichte auf drei verschiedene Weisen. ;D Guck mal, ob du deine drei Ideen nicht vereinen kannst.
Das ist gar nicht wahr  :P

Ganz nebenbei habe ich noch eine vierte, bereits fertige Geschichte gefunden. Würde auch in den Rahmen passen: Nacht, Tod, aber dieses Mal ein Kind

Golden

#54
Also irgendwie finde ich es unpassend, dass die Geschichte dem Genre Fantasy zugehörig sein muss... dass reduziert irgendwie die Möglichkeiten der potentiellen Einsendungen, die ich mit dem Thema in Verbindung setzen würde... vor allem wenn nach Schmerz und persönlichen Zuständen der Charaktere usw. gefragt wird muss ich künstlich eine Portion Fantasy einwerfen, damit die Geschichte ihren Soll erfüllt :O

Fianna

Phantastik ist ja ungleich Fantasy.
Mystery, Horror, (...) gehört auch alles zur Phantastik.

treogen

Zitat von: Golden am 07. April 2013, 03:58:28
Also irgendwie finde ich es unpassend, dass die Geschichte dem Genre Fantasy zugehörig sein muss... dass reduziert irgendwie die Möglichkeiten der potentiellen Einsendungen, die ich mit dem Thema in Verbindung setzen würde... vor allem wenn nach Schmerz und persönlichen Zuständen der Charaktere usw. gefragt wird muss ich künstlich eine Portion Fantasy einwerfen, damit die Geschichte ihren Soll erfüllt :O

Zum einen geht es (wie Fianna schon richtig angemerkt hat) nicht darum, dass die Geschichte dem Genre Fantasy angehört, sondern dem viel größeren Obergenre Phantastik (was neben Fantasy in allen Spielarten auch Horror, Mysterie, Dark Fantasy, SF, Steampunk, Dieselpunk und Dutzende weiterer Subgenres zulässt). Es geht ja nicht darum, dass man unbedingt auf Zwang einen Elb einbaut, nur um den Ausschreibungskriterien zu entsprechen (gut, wir werden bei den 300-500 Einsendungen garantiert genügend dabei haben, bei denen im letzten Abschnitt der Quoten-Elf auftritt, aber damit muss man bei so einer Ausschreibung immer leben). Aber die besten Chancen haben natürlich immer jene Geschichten, die von Anfang an als Genregeschichten funktionieren.

Und zum anderen ist mein Verlag nunmal ein Phantastik-Verlag, deswegen werden natürlich Ausschreibungen von mir immer Phantastikelemente voraussetzen. Das ist nunmal der Zweck einer Ausschreibung - genau jene Geschichten zu bekommen, die sich einem Thema von der gewünschten Seite aus aus annähern.

Eine Genreeinschränkung bei einer Ausschreibung für einen Genreverlag unpassend zu finden, finde ich etwas ... nun ja ... unpassend  ;D
www.verlag-torsten-low.de

Phantastik vom Feinsten

Golden


HauntingWitch

Hm, ich frage mich gerade mehr, wie offensichtlich das fantastische Element sein muss. Meine Geschichte ist zum Beispiel Horror und ich denke, dass sie als solcher funktioniert. Aber ich bin nicht sicher, ob man das fantastische Element darin als fantastisches Element erkennt, weil man die Geschichte insgesamt auch aus realistischer Sichtweise betrachten kann.  :hmmm:

Und ich überlege, ob ich noch eine zweite einreichen soll.  ;D

treogen

Zitat von: HauntingWitch am 07. April 2013, 15:25:37
Hm, ich frage mich gerade mehr, wie offensichtlich das fantastische Element sein muss. Meine Geschichte ist zum Beispiel Horror und ich denke, dass sie als solcher funktioniert. Aber ich bin nicht sicher, ob man das fantastische Element darin als fantastisches Element erkennt, weil man die Geschichte insgesamt auch aus realistischer Sichtweise betrachten kann.  :hmmm:

Tabea Petersen ist mit so einer Geschichte ("Stein") in die Grotesken reingekommen. Die Geschichte kann man als ganz normale Mobbing-Geschichte lesen, bei der ein Mädchen für die Anerkennung durch die Klassenkameraden aufs Kirchendach hochsteigt und sich dabei versehentlich die Leiter vom Gerüst löst, so dass sie da oben bleiben (und höchstwahrscheinlich sterben) muss.
Oder haben die Wasserspeier sie tatsächlich gerufen? Sind die Wasserspeier für die herabfallende Leiter verantwortlich? Wird das Mädchen wirklich zu Stein?
Man kann diese Geschichte so und so lesen. Einbildung oder Realität? Es ist ein Mystery-Faktur dabei. Und genau der macht diese Geschichte so interessant.
www.verlag-torsten-low.de

Phantastik vom Feinsten